ist die klassische nullung in jedem fall verboten?

Diskutiere ist die klassische nullung in jedem fall verboten? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - darf bei einem schaltgerätewechsel(Steckdosenwechsel) die klassische nullung übernommen werden? :D oder muss die zuleitung auf 3-adrig...
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darf bei einem schaltgerätewechsel(Steckdosenwechsel) die klassische nullung übernommen werden? :D
oder muss die zuleitung auf 3-adrig hochgerüstet werden?
 
Hallo,
auswechseln kannst du mit der vorhandenen Nullung.
 
Eine Reparatur einer Altanlage ist immer erlaubt ohne diese auf neue Normen anpassen zu müssen.
Wird die Steckdose allerdings versetzt oder eine Neue zusätzlich installiert muß das nach der aktuellen Norm erfolgen.
 
Reparaturen sind wie schon geschrieben immer erlaubt.

Man stelle sich mal vor, das wäre nicht so. Dann würde man den Laien ja geradezu dazu auffordern, an alten Anlagen auch noch selbst herumzubasteln....

Dann ging der Schuss aber gehörig nach hinten los.

0V
 
Eine "Update" Pflicht wäre aber schon sinnvoll.
So alle 20 Jahre wäre eine Sinnvolle Zeit.
Oder eine Pflicht bis zum Datum xxx alle Installatioen mit klassischer Nullung zu erneuern und einen FI nachzurüsten.
 
Der Schornsteinfeger kommt schließlich auch jedes Jahr und kostet pro Heizung bei uns 70€
Völlig übertrieben, bei Gas und Ölheizungen. Vor allem der Preis für 10 Minuten Arbeit ist extrem.
 
Octavian1977 schrieb:
Eine "Update" Pflicht wäre aber schon sinnvoll.
So alle 20 Jahre wäre eine Sinnvolle Zeit.
Oder eine Pflicht bis zum Datum xxx alle Installatioen mit klassischer Nullung zu erneuern und einen FI nachzurüsten.

Halte ich aber auch für übertrieben!
Und was willst du den Leuten sagen die Alt sind oder arbeitslos und einfach die Kohle nicht dazu haben, ich
kann mich gut an meinen letzten Beitrag erinnern da wurde geschrieben das eine Erneuerung der kompletten Installation gerade alten Leuten nicht mehr zuzumuten sei, ich weis auch gar nicht an was man das festmachen will und eine gesetzliche Handhabe gibts eh nicht.

Dann sollte man auch bedenken es gibt zweit Ferienhäuser,Nebengebäude und ähnliches da wurde
Jahre kaum drinn gewohnt eine Elekroinstallation von 1990 kann also noch gar nicht ausgelutscht sein,kann ich gut nachvollziehen wenn sich der Eigentümer hier querstellen würde, wir brauchen in diesm Land nicht noch mehr unnötige Eingriffe ins Eigentumsrecht und noch mehr Bürokratie.
Aber lieber Oktavian du willst ja auch am liebsten
immer 5 adrig ab HAK.... :lol:
 
Eine Anlage von 1990 könnte man sehr einfach auf den neusten Stand bringen (von den Kabelfarben mal abgesehen) indem man FI-Schutzshcalter nachrüstet.
Zudem tut es wirklich nicht weh alle 2 Jahre vielleicht einen E-Check machen zu lassen.

Mag sein, daß es für manche nicht zumutbar erscheint die gute alte Elektrik aus Omas Zeiten zu erneuern.
Einen Hausbrand finde ich kann man den Nachbarn schon zumuten, das ist ja nicht so schlimm wie der ganze Dreck wenn die Leitungen neu gamcht werden.

Eigentum verpflichtet das ist eben so, und wer nicht das Geld dazu hat sein Haus in Schuss zu halten sollte mal überlegen ober es verkauft und in Zukunft zur Miete wohnt.
 
wie sieht die situation aber aus,wenn eine steckdose vorgefunden wird,die mit sw. und gr. angeschlossen ist jedoch aber die null-brücke fehlt? :shock:
 
.
@ Octavian

:evil:

Wenn eine elektrische Anlage fachgerecht ausgeführt ist,
benötigt man keine FI und keinen E-Check.

Das ist alles nur Geldmacherei.

Die Elektrotechnik hat 100 Jahre funktioniert ohne FI-Wahn und E-Check. Gebrannt (aufgrund von Elektro-fehlern) hat es nur, wenn Laien unsachgemäß an der Elektrik rumgebastelt haben.

Greetz
Patois
 
Nun ja ich hatte erst letztens einen FI der defekt war. Und dieser war erst 1 Jahr alt.
Den FI benötigt man um Laien vor defekten Geräten zu schützen.
Die Tiefkühltruhe meiner Eltern war 40 Jahre alt und lief noch tadelos. Den leichten Gehäuseschluß hat man erst nach Einbau eines FI Schalters bemerkt der sofort auslöste. Alte Anlagen sind fast immer mit den heutigen Ansprüchen überfordert.

Alles was der Mensch baut ist vergänglich wenn es nicht gepflegt wird.

Über den zeitlichen Abstand kann man ja geteilter Meinung sein, ein E-Check alle 4 Jahre wäre aber schon mal ein sinnvoller Anfang, auch wenn die Installationen mit klassischer Nullung in Zukunft verschwinden würden wäre das sehr gut.

Deiner Meinung nach wäre also auch TÜV fürs Auto völlig überflüssig.
 
:lol:
Deiner Meinung nach wäre also auch TÜV fürs Auto völlig überflüssig.

Ja, denn das ist auch nur Geldmacherei.

Der TÜV repariert mein Auto nicht, also was soll's? :lol:

Weder ans Auto noch an die Elektrik Laien ranlassen,
dann klappt's auch ohne gesetzliche Schnüffelei!

