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harrry

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Hallo,

Sanierung Altbau.
Ich hatte vor, in jedem Zimmer Licht und Steckdosen separat abzusichern.

Frage: Macht es Sinn, die Lichtverkabelung sternförmig zur jeweiligen Unterverteilung zu legen? Also Von jedem Lichtschalter ein Kabel zur Unterverteilung, von jeder Lampe zur Unterverteilung - und ggf. von jeder Steckdose zur Unterverteilung?

Das kann man ja auch in Verteilerdosen in den Räumen verdrahten. Oder halt, von der Unterverteilung zum Schalter und dann zur Lampe.

Wie würde eine sternförmige Verschaltung in der Unterverteilung aussehen? Gibt es dafür vorkenfektionierte Kästen?

Danke und Grüße,
harrry.
 
Das kannst halten wie ein Dachdecker nur nicht so hoch. Normal werden 2 bis 3 Räume über Schalterabzweigdosen auf einen Stromkreis gelegt. Abzweigdosen verwendet heutzutage kein denkender Mensch mehr. Denn wie immer sind die Zugekleistert und damit sind die Klemmstellen nicht mehr ohne Schaden zugänglich. Einen Schalter oder eine Steckdose kannst du aber immer ohne Schaden ausbauen und so kommst du da auch an die Klemmstellen ran. Bedenke auch ob du später evl im Wohnzimmer auf eine Serienschaltung umbauen möchtest und gleich 5*1,5mm² zur Lampe legst . 2 ungenutzte Adern sind immer noch billiger als Später eine fehlende Ader!
Alle Leitungen zum Etagenverteiler gleich in 2,5mm² legen das 1,5mm² ist auf Kante genäht und wenn die Entwicklung so weiter geht wird das eng . Da besteht die Möglichkeit das die Leitung durch Oberwellen trotz 16 A Sicherung überlastet wird! Geh mal davon aus das die nächsten 30 Jahre da keine Modernisierung erfolgt!
 
Normal werden 2 bis 3 Räume über Schalterabzweigdosen auf einen Stromkreis gelegt.
Also ich würde pro Raum einen Stromkreis machen.
RCD´s nicht vergessen ;)


Alle Leitungen zum Etagenverteiler gleich in 2,5mm² legen
"Vom" Etagenverteiler weg. "Zum" Verteiler sollte mindestens 10mm² gehen.
Ob man jetzt alle in 2,5mm² legen sollte ist Geschmacksache (ausser es wird durch Rechnung erforderlich). Oft reicht auch 1,5mm².
 
harrry schrieb:
Hallo,

Sanierung Altbau.
Ich hatte vor, in jedem Zimmer Licht und Steckdosen separat abzusichern.

Warum? Für das eine mal in 5 Jahren, wo man ne neue Lampe anbaut?

Frage: Macht es Sinn, die Lichtverkabelung sternförmig zur jeweiligen Unterverteilung zu legen? Also Von jedem Lichtschalter ein Kabel zur Unterverteilung, von jeder Lampe zur Unterverteilung - und ggf. von jeder Steckdose zur Unterverteilung?

Das ergibt deutlich mehr Kabel und einen deutlich höheren Platzbedarf im Verteiler.

Ich zieh gerne einen Stromkreis pro Zimmer und teile das in der 1. Schalterdose in Licht/Steckdosen auf. Abzweigdosen benutzt man nicht mehr heutzutage. Außerdem 5-Adrig vom Schalter zu den Steckdosen und ggf. eine zweite Schalterdose unterm Schalter vorsehen. Dann kann man Steckdosen schaltbar machen. (Stehlampen...) - Steckdosen natürlich durchschleifen..

Wenn du vorsorgen willst, Schleife eine EIB-Leitung durch alle Schaltstellen und einmal zur Verteilung. Dann kannst du später auf EIB umstellen wenn du flexibler sein möchtest was Lichtsteuerung angeht.. Aber warum klärst du das nicht alles mit dem Elektriker, der dir das anschließt und abnimmt?


Wie würde eine sternförmige Verschaltung in der Unterverteilung aussehen? Gibt es dafür vorkenfektionierte Kästen?

Vorkonfektioniert gibt es in der Hinsicht leider gar nichts.

Bezüglich der Leitungsdimensionierung halte ich mich gerne an die entsprechenden Tabellen. Die sagen einem, ob 1,5mm², 2mm² oder 4mm².
 
