Kabel TV anschliessen ohne Stromschlag!

Diskutiere Kabel TV anschliessen ohne Stromschlag! im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, nach 2 Tagen googlen und einem heftigen Stromschlag, mache ich an dieser Stelle ein neues Thema auf und hoffe mir kann jemand helfen...
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Eightball

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Hallo,
nach 2 Tagen googlen und einem heftigen Stromschlag, mache ich an dieser Stelle ein neues Thema auf und hoffe mir kann jemand helfen.
Folgende Situation:
Ich bin kürzlich in eine WG in einem 5-stöckigen Haus gezogen, in dem schon seit Monaten das Kabel-TV nicht richtig funktioniert. Mittlerweile ist das komplette Haus auf SAT umgestigen, außer unsere 2er-WG.
An die SAT-Anlage können wir nicht mehr angeschlossen werden und so wollte ich das Kabel-TV überprüfen.
Im Treppenhaus fand ich auch schnell den Kabel-Verteiler und das Kabel das in unsere Wohnung geht, jedoch dort unerkannt irgendwo hinläuft. Also habe ich mir ein langes Koaxkabel zugelegt und vom Verteiler direkt in mein Zimmer gelegt und dort eine Dose angeschlossen. Eine Dose mit einem Ein- und Ausgang, aber ich dachte ich brauch nur den Eingang. Vorher war die Dose nicht angeschlossen. So, dachte ich mir, jetzt nur nach das Antennenkabel des Fernsehers (übrigens ein Computer mit TV-Karte) in die Dose gesteckt und los geht´s mit sauberen TV-Empfang. Jedoch kam ich leider nicht dazu das Kabel in die Dose zu stecken, da ich kurz zuvor durch einen heftigen Schlag :shock: zurückgeworfen wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass auf einem Antennenkabel soviel Saft sitzen kann...
Was habe ich falsch gemacht, bzw. was muss ich ändern?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Hmm, Vermuten und Spekulieren kann man dabei immer sehr viel... Hausanschlussverstärker defekt, Strom auf der PA Schiene, was auch immer.

In deinem Fall würde ich dir (bzw. deinem WG-Partner, der schon länger da zu leben scheint) raten, das dem Vermieter oder Hausmeister zu erzählen.

Wenn kein vernünftiges TV-Signal ankommt, ist das IMO auch schon ein Grund zu Mietkürzung.
 
Die Idee sich an die Hausverwaltung zu wenden hatten wir auch schon, jedoch kann es sich dabei nur um Jahre dauern, bis da was passiert!
 
Klingt für mich nach nem schlecht oder gar nicht geerdeten Kabel. Ich hab das Problem auch ab und zu bei meiner Anlage. Wenn ich da das Kabel das vom HÜP kommt am Verstärker abklemm (die Erdung stellt der Verstärker her), krieg ich auch immer ordentlich eine geschossen. :shock: Eigentlich geht ein fettes Erdungskabel an so ne Schraube am HÜP, aber die scheint den Kabelschirm im HÜP wohl nicht zu erreichen. :roll:

Aber back2topic. Wie gesagt, du hast wohl ein Fremdpotential, das kann mitunter auch der Grund für den miesen Empfang sein. Schau einfach mal wenn es dir möglich ist die gesamte Anlage von HÜP bis zu deinem Verteiler durch, ob du irgendwo ein Erdungskabel zu PA-Schiene gehen siehst! (SCHAUEN wird man ja wohl selbst im Mietshaus noch dürfen :wink: ) wenn du keins entdeckst, ruf dringend nen Elektriker das der eins legt. Is nämlich auch nicht spassig für die angschlossenen Geräte, Saft auf der Leitung!... :? :roll:
 
2 kurze Fragen:

Was ist das HÜP?
Was ist die PA-Schiene und wo finde ich die?

Im Keller habe ich bereits den Kabelanschluss und den Verstärker gefunden.
 
HÜP = Hauptübergabepunkt
PA-Schiene = Potentialausgleichsschiene
Die findest du meist im Hausanschlussraum und das ist eine Metallschiene, die mit einem Stab in den Boden geht (Mal ganz einfach gesagt).
 
Eightball schrieb:
2 kurze Fragen:

Was ist das HÜP?
Was ist die PA-Schiene und wo finde ich die?

Im Keller habe ich bereits den Kabelanschluss und den Verstärker gefunden.


