Kabel direkt in der Wand?

Diskutiere Kabel direkt in der Wand? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, letztens war ich in Deutschland bei Freunden, welche gerade ihre Wohnung herrichten, zu besuch. Dort sah ich das der Elektiker...
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Max60 schrieb:
Ok, bigdie, ich diskutiere jetzt nicht weiter mit dir. ;)

Diskutieren kann man, wenn es um Meinungen geht. Ich weiß, was ich gesehen habe. Insofern handelt es sich nicht um eine Meinung, sondern um einen Fakt. Dieser steht für mich leider nicht zur Diskussion.
Wenn du eine Gleichspannung durch Einkopplung beeinflussen kannst, dann kannst du auch keine Iso-Messung machen, wenn daneben ein spannungsführendes Kabel liegt.
 
Wenn du eine Gleichspannung durch Einkopplung beeinflussen kannst, dann kannst du auch keine Iso-Messung machen, wenn daneben ein spannungsführendes Kabel liegt.

Verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern beeinflusst eine eingekoppelte Spannung eine Iso-Messung?

Ich sagte übrigens nicht, dass die Gleichspannung durch die Einkopplung beeinflusst wurde, sondern dass auf die potentialfreie Leitung eine Spannung eingekoppelt wurde, die dann das 1-10V-VSG beeinflusst hat.

Als dann irgendwann mal ein 1-10V Dimmsignal angelegt wurde, hat es auch funktioniert.

Nur wenn in den Spezifikationen steht, die Lampe leuchtet, wenn kein Potential am Dimmeingang anliegt, und dann passiert nichts, dann schaut man im ersten Moment schon doof aus der Wäsche.

Wenn man eine Leuchte mit 1-10V-VSG zur Hand hätte, sowie ein Netzteil, könnte man konkret mal ausprobieren, was passiert, wenn man eine Wechselspannung im Bereich von 1-10V anschließt..

Ich meine, ich habe ja was besseres zu tun, als mir solche Geschichten auszudenken. ;)
 
Verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern beeinflusst eine eingekoppelte Spannung eine Iso-Messung?
Was ist eine Iso-Messung?
Du gibst DC auf eine Ader über einen großen Vorwiderstand und anhand des Stromes (Spannungsfall über dem Vorwiderstand ergibt sich der Isolationswiderstand
1-10V geht genauso nur mit kleinerer Spannung, dafür aber mehr Strom. Und genausowenig wie du durch einkoppelung den Isowert beeinflussen kannst, geht das auch bei 1-10V nicht
 
Max60 schrieb:
Als dann irgendwann mal ein 1-10V Dimmsignal angelegt wurde, hat es auch funktioniert.
... trotz der "eingekoppelten Spannung". :wink:

Nur wenn in den Spezifikationen steht, die Lampe leuchtet, wenn kein Potential am Dimmeingang anliegt, und dann passiert nichts, dann schaut man im ersten Moment schon doof aus der Wäsche.
Wenn du da auch 2 offene Adern anschließt :roll:
In dem Moment hast du ja eine Spannung angelegt.
 
Dabei verstehe ich aber eines nicht:

230V und Steuerleitungen müssen in Kabelkanälen getrennt verlegt werden und dann soll es erlaubt sein, in einem 5 adrigen Kabel mit 230V eine Ader für 0..10V Dimmfunktion zu führen?

Das passt für mich nicht zusammen...

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Dabei verstehe ich aber eines nicht:

230V und Steuerleitungen müssen in Kabelkanälen getrennt verlegt werden und dann soll es erlaubt sein, in einem 5 adrigen Kabel mit 230V eine Ader für 0..10V Dimmfunktion zu führen?

Das passt für mich nicht zusammen...

Ciao
Stefan
Das kommt auf die Art der Steuerspannung an. Bei Schutzkleinspannung wäre es nicht erlaubt, wenn du die Steuerspannung aber wie 230V behandelst, also auch alle Geräte für 230V ausgelegt sind, dann ist es erlaubt.
 
Erlaubt sein und funktionieren sind zwei verschiedene Dinge.
 
Wie oft denn noch? Die getrennte Verlegung von Steuerleitungen hat nur damit zu tun, das gemeinsam verlegte Leitungen für die jeweils höchste vorkommende Spannung isoliert sein müssen. Diese Vorschrift hat nicht damit zu tun, das irgend etwas nicht funktioniert, wenn es beisammen liegt. Wenn du für dein Telefon KNX Leitung benutzt, kannst du das ohne Trennung verlegen umgekehrt geht KNX genauso mit Telefonleitung aber dann brauchst du wieder eine Trennung.

