Interessanter Kontrollschalter, wie verkabeln?

Diskutiere Interessanter Kontrollschalter, wie verkabeln? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin Habe aktuell so nen tollen Kontrollschalter, jedoch weiss ich nicht wie ich das Ding verkable Bei den Wechselschaltern war es immer sehr...
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Moin

Habe aktuell so nen tollen Kontrollschalter, jedoch weiss ich nicht wie ich das Ding verkable
Bei den Wechselschaltern war es immer sehr einfach, Phase rein, Phase raus, fertig

Wie geht das hier? Es sieht zumindest so aus als wuerde es genauso gehen, jedoch siehtder Schalter nicht so aus wie in den Tutorials, weshalb ich hier fragen muss

Bitte um Rat





http://s24.postimg.org/3u2t4xpjl/880696d1455552377_kontrollschalter_verkabeln_20160215_165538.jpg

http://s12.postimg.org/xobuqlyq1/880695d1455552377_kontrollschalter_verkabeln_20160215_165535.jpg
 
Ich sehe keine VDE-Zulassung!

Stattdessen "Made in Turkey" :?

Sicher, dass das ein Kontrollschalter ist? Da sind nur 2 Klemmen bestückt: L und die gegenüberliegende.

Vermutung für diesen Schalter: Ausschalter oder Taster, mit Orientierungslicht :wink: . Für eine Kontrollschaltung nicht anwendbar.

Ohne VDE-Zulassung darf der aber in Deutschland gar nicht verbaut werden!

Er macht ohnehin einen sehr instabilen und unsicheren Eindruck.
 
Irgendwie fragst du das ständig und immer wieder. :roll:

Das nachfolgende kann aber falsch sein, ich bin kein Anwalt oder ähnliches.

Ein konkretes gesetzliches Verbot, auf das es bei Verstoß eine Strafe X gibt, gibt es imho nicht.

Auf der VDE-Seite steht:
Das VDE-Zeichen bescheinigt die Konformität des Produktes mit nationalen und internationalen Normen sowie die Erfüllung gesetzlicher Schutzanforderungen.

Es ist ein Zertifikat, welches bescheinigt, dass das Produkt - in diesem Fall ein Schalter - den Normen entsprechend ist.

Verbauen darfst du es aus strafrechtlicher Sicht evtl. schon. Weiß ich nicht. Die Polizei wird dich davon jedenfalls nicht abhalten.

Es ist vor allem eine Versicherungs-Geschichte:

Wenn das Zeichen fehlt, kann es richtig Ärger geben, weil im Schadensfall niemand garantiert, dass das Produkt jemals den Normen entsprechend war. Dann kriegt derjenige, der es auch noch so fachmännisch verbaut hat, die Haftungsansprüche voll reingedrückt. Man kann ihm ja anlasten, dass er ungeprüftes Material verwendet hat.

Das schließt die Verwendung von solchem Material aus - insbesondere dann, wenn es in irgendeiner Form gewerblich geschieht.

Der Schalter des TE hat das VDE-Zeichen nicht. Er ist vermutlich für ein ganz anderes Land bestimmt. Er wurde demnach nicht auf die Einhaltung der deutschen Normen überprüft. Er kann durchaus diesen gerecht werden, muss es aber nicht - man weiß es nicht. Wurde entweder nie geprüft oder die Prüfung wurde nicht bestanden. Im Bestimmungsland wird er prima funktionieren und den dortigen Sicherheitsstandards entsprechen.

Der TE hat ja indirekt bemerkt, dass mit dem Schalter irgendwas nicht stimmt, weil er nicht in deutsche Schaltpläne passen will.

Schuld sind die Klemmbezeichnungen und die Anzahl der Klemmen ("Kontrollschalter" bedeutet im Ausland vielleicht was anderes).

Die "UP"-Bezeichnung, die sagt, wie rum er einzubauen ist, befindet sich an einer dermaßen blöden Stelle, dass man sie mit einer Klemmenbezeichnung verwechseln könnte (was einem Laien auch passieren wird). Insgesamt gibt es 1-4. "3" und "4" sehen unbestückt aus. "1" hat noch ein "L" (L-Klemme?). Auf dem weißen (Kontrolleuchte?) steht noch was kryptisches....

Einzig die Aderlänge, die abzusetzen ist, kann ich mehr oder weniger erkennen. Spannung/Strom ist eig auch klar.

Das kann hier wohl niemand lesen, weil sonst hätte das längst jemand "übersetzt".

Es ist einfach laienhaft, so einen Mist (mit dem deutschen Normen-Auge betrachtet!) zu verbauen. Man macht es einfach nicht. Egal, wo das jetzt steht.

