Installation Steckdosen in Küchenrückwand

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TomT

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Liebe Community,

wie werden Steckdosen bei einer Küchenrückwand / Nischenrückwand (beschichtete Holzplatte, die auf Wand geklebt wird) vorschriftsgemäß installiert?

Im Internet findet sich zum Einen die Variante, normal in Wand installierte UP-Dose, auf die nach Anbringung der Rückwand ein passender Putzausgleichsring geschraubt wird. Zum anderen, eine Hohlwanddose nach Anbringung der Rückwand zu setzen.

Dazu noch Varianten, wie direkte Verschraubung Steckdosenunterteil mit Rückwand oder UP-Dose mit langen Schrauben. Dies erscheint mir nicht so regelkonform.

Am geschicktesten fände ich die erste Variante. Die zweite Variante wäre etwas aufwändiger, das vorab herzustellende Loch (in das die Hohlraumdose eingeschoben wird) nicht immer einfach herzustellen.

Gibt es da keine Vorschriften oder zumindest ein Standard?

Grüße
Tom
 
Beides ist möglich.

Aber egal wie, es ist eine Dose nötig, welche die Schnittkante der Holzplatte gegenüber den Einsätzen isoliert.
 
Natürlich gibt es dazu Normen.
die richitge Version wäre die vorhandene eingeputzte Dose mit Ausgleichsringen zu verlängern.
Der Spalt zwischen Dose und Einsatz muß zum Schluß 12mm unterschreiten.

Eine Hohlwanddose wäre auch zulässig aber hier muß natürlich drauf geachtet werden, daß die Leitung mit Mantel bis in die Dose geführt werden muß, und das mit Stegleitung NYIF nicht machbar ist.
 
Natürlich gibt es dazu Normen.
die richitge Version wäre die vorhandene eingeputzte Dose mit Ausgleichsringen zu verlängern.
Der Spalt zwischen Dose und Einsatz muß zum Schluß 12mm unterschreiten.

Eine Hohlwanddose wäre auch zulässig aber hier muß natürlich drauf geachtet werden, daß die Leitung mit Mantel bis in die Dose geführt werden muß, und das mit Stegleitung NYIF nicht machbar ist.
Auch wenn es Normgerecht wäre, kannst du beide Varanten in der Praxis vergessen!
  1. Die Küchenbauer bekommen es selten so exakt hin die Löcher so zu bohren, dass die Holzblende genau über die Putzausgleichringe passen würde. Entweder entfernen sie diese wieder oder bohren ein ganzes Stück größer, da auch nicht immer eine passende 67mm-Bohkrone Hand. Und oft müssen die auch ein zweites und drittes Mal kommen, um das Bett mit den falsch gebohrten Löchern zu ersetzen.
    Der Ele bekommt diese größeren Löcher nicht mit dem Rahmen abgedeckt und füllt die Lücken mit farbigen Silikon aus, damit dieser fertig wird.

    Und die Kücheneinbauer sind t.w. schlecht mit Werkzeug ausgestattet -von brauchbaren Leitungssuchgeräten ganz zu schweigen, da werden die Löcher für die Oberschränke einfach auf „Gut Glück“ in die Wand gebohrt.

  2. Auch bei Hohlwanddosen muss der Ele vorher sauber arbeiten, was oft aus zeitlichen Gründen nicht gemacht wird. Da bei dieser Variante vorher nicht exakt feststeht, wo die Löcher genau sitzen, werden vorher vom Ele großzügigere Tachen in die Wand gebohrt.
    Küchen stehen nun mal häufig min. an einer Außenwand. Und beim Hintermauerwerk hast du immer Steine im Nut- und Federsystem. Die Stoßfugen müssen hier beim Setzen laut DIN nicht vermörtelt werden, die Luftdichtigkeit wird durch den anschliessend aufgebrachten Putz hergestellt. Wenn da jetzt solche Tasche in der Wand, genau in der Stoßfuge sitzt und diese nicht sauber vom Ele ausgegipst wurde, dann pfeift dir der Wind da durch, da diese Stelle nicht verputzt ist.
    Fällt dem Ele spätestens beim für KfW 40/55 vorgesehenen Blower-Door-Test auf die Füsse.
    Da nützen winddichte Hohlwanddosen auch nichts, da bei dem Test die Innenarbeiten selten fertig sind - sprich die Küche ist noch nicht da
Also meine Empfehlung ist, die Gerätedosen Putzbündig einzubauen, dann können die Küchenbauer mit ihrer 60/63er Krone arbeiten und als Ele sollte man immer eine grobe halbrunde Raspel in der Werkzeugtasche haben, womit man denn notfalls das Loch etwas nachraspelt oder Ecken reinraspeln kann, wo die Schrauben sitzen. Und dann am besten je eine Packung 60er bis 100er Terassendielenschrauben in der Tasche - die gibt es nämlich in Ø3,2mm mit Torxkopf, die nomalen Geräteschrauben sind zu kurz.
 
Was habt denn Ihr für Küchenmonteure?

Wenn Küchenmonteure die UP Dosen nicht genau treffen, ist das meist eher sogar Absicht, damit die Steckdosen dann endlich mal gerade und auf gleicher Höhe sind.

Ansonsten bohren Dir die Löcher Millimeter genau dorthin, wo sie hin sollen.

Und wenn ich mir das Werkzeug diese Monteure anschaue, werde ich neidisch.
 
Welche sich ja nunmal Putzausgleichringe schimpfen.

Daraus zu Schlussfolgern das es i.O. ist eine 11mm Holzplatte ohne Schutz zu versehen finde ich fragwürdig.

Die persönliche Herleitung aber gar als Fakt zu verkaufen sogar fahrlässig!
 
Kann ich aber sagen, von Kaiser gibt es 40mm lange Geräteschrauben. Die Löcher sind nur 10mm lang, also muss es auch erlaubt sein, die Steckdose 30mm vor der Dose zu montieren. :D
 
Dieser Logik kann man nichts entgegensetzten.
 
Was habt denn Ihr für Küchenmonteure?
Keine Ahnung, was die so vorher im Leben gemacht haben. Koch, Fleischer, Frisör? Sind ja auch Handwerker!
Wenn Küchenmonteure die UP Dosen nicht genau treffen, ist das meist eher sogar Absicht, damit die Steckdosen dann endlich mal gerade und auf gleicher Höhe sind.

Ansonsten bohren Dir die Löcher Millimeter genau dorthin, wo sie hin sollen.

Und wenn ich mir das Werkzeug diese Monteure anschaue, werde ich neidisch.
Das ist beim Bekannten und die Löcher stimmen - habe ich selber mal vor 30 Jahren die Elektrik dort gemacht. Zumindestens kostest meinem Bekannte der Ele nur eine Flasche Bier.
Und millimetergenau können die gar nicht, war erst gestern da, um die restlichen Steckdosen wieder einzubauen oder auch nicht, da die Küchenbauer noch einen dritten Versuch benötigen.
 
Thema: Installation Steckdosen in Küchenrückwand
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