Installation eines Notstrom-/Netzumschalters

Diskutiere Installation eines Notstrom-/Netzumschalters im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe mir einen 63A-Notstrom-/Netzumschalter (Fotos Umschalter) besorgt und möchte ihn zwecks bedarfsweiser Anschaltung eines Notstromaggregats...
Wikipedia ist zudem keine Gute Quelle um so was nach zu lesen denn der Erste Satz dieses Artikels ist schon größtenteils falsch.

Errichten Elektrischer Anlagen ist nur Fachkräften von eingetragenen Betrieben vorbehalten.
Andere Elektrofachkräfte dürfen nur Warten und Reparieren und nach VDE dürfen nur Fachkräfte anlagen prüfen die mit Prüfungen Erfahren sind.

Allerdings ist mir bekannt, das Ingenieure sich oftmals dies bezüglich selbst überschätzen.
 
Trotzdem bist du keine EFK nach DGUV.

Wer sollte denn einem Ingenieur das Errichten einer Netzersatzanlage verbieten? Nur mal zum Nachdenken...bei Betrieb einer solchen Anlage befindet sich das Objekt ja nicht am öffentlichen Stromnetz, damit wird es schon mal schwer, die Forderung NAV, EnWG, TAB.... hier überhaupt anzubringen.

Wer 2 Jahre keine Elektroanlage errichtet oder intensiv daran gearbeitet, der ist erfahrungsgemäß nicht mehr geeignet selbstständig daran zu arbeiten.

Willst du wirklich einem Ingenieur erklären, für was er geeignet ist? Halte ich für keine sonderlich gute Idee...wirklich nicht. Oder erklärst du auch dem Papst, wie er die Bibel zu lesen hat?
 
Schon mal daran gedacht, dass es auch Ingenieure mit Handwerkerausbildung gibt? ;)
 
Ja... Trotzdem gehört auch dazu, dass die Tätigkeit innerhalb der letzten zwei Jahre dauerhaft ausgeführt wurde.

Ein Ingeneurstudium in 4 Semestern wäre mir neu.
Was Anderes ist es, wenn ein Ingenieur nach der Ausbildung noch regelmäßig auf dem Bau mitarbeitet... Aber wie wahrscheinlich ist das?

Nicht falsch verstehen... Ingeneure sind gut und wichtig, aber halt (meistens) keine EFK...
 
Ich habe nicht behauptet, daß Ingenieur und Elektrofachkraft sich ausschließen.
Nur ist ein Ingenieur nicht zwangsläufig eine Elektrofachkraft.
Ich kenne diverse Elektroingenieure, die meisten davon wissen nicht wie man ein Isoprüfer bedient sind die dann trotzdem Elektrofachkräfte? wohl eher nicht.
Mein Chef ist Elektromeister und trotzdem keine Fachkraft, denn er hat zu lange nicht mehr mit elektrischen Anlagen gearbeitet und auch an keiner notwendigen Fortbildung teilgenommen.
 
Trotzdem bist du keine EFK nach DGUV.
Wer 2 Jahre keine Elektroanlage errichtet oder intensiv daran gearbeitet, der ist erfahrungsgemäß nicht mehr geeignet selbstständig daran zu arbeiten.

Ich bin in dieses Forum und diesen Thread geraten, weil ich mich für eine Notstromversorgung interessiere.

Bin seit einigen Jahren in Rente, habe ein Gutteil meines Arbeitslebens als Installateur in der unterbrechungsfreien Notstromversorgungstechnik in einem sehr großen Unternehmen gearbeitet und jetzt sollte ich plötzlich keine EFK mehr sein? Nein. Leider kann ich darüber nicht lachen.

Wir hatten in unserer Firma vor vielen Jahren auch die Frage, ob FH- und TU-Ingenieure, also unsere Chefs und Oberchefs auch als EFK gelten. Die Antwort kam schnell, natürlich sind sie es. Das wurde auch von den Experten und Hausjuristen in der Zentrale bestätigt. Wir fanden das auch ok spätestens als einer sagte das wäre ja so wie wenn man einem zufälig vorbeikommenden Arzt lebensrettende medizinische Maßnahmen an einem Unfallopfer verbieten würde, nur weil er keine Ausbildung als Rettungssanitäter hat. Und nach Schuko käme jetzt noch dazu, das er vielleicht seit zwei Jahren keinem Verunglückten mehr geholfen hat.

Also Kinder, bei aller Freundschaft bleibt mal auf dem Teppich.

Aber mich würde eine ganz andere Frage interessieren. Warum will der TE eine Notstromanlage beschaffen.