Hallo,

das soll in Eigenleistung passieren. Querschnittsberechnung usw. ist nicht das Problem.

Mit der EIB Leitung habe ich schon gelesen - macht wohl Sinn. Diese muss nicht sternförmig zu jedem Schalter liegen, sondern es reicht durchgeschleift..

Zur Absicherung. Licht und Steckdosen pro Raum absichern ist wohl etwas oversized. Dann pro Raum eine Sicherung.

Ich habe gelesen, daß man, bei Neusinstallation alles (ausnahmslos) sternförmit verschalten sollte. Also quasi jede Steckdose und jeder Schalter zur Unterverteilung.
Der Kabelaufwand ist enorm. Aber die Flexibilität ist auch größer.

Nur habe ich da immer noch Verständnisprobleme. Z.B. eine Deckenlampe und ein Schalter. Der Schalter und das Kabel de Lampe gehen, bei sternförmiger Verdrahtung, zum Kasten. Wie sieht dort (physikalisch) die Verschaltung aus: Das geht je nur über entsprechende Klemmen. Die habe ich noch nie in einem Sicherungskasten so gesehen. Das war die Frage, wie das aussehen soll. Klemmen für Hutschienen-Montage braucht man ja dann. Was nimmt man da?

FI-Schutzschalter sind auch klar.

Ich wollte in jeden Raum auch mind. 2 LAN Cat7 Kabel legen, die werden in der Unterverteilung auf einen oder zwei Switch geführt.

Zur Unterverteilung sollen 5* 16mm2 gelegt werden.
 
Kläre erst mal was Du genau bezwecken willst.
Liegt Dir etwas daran JEDEN Schalter und JEDEN Leuchtenauslass später mal zentral zu schalten oder auch um zu Programmieren?
Oder langt Dir das für z.B. die Rolläden?
Prinzipiell langt es auch für EIB/KNX die Busleitungen in alle notwendigen Dosen zu ziehen und mit dezentralen Aktoren und Sensoren zu arbeiten.
Eine Sternförmige Verkabelung ist sehr Aufwendig und sehr teuer. Es wäre auch ein eintsprechender Kasten vor zu sehen in dem die Ganzen Leitungen Platz finden.
Sehr Aufwendig wenig zusätzlicher Nutzen.
An den Leuchten benötigst Du dann natürlich UP- Dosen in die die Aktoren passen.
Eine Automatisierung macht die Installation auch sehr teuer, das sollte bewußt sein. Ein KNX Taster kostet mal gerne 100€ wogegen ein 0815 Schalter für 15€ inklusiver Rahmen zu haben ist.

Es macht Sinn pro Raum eine Zuleitung vor zu sehen, auch wenn man diese möglicherweise auf einen Automat klemmt hat man später die Möglichkeit das zu trennen.
Küche erhält natürlich mehr als eine Zuleitung( Ofen, Herd, Spülmaschine (Waschmaschine?, WW-Boiler?, Trockner?)Arbeissteckdosen, Licht)

Installationen sind dem eingetragenen Fachbetrieb vorbehalten, bist Du wenigstens Elektrofachkraft?

Sind dir die notwendigen Normen zugänglich und bekannt?
 
Elektroing. - Fachrichtung Energietechnik. Normen für Hausinstallationen sind mir derzeit noch nicht zugänglich.

Es ist ja nur eine Überlegung mit der sternförmigen Verdrahtung. Daß der Installationsaufwand enorm ist, weiss ich. Die Busleitung mit zu Verlegen ist ja hingegen nicht weiter aufwändig - und man hat hinterher immer noch alle Möglichkeiten.
 
"Elektrofachkraft
Person die aufgrund fachlichen Ihrer Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die Ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann."

Die Ausbildung allein ist nicht ausreichend!
 
Bei einem unterkellerten Einzelhaus mit Erd-und Dachgeschoß würde ich in jeder Etage eine Verteilung setzen, dann reichen die Querschnitte abgehender Leitungen auch mit 1,5mm² Nur beim Herd 5X2,5.
Verteiler auch mit Leerrohr untereinander verbinden wegen Steuerleitungen.
So wie schon vorher bereits erwähnt wurde, ist die Rauminstallation mit Klemmdosen hinter den Schaltern einfacher als alles Sternförmig zu den Verteilungen zu verlegen.
 
