Kabeldurchmesser bei Drehstrom

Diskutiere Kabeldurchmesser bei Drehstrom im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe mir beim neuen Unterverteilungskasten gleich eine Drehstromsicherung einbauen lassen. Nun soll eine 16A Drehstromsteckdose in die Garage...
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lachgesicht

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Ich habe mir beim neuen Unterverteilungskasten gleich eine Drehstromsicherung einbauen lassen. Nun soll eine 16A Drehstromsteckdose in die Garage (Holzspalter, Schweißmaschine). Der Elektromeister meinte, das 2,5er Kabel reicht. Das verwende ich aber schon für die normalen Steckdosen. Was ist denn nun der vorgeschriebene Kabeldurchmesser bei Drehstrom und was der ideale?
 
Wenn du keine superlangen Längen bis zur Dose hast, ist ein 5x2,5² die richtige Leitung für eine 400V 16A Drehstromsteckdose.

Gruß
Thomas©
 
Sers
Meinst du nicht das du hier ein neues Kabel verlegen musst nämlich mindestens 5mal 2,5 jetzt kommt es noch auf die Leitungslänge an . Schau mal bei google vielleicht gibt es ja Berechnungs Programme.
mfg
 
Hallo,

also die Leitungslänge hängt von vielen Faktoren ab. Wo ist die Leitung verlegt.
Wie ist die Leitung verlegt, ev Häufung in Kanälen?
Impedant des Netzes um Kurzschlussschutz nachzuweisen.
Spannungsfall ermitteln.
usw.

Pauschalausagen sind generel FALSCH

Mfg Marcell
 
Es werden in der Garage erstmal so um die 5m werden, mit der Option auf eine weitere Dose am Carport (+ 10m)
In der Garage soll das Kabel gemeinsam mit anderen Leitungen in einem 32er Installationsrohr liegen.
 
Hallo,

wieviele Leitungen werden das denn sein und was ist dort angeschlossen?

MFg MArcell
 
je einmal:
5x1,5 Wechsel für Licht
3x2,5 Steckdose Garage
3x2,5 Steckdose/Licht Carport

eventuell auch noch Telefon 4-adrig
 
Hallo,

also da ich die genauen Umsttände nicht kenne gehe ich lege ich sie so aus das die Leitung auf jeden fall sicher ist.

Da ich davon ausghene kann das im Caport und der Garage auch mal öfters andere Geräte Laufen denke ich das man auf jeden Fall mit Häufung rechnen muss.
Jetzt ist die Frage mit wieviel Leitungen? Allgemein sagt man ab 30% Belastung soll die Leitung mit eingerechent werden. Da ich davon ausgehen das die Leitungen über 30%, aber nicht mit 100% belastet werden gehe ich mit der Zuleitung für die CEE-Steckdose, von einer Häufung mit 2 vollbelastet Leitungen aus.
Wenn ma mit den Kenntnissen nun den Überlastschutzschutz berechnet komme ich auf 4mm². Spannungfall passt da bei 5m und der Kurzschlusssutz sollte nochmal berechnet werden, dazu fehlt aber die Angabe der Schleifenimpedanz an der Anschlussstelle der Leitung.
Trotzdem geht nix über die Betrachtung vor Ort.

MFg MArcell
 
Hallo @lachgesicht,

Nur mal so allgemein.
Größere Querschnitte kannst du immer verwenden, dagegen spricht nichts.
Und wenn du dich wohler fühlst 5x4qmm zu verwenden, dann benutze es eben.
Die ganzen Berechnungen sind nur dazu da, um den Mindest-Querschnitt
zu ermitteln, denn das senkt die Kosten bei großen Projekten.
Aber wenn es sich bei dir nur um die eine Leitung dreht, nehme den größeren
Querschnitt, du fühlst dich wohler, und bist auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Gruß
Benjamin

P.S. Und wenn du irgendwo noch 5x6qmm liegen
hast, dann nimmst du eben die Leitung.
 
wow....soviel Diskussion wegen 5m Zuleitung zu einer Steckdose.

Ihr seid klasse!

Da geht ja schonmal ein Tag für Berechnungen, und es könnte ja eventuell, und überhaupt....drauf. ;-)

Theorie Note 1....Praxis....keine Zeit mehr. ;-)

Gruß
Thomas©
 
@Thomas©:
Ich find das okay so!
Wenn das keine Forum-Frage wäre, sondern man vor Ort, wär das eine Sache von 2-3 Minuten, oder?
Hast Du bei der Bewertung der Zeit die Zeiten abgezogen, bis weitere Details bekannt waren?

Es sind ja eben nicht 5m, sondern mindestens 5m+10m.
Und es sind auch noch mehrere Leitungen, die wenigstens teilweise gemeinsam verlegt werden.

Wer sagt, dass der Fragende die Zeit nicht hat?
Besser is!
Lieber so und als Forum einen Tag brauchen, als einfach draufloslegen und dann drei Tage lang alles wieder aufkloppen, weil man nicht (richtig) gerechnet hat.

Und insgesamt find ich auch nix verkehrt daran, wenn Fragende nachvollziehen 'lernen', was zu berücksichtigen ist.
 