Würdest du mit einem Auto beruhigt fahren wollen, dessen Herkunft unbekannt ist und welches keinen Tüv hat?
 
:evil:

Wenn jemand nicht in der Lage ist einen Schalter durchzumessen,

dann sollte dieser jemand wohl besser nicht an der Elektrik rumbasteln !!!

P.
 
Franky666 schrieb:
Irgendwie fragst du das ständig und immer wieder. :roll:
Weil es einfach nicht wahr ist, und durch ständige Wiederholung auch nicht wahr wird.

Franky666 schrieb:
Auf der VDE-Seite steht:
Das VDE-Zeichen bescheinigt die Konformität des Produktes mit nationalen und internationalen Normen sowie die Erfüllung gesetzlicher Schutzanforderungen.

Es ist ein Zertifikat, welches bescheinigt, dass das Produkt - in diesem Fall ein Schalter - den Normen entsprechend ist.
Es ist ein Zertifikat, wofür der VDE sich gerne bezahlen lässt......

Franky666 schrieb:
Es ist vor allem eine Versicherungs-Geschichte:

Wenn das Zeichen fehlt, kann es richtig Ärger geben, weil im Schadensfall niemand garantiert, dass das Produkt jemals den Normen entsprechend war. Dann kriegt derjenige, der es auch noch so fachmännisch verbaut hat, die Haftungsansprüche voll reingedrückt. Man kann ihm ja anlasten, dass er ungeprüftes Material verwendet hat.
Der Grundsatz ist, dass man für einen Schaden, den man verursacht, haftet. Mit oder ohne "Zeichen", als Fachmann, Elektriker oder als Laie.

Der VDE wird auch nicht für den Schaden aufkommen.

Franky666 schrieb:
Das schließt die Verwendung von solchem Material aus - insbesondere dann, wenn es in irgendeiner Form gewerblich geschieht.
Privat oder gewerblich spielt an sich keine Rolle.

Franky666 schrieb:
Der Schalter des TE hat das VDE-Zeichen nicht. Er ist vermutlich für ein ganz anderes Land bestimmt. Er wurde demnach nicht auf die Einhaltung der deutschen Normen überprüft.
Er darf auf den Europäischen Markt gebracht haben, wenn er das CE Zeichen (und Konformitätserklärung etc.) hat.

Das CE Zeichen hat einen höheren Stellenwert als nationale Kennzeichen.

Mehr als 50 % unserer Wirtschaft ist auf export basiert, 80 % davon mit EU Ländern. Was meinst du, was passieren würde, wenn wir wieder 28 Stempel auf den Produkten drucken müssen, nur weil der Österreicher meint, sein Stempel ist besser als unser (und umgekehrt)?

Oder anders gesagt, hast du mal Wago Klemmen (der neueren Generation, z.B. 221) verbaut?
 
zumindest müsste es für den Schalter eine Konformitätserklärung geben, daß das Teil den Normen entspricht. ansonsten dürfte es nicht eingeführt werden.

Das weiteren darf sowieso nur eine Elektrofachkraft an der elektrischen Anlage arbeiten. Elektrische Anlagen müssen den Normen der VDE entsprechen, das ist allerdings nicht möglich wenn Bauteile verbaut wurden welche das nicht erfüllen.
Jetzt kann man natürlich selbst die Normen lesen, sofern man Zugriff auf gerade diesen Teil hat und dann entscheiden ob das Bauteil diesen entspricht. Diese Verantwortung würde ich als Fachkraft aber nicht übernehmen wollen, denn damit bin ich derjenige der das in Verkehr bringt und haftbar.

Versicherung ist das eine, bei Sach- und Personenschäden ermittelt aber immer auch der Staatsanwalt.
 
Ich bin halt kein Anwalt und habe gewarnt, dass das gesagte falsch sein kann.

Es ist einfach gesunder Menschenverstand, der sagen sollte, dass man Teile, die schon beim Ablichten auseinanderbröseln, besser nicht verwendet. Wenn aus Platzgründen auf kleinen Bauteilen keine Prüfzeichen sind, habe ich dafür Verständnis. Dann steht es sicherlich auf der Packung oder sonstwo. Insbesondere, wenn es Hager, Wago, Eltako, BJ... ist, wird schon alles gut sein. Aber nicht bei Usmahn oder wie das heißt

Klar kann man selber beigehen und die Normenkonformität bestätigen.