Also wie FNet schon sagte ist HÜP der Hausübergabepunkt, wo das Antennenkabel ins Haus kommt und mit dem Hausinternen verbunden ist. Ich kenn die neuen HÜPs nicht genau, sind aber glaub ich so um den Dreh 10 X 10 cm. Verwechsels nicht mim APL, der gehört den Telefonleitungen und ist ein wenig größer. :wink:
Tja und dann wie gesagt gugge ob du irgendwo ein Erdungskabel aus dem HÜP kommen siehst, gibt auch Lösungen wo das Kabel entmantelt ist und ein Bügel überm Schirm liegt, oder über nen Erdungsblock der zwischen zwei F-Stecker gebaut wird. Also Klartext du solltest irgendwo da in der Region beim HÜP ein grüngelbes Kabel vorfinden (Achtung, haben manchmal auch nen zusätzlich grauen Mantel dass man sie ja nicht erkennt :x )

Du kannst, wenn du ein Multimeter hast, auch mal zwischen Schirm des Kabels in deiner Wohnung und nem Heizungsrohr die SPANNUNG messen. (Probier sowohl AC als auch DC) erst wenn da 0 rauskommt kannst auch mal den Widerstand zum Heizungsrohr messen. Wenn das Kabel doch geerdet ist, sollte da 0 Ohm rauskommen.
 
Eightball schrieb:
Im Treppenhaus fand ich auch schnell den Kabel-Verteiler und das Kabel das in unsere Wohnung geht, jedoch dort unerkannt irgendwo hinläuft.

Was verstehst du unter Kabelverteiler? Wo befindet sich der Hausanschluß-Verstärker, wo der HüP? Wie sind die Abgänge verteilt?

Also habe ich mir ein langes Koaxkabel zugelegt und vom Verteiler direkt in mein Zimmer gelegt und dort eine Dose angeschlossen.

Wo genau hast du dich aufgeklemmt? An welches Bauteil?

Eine Dose mit einem Ein- und Ausgang, aber ich dachte ich brauch nur den Eingang.

Dann denk mal lieber nicht zuviel. :wink:
Was genau ist es für eine Dose? Durchgangs- und Abgangsdämpfung? Wie terminiert?

Jedoch kam ich leider nicht dazu das Kabel in die Dose zu stecken, da ich kurz zuvor durch einen heftigen Schlag :shock: zurückgeworfen wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass auf einem Antennenkabel soviel Saft sitzen kann...

Hast du ´ne Ahnung! :roll:
Das kann ganz schöne Hiebe geben. das problem ist meist ein beträchtlicher Potenzialunterschied auf dem Schirm, infolge eines nicht vorhanden oder nicht funktionierenden Potenzialausgleiches.

MfG
 
Hallo erstmal,

Üblicherweise sind TV-Geräte in Schutzklasse II ausgeführt, also schutzisoliert.

Aus Funkentstörgründen haben diese Geräte Kondensatoren von beiden Netzpolen gegen das Gehäuse. Wenn man hochohmig (z.B. mit einem Digitalmultimeter) die Spannung zwischen dem Gehäuse und Erdpotential (z.B. Schutzleiter, Wasserrrohr, Heizung) mißt, wird man Werte von etwa 115V feststellen! Da die fließenden Ströme sehr gering sind, besteht zwar im Normalfall keine Gefahr, aber man kann es durchaus spüren. Diese Ströme nennt man Ableitströme und sind völlig normal.
Muss also nicht unbedingt ein Fehler in der Antennenanlage sein.

Ob nun der Potentialausgleich von der Antennenanlage (Dose)in Ordnung ist sollte mit einer Niederohmmessung zwischen Antennendose und Unterverteilung (PE Schiene) überprüft werden, diese Prüfung muss mit einem speziellen Messgerät durgeführt werden (Fachbetrieb) und nicht mit einem Handelsüblichen Hochohmigen Multimeter.

Ich vermute, dass die Antennenanlage nicht im Potentialausgleich eingebunden ist, dein Nachbar aber ein TV Gerät angeschlossen hat (115V an TV -Dose) und Du nun mit deinem PC der an PE angeschlossen ist den Ausgleich herstellt und somit schmerzt.
 
Also so sieht´s bei mir aus:

Im Keller ist der HÜP. Angeschlossen sind drei Kabel: 1 dickes Schwarzes (man kann nicht erkennen woher es kommt), 1 Koaxkabel (geht zum Verstärker), ein dickes graues Kabel (ich denke das Erdungskabel), welches ich leider nicht bis zu seinem Ziel verfolgen kann (verläuft irgendwo in den zahlreichen Kabelkanälen).
Neben dem HÜP sitzt der Verstärker. Von dort aus geht ein Koaxkabel in das Erdgeschoss. Dort im Treppenhaus finde ich das Kabel wieder. Dies geht in einen 2er-Verteiler. Ein Kabel geht weiter in´s 1. OG und ein Kabel geht in meine Wohnung. Dort habe ich dann die Dose direkt angeschlossen (keine Ahnung was das für eine Dose ist, die flog im Zimmer rum als in eingezogen bin und war nicht angeschlossen). Woran kann ich erkennen was das für eine Dose ist?

Aber ich denke doch mal dass der Anschluss vernünfitg geerdet sein müsste, da es in den letzten Jahren ja gutging? Brauche ich evtl. nur eine andere Dose, da ich nicht definieren kann, was ich für eine Dose habe?
Ach ja, einen Multimeter habe ich leider nicht.
 
