Installation einer Unterverteilung in der Garage

Diskutiere Installation einer Unterverteilung in der Garage im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Schön, dass es ein solches kompetentes Forum gibt (und ich es entdeckt habe :D )! Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen...
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Matthias schrieb:
Bei Neozeds gibts bloß die Sprünge von 20 25 35 50 63!
Wäre ggf. auch ein Sicherungsautomat möglich?
Matthias schrieb:
Eventuell würde auch 10mm2 langen wass aber auch nur eine Rechnung belegen würde.
Hat jemand ne Formel für mich? Oder mag gar selber rechnen? Entfernung Zählerschrank/Unterverteilung ca. 5-10m
Matthias schrieb:
wozu du wieder eine Aderenhülse- und Aderendhülsenzange bräuchtest. Was du aber wahrscheinlich nicht hast! (zumindest bis 16mm2 nicht!)
Nein, hab ich nicht. Aber organisieren könnt ich sie, oder aber jemanden, der auf das längenmäßig konfektionierte Kabel Hülsen aufpressen könnte. Notfalls können die Arbeiten, für die ich nicht das passende Werkzeug auftreiben kann, für den Fachmann überbleiben.
Matthias schrieb:
ja des ist eine gute Frage warum er des macht! Mir schwant da böses
Keine Panik (so ist im übrigen auch ein äußerst lesenswerter Reiseführer beschriftet...)
Heimwerker schrieb:
Warum ignorierst du immer wieder meine Frage nach dem Elektriker :?:
Der Fachmann wird frühestens dann konsultiert, wenn die Anschaffung des Geräts, welches die 16A-Dose benötigt, entgültig beschlossen ist. Denn solange diese Anschaffung nicht absolut klar ist, ist die Änderung der elektrischen Anlage nicht nötig und damit kein Bedarf für den Strommann. Dieser Fachmann ist im übrigen Elektroingenieur und - soweit ich weiß - berechtigt, entsprechende Arbeiten durchzuführen. Von ihm stammt auch bereits die prinzipielle Idee mit der Unterverteilung, die ich nur ein wenig überdacht und durch Vergleich mit der gegenwärtigen Installation zu optimieren versucht habe.

Da dieser Fachmann wohl nicht genügend Zeit zur Durchführung der gesamten Installationsarbeiten haben wird, werde ich die Anlage vermutlich selbst installieren, aber nicht anschließen.

Sollte ich beim Aufbau auf Probleme stoßen, habe ich notfalls auch "Zugriff" auf einen Elektriker-Azubi, aber auch diese Beziehung möchte ich momentan nicht überstrapazieren.

Ein Meisterbetrieb aus der Region kommt übrigens auf keinen Fall in Frage, denn das Vertrauen zu diesem Betrieb ist erloschen, nachdem bei der Installation der Außenbeleuchtung der FI "vergessen" wurde, aber das ist eine andere Geschichte und gehört nicht hierher.

Ach ja, noch ein paar Worte zu meiner Person: Ich studiere momentan in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang, bin also technisch nicht vollkommen unbedarft. Sofern ich merke, mit meinem Wissen an Grenzen zu stoßen, frage ich lieber 10 mal nach, als dass ich, weil ich es nicht besser weiß irgendwas falsch mache, gerade auch in Bereichen, in denen das Auftreten eines Fehlers gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit eines Menschen haben kann.

Ach ja, noch eine Frage: Ist der FI besser aufgehoben im Zählerschrank oder in der Unterverteilung? Platz wäre im Zählerschrank auf jeden Fall noch genügen für Sicherung und FI.
 
@cvr
Der FI ist meiner Meinung nach am besten in der UV aufgehoben :wink:

Gruss Tobi84
 
cvr schrieb:
Ich würde es für geschickt halten, in der Garagen eine separate Unterverteilung einzurichten.

Welche Schutzart soll deine Verteilung haben ?

In der Literarur steht ja überall mindestens IP 24 (also spritzwassergeschützt) für Dachboden, Werkstatt, Garage oder im Freien(!), aber so wie ich das verstanden habe, ist das nicht verbindlich.

Ich habe hier noch einen IP30-AP-Verteiler rumliegen, den ich gerne in der Garage installieren möchte. Darf ich das ?

Gruß vom Laien
 
Hallo !

grundsätzlich sind Garagen (sogar Bäder) keine Feuchträume !

man kannn also das Standardprogramm nehmen.

IP24 ist geschützt gegen allseitiges Spritzwasser, aber nur gegen feste Obejekte größer 50mm².


IP30 ist geschützt gegen feste Obejekte größer 2,5mm².

