Kabel wird trotz höheren Querschnitts Handwarm??

Diskutiere Kabel wird trotz höheren Querschnitts Handwarm?? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Profis, Ich habe eine Frage. Und zwar habe ich einen heulüfter mit einem 11kW Drehstrommotor. Dieser wurde früher über ein 5x2,5mm2 kabel...
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DrRay

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Hallo Profis,

Ich habe eine Frage. Und zwar habe ich einen heulüfter mit einem 11kW Drehstrommotor. Dieser wurde früher über ein 5x2,5mm2 kabel betrieben. Welches sehr heiß wurde. Habe es dann aus Angst vor einem Brand durch ein 5x4mm2 kabel ersetzt. Das Kabel ist in einem leerrohr alleine verlegt. Habe leider zwischen Schaltschrank und UV eine kabelbox dazwischen wo das Kabel dann verlängert wird. Macht das was? Das Kabel is ca 15 Meter lang.
Der Motor hat folgende Daten:
11kW
23A
Cos phi 0,83
Läuft über eine automatische stern Dreieck Schaltung an.

Das gesamte ist über einen K25 Automaten abgesichert. Der Automat macht auch keine Probleme aber mich wundert er halt das trotz großem Querschnitt das Kabel immernoch etwas Hardwarm wird.

Hoffe ihr könnt mir da einen tip geben warum :)

Mfg
Pascal
 
Das macht schon was aus.
Immerhin treten erhöhte Übergangswiderstande dadurch auf und das Kabel wird warm.
Besser wäre gewesen eine 5x6mm² Zuleitung ohne Kabelbox und Verlängerung zum Verbraucher zu führen und dort in dessen Nähe eine CEE-Steckdose oder einen Festanschluss anzubringen.
 
Würde es mit einem 5x4 mm2 kabel gehen wenn ich keine Box zwischen drin habe? Nach den Tabellen sollte es eig gehen.
Habe da noch was da von dem Kabel

Kann mir da was abfackeln oder ist das noch im akzeptabelen Bereich von der Wärme her.
Würde es mit Wago klemmen eig besser sein? Habe da nämlich nur so eine Verbindungsbrücke gehabt die man schrauben musste.
 
Ein Zuleitungskabel darf überhaupt nicht warm werden.
Am besten ist immer ungeschnitten von der Sicherung zum Verbraucher.
Eine Abzweigdose dazwischen bauen, das ist auch nicht das wahre, egal gesteckt oder geschraubt denn jede Verbindungstelle ist eine Fehlerquelle.
Immerhin scheint das ein Landwirtschaftlicher Betrieb zu sein wo man auf Brandgefahren besonders drauf achten muss als woanders.
Du schreibst nach den Tabellen sollte es gehen, bist dir anscheinend aber auch nicht so sicher.
Wie ich schon geschrieben hatte, lieber den Leitungsquerschnitt dicker machen und dann bist du auf der sicheren Seite. Und die gesamte länge von der Zuleitung ist auch maßgebend.
 
Dann zieh ich da lieber mal ein 5x6 mm2 kabel rein will net das was passiert. Bin eh gerade dabei den sicherungskasten zu erneuern.

Ist das eig normal das der Motor nach ca 2Std so heiß wird das man den fast nicht anfassen kann? Was mich auch wundert ist das das hausanschlusskabel auch warm wird. Kann das vll daran liegen das am Zähler was net i.o. ist? Ist ein HAK draußen und da gab es schon mal Probleme
 
Das mag sich jz zwar chaotisch anhören (ist es eig auch) aber wir hatten schon mal eine Schnecke im Kasten. Die hat dann einen saftigen Kurzen verursacht und hat zwei NH Sicherungen ausgelöst. Habe dann auf Wunsch des Elektrikers einen speziellen Sicherungslasttrennschalter besorgt und werde den das kommende Wochenende wechseln. Mit dem Eli zsm. Wegs Plombe und Werkzeug usw. Vll ist das dann die Lösung meines Problems
 
Ein Zuleitungskabel darf überhaupt nicht warm werden.

