Kabelabzweigdose - totes / blindes Kabel isolieren?

Diskutiere Kabelabzweigdose - totes / blindes Kabel isolieren? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wie wird ein ungenutztes und an beiden Enden nicht angeschlossenes Kabel in Kabelabzweigdosen bzw. generell isoliert? Einfach nur...
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Gentry

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Hallo,
wie wird ein ungenutztes und an beiden Enden nicht angeschlossenes Kabel in Kabelabzweigdosen bzw. generell isoliert? Einfach nur abgeschnitten? Schrumpfschlauch darüber?

Gibt es dazu Vorschriften?

Danke
 
techniker28 schrieb:
Wago Klemme drauf
Dann ist die Situation immer gegeben, dass es sich wieder anschließen lässt, was auch nicht immer richtig ist.
Das andere Ende könnte ja ungenutzt irgendwo in der Wand liegen was hinterher keiner mehr weis. Am besten bündig am Dosenrand abkneifen denn der Berührungsschutz ist durch die Wagoklemmen auf den unter Spannung stehenden Adern ja gegeben. Bei einer Verbindung zwischen zwei Dosen könnte man das mit "Klemme drauf" vielleicht eher anwenden und die Adern kennzeichnen.
 
Strippe-HH schrieb:
Am besten bündig am Dosenrand abkneifen denn der Berührungsschutz ist durch die Wagoklemmen auf den unter Spannung stehenden Adern ja gegeben. Bei einer Verbindung zwischen zwei Dosen könnte man das mit "Klemme drauf" vielleicht eher anwenden und die Adern kennzeichnen.

Bündig am Dosenrand abkneifen?
Dann ist die Leitung ja nicht mehr (so ohne weiteres) verwendbar?

Und nicht benutzte Adern MÜSSEN isoliert werden.
 
@ Fuchsi, dafür hab ich zwei Optionen Vorgeschlagen.
Und wenn ich eine Leitung töte, dann kommt die auch mit kein Strom mehr in Berührung und da brauch ich nichts zu isolieren denn ich Hack dann kurz vor der Abzweigdose die alte Leitung durch und dann ist aus die Maus.
 
:roll:

. . . und dieser Strippe war echt mal Elektriker?

Betonung liegt auf "hoffentlich war"

P.
 
patois schrieb:
. . . und dieser Strippe war echt mal Elektriker?
Betonung liegt auf "hoffentlich war"
Ja, und das 43 Jahre lang und 31 Jahre lang im letzten Unternehmen gewesen und nun Rentner.
Was gibt es daran zu meckern, Patois, bist du so Naiv und arbeitest immer so im Realen wie du das hier im Forum beschreibst? Ich glaube es kaum, denn das machen die wenigsten.
 
:evil:

Wenn du tatsächlich so lange Elektriker warst,

wie kannst du dann den Lesern hier solche Murkserei empfehlen?

Oder macht es dir gar Spaß die Leute hier mit schlechten Beispielen zu unterhalten?

Sehr schwache Vorstellung, die du hier gibst. War das in anderen Foren auch so?

Da muss ich nochmals dieses Icon bemühen :roll:

P.
 
patois schrieb:
:Wenn du tatsächlich so lange Elektriker warst,
wie kannst du dann den Lesern hier solche Murkserei empfehlen?
Oder macht es dir gar Spaß die Leute hier mit schlechten Beispielen zu unterhalten?
Sehr schwache Vorstellung, die du hier gibst. War das in anderen Foren auch so?
Wenn du schon so schlau bist, dann bitte ich dich um einem Nachweis oder eine Quelle, die beweist, das ein abgeschnittenes und Unisoliertes Kabel in einer Abzweigdose, die Fingersicher und Berührungsgeschützt verdrahtet ist, ein Gefahrenpunkt darstellt und somit den gültigen Normen nicht entspricht.
Da bin ich mal gespannt drauf.
 
patois schrieb:
:roll:

. . . und dieser Strippe war echt mal Elektriker?

Betonung liegt auf "hoffentlich war"

P.

Siehst du Patois, und genau soetwas meinte ich!
 
Strippe-HH schrieb:
Was gibt es daran zu meckern, Patois, bist du so Naiv und arbeitest immer so im Realen wie du das hier im Forum beschreibst? Ich glaube es kaum, denn das machen die wenigsten.

Ja leider!
Erlebe immer wieder das aus Kostengründen Adern eingespart werden und der
gelbgrüne als Schaltdraht herhalten muss. Mit viel Glück noch mit schwarzen Edding angepinselt.

mfG
Jörg
 
nicht streiten.....


ich denke, da gehen einige von verschiedenen Voraussetzungen aus.

Einerseits alte stillgelegte, nicht mehr benötigte Leitungen. Die würde ich auch abzwicken, aber nicht mehr in die Schalterdose legen, sondern unter Putz verschwinden lassen (wenn die endgültige Demontage wirklich nicht möglich ist)

Andererseits Reserveleitungen, die man durchaus für spätere Nachrüstungen verwenden möchte. Die müssen dann ja (beidseitig) in der Klemmdose/Verteiler enden, und die müssen auch isoliert werden. Dazu gibt es z.B.: Kabelendkappen, die man aufschrumpft.


