Installation LED Strahler in Betondecke

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hmclp

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Hallo,

ich bin gelernter Elektromaschinenbauer, was für mich leider die ein oder andere Frage in der Gebäudeelektrik aufwirft.

Da ich mir ein Haus gekauft habe und gerade saniere, was soweit auch so gut wie abgeschlossen ist, was die Elektrik angeht, würde ich hier gerne die letzten ungeklärten Fragen einwerfen.

1. Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen richtigen LED Strahlern und normalen Strahlern mit LED Leuchtmittel? Zweiteres ist ja deutlich günstiger.

2. Die eigentliche Frage. Ich besitze einen Bungalow der mit einer dicken Betondecke ausgestattet ist. Dort möchte ich meine Strahler einlassen. Ich würde mir dafür ein Kernbohrgerät ausleihen und mal einen Samstag lang die nötigen Löcher in die Decke bohren.
Diese Betondecke bei mir ist knapp 30!cm dick. Muss ich bezüglich der Wärmeentwicklung komplett durchbohren und von oben mit Fermacell platten abdecken (aktuell vom Vorbesitzer ist die Betondecke von oben mit dicken Styroporplatten abgedeckt, ich würde dann da wo Stahler sind Fermacell einsetzen) oder kann es auch reichen, wenn ich für die Strahler so ~10cm rein bohre, was für die Strahler ja locker ausreicht, und dann mit einem dünnen Bohrer durchbohre um das Kabel nach oben durchzuführen? Das wäre mir eigentlich am liebsten, alleine wegen Geräuschentwicklung. So ein Loch bis zur Hälfte lässt ja sicher weniger Geräusche durch und überträgt das nicht von Raum zu Raum. Wichtig ist halt eigentlich nur, ob da so viel Wärme entsteht, dass ich Abluft nach oben einplanen sollte für die Zirkulation oder ob eben diese 10cm ausreichen würden. Einbauen möchte ich ganz normal Standardstrahler mit 8W. Genauere habe ich mir noch nicht ausgesucht.

Die restliche Elektroinstallation findet auch auf dem "Dachboden" also auf der Betondecke von oben statt.

Jetzt dürft Ihr mich gerne zerreißen ;)
 
zu 1 Lampen mit leuchtmittel sind halt austauschbar wenn das leuchtmittel kaputt ist gehst du in den nächsten Supermarkt oder Baumarkt und holst dir ein neues. Strahler sind fest verbaut da mußt du die ganze Lampe tauschen ist meißt teurer und ob du in 10 Jahren die Lampe dan noch kriegst ist fraglich.

zu 2 für UP Lamen gibt es bei Isolierter Decke Abstandshalter die sind 8 cm tief und das reicht. Wenn du also 10 cm reinborst sollte das bei LED reichen.

PS ich habe mit Phillips gu10 LED Spots ganz gute Erfahrung gemacht soll keine Werbung sein nur meine Meinung.

http://s2.postimg.org/hyihhz0et/5944_1.jpg
 
Hallo!

Wenn Du Dir sicher bist dass Du da oben in der Decke keine versteckten Leitungen u. Träger anbohrst ist die Idee von "Henkel" ein guter Lösungsvorschlag.

LG Arno.
 
@ hmclp,

Bei Deinen Arbeiten solltest Du auch beachten die Bewehrung in der Betondecke nicht zu zerstören.
Von wievielen Kernbohrungen gehst Du aus in der Decke ?

Gruß Helge 2
 
1. Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen richtigen LED Strahlern und normalen Strahlern mit LED Leuchtmittel? Zweiteres ist ja deutlich günstiger.
LEDs sind für alte Leuchtmittelausführungen eigentlich ungeeignet. Leuchtmittel mit Glühwendel erzeugen zwar wesentlich mehr Wärme, aber durch die hohe Temperatur wird diese in Form von Strahlung abgegeben. LEDs halten umso länger, ja kühler sie bleiben. Bei den niedrigen Temperaturen fällt aber Wärmeabgabe durch Strahlung fast aus. Übrig bleibt Wärmeabgabe durch Konvektion. Dazu braucht man aber möglichst große Flächen und oder große Luftbewegung. Und das funktioniert bei alten Leuchten mit austauschbaren Leuchtmitteln nur unzureichend zumindest wenn die Leistung größer als 3-4W wird.
LED Leuchten werden konstruktiv besser an die Bedürfnisse der LED angepasst. Sie haben z.B. oft ein Aluguß Gehäuse mit einem breiten Rand unter der Decke um die Wärme abzugeben, und einen größeren Durchmesser, dafür aber eine geringere tiefe.
z.B.
http://www.ebay.de/itm/LED-Panel-Einbau ... 27f043d79a
Man kann sich die Kernbohrerei natürlich auch sparen und Aufbau Led Paneele installieren, die ca. 1-2cm dick sind.
 
Hallo,

super, dass die zehn Zentimeter offensichtlich ausreichen. Mit diesen Panelen kenne ich mich gar nicht aus, da muss man ja leider auch optisch wieder zurück stecken.

Ich muss mir Leuchtmittel raus suchen die ich mit meiner Eltako Smarthome Steuerung dimmen kann. Da muss ich mich noch extra mit beschäftigen.


Zu der Menge kann ich sagen "wie üblich". Fünf im Schlafzimmer, sechs im Wohnzimmer, sechs im Flur. Ca fünf im Bad. Nicht außergewöhnlich viele, das sollte die Decke abhaben können.

Viele Grüße
 
Kann mir vielleicht auch noch jemand gute Strahler empfehlen? LED oder normal ist erst mal egal, die Preis-Leistung sollte stimmen :).
Dimmbar müssten sie in einigen Räumen sein, deshalb wohl am besten gleich alle Dimmbar, wenn man mal nachrüsten möchte.
 
