Installation von Antennenverteiler

Diskutiere Installation von Antennenverteiler im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo alle zusammen, ich habe da mal ein paar Fragen. Ich möchte in meiner neuen Wohnung ganz gerne einen Antennenverteiler für Kabel TV...
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Blacky.666

Guest
Hallo alle zusammen,
ich habe da mal ein paar Fragen.
Ich möchte in meiner neuen Wohnung ganz gerne einen Antennenverteiler für Kabel TV anbringen und zwar noch vor Enddose im Wohnzimmer, ich es mir so gedacht das ich das Kabel was aus dem Hausflur kommt einfach durch schneide und dann den Verteiler anschließe und von da aus einfach mit den Kabeln in verschiedenen Zimmer weiter gehe um dort jeweils eine Enddose zu setzen bzw. Montieren.
Aber mir ist gesagt worden das ich dabei auf meine db Leistung achten muss, aber wie viel Leistung muss ich denn noch haben um ein vernünftiges Bild zu bekommen und wie kann ich überhaupt die Leitung messen?
Und kann ich diesen Verteiler dafür nutzen?
:?

Axing 3-fach Verteiler
3-fach Verteiler für terrestrische Antennen und BK-Technik,vorgesehen zur Wandmontage.
F-Anschluß
Schirmungsmaß: 90 dB, EN 50083 - 2/A1, Klasse A
Frequenzbereich: 5 bis 1000MHz
Verteildämpfung: max. 6,2dB
Entkopplung intern: max. 30dB
Rückflusdämpfung Eingang: max. 30dB
Rückflusdämpfung Ausgänge: max. 40dB

Diesen Verteiler habe ich bei Conrad.de und bei Reichelt.de gesehen.


Mfg Blacky.666
 
Bk Antennentechnik

Hallo Blacky , erstmal Willkommen im Forum !

Wer ist Dein Netzbetreiber?

Ist der ÜP im Keller mit oder ohne Verstärker?
Wie sind dessen technische Daten ?

Wie sind die Eigentumsverhältnisse?

Wie ist die Signallieferung bis zum ÜP oder bis zur TAD ?

ÜP Übergabepunkt durch den Signallieferanten
TAD Teilnehmeranschlussdose

Existiert ein Vertrag ?

Ist die Flurleitung evtl. schon entkoppelt ?

Ist es ein Mehrfamilienhaus ?
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Wie werden Pegel in der analogen FS Technik gemessen ?
In dem s.g. Kanal befindet sich der Bildträger, (zwei) Tonträger und der Farbträger. Wenn man hier über "einfach Pegel" spricht meint man den Bildträger des Kanals, gemessen mit einer fest definierten Messbandbreite.....
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Anmerkungen ->
Verteilanlagen und Breitbandkabelanschlüsse

Die Leitung vom Verstärker durchs Haus nennt man Stammleitung. Stammleitungen kann man auch aufteilen, mit Stammleitungsverteilern. Jede Stammleitung muß am Ende terminiert sein, damit das Kabel reflektionsfrei ist. Möchte man irgendwo an eine Stammleitung einen Fernseher o.ä. anschließen, braucht man eine Dose, die das Signal "auskoppelt".

Was bedeutet "auskoppeln"? ->
Das ausgekoppelte Signal hat andere elektrische Eigenschaften. Es ist dazu gedacht, direkt in die Eingangsstufe eines Fernsehers geführt zu werden, nicht mehr verzweigt zu werden und braucht auch keinen Terminierungswiderstand, egal ob jetzt gerade ein Fernseher dranhängt oder nicht. Deshalb nennt man es "entkoppelt".

Mal angenommen, Du willst von der Stammleitung abzweigen, bist aber sicher, daß an der abgezweigten Leitung nur ein Verbaucher am Ende angeschlossen wird. Dann nimmt man einen Stichleitungsverzweiger, der das Signal ebenfalls von der Stammleitung entkoppelt. Jetzt läuft das entkoppelte Signal durch die Stichleitung weiter durch die Wand (oder unter dem Teppich oder wo auch immer) bis zu dem einen Verbraucher. Den will man ja aber normalerweise auch über eine Dose anschließen, deshalb gibt es für diesen Zweck extra Enddosen für Stichleitungen, die haben dann keine Entkopplung eingebaut, sondern das Signal wird so, wie es ist, in den Fernseher reingegeben.

Im Gegensatz dazu ist die letzte Dose, die direkt in der Stammleitung sitzt, an sich nichts anderes wie eine Durchgangsdose (also wieder mit Entkoppelung für den Fernsehanschluß) und hat halt statt einem Ausgang, durch den die Stammleitung weitergeführt weden würde, einen Abschlußwiderstand. Würdest Du an der Stammleitung versehentlich eine Enddose für Stichleitungen installieren, so würde der Eingang des Fernsehers aufgrund fehlender Entkoppelung übersteuert. Außerdem würde er die ganze Leistung aus dem Kabel saugen und das Signal an den vorangehenden Antennensteckdosen würde in den Keller gehen.

http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/ant2.gif

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Man sollte wissen wie hoch der Pegel am Hausübergabepunkt ist, ob dort ein Verstärker verwendet wird, welche Verstärkung dieser hat, wie hoch die Kabeldämpfung ist, ob noch weitere Teile wie Verteiler dazwischen hängen und wie hoch deren Dämpfung ist.

Am besten man macht sich einen Pegelplan und berechnet von jeder Antennendose die Gesamtdämpfung, die sich vom Keller zu der Ausgangsbuchse der Dose ergibt. Diese Gesamtdämpfungen sollten bei allen Dosen etwa gleich sein. Den Verstärker, der direkt hinter dem Hausübergabepunkt installiert wird, muss man dann so wählen, dass die Verstärkung größer oder gleich ist als die größte Gesamtdämpfung, wobei die Verstärkung aber auch nicht wesentlich größer sein darf.

Kommt aus dem Hausübergabepunkt ein sehr hoher Pegel, so kann man versuchen ohne Verstärker auszukommen, indem man in der Kabelanlage Komponenten mit geringer Dämpfung wählt. Ich würde dies aber in Deiner Stelle nicht tun, denn wenn ich einen neuen Plasmafernseher hätte, sollte das Bild doch optimal sein und es kommt nicht mehr auf die paar Euro an, die so ein Verstärker kostet.

Das Schirmungsmaß der Dosen kann auch unterschiedlich sein. Sicher gehst Du, wenn Du auch hier Class-A-Material verwendest.

Wichtig ist auch, wie die Kabel an die Antennendosen und Stecker angeschlossen werden, damit das Schirmungsmaß eingehalten wird. Für gutes Material gibt es auch Installationshinweise.

Verwende möglichst nicht diese F-Stecker, die man auf die Kabel aufschraubt. Bei diesen Teilen lässt sich keine gute Schirmung erreichen, so dass dann das ganze verwendete Class-A Material für die Katz ist. Verwende am besten Crimp-Stecker. Bei den Teilen hast Du selbst dann noch eine wesentlich bessere Schirmung gegenüber den Schraubsteckern, wenn Du den Crimp-Hals mit der Kompizange zusammen drückst.

Kurzformeln für Antennentechnik :
http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/ant1.jpg

Gruß,
Gretel
 
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