Kabelquerschnitt für Verbindungskabel zwischen Zählerschrank und UV

Diskutiere Kabelquerschnitt für Verbindungskabel zwischen Zählerschrank und UV im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, im Rahmen unserer Gebäudesanierung wird auch die Elektrik komplett erneuert. Hierfür haben wir einen 1-Mann Elektromeisterbetrieb, mit dem...
Zu den Nebengebäuden würde ich jeweils ein Kabuflex DN 100 verlegen .

Zu den Nebengebäuden würde ich ein NYY 5 mal 4mm² verlegen.

Leprechaun
 
DN100? Soll das ein Krötentunnel werden? :D

Glaub mir, wenn du später Leitungen durchschieben willst, dann wünscht du dir du hättest noch ein größeres Rohr genommen. Sobald nur ein 45 Grad winkel kommt wird es schon scjwierug bei so einer länge. Beim verbuddeln rate ich euch gleich die Leitung mit durchzuschieben und Zugdraht.
 
Mit der Rohrgröße bin ich einverstanden aber was willst Du mit einem 4mm² Klingeldraht?
Bei 35m ist da nicht viel Absicherung möglich, wahrscheinlich noch nicht mal 10A

Überdies ist mir noch aufgefallen:

sind das bis zum zweiten Gebäude dann 65m Kabelweg?
Oder hat jedes Gebäude an sich einen Leitungsweg zum Zählerschrank von 30bzw 35m?
 
Soweit ich das verstanden habe, wird das ja Alles erst noch verlegt. Was also spricht dagegen, die Leitung vorm Verbuddeln in das Leerrohr, welches idealerweise aus einem Stück ist, einzuziehen und dann Beides gemeinsam zu beerdigen? Da sollte dann auch ein deutlich kleinerer Querschnitt genügen.
 
wieso sollte der Querschnitt kleiner werden, wenn Du das vorher ins Leerrohr ziehst?

Bei 65m langt für 35A auch kein 25mm² mehr! das wird 50mm²!
Deswegen genau den Bedarf ermitteln und ein großes Leerrohr. DN 100
Wenn dann später doch mehr benötigt wird kann man das Kabel auch austauschen.

Ansonsten gibt man nachher viel Geld für einen Querschnitt aus den man nicht benötigt.

Für ne Drehstromsteckdose und ein wenig Licht langen wahrscheinlich schon 16A.
 
Moin zusammen,

ich verfolge die die Vorschläge und den Argumentenaustausch mit großen Interesse! (@Otavian1977 > Nachträgliche Bearbeitung: Dein letzter Beitrag deckt sich in gewisser Weise mit meinen Gedanken, die ich jetzt aber nicht komplett überarbeite ...)

Ich habe bisher daraus gelernt, daß der Querschnitt der Verbindungskabel einerseits von der jeweiligen Kabellänge (Spannungsabfall) und zweitens von jeweiligen erforderlichen Leistung an den UVs (erforderliche Anschlusswerte) abhängt. Somit ist die pauschale Empfehlung von 5 x 10 mm² fachlich fragwürdig.

Die Verlegesituation ist folgende:

Es handelt sich um einen alten Resthof. Alle Gebäudeaussenmauern haben ein Felsfundament

Zwischen Hauptgebäude und NG1 gilt es lediglich 5 Meter unterirdisch zu verlegen. Da bei beiden die Bereiche für die Kabeldurchführung noch unsaniert sind, besteht die Möglichkeit, die Felsfundamente so zu öffnen, dass ich ein DN100 KG-Rohr mit jeweils 2 x 45° Bögen an den Enden von einem Gebäudeinneren zum anderen Gebäudeinneren mit mehreren Durchzugsdrähten verlegen kann.

Zwischen NG1 und NG2 beträgt die Strecke für KG-Rohr ca. 15 Meter. Bei diesem Rohr muss ich lediglich einen Überfahrschutz für PKW berücksichtigen. Dafür gibt es einschlägige Informationen. Schlau wäre es auch, beim Durchziehen eines Kabels gleich wieder einen neuen Durchzugdraht mit einzuziehen.

Ich werde sogar jeweils 2 KG-Rohre verlegen, um ggfs. auch noch die Möglichkeit zu haben, im 2. Rohr eine Wasserversorgung über Metallverbundrohr verlegen zu können.