Bloß keine aus China von ebay da bezahlst du nacher doppelt weill die zu unterschiedliche Qualität haben. Die einen halten ewig die nächsten 2 wochen.

Wie ich schon anfangs erwähnt habe kann ich Phillips grundlegend empfehlen. Ist bis jetzt noch keine von ausgefallen. Osram ist ein wenig teurer aber auch nicht schlecht. Und jetzt kommts IKEA ist echt nicht schlecht. Ausserdem sagte mir eine Angestellte der Lampen Abteilung (hab es noch nicht ausprobiert) das die Lebenslange garantie auch für Leuchtmittel gilt! Ob sie damit recht hat weiß ich bis jetzt noch nicht.
 
Ich hab die China Teile im Keller. Zugegebenermaßen erst ein paar Monate. Bei den Strahlern selbst bin ich da ehrlich sehr zuversichtlich, die sind solide gebaut. Die Treiber kann man falls sie nichts taugen problemlos wechseln. Ich sehe das nicht so tragisch, vieleicht auch aus dem Grund, weil ich sowas auch selber repariere. Ich hab zuerst einen gekauft, und probiert, ob man sie auch öffnen kann und nichts vergossen ist.
Der Aufbau der runden Einbaustrahler ist einfach aber wirkungsvoll. Das Gehäuse ist komplett Aluguß. Im Inneren ist praktisch ein Led-Streifen mit 30 Leds (12W) am Außenrand aufs Aluguß geklebt. Die LEDs leuchten praktisch Richtung Zentrum des Kreises. Eine Streuscheibe lenkt das Licht dann in Richtung Austrittsöffnung um. Auf der Scheibe liegt dann innen noch eine Reflektorfolie, dann kommt der aufgeschraubte Deckel. Der Alugußring (weis lackiert) schafft perfekt die Wärme der LEDs unter die Decke. Wie gesagt durchdacht auch wenn es aus China kommt.
 
bigdie schrieb:
Ich hab die China Teile im Keller.

Dan hast du ech glück gehabt bei mir total unterschiedlich. Bin nach und nach umgestiegen auf LED. Habe welche aus dem ersten Kauf die laufen immer noch an anderer stelle ist schon die dritte drinn. Und das gleich im selben Raum an der selben Quelle. Deswegen bin ich so ein wenig von China Leuctmitteln geheilt.
Die Stahler sind super (10W aufwärts) für draußen. Da hab ich einen der hängt an einem Bewegungsmelder an einem Eingang zu einer Gaststätte. Der hat eine recht hohe Schalthäufigkeit aber funktioniert seit über einem Jahr ohne Probleme.
 
Ich rede nicht von China Leuchtmitteln, sondern von Led-Leuchten.
In meinem Betrieb haben wir mal solche 10W LED-Strahler von Heitronic eingebaut in eine Maschine, die hielten 3 Monate allerdings 24h täglich 6Tage /Woche sind ca 1800 h Ich muß allerdings dazu sagen, das bei uns am Wochenende die Spannung auch mal etwas höher sein kann. Ich hab die defekten dann mal geöffnet, der Konstantstromtreiber war im Eimer. das Teil ist aber vergossen. Das LED-Modul war OK. Ich hab dann für die 2 defekten Leuchten eine kleine Platine entworfen, die hinten rein passt mit einem Treiber, der mit 12-24 V Ac/Dc funktioniert und hab die Teile in 2 alte Maschinen gebaut, in denen die Maschinenleuchten (50W Halogen) nicht mehr richtig dicht waren. Unser Kühlschmierstoffnebel in den Maschinen brennt sich außerdem in die heißen Frontscheiben der Halogenleuchten ein. Die bekommt man nach ein paar Monaten nicht mehr sauber. Die umgebauten Led Leuchten laufen in den 2 Maschinen jetzt schon bestimmt 2 Jahre (5 x 24h /Woche)
Die scheiben bleiben sauber, weil kaum warm und bei den alten Leuchten hätte ich oder ein Kollege in der Zeit bestimmt 3-4mal Halogener wechseln müssen. Ich hab danach noch weitere 4 Maschinen umgebaut und dazu die intakten Treiber ausgebaut und ersetzt. Die Teile haben 20€ gekostet (in der Bucht gibt es die jetzt für 6€/Stück.) Obwohl die alle gleich aussehen gibt es die von unterschiedlichen Herstellern mit verschiedenen Treibern. Es gibt auch welche, die halten.
Die Platinen, die ich einbaue kosten 10€ Material und 1h arbeit. Eine neue Maschinenleuchte kostet zwischen 250 und 800€ je nach Größe. Da hat man aber Halogen oder Leuchtstofflampen und noch keine LED.
 
Ich würde austauschbare GX53-Leuchten nehmen. Einbaumaß ca Ø 10 cm und nur 4 cm tief. Wenn eine Filigrandecke verlegt wurde, braucht man keine Angst haben, irgendwelche Leitungen anzubohren, diese liegen dann auf 6,5-7 cm. Bei eingeschalten Decken, weiß man nie wieviel Raum da ist. In Verlegerichtung dürfen Filigrandecken auch bis zu 1,5-2 cm geschlitzt werden, ohne die Statik zu beeinflussen.

Bei den größeren GX53-Leuchten, benötigt man auch weniger als bei den R50-Einbauleuchten, da die Leuchtfläche mehr als doppelt so groß ist. Du hast eine gleichmäßiger ausgeleuchtete Fläche, Nachteil ist - nicht schwenkbar.

mfG
 
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