Kabelanschluss in 3 Zimmer - schlechtes Bild

Diskutiere Kabelanschluss in 3 Zimmer - schlechtes Bild im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Da ich nur in Zimmer 1 einen Kabelanschluss habe, habe ich das Kabel durchgeschleift in Zimmer 2...
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kleineMaus

Guest
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Da ich nur in Zimmer 1 einen Kabelanschluss habe, habe ich das Kabel durchgeschleift in Zimmer 2 und von Zimmer 2 in Zimmer 3. Jetzt ist das Problem das am Fernseher im Zimmer 2 das Bild unscharf ist. Am Gerät liegt es nicht, weil wenn ich den Fernseher in Zimmer 3 stelle kommt super Bild. Habe schon das Kabel von der Dose zum Gerät 3x ausgetauscht, daran kann es auch nicht liegen. Ich verstehe nicht wie im Zimmer 3 das Bild super sein kann, wenn das der letzte Punkt der Leitung ist. Kann ja dann nicht am Kabel von der Zuleitung von Zimmer 1 liegen und 3 defekte Kabel kann es ja auch nicht geben.

Weiß jemand Rat? :roll:
 
Wie hast du das denn gemacht?
Hast du von der vorhandenen Antennensteckdose weitere Dosen verlegt oder bist du mit einem Kabel mit Stecker von der TV-Buchse weitergegangen und hast solche Abzweiger verwendet?
 
Strippe-HH schrieb:
Wie hast du das denn gemacht?
Hast du von der vorhandenen Antennensteckdose weitere Dosen verlegt oder bist du mit einem Kabel mit Stecker von der TV-Buchse weitergegangen und hast solche Abzweiger verwendet?

In der Dose im Zimmer 1 so ein Verteilerstecker eingesteckt und von da dann das Kabel gezogen. In Zimmer 2 dann eine Durchgangsdose hingemacht. In Zimmer 3 dann keine Dose, sondern direkter Anschluss vom Kabel.
 
Diese Antennendose die die du in Zimmer 2 eingebaut hast hat eine zu hohe Dämpfung und ist da ungeeignet
Auch dort müssten Stecker, Kupplung und ein Verteiler angeschlossen werden wie du schon in der Antennensteckdose hast. dieser darf auf den Abzweiger nicht mehr als mehr als 3 dbA haben, der Verteiler im Zimmer 2 muss ein Stammabzweiger mit zwei gedämpften Ausgängen haben.
Sollte es dann noch nicht hinhauen, muss ein Zweitgeräteverstärker an die Antennensteckdose angeschlossen werden
 
Strippe-HH schrieb:
Diese Antennendose die die du in Zimmer 2 eingebaut hast hat eine zu hohe Dämpfung und ist da ungeeignet
Auch dort müssten Stecker, Kupplung und ein Verteiler angeschlossen werden wie du schon in der Antennensteckdose hast. dieser darf auf den Abzweiger nicht mehr als mehr als 3 dbA haben, der Verteiler im Zimmer 2 muss ein Stammabzweiger mit zwei gedämpften Ausgängen haben.
Sollte es dann noch nicht hinhauen, muss ein Zweitgeräteverstärker an die Antennensteckdose angeschlossen werden

Und warum ist dann in Zimmer 3 optimales Bild?
 
kleineMaus schrieb:
Und warum ist dann in Zimmer 3 optimales Bild?
Weil vermutlich ein hf-technisch Ahnungsloser glaubt, dass Antennenpegel ein Perpetuum Mobile sind und Pegel, die nur für eine Stich-/Einzeldose projektiert wurden, auch für drei Anschlüsse ausreichen.

Die Verteildämpfung eines hochwertigen Zweifachverteilers beträgt ~ 3,7 dB, hinzu kommt die Durchgangsdämpfung der Durchgangsdose + Kabeldämpfung. Primitive T-Stücke dämpfen bis zu 6 dB.

Das scheint der Direktanschluss - trotz womöglich bereits normwidriger Unterpegel - noch zu verkraften. Ein Direktanschluss nach einer Durchgangsdose ist aber die fachlich gleiche Todsünde wie der Einbau einer pegelfreundlichen Stich-/Einzeldose ohne Terminierung als Stehwellengenerator.