Eightball schrieb:
ein dickes graues Kabel (ich denke das Erdungskabel), welches ich leider nicht bis zu seinem Ziel verfolgen kann (verläuft irgendwo in den zahlreichen Kabelkanälen).

Das sollte aber geklärt sein. Notfalls messen.

Dort im Treppenhaus finde ich das Kabel wieder. Dies geht in einen 2er-Verteiler.

Verteiler? Schau mal genau hin, was das ist. Normalerweise müßte da ein Abzweig sitzen.

Woran kann ich erkennen was das für eine Dose ist?

Steht drauf.

Brauche ich evtl. nur eine andere Dose, da ich nicht definieren kann, was ich für eine Dose habe?

Kann sein, hängt aber letzlich von deiner Anlage und vor allem vom ankommenden Pegel ab. Ich würde pauschal zu einer Stichdose mit niedriger Anschlußdämpfung raten. Unter Umständen liegt das Problem auch am Verstärker oder dem Kabelanschluß selbst. Ich würde erst mal schauen, ob am Hüp alles in Ordnung ist.

MfG
 
Hat der Verstärker Strom? Noch besser kennst kein Elektriker oder Fernsehfritzen? Ohne geeignete Prüfmittel is datt in Ferndiagnose nich so einfach. Es besteht auch die Möglichkeit das der Versorger irgendwann mal den Pegel abgesenkt hat u dadurch die vorhandene Verstärkeranlage nicht mehr ausreicht oder ne Beschädigung der Leitung oder...
 
mjtom schrieb:
Hat der Verstärker Strom? Noch besser kennst kein Elektriker oder Fernsehfritzen? ...

In meiner Heimat (Münster) schon, aber hier (Stuttgart) wohne ich erst seit zwei Wochen.

Auf meiner Dose steht folgendes: "Gedu 2400A" sonst nichts
 
Hab´mir nun einen "Abschlusswiderstand 75 ohm" bei Conrad gekauft. Hat mir ein 'Fachmann' verkauft...

Habe den Widerstand nun in den Ausgang meiner Dose geschraubt. Kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass ich aufgrund dieses kleinen Widerstandes jetzt keinen Stromschlag mehr bekommen soll, wenn ich das Antennenkabel des Fernsehers anschließe... Was meint Ihr, ich habe mittlerweile ziemlich großen Respekt vor elektrischer Spannung...
 
Eightball schrieb:
Habe den Widerstand nun in den Ausgang meiner Dose geschraubt. Kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass ich aufgrund dieses kleinen Widerstandes jetzt keinen Stromschlag mehr bekommen soll

Dieser Widerstand dient der Terminierung, also er verhindert, dass es am Leiterende zu keinen Reflexionen des Signals ins Kabel zurück kommt.
In Hinsicht auf deinen Stromschlag bewirkt der gar nichts. Das sollte der "Fachmann" aber wissen.

MfG
 
Hallo!

Das da irgendwas nicht in Ordnung ist, dürften entzwischen alle bemerkt haben.

Bevor ich da noch irgendwas unternehme, würde ich einen eingeschrieben Brief an die Hausverwaltung schicken (zum Nachweis des Übergabedatums). Da sollte im Groben drinstehen:

- Beschreibung des Problems (Kein Fernsehen, Stromschlag etc.)
- Wörtliche Bezeichnung als "Mangel"
- Datum/Unterschrift der/des Mieters
- Bitte um Behebung
- Frist zur Behebung (Wichtig!)
- min. 14 Tage Zeit geben.
- Konsequenzen bei nicht Behebung (üblich ist z.B. eine Mietkürzung zwischen 10 und 20%, machml auch schon mehr gesehen.)

Dann würd ich mal sicherstellen, dass da nicht noch wer reingreft (klingt ja wirklich arg).

Und zu freunden Fernsehen gehen (evtl. mit einer Kiste Bier, die du dir auf Grund der Mietreduktion sicher leicht finanzieren kannst ;-) )

Auf jeden Fall solltest keine grob gewischt bekommen, wennst das Kabel berührst. Das ist auf jeden Fall nicht ok, was auch immer der Grund dafür sein mag (Potentialunterschied zwischen Haus und Kabel, Nicht an der PA Schine, Verstärker defekt, ...).

Nix für ungut, aber über den Rest kann sich ein Elektriker gedanken machen, den DU nicht mal bezahlen musst.

LG
Toni
 
Warum darf ich nicht mitreden???

Ganz schön gemein :cry:
 
Ähm - damit wollte ich eigentlich nicht die Diskussion hier beenden. Wollte nur 'Eightball' sagen, was ich an seiner stelle machen würde...

@Stromschalag: natürlich darfst (sollst !) mitreden.

LG
Toni
 
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