Hat er ständig große Netzausfälle oder was? Vielleicht interessiert das noch wen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe keine Abneigung gegen Ingenieure, nur gegen welche die behaupten sie wären mit erfolgreichem Abschluß des Studiums Elektrofachkraft.
Techniker kann sich ja jeder nennen der will, leider werden auch Handwerkliche Berufe mitlwerweile mit "Techniker für..." bezeichnet.
Allein die Bezeichnung "staatlich geprüfter..." ist nur Absolventen einer Technikerschule vorbehalten.
 
Wieder zurück zum eigentlichen Problem:

Dass hier im oberen Anschlussraum nur ein PEN existiert ist eigentlich nicht das große Problem. Das war bis etwa 2016 durchaus üblich im TN-System. Auch, wenn beim TE eine fünfadrige Hauptleitung verlegt wurde, werden im unteren Anschlussraum nur 4 Kupferschienen existieren. Das alles auf fünfpolig umzubauen, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Die Leitungen haben alle mindestens 10mm² und sind damit legale PEN. Physikalisch ist es auch egal, wie das Ende der fünfadrigen Hauptleitung an der PEN-Schiene angeklemmt ist. Wichtig ist die durchgehende, zuverlässige Verbindung des PEN im OAR zum Potentialausgleich mit Erder. Davon können wir hoffentlich ausgehen?


Noch was Interessantes zu diesem Thema:

Ein befreundeter Elektromeister hat mir erzählt, dass er etwa vor 3 Jahren versucht hat, die PE-N Trennung ab den 4 Kupferschienen im unteren Anschlussraum zu realisieren, indem er von der PEN-Schiene einen blauen und einen gelb-grünen 10² zum OAR zog. Natürlich dort auch fünfpoliger Klemmstein. Dann ist vom Versorger der Zählermonteur gekommen und hat den blauen wieder ausgebaut. Meinte noch dazu, was das jetzt für ein Unfug wäre. Da gehöre nur ein gelb-grüner hin.
 
Aber mich würde eine ganz andere Frage interessieren. Warum will der TE eine Notstromanlage beschaffen.

Hat er ständig große Netzausfälle oder was? Vielleicht interessiert das noch wen.

Ich gehe schon davon aus, dass unsere Stromversorgung immer unzuverlässiger wird mit der Zeit. Alleine schon die spekulativen Experimente am Strommarkt haben das mitteleuropäische Netz an den Rand des Abgrunds gefahren.
 
Wieder zurück zum eigentlichen Problem:



Noch was Interessantes zu diesem Thema:

Ein befreundeter Elektromeister hat mir erzählt, dass er etwa vor 3 Jahren versucht hat, die PE-N Trennung ab den 4 Kupferschienen im unteren Anschlussraum zu realisieren, indem er von der PEN-Schiene einen blauen und einen gelb-grünen 10² zum OAR zog. Natürlich dort auch fünfpoliger Klemmstein. Dann ist vom Versorger der Zählermonteur gekommen und hat den blauen wieder ausgebaut. Meinte noch dazu, was das jetzt für ein Unfug wäre. Da gehöre nur ein gelb-grüner hin.

Den Monteur des Energieversorgers würde ich mächtig auf die Pfoten klopfen. Der sollte mal seine Ausbildung und Fortbildung aktualisieren.
 
Wieder zurück zum eigentlichen Problem:
Dass hier im oberen Anschlussraum nur ein PEN existiert ist eigentlich nicht das große Problem. Das war bis etwa 2016 durchaus üblich im TN-System. Auch, wenn beim TE eine fünfadrige Hauptleitung verlegt wurde, werden im unteren Anschlussraum nur 4 Kupferschienen existieren. Das alles auf fünfpolig umzubauen, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Die Leitungen haben alle mindestens 10mm² und sind damit legale PEN. Physikalisch ist es auch egal, wie das Ende der fünfadrigen Hauptleitung an der PEN-Schiene angeklemmt ist. Wichtig ist die durchgehende, zuverlässige Verbindung des PEN im OAR zum Potentialausgleich mit Erder. Davon können wir hoffentlich ausgehen? ...