Deshalb frage ich ja hier nach Hilfe... - und ihr helft ja auch.

Ich hätte ja alles so lassen können, wie es war. - Das war aber 10x unsicherer als jegliche Neuinstallation, auch wenn ggf. mal ein Abstand nicht stimmt.
Genagelte Stegleitungen, Litze unter Putz, ... :D
 
zum Schluß benötigst Du ja auch noch ein Meßgerät um die Anlage zu prüfen.
 
Käse entweder wenn legt die Anlage gleich auf KNX (EIB) aus oder lässt es ! Ein Stromkreis je Zimmer ist auch nicht gerade Förderlich. beim Ausfall dieses Kreises stehst du Buchstäblich im Finsterem ! deshalb Licht und Steckdosen getrennt! Noch etwas der Lichtschalter ist nur für 10 A ausgelegt und damit sollte die Leitung auch nur mit 10 A abgesichert werden und da reicht 1,5mm² aus. Wobei das auch schon eng werden kann (Häufung, Wärmedämmung, Länge)
 
Gerade das macht Sinn.
Was meinst Du wie viele elektrisch unbedarfte einen Elektriker rufen weil im Raum die Steckdosen nicht gehen.
Wenn das Licht noch geht kommt kaum einer auf die Idee einer ausgefallenen Sicherung.

Licht und Steckdosen getrennt macht nur in Gewerbeimmobilien Sinn.
In den eigenen 4 Wänden finde ich auch ohne Licht aus einem Zimmer.
Die angrenzenden Räume sollten dann aber jeweils auf einer anderen Sicherung sitzen, auch wenn nicht jeder Raum eine eigene erhält.
 
Und noch was, leider arbeiten ja doch immer wieder Laien an der Elektrik herum, die prüfen die Auswahl der richtigen Sicherung anhand der Licht Funktion.

Nicht, daß ich das für richtig erachte, aber mit einem Stromschlag sollte man dies Vorgehen nicht ahnden.
 
Ein Laie hat an der Elektroinstallation nicht zu suchen, wenn er noch nicht mal die 5 Sicherheitsregeln kennt!
 
Pumukel schrieb:
Käse entweder wenn legt die Anlage gleich auf KNX (EIB) aus oder lässt es !

Aha, Käse. Wenn dir die Meinung von anderen nicht passt, dann kann man darüber reden, aber bitte freundlich.

Ein Stromkreis je Zimmer ist auch nicht gerade Förderlich. beim Ausfall dieses Kreises stehst du Buchstäblich im Finsterem ! deshalb Licht und Steckdosen getrennt!

Wie oft fällt bei dir n Stromkreis aus? Bei mir ist das noch nie passiert, außer n Gerät ist defekt. Und das kann man leicht ermitteln (es stinkt und qualmt) und den Stromkreis anschließend wieder einschalten. Und willst du ernsthaft 2 Stromkreise pro Raum vorsehen?

Wenn man wirklich ernsthaft daran interessiert ist, einen möglichst großen Teil der Anlage im Fehlerfall weiterbetreiben zu können, würde ich eher einen FI/LS pro Raum verbauen. Weil das Problem ist normalerweise weniger die Anzahl der Stromkreise, sondern die Anzahl der FIs. Und bei 2 Gruppen-FIs ist dann bei einem Fehler im Schlafzimmer das halbe Haus dunkel.

Noch etwas der Lichtschalter ist nur für 10 A ausgelegt und damit sollte die Leitung auch nur mit 10 A abgesichert werden und da reicht 1,5mm² aus. Wobei das auch schon eng werden kann (Häufung, Wärmedämmung, Länge)

Wieviele Deckenlampen mit >=2300kW Anschlussleistung kennst du? (Zur Erklärung: Entscheidend ist der Strom, der über den Schalter fließt, und nicht die Vorsicherung. Und wenn der Strom durch das angeschlossene 10 Watt-LED-Leuchtmittel auf ~100mA begrenzt ist, dann ist das völlig ok.)
 