Ich würde IP30 nicht empfehlen, aber zulässig - meiner Meinung nach JA !
 
So, nachdem ich auch noch ein wenig hier im Forum herumgestöbert habe, bin ich schon wieder ein wenig schlauer.

Also: Kabelquerschnitt 5*10 bis 9,5 Meter Leitungslänge, darüber 5*16, wenn ich mich korrekt informiert habe (Verlegeart: Auf der Wand). Passt das auch, wenn ich einmal "durch die Wand" muss (imho 30er Kalksandstein)?

Tobi84 hat empfohlen, den FI in die Unterverteilung zu setzen. Mir stellt sich jedoch die Frage, ob er nicht vielleicht im Zählerschrank doch besser aufgehoben wäre, da dann auch Fehler in der Leitung mit geschützt werden würden. Dies würde natürlich bedeuten, dass der FI ggf. auf 63A ausgelegt werden müsste. Das würde ja finanziell auch keinen sooo großen Unterschied ausmachen und man könnte dann ggf. sogar das ganze Haus drüber laufen lassen (z.Zt. haben nur die Bäder einen FI). Damit würde als "Zusatzfeatuer" für sehr geringen Aufpreis ein deutlicher Sicherheitsgewinn im gesamten Haus Einzug erhalten. Das ganze müsste dann natürlich mit den vorhandenen FIs abgestimmt werden, so dass Selektivität in jedem Fall gewährleistet wird.

Mein Favorit wäre daher momentan dieser Aufbau (1):

*Hauptsicherung 63A im Zählerschrank
*FI 63A, 4pol., 0,03A, selektiv zu vorhandenen FIs, Montage im Zählerschrank
*Leitung 5*10, max. 9,5m lang
*Unterverteilung
**Leitungsschutzschalter 3*40A als "Vorsicherung"
***Leitungsschutzschalter 3*16A
****Leitung 5*X (X=2,5?)
****CEE-Dose 16A
***ggf. Leitungsschutzschalter 3*32A
****Leitung 5*Y (Y=?)
****CEE-Dose 32A
***Leitungsschutzschalter B16 f. Garage
****Leitung 3*2,5 bis zur ersten Verteilerdose der aktuellen Installation
***Leitungsschutzschalter B16 f. Waschmaschine
****Leitung 3*2,5
****Steckdose
***Leitungsschutzschalter B16 f. Trockner
****Leitung 3*2,5
****Steckdose

Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht ginge, Aufbau (2):

*Hauptsicherung 63A im Zählerschrank
*Leitungsschutzschalter 40A im Zählerschrank
*Leitung 5*10, max. 9,5m lang
*Unterverteilung
**FI 40A, 4pol., 0,03A
***Leitungsschutzschalter 3*16A
****Leitung 5*X (X=2,5?)
****CEE-Dose 16A
***ggf. Leitungsschutzschalter 3*32A
****Leitung 5*Y (Y=?)
****CEE-Dose 32A
***Leitungsschutzschalter B16 f. Garage
****Leitung 3*2,5 bis zur ersten Verteilerdose der aktuellen Installation
***Leitungsschutzschalter B16 f. Waschmaschine
****Leitung 3*2,5
****Steckdose
***Leitungsschutzschalter B16 f. Trockner
****Leitung 3*2,5
****Steckdose

Und nun wieder zum Frageteil :)

Welche Dimension sollten die Größen X und Y (Querschnitt Leitung 16/32A Drehstrom, Länge max. 1-7 Meter) in meinen obigen Vorschlägen haben?

Sind beide Varianten zulässig? Ist eine der Varianten besonders sinnvoll? Falls ja, warum?

Die LSS können ja mittels einer 3poligen Automatenschiene Eingangsseitig "verdrahtet" werden, die abgehenden Leiter werden geklemmt. Doch wie werden N und PE der einzelnen abgehenden Leitungen verdrahtet? Ich nehme an, irgendwas mit Lüsterklemmen o.ä. zusammenzutüddeln wird ein :shock: verursachen... Also wird es da bestimmt irgendwas anderes geben...

Mit einer Automatenschiene können ja FI und nachfolgende LSS "aneinandergestöpselt" werden. Könnte man auf eine ähnliche Art und Weise auch "Vorsicherung" und nachfolgende Leitungsschutzschalter (Aufbauvorschlag 1) verdrahten? Existieren "passende" Schienen?

Falls keine Schiene verwendet wird: Ist eine Verdrahtung nach folgendem Scheme zulässig:
FI - LSS - LSS - LSS
Also quasi eine Aneinanderreihung mehrerer LSS, indem immer 2 Leiter am Eingang geklemmt sind?

