Kabeldurchführung durch Außenwand im Bestandsbau

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JochenP44

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Was ist eurer Meinung nach die beste Lösung um in einem Bestandsbau (Hochloch-Ziegelwand mit Kalk-Zement Putz außen) Kabeldurchführungen (also z.B. NYM-Leitungen) oder Installationsrohre luftdicht nach außen zu führen?

Aktuell würde ich jeweils eine um ein paar mm größere Bohrung von außen nach innen durchführen, dann außen eine luftdichte UP-Dose (z.B. für eine Außensteckdose) setzen (mit Mörtel auf Zementbasis) und in diese die Leitung bzw. das Installationsrohr einführen. Beim Installationsrohr dann noch einen Dichtstopfen draufsetzen. Die Frage ist, wie man dann den Bereich zw. dem etwas größer gebohrten Loch (also z.B. 10mm) und der Leitung (also z.B. NYM-J 3x1,5 mm²) noch zusätzlich abdichten kann?

Schwieriger würde es noch werden bei einem Kabelauslass für z.B. eine Außenlampe, da diese außen in der Regel ja nur aus der Wand hängt und nicht in einer UP-Dose endet. Hier fällt mir keine wirklich gute Lösung ein!?

Hintergrund ist, dass die ganzen Kabeldurchführungen natürlich einem Blower-Door Test standhalten müssen und in die innen vorhandene Innenwanddämmung natürlich keine Feuchte eindringen darf.

Danke für eure Ratschläge.
 
Dauerelastische Stoffe wie (Bau-)Silikon oder entsprechende Brandschutzdichtmassen.
 
Kabel die für Anschluß von Leuchten einfach aus der Wand schauen sind nicht zulässig. Hier sind entsprechende Anschlußdosen zu verwenden.

Gerade für Außenleuchten ist das auch sehr wichtig, da die Leitungen (insbesondere NYM ) nicht UV beständig sind und am Licht kaputt gehen.

Ansonsten kann man solche Durchführungen auch mit Silikon und Bauschaum abdichten der Schaum muß natürlich auch gegen licht geschützt werden.

Wer dämmt denn innen? war das nicht anders möglich?
Ansonsten ist das die schlechteste Art zu dämmen da auf der innenwand dann eine Dampfbremse sein muß die man auch nicht beim Bilder aufhängen beschädigen darf.
 
Bei Silikon stelle ich mir es halt schwierig vor die wenigen mm Platz die zwischen Leitung und Mauer bleiben richtig voll zu bekommen. Hinzu kommt noch, dass das Bohrloch ja über 24cm tief ist.

Welche Dosen sollten für Lampenauslässe außen verwendet werden, etwa Schiffchen wie innen? In der Praxis sehe ich bei Neubauten eigentlich nur eingeputzte Leitungen.

Innendämmung weil es im Bestand so war und 35 Jahre gehalten hat, im Neubau würde ich natürlich auch außen dämmen.
 
Bei einem NYM-J 3x1,5mm² mit D=8,2mm z.B. darf dein Bohrloch doch 12,3 bis 38,2mm im Durchmesser sein bei einer Brandschutztechnischen Versiegelung - Wo ist denn da nicht genug Platz? Wenn du da nur ein 9mm-Loch bohrst, können wir da ja nix dafür ...
 
Octavian1977 schrieb:
Kabel die für Anschluß von Leuchten einfach aus der Wand schauen sind nicht zulässig. Hier sind entsprechende Anschlußdosen zu verwenden.

Wo kommt das denn nun wieder her??

Gerade für Außenleuchten ist das auch sehr wichtig, da die Leitungen (insbesondere NYM ) nicht UV beständig sind und am Licht kaputt gehen.
Also die Außenlampen die ich so montiere sitzen direkt auf dem Leitungsauslass, d.h. die Leitung sieht gar nichts von dem UV. :roll:
 
Sofern die Leuchte gleich montiert wird, was ich aber bezweifle.
Meist wird die Leitung gelegt welche dann mehrere Monate im Freien hängt bis der Putzer und der Maler fertig ist und dann noch länger bis der Bauherr sich eine passende Leuchte erwählt hat.

Das Ende von Kabeln oder Leitungen muß in einem geeigneten Klemmkasten enden. Theoretisch bringt die Leuchte das mit, diese wird aber erst deutlich später montiert. Abgesehen davon macht man es sich bei der Leuchtenmontage einfacher wenn noch genügend Platz ist um in einer Dose was zu verklemmen.
 
Dann hängt die Leitung eben ein paar Monate in der Sonne rum. Der Mantel, welcher durch das UV primär (nach wie vielen Jahren?) beschädigt wird, wird zur Leuchtenmontage doch hoffentlich eh entfernt.

Ich kann dein Anliegen zwar nachvollziehen, aber die Praxis sieht auf Baustellen heute doch zu 95% anders aus. (Dass das keine Rechtfertigung für Pfusch ist, ist mir auch klar, aber wenn das so problematisch wär, würde das sicherlich nicht so oft so gemacht werden..)
 
UV Strahlung schädigt die Leitung bereits nach wenigen Monaten nachhaltig.

Wieder verbinden von N und PE in der Unterverteilung nachdem der PEN bereits vor dem Zähler aufgeteilt finde ich auch immer wieder vor.
Ist das dann auch unproblematisch? Schließlich ist hier auch eine große Häufigkeit vorhanden. Deiner Logik nach müsste es ja in Ordnung sein wenn es nur oft genug einfach gemacht wird.
 
hab noch keine außenbrennstelle mit dose gesehen,wie soll das denn bei klinkerbauten realisiert werden und mit welchen dosen?
 
Octavian1977 schrieb:
Sofern die Leuchte gleich montiert wird, was ich aber bezweifle.

dafür hat man z.B
NYY
Schutzschlauch


Da muss ich den Klinker net noch zerstören aufgrund der Unfähigkeit es anständig zu machen
 
Octavian1977 schrieb:
Das Ende von Kabeln oder Leitungen muß in einem geeigneten Klemmkasten enden. Theoretisch bringt die Leuchte das mit, diese wird aber erst deutlich später montiert. Abgesehen davon macht man es sich bei der Leuchtenmontage einfacher wenn noch genügend Platz ist um in einer Dose was zu verklemmen.
Da wirst du aber Probleme bei vielen Wandleuchten bekommen. Der Fuss ist meist mal gerade so groß, wie die Dose, wo die Befestigungsschrauben dann durch die Dose laufen würden. Die Gefahr das dabei eine Arder beschädigt wird, ist doch viel zu groß.

Tinkerbell
 
Ich bezweifle das NYY in die Leuchtendurchführungen passt.
Hier lässt sich allenfalls NYM einführen.

Wir verwenden NYM mit UV stabilem Mantel.
 
Gibt ja auch WandLeuchtenanschlußdosen. Da passt jede Leuchte drüber.

Wobei ich persönlich (für meine Immobilie)eher ne 68er bevorzuge.

Für ne Ziegelwand kann man das auch realisieren.
Bei WDSV gibt es von Kaiser ja auch passende Systeme damit die Isolierung nicht beeinträchtigt wird.
 
In der Regel ist ja der Mantel einer Leitung dem UV ausgesetzt. Wenn ich eine Leuchte auf einen Wandauslass montiere, dann setze ich den Mantel idR. vorher ab.
 
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