Dass der Empfang an der Durchgangsdose schlecht ist, kann folgende Ursachen haben:
  • Die Durchngangsdose ist richtig angeschlossen, aber deren Auskoppeldämpfung senkt den Pegel viel zu stark ab
  • Die Dose wurde mit verpolten Ein- und Ausgangsleitungen angeschlossen, wodurch die noch höhere Richtdämpfung wirksam ist
  • Antennentechnik will gelernt sein, aus der Distanz ist auch ein Geflecht-Feinschluss nicht auszuschließen, der sich an der Dose stärker als am Direktanschluss auswirkt
 
kleineMaus schrieb:
In der Dose im Zimmer 1 so ein Verteilerstecker eingesteckt und von da dann das Kabel gezogen. In Zimmer 2 dann eine Durchgangsdose hingemacht. In Zimmer 3 dann keine Dose, sondern direkter Anschluss vom Kabel.
@ Dipol.
Das sagt ja schon alles darüber aus, dass die Antennensteckdose in Zimmer 2 da nicht richtig ist.
@kleineMaus
Auf die Zuleitung vom Zimmer 1 muss anstelle der Antennensteckdose im Zimmer 2 ein Stecker angeschlossen werden und auf die weitergehende Leitung zum Zimmer 3 eine Steckerkupplung. Dazwischen gehört ein Verteilerstecker wie im Wohnzimmer auf der Antennensteckdose.
Und dann sollte es eigentlich funktionieren.
Ist das Bild trotzdem schlecht, Zweitgeräteverstärker in die Steckdose vom Zimmer 1.
So hatte ich es damals in meiner vorherigen Wohnung auch machen müssen weil ich nur eine Antennensteckdose im Wohnzimmer hatte und hatte da 3 TV-Geräte dran.
 
Strippe-HH schrieb:
Das sagt ja schon alles darüber aus, dass die Antennensteckdose in Zimmer 2 da nicht richtig ist.
Danke für den Hinweis, ich hatte nur den ersten Beitrag geladen und ohne die zweite Erläuterung zu lesen später abgeschickt.

Text wurde editiert.
 
@ Dipol.
Was willst du auch machen wenn du in einen älteren Mietshaus lebst wo es im Wohnzimmer nur eine Antennensteckdose gibt.
DVB-T wäre die Alternative gewesen oder Kabel mit diesen Verteilern.
In meiner vorherigen Wohnung (Miete) konnte ich es auch nur so machen wie der TE. und in meiner jetzigen(Eigentum) hatte ich eine Enddose (Kathrein ESD65 mit Anschlusswiderstand ERA12) gehabt die ich mühelos auf zwei weitere Steckdosen erweitern konnte ohne andere Anschlussnehmer im Haus zu beeinflussen.
 
Strippe-HH schrieb:
@ Dipol.
In meiner vorherigen Wohnung (Miete) konnte ich es auch nur so machen wie der TE. und in meiner jetzigen(Eigentum) hatte ich eine Enddose (Kathrein ESD65 mit Anschlusswiderstand ERA12) gehabt die ich mühelos auf zwei weitere Steckdosen erweitern konnte ohne andere Anschlussnehmer im Haus zu beeinflussen.
Da ich im Urlaub und fern meinem Archiv bin, fange ich mit ESD 65 nix an. Nicht jede Dose am Ende einer Stammleitung ist auch eine Enddose. Echte Enddosen sind bereits intern terminiert, ein ERA 12 kann z. B. in einer ESD 64 Durchgangssteckdose drin sein.

Nach einer ESD 64 Durchgangsdose am Stammende mit 8 bis 10 dB Auskoppeldämpfung wäre es höchst ungewöhnlich wenn an zwei zusätzlichen Durchgangsdosen noch normkonforme Teilnehmerpegel aufgemessen werden. Antennentechnisch einäugige Monteure bauen dann am Stammende "pegelfreundliche" Stichdosen ein.

Wo das Basiswessen fehlt, dass damit die Teilnehmerentkopplung zu gering ist und fatale Stehwellen erzeugt werden, die partielle Schneisen ins Pegelspektrum der vorgeschalteten Dosen schlagen, fehlen auch die Skrupel für solche vermeintlichen Patentlösungen. :wink:

Zunächst ist der TE zu loben, dass er als blutiger Laie nicht an der Durchgangsdose einer Gemeinschaftsantenne manipuliert hat, die auch bei Eigentumswohnungen Gemeinschaftseigentum ist. Leider ist es bei wohnungsübergreifenden Reihenverteilungen meist nur eine Zeitfrage bis unkundige Laien und EFK ohne Antennenmessgerät die Pegel der Folgedosen beim Wechsel überstrichener Dosenanschlüsse oder gar mit in Stammleitungen eingeschleiften Sonderwunschdosen ruinieren.

Wenn man statt einem mehrere Anschlüsse betreiben will, muss man den Antennenpegel kennen und eine Dämpfungsberechnung vornehmen. Das setzt ein Minimum an Fachkunde mit Kenntnis der Normpegel und Messequipment voraus. Alles andere ist auch dann fachlich stümperhaftes Stochern im Nebel, wenn man ein Bild bekommt und keine anderen Teilnehmer schädigt.

Fachlich ist jedenfalls nach einer Durchgangsdose sowohl eine Stich-/Einzeldose wie auch ein Direktanschluss nicht korrekt.
 
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