Macht aber keiner, weil es mehr kostet als der billigste Baumarktschrottschalter für 1,99€, der bereits geprüft wurde und einbaufertig ist.

patois schrieb:
:evil:

Wenn jemand nicht in der Lage ist einen Schalter durchzumessen,

dann sollte dieser jemand wohl besser nicht an der Elektrik rumbasteln !!!

P.

Braucht man an dieser Stelle nicht mehr. Ein Kontrollschalter hat min. 3 Klemmen. Der abgebildete hat aber nur zwei "aktive" und zwei leere. Aber vielleicht sollte man wirklich durchklingeln, denn es könnten ja zwei Klemmen für das Kontrollleuchtlein sein und der Schalter ist eine Attrappe oder sowas. :mrgreen:
 
Octavian1977 schrieb:
zumindest müsste es für den Schalter eine Konformitätserklärung geben, daß das Teil den Normen entspricht. ansonsten dürfte es nicht eingeführt werden.
Habe ich auch geschrieben, nicht nur das Zeichen CE reicht.

Octavian1977 schrieb:
Jetzt kann man natürlich selbst die Normen lesen, sofern man Zugriff auf gerade diesen Teil hat und dann entscheiden ob das Bauteil diesen entspricht. Diese Verantwortung würde ich als Fachkraft aber nicht übernehmen wollen, denn damit bin ich derjenige der das in Verkehr bringt und haftbar.
Dann darfst du keine Wago 221 verwenden.....

Grundsätzlich brauchst du nur auf das CE Zeichen zu schauen. Es kann unmöglich verlangt werden, dass du die Produkte selbst auf Normkonformität kontrollierst. Die Europäischen Normen sind mittlerweile weitgehendst harmonisiert.
 
Franky666 schrieb:
Wenn aus Platzgründen auf kleinen Bauteilen keine Prüfzeichen sind, habe ich dafür Verständnis. Dann steht es sicherlich auf der Packung oder sonstwo.

Eben nicht. Da Wago c.s. will ja nicht 28 verschiedenen Instituten bezahlen. CE muss das abdecken, und deckt das auch ab.
 
Schau mal bitte hier auf der Beschreibung von Wago:

http://www.wago.de/produkte/neuheiten/u ... en-221.jsp

Die haben laut der Beschreibung die ENEC-Zulassung. Diese ist mit VDE gleichwertig. Sie fasst die ganzen Einzel-Zertifizierungen der EU zu einem großen sozusagen zusammen.

Die ENEC-Bestimmungen sind eine strikte Obermenge der VDE-Bestimmungen. Was ENEC besteht, besteht auch VDE. Darum brauchts in dem Fall wirklich kein eigenes Zeichen für VDE-Zulassung mehr.

Das werden die auch auf die Klemmen und auch auf deren Packung gedruckt haben. :wink:
 
Franky666 schrieb:
Schau mal bitte hier auf der Beschreibung von Wago:

http://www.wago.de/produkte/neuheiten/u ... en-221.jsp

Die haben laut der Beschreibung die ENEC-Zulassung. Diese ist mit VDE gleichwertig. Sie fasst die ganzen Einzel-Zertifizierungen der EU zu einem großen sozusagen zusammen.

Die ENEC-Bestimmungen sind eine strikte Obermenge der VDE-Bestimmungen. Was ENEC besteht, besteht auch VDE. Darum brauchts in dem Fall wirklich kein eigenes Zeichen für VDE-Zulassung mehr.

Das werden die auch auf die Klemmen und auch auf deren Packung gedruckt haben. :wink:

Du bringst einiges durcheinander. ENEC Bestimmungen gibt es nicht.

Prinzipiell ist CE notwendig. Nicht mehr oder weniger. "Problematisch" wäre allerdings, dass CE basiert ist auf eine Selbsterklärung des Herstellers. Das war allerdings in vor-CE Zeiten mit sämtlichen nationalen Bestimmungen auch nicht anders.

ENEC ist eine "unabhangige" Zertifizierungsstelle, die bestätigt (gegen Geld), dass CE Konformität auch wirklich zu recht erklärt wurde. Pflicht ist ENEC genau so wenig wie VDE.

Problem was ich dabei habe, ist dass, im Falle des Falles, die Haftung dieser "Zertifizierungsstellen" nahe NULL ist. Man vergleiche den mühsamen Klageweg bis mittlerweile EuGH, die Geschädigten von gefährlichen Brustimplantaten, zertifiziert von TÜV Rheinland, durchlaufen müssen.
 
Das mit der VDE war an den TE gerichtet, um ihn zu sagen, dass er den Schalter aus guten Gründen lieber nicht verwenden soll.

Diese Paragraphenschubserei wird mir jetzt allmählich zu nervig. Ich bin raus... :roll:
 
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