In den jeweiligen Gebäuden kann ich mit KG-Rohr-Deckeln den Zugang der Rohre quasi verschliessen, so daß eine Tunnelfunktion für Kröten bzw. anderes Getier ausgeschlossen ist.

Durch die KG-Rohre kann ich erstmal die wichtigste Versorgung in NG1 vornehmen: 2 x Elektroantrieb für Sektionaltore und Beleuchtung. die Verkabelung für NG2 werde ich in diesem Kontext erstmal nicht vornehmen, da ich über das KG-Rohr jederzeit die notwendigen Kabel einziehen kann.

Im NG1 benötige ich vorab elektrische Leistung für:

1. Schritt
2 ferngesteuerte Elektroantriebe von Sektionaltoren
Licht in 4 Räumen incl. D-Garage
Steckdosen in der Garage für Staubsauger und ähnliches

2. Schritt
Die Werkstatt wird später ausgebaut und ist vom elektrischen Bedarf eher als Universal-Privatwerkstatt mit den üblichen verdächtigen Werkzeugen einzustufen. Das bereits vorhandene mobile WIG-Schweissgerät (bis 200 A Schweissstrom) benötigt einen 1 phasigen 230 Volt-Anschluss. Weitere Anschlusswerte habe ich noch nicht gefunden. Ansonsten kleine Standbohrmaschine, Winkelschleifer, Bohrmaschine, Akku-Ladestationen und andere elektrische Kleinwerkzeuge.

Ihr sprecht über unterschiedliche Kabelquerschnitte, unterschiedliche Kabelarten, unterschiedliche Materialien ... diese Informationen verwirren mich und möchte zumindestens Argumente verstehen. Deshalb meine Frage:

Murks ist halt immer erst mal preiswerter als anständig.

Warum sind Alu-Leitungen (z.B. NAY-J Erdleitung Aluminium 5 x 35 mm²) Murks?
Worin liegt der höhere Anschlussaufwand für Aluminiumleitungen?


Ich denke, der Preisunterschied unter Berücksichtigung eines 1,5 fachen Querschnitts bei Aluminium (5x35 mm²) im Vergleich zu Kupfer (5x25 mm²) liegt sicherlich in erster Linie beim Material (ca. 3,3fach).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung: Ladestationen für eAutos sehe ich nicht > weder für unsere Planung noch mittel- und langfristig aufgrund politischer Pläne. Der eMobilisierungs-Spuk, so wie er derzeit als politische Agenda vorangetrieben wird, wird im Laufe des nächsten Jahres erledigt sein. Dafür verlege ich definitiv keine Kabel! ;)

Wir leben mitten in der Pampa ... selbst bei einem elektronischen Durchlauferhitzer mit 24 kW hat unser EVU schon die Augenbrauen hochgezogen ... und dachte spontan über einen Baukostenzuschuss nach ... :cool:
 
Alu ist ein super Material für Kabel und lohnt sich bei grossen Querschnitten .


Dass es Murks ist meinen nur Leute die es selten verarbeiten . Ich mache es auch selten aber ich mag es .

Man muss nur spezielle klemmen haben vom Übergang Kupfer auf Alu aber auch die Kosten ndng die Welt man spart mit Alu also .

Es ist etwas widerspänstig und man kann. Es nidng unendlich oft biegen aber das ist trotzdem kein Problem und ich finde es ist gut zu verlegen
 
Und die Klemmstelle ist Wartungsintensiv
 
Kleiner Hinweis nur 15 Grad Bögen verwenden du tust dir damit selber einen Gefallen!
Schon 2 45 Grad -Bögen können dich zur Verzweiflung bringen und bei DN-100 kann es dir passieren das dann die Kati-Blitz im Rohr die Richtung wechselt und zurückkommt:p Al-Cu Klemmen sind auch nicht anders zu behandeln wie reine Kupferklemmen.
Al und CU richtig verbinden - Klauke

Bei größeren Querschnitten ist ALU tatsächlich eine Alternative zu Kupfer. Der Vorteil Alu gegenüber Kupfer ist der reine Materialpreis.
Beispiel :
Erdleitung PVC NYY-J 5x25 mm² 1 m schwarz ca 11,27 €
Erdkabel NAYY 5-adrig (5x35mm²) (Aluminium) ca 6,35€
elektrisch sind beide Gleichwertig.