Danke und interessant, was Du da schreibst. Aus dem bisherigen Thread habe ich alles Mögliche herausgelesen. Ich weiß allerdings nicht genau, was Du unter "fünfadriger Hauptleitung" verstehst.
Noch einmal in der Zusammenfassung: Zum Hauptanschlusskasten geht ein vieradriges Erdkabel mit den Adern blau, schwarz, braun (drei Phasen) und der gelbgrünen PEN-Ader. Letztere wird im HAK in zweimal gelbgrün und blau aufgeteilt. Die eine gelbgrüne geht zur Potentialausgleichsschiene (bei mir so bezeichnet, hier wird sie auch Haupterdungsschiene genannt), die andere geht mit den drei Phasen und N in den unteren Anschlussraum, also fünfadrig. Nach dem Zähler geht es dann nur noch dreiphasig und mit dem wiedererstandenen PEN (gelbgrün mit schwarzem Klebering) weiter in den oberen Anschlussraum. Also ist wohl die im HAK erfolgte PEN-Trennung wieder rückgängig gemacht worden.
Warum? Ersparnis einer Kupferschiene im unteren Anschlussraum und einer fünfpoligen Hauptleitungsklemme, die nur noch vierpolig zu sein braucht? Leuchtet nicht ein.
Alle Leitungen haben - natürlich auch PE und N - (soweit einsehbar) alle 10 mm² Querschnitt.
 
Und genau das ist der Fehler . Der PEN wurde korrekt im Hak in PE und N getrennt.
Schon aus diesem Grund kommt im unterem Anschlussraum kein PEN mehr an! Auch wenn es möglich ist da einen N und einen PEN in der Ableitung vom Hak zu haben. Das macht man nur wenn vorübergehend noch verpennte Stromkreise vorhanden sind.
Einmal getrennt darf er nicht wieder neu erstehen also wird der N und auch der PE auf getrennte Klemmen gelegt. Deshalb hat im oberen Anschlussraum eine 5 polige Hauptabzweigklemme sich zu befinden. Spätestens an dieser erfolgt die PEN-Trennung. Bei dir ist die PEN-Trennung schon richtig im Hak vorgenommen wurden. Auch wenn im unteren Anschlussraum nur 4 Schienen vorhanden sind ist das kein Grund den PE direkt auf die PE Klemme zu führen!
 
Auch, wenn beim TE eine fünfadrige Hauptleitung verlegt wurde, werden im unteren Anschlussraum nur 4 Kupferschienen existieren. Das alles auf fünfpolig umzubauen, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Das wiederzusammenführen PE-N ist nicht zulässig.

Bei dir ist die PEN-Trennung schon richtig im Hak vorgenommen wurden. Auch wenn im unteren Anschlussraum nur 4 Schienen vorhanden sind ist das kein Grund den PE direkt auf die PE Klemme zu führen!

Richtig wäre es hier, im UAR eine 5.Schiene nachzuruesten (so der Verteiler es zulässt, bei Hager müsste es z.B. gehen)
 
Und wenn ich da keine 5 te Schiene setzen kann, führe ich den PE direkt auf die Hauptabzweigklemme !
 
Ich gehe schon davon aus, dass unsere Stromversorgung immer unzuverlässiger wird mit der Zeit. Alleine schon die spekulativen Experimente am Strommarkt haben das mitteleuropäische Netz an den Rand des Abgrunds gefahren.
Richtig getippt!
Spätestens wenn, induziert durch weitere Erhöhung des Flatterstroms von noch mehr landschaftsverschandelnden, wald- und betonverbrauchenden, Vögel und Insekten massakrierenden Windrädern (von Politikern und Haltungsmedien euphemistisch "Windparks" genannt), häßlichen Solardächern und Photovoltaikflächen mit lächerlichem Wirkungsgrad, aber dafür mit umso mehr Staatssubventionierung, irgendwann im Winter die unvermeidliche Dunkelflaute kommt und biblische Finsternis in Deutschland herrschen wird, dann werfe ich meinen Notstromgenerator an und kann wenigstens mein Häuschen mit Öl heizen. Dafür muss ich allerdings (durch eine noch sinnlosere, nur Geld in die Kassen dieses Staates spülende Kohlendioxidsteuer verteuerten) Sprit kaufen und lauter wird's auch. Sicher ein Riesenaufwand, aber das sind mir warme Füße und ein helles Haus (hell nicht durch Kerzenbeleuchtung) wert.
Von den mittlerweile vor allem für Geringverdiener viel zu hohen Strompreisen will ich erst gar nicht anfangen, einer unsozialen Umverteilung von unten nach oben durch Rotgrün und zahlreiche Helfershelfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist aber gemacht worden. Da sieht man, wie "echte" EFK (per definitionem Octaviani) pfuschen können :D

Ob jetzt der N und der PE der Leitung vom Hausanschlusskasten im unteren Anschlußraum zusammengeführt und auf die PEN Schiene geklemmt sind, wissen wir ja nicht. Das ganze ist ja verplombt. Und ich würde das so lassen.

Und wenn sie zusammengeklemmt wären, widerspricht das zwar den Regeln, hat aber an dieser Stelle in diesem Fall keine sicherheitstechnisch relevanten Nachteile.
 
Thema: Installation eines Notstrom-/Netzumschalters
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