???
In Deutschland bemisst man Kabel und Leitungen für eine Leitertemperatur von 70°C. Handwarm ist also absolut normal!

Und geignete Abzweigdosen kannst du soviele du möchtest im Verlauf der Leitung anordnen.
 
Okey. Vielen Dank für den Hinweis.
Ist das normal das der Motor so heiß wird?
 
Auch der Motor wird warm. Allerdings sollte sich doch der Motor im Luftstrom der Belüftung befinden?
 
Der Motor Sitzt darüber, werde mal schauen ob ich da was machen kann das der Motor drüber steht auch was abbekommt. Also kann ich das Kabel drinlassen. Prüfe nochmal alles und werde nach dem anklemmen der neuen HV gleich mal einen test machen.

Stelle mal ein Bild von meiner HV rein, wäre echt super wenn ihr mir dazu eure Meinung da lasst.

Danke schon mal für die sehr hilfreichen Antworten.

Gruß
Pascal
 
Das ist die HV :)
Werde aber den 2 Pol FI noch gegen einen 4 Pol FI tauschen wegen der gleichmäßigen Belastung der Phasen. Und weil der kleine FI überlastet ist. Die zwei letzten Sicherungen sind eh nicht belegt.

http://up.picr.de/26112170dg.jpg
 
DrRay schrieb:
Das ist die HV :)
Werde aber den 2 Pol FI noch gegen einen 4 Pol FI tauschen wegen der gleichmäßigen Belastung der Phasen. Und weil der kleine FI überlastet ist. Die zwei letzten Sicherungen sind eh nicht belegt.
Das brauchst du nicht, da überlastest du nichts mit.
Aber was haben die 3 Blauen auf dem PE-Block zu suchen, PEN ist nicht mehr zulässig innerhalb einer Unterverteilung.
Also müsste der PE-Block nach unten und oben Links ein weiterer N-Block gesetzt werden.
 
Der Sicherungskasten soll als Hauptverteilung dienen. Im Haus kommt vom Zähler draußen nur ein 4adriges Kabel rein, deswegen hab ich die Kabel auf den PE getan. Teile den PEN im Sicherungskasten auf weil es außen leider net möglich ist, ist noch ein altes kabel.
Aber sonnst sieht der Verteiler ganz ordentlich aus oder?
 
DrRay schrieb:
Der Sicherungskasten soll als Hauptverteilung dienen. Im Haus kommt vom Zähler draußen nur ein 4adriges Kabel rein, deswegen hab ich die Kabel auf den PE getan. Teile den PEN im Sicherungskasten auf weil es außen leider net möglich ist, ist noch ein altes kabel.
Aber sonnst sieht der Verteiler ganz ordentlich aus oder?
Dann wären die abgehenden Adern aber grün-gelb zu kennzeichnen oder umgekehrt hätte es sein müssen ( bin mir aber jetzt nicht so sicher)
Und warum wird keine neue Zuleitung vom Zähler verlegt? Normalerweise soll im TNC-S Netz eine Aufteilung so früh wie möglich erfolgen.
 
Es gibt keinen grundsätzlichen Zwang eine PEN und eine PE Schiene zu nutzen, auch wenn es das manchmal übersichtlicher macht und aus diesem Grund erforderlich sein kann in großen Anlagen ...

PEN sind Gelbgrün mit blauer Makierung bei Neu-Errichtung, bei Altbestand ist auch Blau mit Gelbgrüner Makierung an den Anschlusspunkten zulässig.

Die vom PEN abgegriffenen N sind aber korrekt Blau, so wie sie sind.

