Isolationsmessung

Diskutiere Isolationsmessung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - bei einer Isolationsmessung habe ich folgende Werte gemessen: L1 -> PE = 2,33 M ohm L2 -> PE = 2,33 M ohm L3 -> PE = 2,33 M ohm PE -> N = 2,30...
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morfessa

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bei einer Isolationsmessung habe ich folgende Werte gemessen:
L1 -> PE = 2,33 M ohm
L2 -> PE = 2,33 M ohm
L3 -> PE = 2,33 M ohm
PE -> N = 2,30 M ohm
(4 pol. Hauptschalter (L1,L2,L3,N) und FI ausgeschaltet, alle Sicherungen eingeschaltet, alle gesteckten Stromverbraucher ausgesteckt, alle Lichtschalter eingeschaltet, alle Leuchtmittel entfernt)
normalerweise müssten doch für jeden Stromkreis unterschiedliche Werte herauskommen...?
Bedeuten gleiche Werte das eine Verbindung zwischen L1, L2 und L3 besteht?, wie kann denn das sein?

Gruß Robert
 
Brauchen nur ein paar Verbraucher eingeschaltet sein.
Entweder einer auf jeder Phase oder ein Drehstromverbraucher
 
danke für Deine Antwort.
Kann es nicht sein das die Phasen (L1,L2,L3) irgendwo direkt verbunden sind?
Was würde passieren wenn die Phasen verbunden wären?

Gruß Robert
 
danke!
Dann werd ich mal überlegen was da für versteckte Verbraucher eingeschalten sein können...
Könnte das auch ein Zwischenzähler in einer Unterverteilung sein?
 
Ein Zwischenzähler brückt alles. Ist aber eigentlich nicht das Problem, nur der Riso zum PE spielt eine Rolle und da musst du halt suchen, wenn er zu niedrig ist.
 
hast eein herdanschluß gemessen oder ein DHE ? oder haste noch einen DHE am netz gehabt ?
 
bigdie schrieb:
nur der Riso zum PE spielt eine Rolle
Isolationswiderstand zum PE... was heißt das genau?

AC DC Master schrieb:
hast eein herdanschluß gemessen oder ein DHE ? oder haste noch einen DHE am netz gehabt ?
ich habe einen Gasherd, da wird nur der Backofen 1 phasig über Stecker elektrisch betrieben, den hatte ich ausgesteckt.
DHE (Durchlauferhitzer?) habe ich nicht

Gruß Robert
 
Haben die Lichtschalter vielleicht eine Beleuchtung?

Auch bei eingeschalteten Verbrauchern muß der Wert zum PE gegen unendlich gehen. Der Neutralleiter ist hier ja durch den FI und den 4poligen SLS getrennt vom Neutralleiter.

Kompensationskondensatoren in den Leuchten?
 
morfessa schrieb:
bigdie schrieb:
nur der Riso zum PE spielt eine Rolle
Isolationswiderstand zum PE... was heißt das genau?
Bei dieser Frage stellt sich mir eine ebensolche Frage wie denn überhaupt die eingangs geschriebenen Werte zu deuten (zustande gekommen) sind?
...

Die nahezu identen Werte deuten jedenfalls auf einen Drehstromverbraucher, bzw. Gerätschaften innerhalb aller aktiven Leiter hin.

Überspannungsschutz - bei kleinen Anlagen oftmals ohne weitere Sicherung - abziehen, oder tatsächlich abklemmen.

Phasenkoppler für diverse Gerätschaften?


Eigentlich wird sofort im Anschluß an die eingangs festgestellten Meßwerte mit identen Meßungen an den einzelnen Abgangskreisen bei ausgeschalteten Sicherungen weiter gemessen, so daß letztendlich nur noch ein, evtl. sogar mehrere mit ähnlichen Werten, die dann in Summe (Parallelschaltung) die besagten Werte ergeben, übrigbleiben.

Oder aber die Werte sind alle ok, und der Fehler? / Verursacher ist innerhalb der VT zu lokalisieren.
 