Beleuchtung separat in die Verteilung ziehen kann schon Sinn machen, wenn man irgendwann mal etwas automatisieren will. Dann aber 5-adrig Auch für den übrigen Steckdosenstromkreis würde ich 5-adrig nehmen. Falls man hinterher eine Steckdose mal schaltbar machen will. Wenn in jeder Etage ein Verteiler sitzt, dann sind die Leitungsstrecken normalerweise nicht so lang, das man 2,5mm² braucht. Und glaub mir das 1,5er lässt sich viel besser klemmen. Schalterdosen wären bei mir trotzdem immer die Tiefen, wenn es möglich ist.
 
bigdie schrieb:
Beleuchtung separat in die Verteilung ziehen kann schon Sinn machen, wenn man irgendwann mal etwas automatisieren will. Dann aber 5-adrig Auch für den übrigen Steckdosenstromkreis würde ich 5-adrig nehmen. Falls man hinterher eine Steckdose mal schaltbar machen will.

Dann könnte man auch ein 5-Ader pro Raum als Zuleitung ziehen. Muss man nur schauen, wie man die ganzen ungenutzten Adern dann in der UV parkt. Reihenklemmen..
 
5 Ich würde lieber 5Ader /leuchte legen. Denn dann hast du 2 Adern z.B. für Dali oder kannst Serienschaltung machen. (für mich immer noch der beste Dimmer :D
In der Verteilung dann Stromstoßschalter oder Tastdimmer (wenn es sein muss :shock: ) Und die übrigen Adern liegen bei mir zu Hause als Bündel daneben. So wie das schon seit Erfindung der Elektrizität üblich war. Aber wenn man verhindern will, das die Leitungsenden Schaden machen, dann reicht auch ein bisschen Schrumpfschlauch, denke ich. Octavian und Elektroblitzer wird das sicher wieder andes sehen und mit dem Richter drohen. :D
 
harrry schrieb:
Macht es Sinn, die Lichtverkabelung sternförmig zur jeweiligen Unterverteilung zu legen? Also Von jedem Lichtschalter ein Kabel zur Unterverteilung, von jeder Lampe zur Unterverteilung - und ggf. von jeder Steckdose zur Unterverteilung?

In der Masse m.E. Nein - Das macht nur, wer Geld wie Wassertropfen aus dem Hahn fliessen lassen kann und/oder sich wirklich alle denkbaren und auch undenkbaren Optionen offen halten möchte.

Was Sinn (für mich) macht:

1.) Steckdosenstromkreise 5- oder 7-Adrig ab Verteiler durch verdrahten durch alle (tiefen) Schalterdosen) - Damit lassen sich 2/4 einzeln schaltbare Steckdosen(gruppen) realisieren um Steh-/Tischleuchten oder Standby-Verbraucher abzuschalten. Einfach mal einen Gedanken verschwenden, wo das Sinn macht - im Wohnzimmer mehr, als im Gäste-WC. Für eine nicht Bus-gesteuerte Anlage einfach durch eine weitere Schalterdose am Lichtschalter an der Türe durchschleifen, wo eine Steckdose unter dem Schalter vermutlich eh Sinn macht und ansonsten Schalter für die schaltbaren Steckdosen hin können.

2.) Lichtstromkreis 7-Adrig von UV zum Lichtschalter im erstem Raun, von da 5-Adrig zu jeder Brennstelle und 7-Adrig zu Raum 2 (und ggf. 3) weiter. So erschlägt man mit einer Leitung bis zu 3 Räume und kann darüber div. DALI-Anwendungen (64 Leuchten pro Bus), LCN (mehr Leuchten, als du zählen kannst) oder konventionelle Relais-Steuerungen mit bis zu 2 Kanälen zusätzlich zu beliebig vielen Aus-/Serienschaltungen realisieren oder bis zu 5 Kanäle einer Zentral-Aktorik per KNX/free@home plus zusätzliche dezentrale Schaltkanäle. Alles in eine (oder mehrere) Elektronik-Dosen und in das seperate Fach eine Bus-Leitung von Schalter zu Schalter im Ring verlegen (also zwei Enden am Verteiler), dann ist dann auch KNX, Busch Jaeger free@home oder Kleinspannungsanwendungen (1-wire) möglich.

Wenn das mal nicht ausreichen sollte, hat man vorher einfach zu wenig Zeit damit verbracht nachzudenken, was man will ... Leitungstechnisch geht damit an Licht und Steckdosen einiges zu installieren. Eine richtige Planung und Festlegung auf ein System erspart aber trotzdem Ärger und Ausgaben ...
 
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