Was DrRay allerdings unter ordentlich versteht, scheint von meinem Verständnis von ordentlich abzuweichen und zudem konnte ich nicht herauslesen, welche Anlagenart hiermit versorgt werden soll - ich ahne, dass dies gewerblich sein könnte, was u.a. Trennklemmen für die Neutralleiter bedingen würde (in fast jedem Fall) oder andere äußere/unbekannte Bedingungen gegen diese Ausführung sprechen.
 
Das trennen der Neutralleiter ist zum messen gedacht wenn ich mich nicht irre. Ja ist gewerblich für einen landwirtschaftlichen Betrieb, kleiner Bauernhof. Wie sieht das eigentlich aus, die Berufsgenossenschaft kommt zu uns alle paar Jahre und prüft die Elektrische Anlage. Komischer Weise hat da noch nie jemand was gesagt wegen den Neutralklemmen. Aber das mit den Neutralklemmen ist doch net Pflicht oder. Habe zwar welche da aber weiß nicht ob der Platz reicht.

Trotzdem vielen Dank für den Tipp
 
Nach DIN VDE 0100-718 muss jeder Verteiler eine einfache Messung des Isolationswiderstandes aller Leiter gegen Erde zulassen, dies muss für Neutralleiter <10mm² ohne Abklemmen ermöglicht werden, z.B. durch Neutralleiter-Trennklemmen. Diese Norm gilt u.a. für alle Arbeitsstätten. Im Falle eines landwirtschaftlichen Betriebes kommt nicht selten auch die DIN VDE 0100-482 zum Zuge, die aus der Brandgefahr heraus ebenfalls Trennklemmen fordert - dies aber für ALLE Neutralleiter.

Diese beiden Normen enthalten auch weitere Anforderungen, die dein Verteiler nicht erfüllt .........
 
Okey, solche Trennklemmen habe ich da, dann baue ich die da mal ein. Was würde es denn noch alles nicht erfüllen?
 
Wenn die Anlage unter die 482 fällt, ist u.a. der ganze Verteilerkasten schlichtweg falsch ausgewählt (falsches Material) ... Vermutlich ist der erforderliche Überspannungsschutz einfach mal vergessen worden ... Vielleicht stimmen die Typen der zusammengewürfelten Fehlerstromschutzeinrichtungen nicht für den Anwendungszweck ... In welcher Umgebung ist das Teil errichtet? ... Wer hat die Verlustleistung und Wärmeberechnung des Verteilers kalkuliert? ... Wer ist überhaupt die Elektrofachkraft, die diese Ausführungen leitet, überwacht und prüft? -> Die Person, die solche Dinge eben wissen sollte, angepasst an die Situation vor Ort!

Das können wir anhand eines Fotos vom Innenleben des halb fertigen Verteilers nicht definieren, was erforderlich ist, weil wir die Anforderungen, die sich aus Umgebungsbedingungen und Einsatzzweck ergeben nicht kennen! Wir können da bestenfalls Hinweise geben, die Elektrofachkraft muss diese Normen aber schon selber kennen und wissen, was wann anzuwenden ist! Und letztendlich auch dafür haften ...
 
Also eine Fachkraft ist da nicht dabei, wollte das im Eigenregie machen und dann von einem Elektrikermeister abnehmen lassen. Der Verteiler ist in einem Nebenhaus installiert deswegen sollte das wegen Brandschutz net so heftig sein. Wegen den FIs, sind keine Frequenzumrichter oder Softstarter verbaut. Nur der Heulüfter wird per Stern Dreieck gestartet. Die Verteilung versorgt mehrere Unterverteilungen. Wie ist das eig wenn dieser Landwirtschaftliche Betrieb aufgelöst wird. Bis der Verteiler überhaupt angeschlossen ist der Hof schon geschlossen und nur der Nebenanbau wird benutzt. Hoffe ihr heißt mich jz nicht alles, habe den Verteiler nach besten Gewissen zusammengebaut und von einem Elektriker anschauen lassen, meinte das er gut aussieht.
 
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