Habt ihr Empfehlungen für einen "Kasten" (Hersteller/Modell)? Soll AP sein, ich tendiere zu 2 Reihen zu je 12 Polen, um auch für die Zukunft gewappnet zu sein (bzw. um Variante 2 überhaupt aufbauen zu können).

Die Geschichte mit den LSS als Schalter hat sich vorerst auch geklärt: Die Beleuchtung bleibt erstmal, wie sie ist. Und wenn sie doch geändert wird, wird neu entschieden ob geeignete LSS in die Verteilung kommen oder neue Schalter an den bisherigen Stromkreis.
 
Falls du noch eine Schiene frei hast könntest du Abgangsklemmen benutzen, dass sieht immer sehr sauber aus, finde ich. :wink:

Tobi84
 
cvr schrieb:
Die LSS können ja mittels einer 3poligen Automatenschiene Eingangsseitig "verdrahtet" werden, die abgehenden Leiter werden geklemmt. Doch wie werden N und PE der einzelnen abgehenden Leitungen verdrahtet? Ich nehme an, irgendwas mit Lüsterklemmen o.ä. zusammenzutüddeln wird ein :shock: verursachen... Also wird es da bestimmt irgendwas anderes geben...
Ja, N + PE - Klemmen ! Lüsterklemen sind dfinitiv verboten !
Mit einer Automatenschiene können ja FI und nachfolgende LSS "aneinandergestöpselt" werden. Könnte man auf eine ähnliche Art und Weise auch "Vorsicherung" und nachfolgende Leitungsschutzschalter (Aufbauvorschlag 1) verdrahten? Existieren "passende" Schienen?
s. hier, .pdf - Seite 12

Falls keine Schiene verwendet wird: Ist eine Verdrahtung nach folgendem Scheme zulässig:
FI - LSS - LSS - LSS
Also quasi eine Aneinanderreihung mehrerer LSS, indem immer 2 Leiter am Eingang geklemmt sind?
Verstehe ich nicht !
 
cvr schrieb:
Allerdings nicht im verplombten Bereich, sondern in einem separaten, zugänglichen Feld, in dem auch bereits der E-Herd abgesichert ist.

Wer hat den E-Herd dort angeschlossen? Wie ist dieser abgesichert? Es ist konkret vorgeschrieben, welche Komponenten am Zähler installiert werden dürfen. In den meisten TAB ist im unverblompten oberen Zählerbereich neben einer Hauptleitungs- und einer eventuellen Steuerleitungsklemme nur ein einziger LSS für einen seperaten Stromkreis statthaft.

Darf ich als ahnungsloser fragen, wieso sich der Versorger dafür interessieren könnte?

Weil er dies in seinen TAB so festgelegt hat. Die Befugnisse des EVU enden nicht am Zähler, sondern gehen bis zum letzten angeschlossenem Gerät. Und gerade im Bereich Hak-Zählerschrank, bis zur Hauptverteilung ist in den TAB alles haarklein geregelt.

Der Zählerschrank sitzt im Kellerflur, beinahe direkt neben der Garage. Von der Unterverteilung im EG aus müsste ich einmal schräg durchs ganze Haus.
Und da im Keller auf jeden Fall noch genug Platz im Schrank zu sein scheint, kann man sich ja den Zusatzaufwand ebenso wie lange Leitungen sparen.

Was heißt "Platz"? Ist es nur ein Zählerschrank oder befindet sich in diesem noch eine Verteilung? Wenn das der Fall sein sollte, dann gibt es so weit keine Probleme, sofern es sich um eine Einkundenanlage handelt.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Wer hat den E-Herd dort angeschlossen? Wie ist dieser abgesichert?
Angeschlossen wurde er von einem örtlichen Elektriker-Meister. Abgesichert imho mit 3 Automaten 16A (vielleicht aber auch ein 3*16, kann ich momentan nicht genau sagen)
Es ist konkret vorgeschrieben, welche Komponenten am Zähler installiert werden dürfen. In den meisten TAB ist im unverblompten oberen Zählerbereich neben einer Hauptleitungs- und einer eventuellen Steuerleitungsklemme nur ein einziger LSS für einen seperaten Stromkreis statthaft.
Kann man diese TAB irgendwo im www einsehen?
Weil er dies in seinen TAB so festgelegt hat. Die Befugnisse des EVU enden nicht am Zähler, sondern gehen bis zum letzten angeschlossenem Gerät. Und gerade im Bereich Hak-Zählerschrank, bis zur Hauptverteilung ist in den TAB alles haarklein geregelt.
Wobei dies dann ja quasi allgemeine Geschäftsbedingungen sind, und vielleicht nicht alle Regeln darin mit absoluter Sicherheit juristisch korrekt sind.
Was heißt "Platz"? Ist es nur ein Zählerschrank oder befindet sich in diesem noch eine Verteilung? Wenn das der Fall sein sollte, dann gibt es so weit keine Probleme, sofern es sich um eine Einkundenanlage handelt.
Nein, eine Verteilung befindet sich gegenwärtig nicht in dem Schrank. Es wären nur noch Plätze in der Reihe über dem Zählerfeld frei. Da der Zählerbereich nur eine Hälfte des Schrankes einnimmt, ließen sich ggf. weitere Felder neben dem Zähler installieren (zulässig?).
 