Oder denkst du vieleicht, der Trennsteg in einem PVC Kanal bringt irgend einen EMV Schutz?
 
Stopp Leute sofern die Adern ausreichend verdrillt sind heben sich die eingekoppelten AC auf, aber wehe da ist keine Verdrillung drin dann hörst du die 50 Hz in jedem Telefon oder hast die auch auf der Dalileitung.
 
Noch etwas zur Verlegung von Netz und Signalleitungen. Die Signalleitungen sind in aller Regel nicht für Netzspannung ausgelegt und deshalb die räumliche Trennung. Für den EMV-Schutz gibt es Signalleitungen mit Schirm, der verhindert das störende Spannungen eingekoppelt werden können.
Bei Eib oder auch bei dali darf die Steuerspannung auch im Netzkabel mitgeführt werden . Die einzelnen Adern sind da für die Netzspannung ausgelegt ( Isolierung für 300 bzw 500V AC! ) Und sofern du bei Dali eine externe 10 V Spannungsquelle die niederohmig genug ist verwendest wird die eingekoppelte AC auch wirksam unterdrückt!
 
@bigdie: Nicht gleich aufregen; meine Bemerkung war ganz allgemein gemeint und hatte nichts mit deinen Ausführungen zu tun. :oops:
 
Ist halt normal, das Steuerung und leistung in einem Kabel sind. Bei Motoren mit Temperaturkontakt oder PTC ist das auch so. Da hast du halt mehradrige leitung und der temperaturkontakt hängt in der Steuerung, die für gewöhnlich mit 24V läuft und wenn ein Kaltleiter drin ist, läuft die Verbindung zum Aswertegerät mit noch viel kleineren Spannungen.
 
Ja, das ist so.

Ich habe aber auch schon mal den Fall gehabt, dass an einer IY(St)Y-Leitung Koppelrelais anzogen, nur weil diese Leitung mit Leistungskabeln auf einer Pritsche lag.
 
oder Relais flattern:
Spannung koppelt sich ein -> relais zieht an folglich bricht die Spannung aufgrund ihrer geringen Energie zusammen-> Relais fällt ab.
Zwischen Signal und Energieleitern gehören Trennungen entweder durch Abstand oder durch ausreichende Schirmungen.
 
werner_1 schrieb:
Ja, das ist so.

Ich habe aber auch schon mal den Fall gehabt, dass an einer IY(St)Y-Leitung Koppelrelais anzogen, nur weil diese Leitung mit Leistungskabeln auf einer Pritsche lag.

Ich habe hier gerade gelernt, dass man in YSTY kein Störsignal einkoppeln kann, weil da die Adern verdrillt sind. Sticht hier etwa die Praxis die Theorie?

bigdie schrieb:
Oder denkst du vieleicht, der Trennsteg in einem PVC Kanal bringt irgend einen EMV Schutz?

Nein, ich denke aber auch nicht, das ein Trennsteg in einem PVC-Kanal einen gemäß Norm ausreichenden Abstand zwischen Niederspannung und Signalleitungen garantiert.
 
Das glaube ich auch erst, wenn ich es sehe. Bei mir hier im Betrieb liegt YSTY wahrscheinlich über 300-400m in der Kabelrinne und daran hängen 6 Relais für das Pausensignal und die werden mit 24V geschalten und wir sind ein Industriebetrieb mit fast ausschließlich geregelten Antrieben. Hier gibt es auch keine Trennstege in irgend einer Rinne. Und da liegen Telefon und mitlerweile auch Netzwerkleitungen treu beieinander und es funktioniert alles. Und da rede ich nicht nur von einem popeligen 3x2,5mm² sondern von Zuleitungen für Verteiler mit 185 oder 240mm². Und wenn du das nicht glaubst, ich bin morgen hier, kann ich dir das zeigen.
 
bigdie schrieb:
... wenn du das nicht glaubst, ...
Ich weiß nicht, wen du damit meinst; aber ich glaube dir das.
Ich habe aber auch den oben beschriebenen Fall erlebt. Natürlich war das kein 3x2,5, sondern eher die von dir genannten Dimensionen.
 
Dann war das aber ein elektronisches Relais mit Universalspannungseingang und ken normales mech. DC Relais.
 
Ist zu lange her ... :cry:
 
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