Kabel - Absicherung

Diskutiere Kabel - Absicherung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin Moin! Von einem Verteiler im Keller möchte ich per 5x?,?² Kabel einen weiteren Verteiler in einem Nebenraum anschließen. Dort sollen...
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poz

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Moin Moin!

Von einem Verteiler im Keller möchte ich per 5x?,?² Kabel einen weiteren Verteiler in einem Nebenraum anschließen.
Dort sollen jeweils 2 Sicherungsautomaten á 16 A *** (die nachfolgenden Kabel sind 1,5²) pro Phase eingebaut werden. Daran kommen diverse Computer, Netzteile für Telefon + Switch, u.ä. sowie eine Leuchtstofflampe.
Die Entfernung Keller >> neuer Verteiler ist <= 10 Meter.
Wie dick muß das Steigkabel sein?
Wie stark eine Neozed im Keller-Verteiler?
Wie stark eine Neozed im neuen Verteiler?

Gibt es hier eine Tabelle: Kabel-Durchschnitt / Sicherung / Kabel-Länge?? Wenn ja, wo??


*** Ich habe schon gelesen, dass ein 1,5² nur mit einer 13 A Sicherung abgesichert werden soll, aber ich habe noch keine gefunden.
 
Hast du auch Drehstrom zur Verfügung? Welche Netzform? Es sollen also 6 Stromkreise mit 16A Absicherung errichtet werden?
Wie wird die momentane Verteilung im Keller versorgt? Wie ist diese abgesichert? Welche Verlegeart wird zur neuen Verteilung angewendet? Wie ist oder wird die Fehlerstromüberwachung realisiert?

MfG
 
Hemapri schrieb:
Hast du auch Drehstrom zur Verfügung?
Soo genau habe ich dem Strom noch nicht zugesehen, ob er sich dreht :D , aber es sind drei Phasen, früher hätte man wohl gesagt R,S,T.
Sorry, die Frage verstehe ich nit.
Es sollen also 6 Stromkreise mit 16A Absicherung errichtet werden?
Ja! Im Prinzip würden 3 Sicherungen ausreichen, aber sicher ist sicher, vor allem weil ich dann nit immer in den Keller rennen muß.
Wie wird die momentane Verteilung im Keller versorgt?
3 Phasen + Null + Erde, die keine Erdung hat. Da hat der Elektriker keinen Bock mehr gehabt einen Kreuzerder hinzupfriemeln; war eh schon genervt von meinen Vorstellungen
Wie ist diese abgesichert?
3 x 80? A
Welche Verlegeart wird zur neuen Verteilung angewendet?
1,50m in Fermacellwand, 2 m im/unter Putz und durch Wand + Decke, der Rest in abgehängter Decke.
Wie ist oder wird die Fehlerstromüberwachung realisiert?
Gar nicht, kein Wasser in der Nähe.
 
Hallo! Also das mit der erde hört sich irgendwie nicht so toll an! Kannst du das nochmal genauer erläutern??


mfg schorre
 
Sorry, die Frage verstehe ich nit

TN-C(-S) oder TT?

Wenn die PE tatsächlich auf Grund einer Laune des Elektrikers nicht geerdet ist (was ich stark bezweifle), dann hat er definitiv den falschen Beruf!

Hier zum weiterlesen:
http://www.mostec.de/Anhang/Netzformen.html

Aber letztendlich beantwortet Dein EVU die Frage.

Wie ist oder wird die Fehlerstromüberwachung realisiert?
Gar nicht, kein Wasser in der Nähe.

Hmm, die Einstellung ist aber gefährlich und bei den heutigen FI-Preisen eigentlich unnötig. Für normalerweise unter 50 EUR bekommst Du schon 'ne Lebensversicherung mit 25 oder 40A (4polig), das sollte für Deine Planung locker ausreichen. Wenn Du dann noch die Abgangssicherung im Keller auf FI-Größe dimensionierst, sparst Du Dir sogar die FI-Vorsicherung.

Gruß,
Sewi
 
poz schrieb:
Hemapri schrieb:
aber es sind drei Phasen, früher hätte man wohl gesagt R,S,T.
Und heute sagt man L1, L2 und L3. 8)

Wie wird die momentane Verteilung im Keller versorgt?
3 Phasen + Null + Erde, die keine Erdung hat. Da hat der Elektriker keinen Bock mehr gehabt einen Kreuzerder hinzupfriemeln; war eh schon genervt von meinen Vorstellungen

