Kabel direkt in der Wand?

Diskutiere Kabel direkt in der Wand? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, letztens war ich in Deutschland bei Freunden, welche gerade ihre Wohnung herrichten, zu besuch. Dort sah ich das der Elektiker...
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wieso froh sein?
Ist doch Gut dann spart man am Strom und kann die Alimente besser zusammenbringen :)

Aber mal Ehrlich das sind doch eher die Ausnahmen.

Für die Erneuerung des Wohnzimmers meiner Eltern hätte eine Rohrinstallation kaum was gebracht.
Die paar Steckdosen der 1962er Installation haben für aktuellen Ansprüche nicht mehr gereicht, auch die blöden Dosen unter der Tapete sollten ja schließlich verschwinden.
Also wären sowieso Stemmarbeiten für die neuen Steckdosenplätze notwendig gewesen. Die drei Schlitze für die alten Steckdosenplätze vielen da dann auch nicht mehr ins Gewicht.

Zum Schluß kommt noch dazu, da die Neue Installation mit langen Rohren vom Kasten aus und den ganzen Kurven nicht wirklich spaßig gewesen wäre.
In die tragenden Wände hätte man zudem gar nicht so viel Schlitzen dürfen.
 
nun ja.

Es gibt Vorteile, es gibt Nachteile

VT
Leitung angebohrt, kann rel. leicht getauscht werden
gewisse Erweiterungen sind möglich - eher selten
billiger als NYM in Punkto Materialkosten
durchgehende Farbgestaltung der Funktionsadern (korrespndierende - orange, Schalterlampendraht - weiß, Tasterleitungen - lila , usw.)

NT
schlechtere Wärmeabgabe
aufwendiger als NYM in Punkto Verlegearbeiten
 
Also ein Kunde von mir hatte in den Keller nur eine 4x1,5 leitung und da war es dann schon praktisch 5x2,5 inerhalb von ein paar Stunden einfach einzuziehen....

Da muss man keine 60 jahre warten damit rohre einen Sinn haben
 
Gerade heute noch bei einer angebohrten Verbindung zwischen zwei Deckendosen die Adern problemlos ausgetauscht.
 
ego1 schrieb:
Gerade heute noch bei einer angebohrten Verbindung zwischen zwei Deckendosen die Adern problemlos ausgetauscht.

bei angebohrtem Rohr, dürfen die Adern nicht getauscht werden, sondern muss eine Mantelleitung nachgezogen werden (das Rohr ist ja beschädigt)
 
Wie oft bohrt man mal ne Leitung an, wenn man Installationszonen beachtet? Was kostet das Flicken? Wie hoch ist der Mehrpreis der Rohrinstallation?

Fragen über Fragen.

Ich persönlich halte nichts davon..

Am ehesten würde ich Leerrohre vllt. als Reserve legen, bspw. vom Keller in den Dachboden, ins Arbeitszimmer oder so. Dann kann man ggf. mal LWL nachziehen, auf SAT umstellen oder so. Das dürfte eher passieren als dass einem einfällt, dass man unbedingt ne Serienschaltung an der Decke braucht. Und zur Not gibt es auch noch gute Funkbussysteme, da muss man sich nicht mal Gedanken über Batterien im Schalter machen, weil der die Spannung von nem Piezo kriegt.
 
Wenn man Reserven haben will, ist es ganz einfach überall 5x zu verlegen anstelle 3-adrig. Würde ich bei Leuchtenleitungen eh machen. In meiner Wohnung sind auch die Steckdosenleitungen 5-Adrig. Falls ich mal eine oder 2 schalten will, ist das allemal billiger als ein Bussystem. Und die Leuchtenleitungen gehen einzeln bis in die Verteilung. Und wenn man will, gehen über die 2 Ersatzdrähte auch 1-10V zum dimmen oder Dali
 
wobei dann die 1..10V in Deiner 230V Lampenleitung nichts zu suchen haben, oder?

Ciao
Stefan
 
ich denke das Thema ist eher gebietsweise verschieden.

Wenn Du bei uns einem Bauherrn NYM direkt in/unter Putz anbietest, bekommst ungläubiges Staunen und eine Absage.

Ich persönlich befinde gewisse Vorteile bei Ye im Rohr schon für überlegenswert. Bei meinen Wago-Klemmen wird man z.B.: nie verschiedenfarbige Adern finden. Selbst bei Wechsel- und Kreuzschaltungen nicht.
 
