Installation Generator mit Netzumschalter für Zweifamilienhaus (2 Zähler)

[Alveran]

Hallo,

ich bin neu hier und Elektrotechnisch mehr oder weniger ein Laie, wobei ich die Hausinstallation selbst mache, nur eben vom Fachmann dann prüfen und unter Strom setzen lasse.
Ich habe nur eben eine Frage zu der Installation eines Netzumschalters für einen Notsrtomgenerator, der gleichzeitig ein 2 Familienhaus im Bedarfsfall mit 2 getrennten Zählern versorgen soll.
Macht euch bitte keine Gedanken dass ich die Installation selbst durchführe, denn da lass ich schön die Finger davon und lass das einen Fachmann machen. Ich bin eben nur daran interessiert, wie das mit den zwei Zählern zu realisieren ist.
Gibt es einen Netzumschalter, der für mehrere Zähler vorgesehen ist, oder kann ich zwei einzelne hinter jeden Zähler verwenden (wobei ich davon nicht ausgehe).
Ich habe wirklich schon reichlich gesucht, aber nichts dergleichen gefunden.
Ich weiß, ich könnte gleich meinen Elektriker fragen, Nur ich würde auch gern eure Meinungen dazu hören.
Ach übrigens es ist ein 3 Phasen Notstromer mit 6kw.

Danke und Gruß Daniel

 

[Octavian1977]

mit 6kW wirst Du aber zwei Wohneinheiten nur eingeschränkt versorgen können.
Kochen geht damit nicht, auch alles andere was mehr als 3kW von einer Phase haben will.
Je nach dem können diese 3kW auch nicht in Schieflast geliefert werden.

Suche Dir einen Fachbetrieb der auf Ersatzstromanlagen spezialisiert ist. der Standard Elektriker der normale Installationen macht ist damit vollkommen überfordert.

 

[Alveran]

Hallo,

ich möchte das ja auch nicht automatisiert unter Last umschalten lassen, sondern möchte das manuell umschalten, nachdem ich sämtliche Verbraucher getrennt habe.
Das was laufen soll ist die Brunnenpumpe (3-Phasig), die Heizung (Ölheizung), Kühlschrank, Gefriertruhe und Licht. Alles weitere muss dann eingeschränkt genutzt werden.

Gruß Daniel

 

[Octavian1977]

Auch dazu benötigst Du eine Fachkraft die sich damit auskennt, ob die Umschaltung automatisch oder Manuell von statten geht ist dabei unerheblich.
Insbesondere die Schutzfunktionen sind dabei besonders heikel.

 

[Octavian1977]

Wenn es einfach sein soll, stell ein Aggregat auf mit IT netz und Isolationsüberwachung und stecke im Falle des Falles die benötigten Geräte um.

 

[Alveran]

Gerade das wollte ich ja nicht machen.
Aber ok, ich werde mir eine Fachfirma suchen und mir dann dort Rat holen.
Danke

 

[creativex]

Nein das geht nicht

Jeder Zähler bekommt seinen eigenen umschalter . Auf diesen Schalter kommt dann die Zuleitung des jeweiligen Zählers und die Zuleitung des Notstromaggregats.

 

[Octavian1977]

wie auch immer es bleibt eine nicht ganz einfache Aufgabe wenn das ganze nicht nur funktionieren sondern auch sicher sein soll.

 

[creativex]

wie auch immer es bleibt eine nicht ganz einfache Aufgabe wenn das ganze nicht nur funktionieren sondern auch sicher sein soll.

du hast nun 4 Antworten erstellt und im wesentlichen nichts zur Beantwortung der Frage beigetragen Ein großes Lob

 

[karo28]

du hast nun 4 Antworten erstellt und im wesentlichen nichts zur Beantwortung der Frage beigetragen

Ich will ja deinen Beitrag nicht herabwürdigen, aber wenn ich das hier lese:

Jeder Zähler bekommt seinen eigenen umschalter . Auf diesen Schalter kommt dann die Zuleitung des jeweiligen Zählers und die Zuleitung des Notstromaggregats.

kommen mir schon ein paar Fragen dazu in den Sinn. Was ist da eigentlich mit Erdung, PE, PA... bei unterschiedlichen Betriebsarten Netz-/Notstrom in den beiden zu versorgenden Bereichen? Sollte man sich über Ausgleichsströme, Schutzmassnahmen usw. mal Gedanken machen? Sollte man die Umschalter koppeln...?