Greetz
Patois
 
Gute Idee wir sperren alle Laien in den Keller dann geht auch nichts mehr kaputt.
 
Hmm, da geb ich Dir jetzt mal ausnahmsweisse nicht Recht.

Das mit dem TÜV und Konsorten (man könnet es auch HU nennen)ist schon richtig - Du willst auch keinem Aoto begegnen, dessen Bremsen nicht funktionieren?

Das hab ich einmal erlebt und durfte drei Tote aus dem Wagen ziehen. War keine schöne Sache, da klebte so manches im Innenraum, was dort nicht hingehört. Eine genaue Schilderung erspare ich euch.
Das mitfahrende Kleinstkind (Baby) hat es verrückterweise überlebt - Es lebt heute noch und darf jetzt im Heim Leben - Tolles Leben - Mama, Papa und Oma kaputt :-(

Ich bin aber aber auch ein absoluter Verfechter der Prüfpflicht für elektrische Annlagen - Aber nicht weil ich Geld verdienen will - Es dient dem Schutz!

Komischerweise haben es die Schornis geschafft und das ist auch gut so.
Warum tun wir uns im Elektrogewerbe so schwer?
 
Ich denke es wird einfach noch etwas dauern bis eben die Zahl der Wohnungsbrände mit elektrischen Ursachen auf über 80% steigt.

Die Schornsteinfegerpflicht wurde ja auch erst eingeführt nachdem aufgrund von Kaminbränden fast ganze Städte abgebrannt sind (z.B. London).
Nur hat man eben vergessen, den Einsatz der Feger zu reduzieren, da mit Gas und Ölheizungen ein wesentlich geringerer Verschmutzungsgrat entsteht, als mit den Kohle- und Holzöfen der früheren Jahrhunderte
 
Ich weis gar nicht was hier diskutiert wird.

Es gibt nach den Landesbauordnungen der Länder eine Prüfpflicht für Sonderbauten. Zusätzlich lassen die Feuerversicherer Große Gebäude von Sachverständigen der VDS untersuchen.
Zusätzlich lässt die Berufsgenossenschaft Anlagen für Ihre Mitglieder überprüfen.

Warum nicht eine Prüfpflicht für vermietete Immobilien.
Das kostet alle 4 Jahre für eine Standartwohnung 3 Euro im Monat. Man könnte bundesweit etwa 5.000 neue Stellen schaffen.
3 Euro im Monat ist nicht viel.
Wir zahlen jetzt schon 8 Euro im Monat für Solarenergie mehr. Ich sehe in den Kosten keine Möglichkeit auf Sicherheit zu verzichten.
 
Sehr richtig. Mir geht es nicht darum Geld mit nervigen Nachprüfungen zu machen, die dann oft noch mit Schränke rücken verbunden ist. Mir geht es um Sicherheit.
Ich bin auch immer wieder entsetzt, wie leichtfertig mit der Elektrik umgegangen wird - Die ist halt da und hauptsache es funktioniert. Da fehlt einfach das Bewusstsein!
Bei nem angebohrten Gasrohr spachteln die dann komischerweise nicht einfach drüber - Bei ner angebohrten Leitung aber schon.

Hatte heut wieder so nen Fall, wo man sich halt dei Gefahr-O-Sensitive Brille aufgesetzt hat und es soll halt schön aussehen. Na ja, in dem Fall hab ich das fast gewusst, dass es so kommt.

Wenn ich jetzt fies wäre, dann müsst ich die Mängel anzeigen - Aber so fies will man dann auch nicht sein und es ist besser ich weiss von nix.

Ob's hilft? Hmm, da bin ich mir nicht sicher.
Die gute Dame hat nun nen "Experten" gefunden, der das prima findet und auch dafür unterschreibt.

Das ist Fatalismus pur und ich bin auch bald so weit.
Meine Sturm- und Drangzeit ist vorbei und wenn das jemand okay findet, dann soll er das so machen und dafür unterschreiben - Ich guck weg.
Ich lass mich aber auf solche Murksereien nicht mehr ein! Schmales Budget hin oder her. Man kann sparen - Aber bitte nicht am falschen Ende. Und was es dann kostet, das kostet es halt - Ich bin kein Zauberer, der Feen herbeiwünschen kann.

Viele Grüsse,

Uli
 
Octavian1977 schrieb:
Gute Idee wir sperren alle Laien in den Keller dann geht auch nichts mehr kaputt.

Nicht jedes verpfuschtes Werk hat ein Laie verursacht; bei den ganzen Rufen nach Pflicht, Anlagen alle paar Jahre durch (zugelassene) Fachleute modernisieren zu lassen, fehlen mir die Zahlen für Schäden, die durch nicht-fachgerechte Arbeit von zugelassenen Handwerkern verursacht wurde. Wenn ich an das Kölner-Archiv denke, könnte ich weinen...

Ich kann mir denken, daß gerade das Mißverhältnis von Kosten für Handwerker und Qualität der durchgeführten Arbeiten viele Leute davon abbringt, ihre Anlagen modernisieren zu lassen.

Unsere Firma bleibt jährlich auf mehreren (zig)Tausenden von Euro durch verpfuschte Handwerkerarbeit sitzen. Gebrannt hat es bei uns noch nie, aber seit über zehn Jahren sind wir eine ständige Baustelle, weil eine Firma repariert, was die andere Firma verpfuscht hatte...


Gruß, Bert
 
Bezüglich des erzeugen von Pfusch bzw. das unterschreiben von Pfusch bin ich schon lange soweit.

Wer Fragen stellt wie das geht weiss nicht Bescheid.
 
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