Das funktioniert solange problemlos, bis die Leitung mit dem 1-10V-Signal zusammen mit anderen Starkstromleitungen verlegt wird, diese Leitungen eine Spannung auf die 1-10V-Leitung einkoppeln und somit das Steuersignal verfälschen..
 
"Unsinn" weil du es dir nicht vorstellen kannst?

Was ist, wenn ich dir sage, dass ich das so schonmal erlebt habe?

Wenn man den 1-10V-Eingang unbeschaltet lässt (=keine Spannung aufschaltet), dann sollten die Leuchten eigentlich in voller Helligkeit leuchten. Tun sie nur leider nicht, wenn in die Steuerleitung ne Spannung im Bereich von 1-3 Volt eingekoppelt wird.
 
Das funktioniert solange problemlos, bis die Leitung mit dem 1-10V-Signal zusammen mit anderen Starkstromleitungen verlegt wird, diese Leitungen eine Spannung auf die 1-10V-Leitung einkoppeln und somit das Steuersignal verfälschen..

Das ist bei dali nicht das Problem.

Problematisch ist ein Leitungsfehler bei dem L und DALI zusammenkommen. Es werden dann alle Betriebsgeräte zerstört. Denn die 230 V können Sie nicht ab.
 
Max60 schrieb:
"Unsinn" weil du es dir nicht vorstellen kannst?

Was ist, wenn ich dir sage, dass ich das so schonmal erlebt habe?

Wenn man den 1-10V-Eingang unbeschaltet lässt (=keine Spannung aufschaltet), dann sollten die Leuchten eigentlich in voller Helligkeit leuchten. Tun sie nur leider nicht, wenn in die Steuerleitung ne Spannung im Bereich von 1-3 Volt eingekoppelt wird.
Gleichspannung kann man nicht einkoppeln, das ist Blödsinn und Ac kannst du problemlos herausfiltern oder Kurzschließen.
 
bigdie schrieb:
Gleichspannung kann man nicht einkoppeln, das ist Blödsinn und Ac kannst du problemlos herausfiltern oder Kurzschließen.

Auf den parallel verlegten Leitungen floss AC. AC koppelt entweder induktiv oder kapazitiv ein. Es war am 1-10V-Eingang der Leuchten eine Spannung im Bereich von 1-3 Volt messbar (AC denke ich), die Leuchten haben nicht geleuchtet. Hat man die Adern am 1-10V-Eingang abgeklemmt, leuchtete sie. In der UV waren die Adern NICHT angeschlossen.

Willst du mir erzählen, dass ich mir das eingebildet habe? Also bitte.

Na sicher kann man das filtern, man kann vieles filtern. Dafür musst du aber erst mal nen Filter entwerfen und einbauen. Out-Of-The-Box war das Verhalten so wie beschrieben.

elektroblitzer schrieb:
Das ist bei dali nicht das Problem.

Problematisch ist ein Leitungsfehler bei dem L und DALI zusammenkommen. Es werden dann alle Betriebsgeräte zerstört. Denn die 230 V können Sie nicht ab.

In dem genannten Fall kam die Steuerspannung auch über ein separat verlegtes YSTY (was ohne Abstand zu den Niederspannungsleitungen verlegt war..) Und wie gesagt, ich sprach über 1-10V, nicht über Dali..
 
Dann hatte das Kabel einen Isolationsfehler und die Filter sind in den Geräten drin.
Und in eine Telefonleitung koppelst du erst recht nichts ein. Das kannst du neben eine Zuleitung einer Werkhalle legen und bekommst nicht das kleinste brummen bei einem analogen Telefon, weil sich die Einkoppelungen auf den 2 Adern aufheben.
 
Ok, bigdie, ich diskutiere jetzt nicht weiter mit dir. ;)

Diskutieren kann man, wenn es um Meinungen geht. Ich weiß, was ich gesehen habe. Insofern handelt es sich nicht um eine Meinung, sondern um einen Fakt. Dieser steht für mich leider nicht zur Diskussion.
 
Max60 schrieb:
Auf den parallel verlegten Leitungen floss AC. AC koppelt entweder induktiv oder kapazitiv ein. Es war am 1-10V-Eingang der Leuchten eine Spannung im Bereich von 1-3 Volt messbar (AC denke ich), die Leuchten haben nicht geleuchtet. Hat man die Adern am 1-10V-Eingang abgeklemmt, leuchtete sie. In der UV waren die Adern NICHT angeschlossen.
Also hattest du den Eingang doch beschaltet. Und zwar mit den am anderen Ende nicht beschalteten Adern.
Wer macht denn auch sowas? :roll: Klar, dass da alles Mögliche eingefangen wird.
 
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