Hallo,

Ich rechne absolut JEDE Leitung die ich verlege durch Und wenn es nur 5s aufm Bau sind. Die Zeit nehme ich mir. Die gängigsten Verlegearten und Faktoren hat man ja eh im Kopf nicht war :)? und ein Taschenrechner ist im Gehirn ja praktischerweise auch gleich mit drin :D. Diese Berechnungen sind schnelle überschlägige Rechnungen und nur wenn es knapp wird rechne ich es genau durch, so wie in diesem Fall.

Mit freundlichen Grüßen Marcell
 
Klar!
Jede Leitung in 5s berechnet!
Das kann ich auch: Nennt sich aber nicht berechnen sondern arbeiten nach Erfahrungswerten!
 
Hallo,

Erfahrung ich :roll: :roll: ???

Also die max. Längen nach Spannungsfall hat wohl jeder im Kopf. Kurzschlussschutz braucht nach VDE nicht nachgewiesen werden aber da habe ich mir auch so meine Sache ausgerechnet die für eine schnelle überschlägige Rechnung nehme :).
Wie gesagt, die Werte für Überlastschutz hat man ja im Kopf, zumindest die gängigsten davon. Außerdem rede ich nicht von Leitungen wie HA --> Zähler, die rechne ich richtig durch.
Trotzdem waren die 5s nur ne BSP Angabe es kann auch schon mal länger dauern.

Mit freundlichen Grüßen Marcell
 
@ 413xx
Vielen Dank für Dein Verständnis

Ich muß vieleicht noch erwähnen, das ich Endkunde bin und kein Elektriker. Ich mache vieles (Kabel im Haus verlegen und Dosen anklemmen)selbst, lasse aber die entscheidenden Sachen (Schaltschrank verdrahten) durch Fachkräfte erledigen. Für den Drehstrom habe ich mir vorsorglich die Sicherung mit einbauen lassen, aber keine Eile den Rest zu Ende zu bringen. Daher finde ich es super, wenn ich mir hier nach und nach Wissen aneignen und später auch anwenden kann.
 
@lachgesicht:
Kein Thema! Mir ist lieber, jemand kann nachvollziehen, warum etwas so ist und nicht anders.
Einfach fertige Werte vorsetzen, verführt doch zu leicht dazu, sich was zusammenzureimen, womit man viell. später mal kräftig vor die Wand läuft.
Und da Strom sich dann schnell kontraproduktiv auf die mögliche Lebenserwartung auswirkt, ...


Zurück zum Thema:
Deine E-Fachkraft hätte Dich eigentlich darauf hinweisen müssen, dass Du bestenfalls die Leitung legen und die Steckdose vielleicht schon mal anklemmen, aber offenzulassen hast.
Schließlich muss das von Dir vorbereitete überprüft und gemessen werden, bevor und nachdem es ans Netz geht und nur Dein E-Spezi darf es am Netz anschalten = an die Sicherungen anschließen.
Eigentlich.

Ich weiß, wie oft die Realität anders aussieht.
Das Problem ist, dass man vom Abgucken und schrittweise Lernen nicht immer auch das mitbekommt, was noch wichtig sein könnte. Die Routine des Fachmanns, seine Erfahrung und auch seine Messgeräte stehen Dir ja damit nicht zur Verfügung.
Und vor allem riskierst Du Deinen Versicherungschutz ganz schnell, wenn es mal raucht und der Elektriker nachher sagt: das war nicht von mir...

Leg also alles so weit "bis dran", aber lass es anschließen, auch wenn die leeren Sicherungen locken.
Und lass ihn ruhig in die Steckdose richtig reinschauen.
Das und das Zuschrauben ist in 1-2min erledigt, kostet nicht die Welt.

Mir hat auch mal einer vor zig Jahren unter die Nase gerieben, dass eine starre Ader unter der Schraube schon zu sehr nachgegeben hatte, weil ich zu fest angedreht hatte. Ihm war das sofort aufgefallen, mir damals noch nicht und sowas kann durchaus Probleme machen.
 
413xx schrieb:
...
Und vor allem riskierst Du Deinen Versicherungschutz ganz schnell, wenn es mal raucht und der Elektriker nachher sagt: das war nicht von mir...

Allgemeine Wohngebäudeversicherungsbedingungen (VGB 2006)

§ 9 Nicht versicherte Sachen und Schäden
1. Nicht versichert sind ohne Rücksicht auf mitwirkende Ursachen Schäden,
a) die der Versicherungsnehmer vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeiführt;
die vorsätzliche Herbeiführung eines Brandschadens gilt als bewiesen, wenn sie durch
ein rechtskräftiges Strafurteil wegen vorsätzlicher Brandstiftung festgestellt ist;

Grobe Fahrlässigkeit in Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grobe_Fahrl%C3%A4ssigkeit

Ohne weiteren Kommentar.

AE
 
Natürlich wurden die Sicherungen, bzw. der gesamte Schaltkasten durch einen Elektriker verdrahtet. Die Steckdosen habe ich selber geklemmt, da ich nicht so unbedarft bin, durchaus passendes Werkzeug habe und auch mit einem Messgerät umgehen kann. Gesteckte Anschlüsse kann man ja fast nicht falsch anschließen, wenn man die angegebene Abisolierlänge beachtet. Auch habe ich alle Zuleitungen auf Durchgangswiderstände überprüft.
 
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