Kaffemaschine und Kriechströme über den Festwasseranschluss

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heinzi2002

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Hallo,

soeben wollte ich meine neue Kaffeemaschine mit Festwasseranschluss installieren, musste jedoch feststellen, dass sobald das Gerät mit der Spüle oder den Wasserzulauf Kontakt bekommt der FI auslöst.

Eine Messung mit dem Multimeter ergab dass in der Aufheizphase ca 0.2V am Gehäuse anliegen. Bei Kontakt mit dem Spülbecken fliessen ca 160 milli ampere und der FI löst daraufhin aus.

Das Problem an der Sache ist es handelt sich bereits um die zweite Maschine und bei einer dritten konnte ich den Sachverhalt auch schon feststellen, was also tun?

Ich denke nicht dass die Maschine unsicher ist aber ich hätte schon gerne einen funktionierenden FI und eine lauffähige Kaffemaschine...

Was kann man also Elektrotechnisch da machen? Bin offen für Vorschläge.
 
Schutzleiter und Potentialausgleich prüfen (lassen).
 
Wie prüft man denn den Potentialausgleich?
 
Aber nicht mit einem normalen MM. Bei 0,2V Potentialunterschied und 160mA hast du max 1,25Ohm, eher noch niedriger, da die geringe Spannung unter Belastung weiter zusammenbrechen dürfte.
Ich tippe irgendwo auf zu einen PE und N Gebrückten nach dem FI, also eine vorhandene oder vergessene klassische Nullung im Strang. Vagabundierende oder Ausgleichströme über den reinen PE dürften den FI nicht interessieren, da nicht von Ihm erfasst.

mfG

PS: Was passiert denn, wenn du den Schutzkontakt von der Steckdose mit dem Wasseranschluß verbindest?
 
Wie gesagt die Dose ist in Ordnung. Hatte da schon mehrere Elektrogeräte dran ohne Auslösenden FI. Es ist definitiv die Kaffeemaschine und es ist definitiv dann der Fall sobald der Wasseranschluss der Kaffeemaschine das Spülbecken oder die Wasserleitung berührt.
 
Ich werd das mit dem Schutzkontakt der Steckdose morgen mal testen. Mal sehen was passiert.
 
Moorkate schrieb:
Ich tippe irgendwo auf zu einen PE und N Gebrückten nach dem FI, also eine vorhandene oder vergessene klassische Nullung im Strang.

Verstehe ich dich da richtig dass du meinst also dass in der Zuleitung der Maschine PE und N verbunden sind und dass den FI zum auslösen bringt?

Da würde ich mich dann aber immer noch fragen warum dass ausgerechnet mit der Kaffeemaschine und nicht mit einem anderen Elektrogerät zu Problemen führt. Könntest du das noch etwas ausführlicher erklären? Bin leider nur Laie
 
Prüfprotokoll in einer Privatanlage, wohlmöglich gemietet. Ich breche weg, selbst bei uns findest du das in den Altanlagen nicht - die gibt es nicht. Wir leben hier nicht im Paradies.

mfG
 
Moorkate, ich habe nicht behauptet, dass die Steckdose in Ordnung ist - ich muss den Nachweis nicht erbringen ... Nur weil SK II Geräte oder Kleinverbraucher daran funktionieren ... Ist die Dose nicht zwangsläufig in Ordnung.



Der Schutzpotentialausgleich wird genauso geprüft wie der Schutzleiter.
 
Hallo!

Dreh mal den Stecker um 180 Grad anders ein, ob dann der Fehler ident ist?
 
heinzi2002 schrieb:
Da würde ich mich dann aber immer noch fragen warum dass ausgerechnet mit der Kaffeemaschine und nicht mit einem anderen Elektrogerät zu Problemen führt. Könntest du das noch etwas ausführlicher erklären? Bin leider nur Laie

Andere Elektrogeräte wirst du wohl kaum mit dem Wasseranschluß verbunden haben, d.h. die Ausgleichströme zwischen dem (vermuteten N) und PE sind zu gering um den FI auszulösen. Selbst wenn der N 12V gegenüber PE (durch Spannungsabfälle auf der Leitung) haben sollte, würdest du nicht merken und der FI nicht auslösen, weil der Widerstand zu hoch ist. Nur durch eine niederohmige Verbindung kommt es zum tragen.

Und selbst bei einem Hersteller mit mieseter Qualität, wo ein Gerät von tausend einen Erdschluß zum Wasseranschluß hat und du hast den dritten davon, ist genauso wahrscheinlich wie sechs Richtige mit Superzahl im Lotto.

mfG
 
Kommt drauf an, ob Schuko- o. Eurostecker?

Was hat das eigentlich damit zu tun.
Versuche Deine Kaffeemaschine an verschiedenen Schuko-Dosen anzuklemmem u. beobachte, ob überall der selbe Fehler auftritt.
 
Gut, du vermutest also dass die Steckdose ein Problem hat.
Die Frage ist aber immer noch wie teste ich das?
Du meinst Schutzleiter mal ans Gehäuse bzw den Wasseranschluss halten und sehen ob der RCD anzieht?
 
Du steckst ganz einfach das Gerät mit Schutzleiter-Kabel an diversen Schuko-Dosen an u. probierst es aus.

Kann doch nicht so schwierig sein?
 
Mache ich. Danke für den Tipp. Wenn alle Dosen beim Schutzkontakt mit dem Gehäuse zum RCD auslösen führen müsste es aber doch definitiv die Maschine sein oder?
 
Es bringt nichts hier von ferne irgendwelche Versuchsaufbauten vor zu schlagen.

Hier liegt ein ernst zu nehmendes Problem vor, entweder in der Maschine oder in der elektrischen Installation.

Der einzig richtige Weg kann hier nur sein einen Fachmann vor Ort mit der Fehlersuche zu beauftragen.
 
Garantiert ein FI in einer klassisch genullten Anlage.
Schalte mal den FI aus und prüfe dann mit einem Durchgangsprüfer, ob Verbindung zwischen dem Schutzkontakt der Steckdose und dem Wasserrohr besteht.
Wenn nicht, dann hat jemand normwiedrig in eine klassisch genullte Anlage einen FI eingebaut.
 
Oder eine FI verbaut, wo der N nicht freischaltet.
Ich glaube so etwas gibt es nicht - zumindestens auf den deutschen Markt. Das wiederholt sich hier, irgendeiner wollte doch mal ein FI umbauen, so dass der N-kontakt gebrückt ist.

mfG
 
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