 

[EBC41]

oder kann ich zwei einzelne hinter jeden Zähler verwenden

Ja, auf jeden Fall zwei einzelne manuelle normgerechte Umschalter hinter jedem Zähler. Brauchen nicht gekoppelt sein.

Aber vorher muss klar sein, ob das Gebäude einen Fundamenterder hat oder sonstige brauchbare niederohmige Erdung.

Von welchem Baujahr ist das Gebäude?

Alle notstromberechtigten Bereiche müssen mit RCD 30mA geschützt sein.


Könnte man Fotos von den Zählerschränken sehen?


.

 

[Alveran]

Hallo EBC41,

Das Haus ist von 1899 und hat einen ich weiß nicht ob ich das Fundamenterder nennen kann, aber ein rings um das Haus im Außenbereich eingegrabenes Eisenband. Ich gehe davon aus dass das der Erder ist. Auf jeden Fall wurde die Elektrik vor ca 20 Jahren neu gemacht (Durch eine Fachfirma).
Die Erdung geht über eine Sammelschiene im Keller.
Der Generator hat auch einen Erdungsanschluss, der auch wirklich dann per Erdspieß genutzt werden soll.
Aber die Info von euch, dass diese Umschalter separat genutzt werden, hilft mir schon weiter. Genau das dachte ich mir auch, denn sonst ist das wohl nicht zu realisieren.

Bilder vom Zählerkasten kann ich durchaus noch nachreichen. Das kann aber etwas dauern, denn ich bin noch mitten im Dachbodenausbau.

Danke euch.

Gruß Daniel

 

[Octavian1977]

Ein Erdspieß ist keine fachgerechte Erdung sondern gefährliches Spielzeug.
Es wäre zu Prüfen ober das "Eisenband" überhaupt noch als Erder funktionsfähig ist oder nicht schon weggerostet ist.
Wenn überhaupt wäre mindestens ein verzinktes Bandeisen erforderlich, vielleicht war das damit gemeint.
Ich würde auch wenn da ein noch brauchbares (Messung!) verzinktes Band liegt noch einen V4A Tiefenerder schlagen um hier einen dauerhaft haltbaren Erder zu erschaffen.
Denn dieser Erder wird bei Ersatzstromeinspeisung die Lebensversicherung.

 

[EBC41]

Auf jeden Fall wurde die Elektrik vor ca 20 Jahren neu gemacht (Durch eine Fachfirma).
Die Erdung geht über eine Sammelschiene im Keller.

Wurden vor 20 Jahren schon Fehlerstromschutzschalter 30mA für alle Bereiche verbaut? Der Ringerder, wurde der auch vor 20 Jahren erstellt? Ich schätze, verzinkter Bandstahl? Ein Fachkundiger müsste das besichtigen und messen. Im Prinzip müsste ein 20 Jahre alter Erder in Ordnung sein, wenn nicht gerade aggressiver Boden vorliegt.

Es ist sinnvoll, das Gehäuse des Generators nicht mittels separatem Erdspieß zu erden, sondern sachgerecht an die Hauspotentialausgleichschiene anzuschließen. Zum Beispiel mittels 6mm² Cu. Also zusätzlich zum schon vorhandenem Schutzleiter in dessen Anschlussleitung.

Zu klären wäre, welche Netzform der vorhandene Generator liefert. Ist hier ein RCD eingebaut, Isowächter oder nichts von dem. Ist der Generatorsternpunkt intern mit dem PE verbunden? Liegt ein Schaltplan vom Generator vor?

Prinzipiell sind die meisten solchen Generatoren nicht für Hauseinspeisung gedacht. Aber der örtliche Elektriker kann in Eigenverantwortung entsprechende Maßnahmen treffen. So wird das in der Praxis meist gemacht.

 

[Octavian1977]

Nur sind üblicherweise die "örtlichen Elektriker" mit Ersatzstromanlagen vollkommen überfordert!

 

[patois]

Nur sind üblicherweise die "örtlichen Elektriker" mit Ersatzstromanlagen vollkommen überfordert!

Man sollte nicht immer von sich selbst auf andere schließen !

 

[Octavian1977]

Wenn ich das machen würde, wäre ich der Meinung das könne jeder...