Hallo,
ein Drehstromverbraucher ist vorhanden (Getreidemühle), dieser war zur Messung ausgesteckt,
es sind auch Überspannungsschutzelemente vorhanden diese habe ich zur Iso.Messung abgezogen. Auch beleuchtete Schalter (Bad, Keller) sind vorhanden auch da habe ich die Glimmlämpchen entfernt. Es sind auch Steckdosen mit eingebautem Überspannungsschutz vorhanden, diese habe ich nicht abgeklemmt, aber deswegen die Messung mit max. 250V durchgeführt, kann es sein das dadurch überall der gleiche Widerstandwert gemessen wird?
Ausserdem fällt mir gerade ein: ich habe drei Netzfreischalter (L1,L2,L3) in der Installation, diese habe ich jeweils mit einem Schalter (mit Glimmlampe) zur Messung überbrückt - hier könnte event. der "Fehler" durch die Glimmlämchen liegen - oder?
http://s24.postimg.org/axzudfedd/berspannungsschutzelemente_2_abgezogen.jpg

http://s28.postimg.org/wai4y7821/berspannungsschutzelemente_3_abgezogen.jpg

http://s9.postimg.org/4lbswzbjf/Netzfreischalter_berbr_ckt.jpg

Gruß Robert
 
morfessa schrieb:
Hallo,
ein Drehstromverbraucher ist vorhanden (Getreidemühle), dieser war zur Messung ausgesteckt,
-> scheidet also aus!

es sind auch Überspannungsschutzelemente vorhanden diese habe ich zur Iso.Messung abgezogen.
dto.

Auch beleuchtete Schalter (Bad, Keller) sind vorhanden auch da habe ich die Glimmlämpchen entfernt.
dto.
Vorbildlich sage ich, und welcher Aufwand werden jetzt bald einige aufschreien *gg*


Es sind auch Steckdosen mit eingebautem Überspannungsschutz vorhanden, diese habe ich nicht abgeklemmt, aber deswegen die Messung mit max. 250V durchgeführt, kann es sein das dadurch überall der gleiche Widerstandwert gemessen wird?
Fällt dir da beim schreiben nichts auf?
Datenblatt konsultieren, ein Geräteschutz - vor allem für Elektronik - und dafür sind diese primär, ist meistens im Bereich von 250 V. zudem ist die tatsächliche Prüfspannung meist höher der eingestellen, denn dies ist ein "Mindestwert"
Wenn diese jetzt noch in gleicher Anzahl über alle drei Phasen verteilt verbaut sind wage ich zu wetten daß hier "der Hund begraben liegt".


Ausserdem fällt mir gerade ein: ich habe drei Netzfreischalter (L1,L2,L3) in der Installation, diese habe ich jeweils mit einem Schalter (mit Glimmlampe) zur Messung überbrückt - hier könnte event. der "Fehler" durch die Glimmlämchen liegen - oder?
ohne das Konstrukt im Detail zu kennen wäre es vermutlich teilweise möglich, würde aber keinen deratigen Messwert gegenüber PE erklären.

Gruß Robert
Also wie schon geschrieben, trenne erstmals die Stedokreise mit Überspannungsschutz über die Sicherung(en) vom Rest, dto natürlich mit dem N-Leiter und dann führe die Messung nochmals durch.
 
weis garnicht was ihr alle habt, 2,3 Mohm sind im Toleranzbereich bzw. locker über ein Mohm!

klar die werte dürften höher sein, aber irgendwo steckt noch ein Verbraucher dazwischen der Drehstrom mäßif angeschlossen ist und über eine brücke den PE wert nach unten drückt.

ich würde mal ganz anders vorgehen. um den Stromkreis zu ermitteln der betroffen ist, alle PEs von der schiene trennen und messen. PE für PE ! als erstes aber erst mal ohne einen PE auf zu legen. einfach mal N gegen PE messen.
 