Und da haben wir wieder unsere Frage nach der Netzform. Wozu ist deiner Meinung nach ein Kreuzerder nötig? Willst du ein lokales TT-Netz errichten?
Was bedeutet "3 Phasen + Null + Erde, die keine Erdung hat"? Da liegt wohl einiges im Argen, aber weniger mit der Leitung, als mit deinen Kenntnissen. Die Außenleiter sind klar, aber "Null und Erde" liegen da bestimmt nicht. Ein Nullleiter (PEN) ist im TN-C-Netz ein schutzgeerdeter, sprich "genullter" Betriebsstromleiter zum Mittelpunkt des Niederspannungstransformators. Durch eine sogenannte PEN-Aufteilung entsteht ein TN-C-S-Netz mit separatem Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE). Im TT-Netz hat man keinen PEN, sondern bur einen reinen Neutralleiter. Den Schutzleiter muß durch einen geeigneten Erder selbst geschaffen werden. Da beinhaltet die Frage nach der Netzform. So, wie du es beschreibst, verfügt die Zuleitung also über die drei Außenleiter (L1-L3, den Neutralleiter (N) und den Schutzleiter (PE) bei dem ich mir ziemlich sicher bin, dass er geerdet ist. Die bestehende Kundenanlage wäre sonst nie in Betreib gegangen. Ein Erder bei dir im Haus ist dabei nicht zwangsläufig nötig.


Das ist sicher die Hauptsicherung im HAK. Wird die Verteilung im Keller direkt vom Zähler versorgt?

1,50m in Fermacellwand, 2 m im/unter Putz und durch Wand + Decke, der Rest in abgehängter Decke.

Das können wir großzügig als unter Putz, also Verlegeart C durchgehen lassen. NYM 5x6 mit 3x25A-Neozed passt auf jeden Fall.

Gar nicht, kein Wasser in der Nähe.

Was hat das mit Wasser zu tun? :shock:
Gerade bei deinen geplanten Vorhaben ist der Einsatz eines FI geradezu notwendig, wenn auch nicht prinzipiell gefordert. Aber die Sicherheit sollte doch in diesem Fall vorgehen.

MfG
 
Hallo,Frage an die Elektriker,
Habe meinen Keller ausgebaut und die Verkabelung erweitert, sozusagen Unterverteilung in der Hausverteilung. Die verschiedenen Stromkreise will ich einzeln absichern, bisher tat das ein Leitungsschutzschalter B 16A. Der soll auch erhalten bleiben am Ende der Unterverteilung. Welche Leitungsschutzschalter (Charakteristik u. Ampere) sind
jetzt sinnvoll in der nachfolgenden Unterverteilung,
wenn im Kurzschlußfall eine Si der Unterverteilung ansprechen soll und n i c h t der Leitungsschutzschalter B 16A
Bei einem Störungsfall löste diese aus (alles dunkel im UG, Kerze gesucht) :shock: und nicht die vorgelagerten Si mit der gleichen Charakteristik.
Vielen Dank für eine Antwort.
 
Das wird so nicht funktionieren, da Leitungsschutzschalter zueinander nicht selektiv sind. Wieso soll der alte LSS erhalten bleiben? Eine Möglichkeit wäre es, den LSS gegen eine Neozed Sicherung zu tauschen.
 
Nimmst halt kleinere Automaten ! :wink: 10A.
musst halt nur daran denken, daß die Stromkreise denn nur noch 2,3kW verkraften. :idea:
 
Nimmst halt kleinere Automaten ! 10A.
musst halt nur daran denken, daß die Stromkreise denn nur noch 2,3kW verkraften.

Das wird so nicht wirklich sauber funktionieren.

Solange er sich im Grenzbereich bewegt (d.h. 10-16A), okay, fliegt die 10A sicherlich als erste.

Aber bei einem "normalen" Kurzschluss funktioniert das nicht, da wird der LSS auslösen, welcher zufällig schneller gebaut (aber noch im Toleranzbereich) ist, oder beide gleichzeitig.

Selektivität bedeutet, das die dem Verbraucher am nächsten liegende Sicherung (z.B. bei Kurzschluss) am Schnellsten auslöst und die entfernteste (z.B. Zähler-Vorsicherung) den Kurzschlussstrom am längsten zulässt. (Siehe auch Footer)

Gruß,
Sewi
 
Hallo,

erstmal noch Willkommen im Forum !

LS B10A sind (leider) nicht selektiv zu LS B16A !

Neo-/Diazed könnte passen.

VDE-Messungen durchführen lassen !
 
Stümmt ! :? :oops: Denn Neozed inne Verteilung und die LSS inne UV ! :idea:
 
Vielen Dank für die Infos an Alle, das Problem mit der Selektivität ist plausibel.
Ich habe mich mal nach NeozedSi umgesehen, diese Sicherungen konnte ich nicht in verschiedenen Ausführungen wie flink, mittel oder träge finden oder habe ich da etwas übersehen? Sind NeozedSi allgemein langsamer als LSS?
 
Neo- Diazed - LS-Überstromschutzorgane etc...

Hallo Frank,

die Herstellerfirmen stellen explizit Auslösekennlinien (Zeit/Strom) dazu !

Hierauf achten !

Gruß,
Gretel
 
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