Hemapri schrieb:
In den meisten TAB ist im unverblompten oberen Zählerbereich neben einer Hauptleitungs- und einer eventuellen Steuerleitungsklemme nur ein einziger LSS für einen seperaten Stromkreis statthaft.
Da ich die TAB meines Stromlieferanten nicht finde, habe ich mal in die TAB2000 eines anderen Anbieters geschaut.

Demnach wäre im "oberen Anschlussraum" zulässig:
-ein abzweigender Stromkreis
-Hauptschalter alternativ zur Hauptleitungsabzweigklemme

Könnte demnach der dort abgesicherte E-Herd als "ein abzweigender Stromkreis" angesehen werden? Schließlich ist (meiner Laienmeinung nach) ein Drehstrom-Stromkreis auch nur ein Stromkreis, weitere separate Einzelstromkreise zweigen dort nicht ab.

Weiter mit den Hauptschaltern: Gibt es da spezielle Hauptschalter oder sind konventionelle Sicherungen gemeint, mit denen sich die abgehenden Stränge abschalten ließen? Oder andersrum: Müßte die abgehende Unterverteilung mittels einer "Hauptleitungsabzweigklemme" angeschlossen werden, oder käme auch eine Sicherung stattdessen in Frage?

Falls eine Sicherung in Frage käme: LSS (3pol.) oder Neozed? Hat eines entscheidende Vor-/Nachteile?
 
So, lang hat's gedauert, aber nun hat der Fachmann den Kasten angeschlossen. Allerdings bin ich mir nun nicht schlüssig, ob das alles so, wie es gemacht wurde, seine Richtigkeit hat. Das ganze sieht inzwischen wie folgt aus:

Hauptsicherung 63A
Zähler
5m 5*10
Unterverteilung IP54
Fi 3*40A/0,03A
div. Sicherungsautomaten

Bei den Sicherungsautomaten handelt es sich um:
3pol. C16A => CEE-Steckdose
3pol. B16A => E-Herd (wurde also auch umgelegt und befindet sich nicht mehr im oberen Zählerfeld...)
6*1pol. B16A => Trockner, 2*Garage, Keller/Außenbeleuchtung, 2*ungenutzt

Es laufen nun alle Automaten über denselben, oben genannten 40A-FI (gleichmäßig mittels Kammschiene auf die Phasen verteilt). Was mir nun dabei Kopfschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass ich das dumpfe Gefühl habe, dass der FI so überlastet werden könnte. Denn wenn nun an der CEE-Dose, am Wäschetrockner und am E-Herd volle Leistung abgefordert wird, dann ist doch - zumindest auf einer Phase - der Bemessungsstrom des FI bereits überschritten, die einwandfreie Funktion nicht mehr garantiert.

Der Fachmann meint jedoch, dass der 40er FI ausreichend wäre und keinerlei Probleme zu erwarten seien...

Was denkt ihr dazu?
 
Hallo,

also ich denke, du hast Recht, es müsste ein RCD mit Nennstrom größergleich 63A oder eine Vosicherung kleinergleich 40A eingesetzt werden.

HAst du Messprotokoll usw. erhalten ??
 
Heimwerker schrieb:
es müsste ein RCD mit Nennstrom größergleich 63A oder eine Vosicherung kleinergleich 40A eingesetzt werden.

Genau so ist es auch! Heimwerker hat recht. Selbst, wenn in der Praxis kaum ein Problem auftreten wird, so muß durch ausreichender Überlastschutz gewährleistet sein, dass der Nennstrom am FI auf keinem Leiter überschritten werden kann. Eine zusätzliche Vorsicherung sehe ich hier aber nicht als unbedingt zweckmäßig an. Wenn, dann höchstens der Einsatz eines Selektiven Hauptleitungsschalters.
Ich würde einen 63A-FI nehmen. Selbstverstämdlich wäre aber auch eine Vorsicherung, wenn so gewünscht, möglich. ich würde dann einen 3x40A LSS mit K-Kennlinie einsetzen.

MfG
 
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