AC DC Master schrieb:
weis garnicht was ihr alle habt, 2,3 Mohm sind im Toleranzbereich bzw. locker über ein Mohm!
Darum ging es bisher nicht mal. Werden sicher aber noch einige auftauchen *gg*.
Nur, bei einer (vermuteten) Neuanlage geben mir derartige Werte sehr wohl zu denken. Es gibt nicht umsonst auch den Begriff "nicht nur Messen sondern auch verstehen", sprich die Messwerte auch entsprechend zu interpretieren.

klar die werte dürften höher sein, aber irgendwo steckt noch ein Verbraucher dazwischen der Drehstrom mäßif angeschlossen ist und über eine brücke den PE wert nach unten drückt.
dann sind wir uns doch soweit einig.

ich würde mal ganz anders vorgehen. um den Stromkreis zu ermitteln der betroffen ist, alle PEs von der schiene trennen und messen. PE für PE ! als erstes aber erst mal ohne einen PE auf zu legen. einfach mal N gegen PE messen.
und genau deshalb gibt es N-Trennklemmen um nicht mit "hundert" freifliegenden PE´s zu kämpfen und am Schluß möglicherweise sogar alle wieder in der "richtigen" Klemme zu haben. :roll:
 
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten, haben mir sehr geholfen.
Die Überspannungsschutzsteckdosen sind in jedem Stromkreis vorhanden... jetzt ist mir auch klar das allein dadurch L1,L2,L3 mehr oder weniger miteinander "verbunden" sind, deshalb in jedem Stromkreis der gleiche Widerstandswert. Ich werd mal schauen ob man die Überspannungsschutzsteckdosen leicht trennen kann, wenn ja werd ich mir die Mühe machen und die Messung wiederholen.
Ja 2,3 M ohm sind o.k., mich hat halt nur gewundert das in jedem Stromkreis derselbe Widerstandswert gemessen wird...
Es handelt sich nicht um eine Neuinstallation, zum Teil sind die Leitungen weit über 30 Jahre alt.
Wir wohnen seit ca. 25 Jahren in dem Haus, Teile der Installation wurden nach und nach neu gemacht aber nicht alles...

Gruß Robert
 
Überspannungsschutz Steckdosen haben einen Varistor von L zu PE und einen vom N zum PE und dieser wird bei 270V leitend.
Dagurch bekommst du weder eine Verbindung von L1 zu L2 oder L3, noch dürfte sich das auf den Riso auswirken wenn du mit 250V misst.
 
Danke für die Erklärung, also deshalb die Messung dann mit max. 250V.
hmm wenn das so ist sind die Üb.sp. Steckdosen ja doch keine Erklärung für die gleichen Widerstandswerte...
Dann womöglich doch die Glimmlämpchen in den Überbrückungsschaltern der Netzfreischalter...

Gruß Robert
 
bigdie schrieb:
Überspannungsschutz Steckdosen haben einen Varistor von L zu PE und einen vom N zum PE und dieser wird bei 270V leitend.
Habe gerade wenig Zeit, kannst dich also zwischenzeitlich noch über diese These genauer informieren!

Dagurch bekommst du weder eine Verbindung von L1 zu L2 oder L3, noch dürfte sich das auf den Riso auswirken wenn du mit 250V misst.
Wenn du damit fertig bist wäre schön wenn du deinen Beitrag dementsprechend abänderst.
 
morfessa schrieb:
...
hmm wenn das so ist sind die Üb.sp. Steckdosen ja doch keine Erklärung für die gleichen Widerstandswerte...
nur weil irgendwo etwas geschrieben steht muß es noch lange nicht den Tatsachen entsprechen.
...

Ich nehme mich bei obigem Einwurf nicht aus.
Allerdings bin ich oftmals verwundert wie selbstverständlich die für einen "angenehmere" Antwort regelmäßig als die richtige erachtet wird.

vielleicht einfach doch nochmals (erstmals?) die mittlere Passage meines ersten posts auf dieser Seite durchlesen ...
 
glimmlämpchen sollten den widerstandswert deutlich nach unten bringen aber nicht im Mohm Bereich sein.
 
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