 
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Naja nicht ganz zu dem 25mm² Kupfer wäre ein 38mm² Alu gleich. gibt es aber nicht. Wäre dann zu entscheiden ob da 50mm² gebraucht wird oder das ausreicht.
 
Okay, danke für die weiteren Infos! Letztendlich muss/werde ich es mit unserem freundlichen E-Meister abstimmen, der dann die Aufklemmung vornimmt. Die Verlegung mache ich selbst. Die Tücke mit Alu und häufigerem Biegen ist mir bekannt: Ich habe bereits ca. 2.500 Meter Mehrschichtverbundrohr meanderförmig mit 100 mm Abstand als Wandheizung verlegt ... :cool:

Für das NAYY-J 5x35 mm² RE zahle ich pro laufender Meter 3,71 € / 5x50 mm² SM 5,33 €!

Danke für den Hinweis mit den 15° Bögen!

Und die Klemmstelle ist Wartungsintensiv
Was bedeutet das in der Praxis?
 
Okay, danke für die weiteren Infos! Letztendlich muss/werde ich es mit unserem freundlichen E-Meister abstimmen, der dann die Aufklemmung vornimmt. Die Verlegung mache ich selbst. Die Tücke mit Alu und häufigerem Biegen ist mir bekannt: Ich habe bereits ca. 2.500 Meter Mehrschichtverbundrohr meanderförmig mit 100 mm Abstand als Wandheizung verlegt ... :cool:

Für das NAYY-J 5x35 mm² RE zahle ich pro laufender Meter 3,71 € / 5x50 mm² SM 5,33 €!

Danke für den Hinweis mit den 15° Bögen!


Was bedeutet das in der Praxis?

Das bedeutet gar nichts

Ist die Klemmstelle richtig dann halt diese auch sonst hättest du auch kein Strom Zuhause . Denn auf der Straße sind auch nur Alu Leitungen verlegt .


Man muss sie halt mit den passenden klemmen verwenden .

Das heißt
-geeignete klemmen
-vorher den Leiter mit einem messer abkratzen (Oxidschicht muss ab)
- mit Vaseline einreiben um neue Oxid Schicht zu verhindern
-in die Klemme stecken
 
Bei den großen Querschnitten gibt es spezielle Kabelschuhe und die werden mit Aluplus versehen und genau wie die Kabelschuhe für Kupfer aufgepresst. Noch etwas die Verlegung im Sandbett statt im Rohr derartiger Leitungen spart auch Querschnitt. Den an die Erde kann das Kabel die Verlustwärme direkt abgeben ohne erst über den Umweg Luft und zusätzliches Rohr. Deshalb werden Kabelschutzrohre nur dort verwendet wo unbedingt erforderlich. Noch ein Vorteil für Alu durch die größere Oberfläche gibt es auch die Wärme besser ab. Das Aluplus verhindert den Zutritt von Sauerstoff und zerstört auch die Oxidschicht. Einmal verpresst kann kein Sauerstoff mehr eindringen und damit das Alu auch nicht Oxidieren. Abkrazen hilft gar nichts den es bildet sich sofort wieder eine Oxidschicht. Wenn dann müsstest du das Alu unter Öl abkratzen:p. Aber damit verringerst du den Querschnitt durch Materialabtrag.
Alu wurde sehr häufig in der DDR verwendet und ich habe da nie Probleme mit den verpressten Verbindungen gehabt und auch das Alu plus wurde da schon eingesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pumukel > habe mir deinen Link für die Kabelschuhe von Klauke angesehen! Das Auflegen macht ohnehin der E-Meister. Da wir hier in NWM sind. solltem ihm die Alustrippen aus der DDR-Zeit geläufig sein ... :rolleyes:

In Sand verlegen klingt gut ... allerdings werden für beide Gebäude die Verbindungskabel 1 x ca. 5 Meter und 1 x ca. 15 Meter durchs Erdreich geführt > der Rest wird innerhalb von Gebäuden verlegt. Gibt es für die Alu-Kabel in Gebäuden z.B. auf Gebälk auch Verlegungsarten, die empfehlenswert sind oder Vorteile bieten wie die Verlegung im Sand?
 
Die Verlegeart spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Querschnittes. Maßgebend ist allerdings immer die mit der schlechtesten Wärmeabgabe. Bei dir wäre es zb Verlegeart B2 oder bestenfalls C
 
Thema: Kabelquerschnitt für Verbindungskabel zwischen Zählerschrank und UV
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