Achtung: das ist keine Werbung, sondern nur der erste Googletreffer
z.B.: https://www.rose-netztechnik.de/de/warm ... ct/sk.html
 
Bündig Abschneiden ist deshalb keine Lösung, da bei einem Fehlerfall in der Dose diese stillgelegte Leitung sehr leicht eine Spannung aus der Dose heraus leiten kann.
Die Isoliereigenschalften der Dose sind damit aufgehoben.
 
Octavian1977 schrieb:
Bündig Abschneiden ist deshalb keine Lösung, da bei einem Fehlerfall in der Dose diese stillgelegte Leitung sehr leicht eine Spannung aus der Dose heraus leiten kann.
Die Isoliereigenschalften der Dose sind damit aufgehoben.
Das hatte ich aber nie erlebt.
Zugegeben, Altbausanierungen hatte ich nicht oft gemacht eher Neubauten.
Das Zusammenführen von Leitungen wird ja heutzutage eher hinter den Lichtschaltern gemacht und in Altbauten verbleiben die Reste alter Installationen in der Wand und sind beidseitig getrennt so wie auch durch die Beschädigungen durch herstellen neuer Mauerschlitze unbrauchbar geworden. Also braucht man doch diese Enden nicht noch zusätzlich isolieren.
Und Isoliereigenschaften in einer Kunststoffdose wie verhält sich das denn? da leitet doch nix.
Bei einer alten verbleiten Dose könnte ich mir das schon eher vorstellen aber die werden ohnehin bei einer Altbausanierung entfernt oder erneuert egal ob Schalter, Steckdose oder Verteilerdose.
Aber ich lasse mich ja gerne belehren.
 
Natürlich leitet die Dose nicht, genau das ist ja der Sinn der Kunststoffdose.
Wenn dort aber ein bündig abgeschnittener Kupferdraht hinenführt durchdringt dieser die isolierede Dose.
Durch eindringende leitfähige Stäube oder lösen von Klemmen kann es zu einer Verbindung dieser blanken Stelle mit aktiven Teilen kommen. die Isolierung der Dose wird überbrückt.
 
Octavian1977 schrieb:
.
Wenn dort aber ein bündig abgeschnittener Kupferdraht hinenführt durchdringt dieser die isolierede Dose.
Durch eindringende leitfähige Stäube oder lösen von Klemmen kann es zu einer Verbindung dieser blanken Stelle mit aktiven Teilen kommen. die Isolierung der Dose wird überbrückt.
Nun, das ist Theorie aber in der Praxis selber hatte ich es noch nicht erlebt. Aber wo gibt es Leitfähige Stäube in Wohnungen, in Werkstätten wo Metall verarbeitet wird, glaube ich das wohl eher. Aber da sin verschlossene Feuchtraumdosen.
Und Abzweigdosen in Wohnungen sind in der Regel mit einem Deckel versehen und ggf. auch übertapeziert.
 
Nicht nur Metallabrieb erzeugt leitfähige Stäube.
Staub aus Gips, Putz, Mauer oder dergleichen sind ausreichend leitfähig um Probleme zu bereiten.

Prinzipiell kann man natürlich sagen, "ach das bischen da macht doch nix" aber ab wann macht es denn dann was?
Bei 2 Leitungen? 3? 4? 10?
Wann ist die leitfähige Fläche groß genug um relevant zu sein?

Die Dose hat die Aufgabe die Schutzisolierung zu erbringen die auch ein geschlossenes NYM mit bringt.
Schutzisolierung heißt keine Leitfähigen Verbindungen nach draußen.
Wenn ich diese Hülle leitfähig durchdringe ist diese Schutzmaßnahme unwirksam.
 
Die Dose hat die Aufgabe die Schutzisolierung zu erbringen die auch ein geschlossenes NYM mit bringt.

Veto:
Schutzisolierung gibt es dabei alein deshalb schon nicht, weil der Tragring des Schaltermaterials üblicherweise leitfähig ist.
 
Veto:
Schutzisolierung gibt es dabei alein deshalb schon nicht, weil der Tragring des Schaltermaterials üblicherweise leitfähig ist.


Freundlichst müsste ich dieses Veto ablehnen, denn der Tragring ist gründsätzlich in SKII Isoliert nach ausssen.

Mineralische Materialienen leiten. So auch Putz Beton etc.. Aufgrund der enthaltenen Silikate jedoch nur halb (Halbleiter).
Alte Metalldosen hatten Papierisolationen um die Schutzklasse 2 zu erreichen.

Schwierig ist nach wie vor das die Dose nicht auf Putzmass sitzt, sondern hier eine Unterbrechung der Kunstoffdose zum Schalter existiert.

In keinem Fall sollte aber die abgeknipste Leitung hereinragen, hier gibt es wie auch schon oben beschrieben eine Möglichkeit Spannungsverschleppung.
 
Wie kann ein leitfähiger Tragring auf von dir selber als leitfähig bezeichnetem Material SchutzklasseII erreichen?

Meiner Meinung nach besteht bei UP-Schaltermaterial eine Grauzone was die Schutzmaßnahme angeht: Schliesslich gibt es auch Zentralscheiben welche mit berührbarer, leitfähiger Schraube am Tragring befestigt werden. Aktuell wieder untergekommen: Not-Aus Taster Einsätze, hier von BJE.
 
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