Ist alles so richtig? Hausinstallation mit 400V/16A bzw. 32A

Diskutiere Ist alles so richtig? Hausinstallation mit 400V/16A bzw. 32A im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, aufgrund der Anschaffung eines größeren Kompressors mit älterem Motor (~2.2kW V2 :D) bin ich gezwungen bei mir daheim Starkstrom zu...
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mariohanaman

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Hallo,
aufgrund der Anschaffung eines größeren Kompressors mit älterem Motor (~2.2kW V2 :D) bin ich gezwungen bei mir daheim Starkstrom zu installieren bzw. installieren zu lassen. Dabei ist der PLan, dass ein bekannter Elektriker die Anschlussarbeiten vornimmt und ich das Leitungen/Kabel besorgen kann (da ich durch einen weiteren bekannten wesentlich günstiger daran kommen kann). Ausgenommen davon sind die Sicherungsautomaten für den UV bzw. Hausanschlusskasten.


Bitte sagt mir doch, ob alles wie von mir geplant so richtig ist!
Der Plan ist folgender: Vom Hausanschluss soll eine Leitung (NYM 5x4mm²) innerhalb des Kellers ca 7m zum Kompressor verlaufen. Die Leitung wird aufputz verlegt, evtl. in einem Kabelrohr. Daran soll dann die 16A CEE Dose kommen.

Im Zuge dessen bietet es sich an ebenfalls den Garten mit Strom zu versorgen. Derzeit finden ohnehin an der Stelle, wo im Keller der Kompressor steht Erdaushubarbeiten statt. Meine Idee ist es daher direkt eine Bohrung in die Wand zu setzen und ein NYY Kabel aus dem Erdreich an der Außenwand herauszuführen. wird das Kabel lose verlegt, oder bietet sich dafür ein Kabelrohr an?. Die Entfernung beträgt dabei ca 5m . Dort soll dann an der Wand, oder an einem selbst gebauten "Kasten" eine IP44 CEE Dose und eine Schukodose entstehen.

Innerhalb der Kellers plane ich also quasi zwischen Kompressor und Außensteckdose "umstecken" zu können.

Würde der Querschnitt der NYY ausreichen um evtl. später auf eine 32A Dose umzurüsten, oder sollte ich lieber direkt NYY mit 5x6mm² verwenden (Innen würde dann bei Bedarf natürlich auch umgerüstet, aber das ist ja jederzeit möglich). Ob es jemals gebraucht wird ist sicher fraglich, aber jetzt ist dort ohnehin erstmal alles offen und ich hasse es, wenn man sich später ärgert.

Außen sollte dann natürlich eine Verlängerung von sagen wir max. 20m angeschlossen werden können. Damit kann ich eigentlich alle Stellen im Garten erreichen.

Aus reinem interesse: Was muss innerhalb des Hausanschlusskastens alles installiert werden (also Motorschutzschalter, Leistungsschutzschalter, FI)? Und was für Kosten wären das typischerweise, wenn der Elektriker das bestellt? (einbau geschieht kostenfrei)

Ich weise explizit darauf hin, dass ich mir bewusst bin ein elektrischer Laie zu sein. Ich werde am Anschluss nichts selbst erledigen.

Vielen Dank & Gruß!
 
Am Hausanschlusskasten hast weder du noch ein Elektriker was zu suchen. Du meinst die Hauptverteilung nach dem Zähler.
Und wenn du bisher nur einen Wechselstromzähler hast ist es erforderlich die Hauptleitung bis zum Zähler zu erneuern und das ist ein nicht unerheblicher Aufwand ! Zudem muss auch noch der Zähler gewechselt werden. Den dazu benötigst du die Zustimmung des Energieversorgers (Leistungserhöhung) Für 32 A würde ich da bei dieser Länge 5*6mm² verlegen und Umstecken entfällt komplett ! Dafür gibt es Abzweigdosen!
Weiter im Text Motorschutzschalter schützt den Motor, die Sicherung die Leitung und der Fehlerstromschutzschalter schützt dich!
 
Ja, ich meine die Hauptverteilung, entschuldige, dass ich nicht ganz firm mit den Begrifflichkeiten bin ;)

Es ist bereits ein Drehstromzähler vorhanden. Lt. Elektriker steht dem Vorhaben zumindest hinsichtlich 16A nichts im Weg. Die 32A waren nur ein Gedanke von mir, um sich alle Optionen offen zu halten.

Heißt das: Man braucht in der Hauptverteilung alle drei Einrichtungen (Motorschutz, Sicherung, Fehlerstrom), oder ist das teilweise obligatorisch?

Zum Verteiler: Ok. kann man machen. Meine Gedanken hinsichtlich des Umsteckens waren lediglich darin begründet, dass 1. weder Kompressor noch Außenbereich dauerhaft eingesteckt bleiben sollten und 2. ich nicht aus Versehen zu viel Leistung abfordere...
 
Massive Leitung und Stecker klares no go!
Ergo müsste da ein Übergang von Flexibel zu Massiv geschaffen werden. Das kannst du dir sparen den in dem Abzweigkasten können beide Steckdosen und auch die Gartensteckdose geklemmt werden. ( nur 16 A ) Und wenn du zu viel Leistung abforderst darfst du Wandern zum Sicherungskasten! Noch Etwas es gibt auch 4 Polige FI/LS 16 A/0,03A
 
Ein Motorschutzschalter hat in der Verteilung nichts verloren.
Der gehört in das Gerät vor den entsprechenden Motor und muß auf diesen eingestellt werden.

In Deiner Verteilung sitzen Schmelzsicherungen als Bereichssicherungen und Leitungsschutzschalter als Sicherung im Endstromkreis. (keine Leistungsschalter)
Dazu kommen noch FI Schutzschalter die entweder gruppenweise oder auch je Stromkreis angeordnet sind.
FI/LS Schalter sind auch möglich aber doch deutlich zu teuer und machen für Wohngebäude auch wenig Sinn.
 
Octavian1977 schrieb:
Ein Motorschutzschalter hat in der Verteilung nichts verloren.

ein Motorschutzschalter kann durchaus auch den Leitungsschutz übernehmen. gerade bei fest angeschlossenen Drehstrommotore.

Ob in dem Fall sinnvoll, kann ich nicht beurteilen.
 
hier reden wir von einem Wohnobjekt.
Motorschutzschalter sind nicht Laienbedienbar, da diese in Ihrer Auslösung verstellt werden können.
somit haben diese in Anlagen nichts verloren die Laien zugänglich sind.
 
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