Kann ich ca. 1000m Kabel verlegen?

Diskutiere Kann ich ca. 1000m Kabel verlegen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Meine Freunde und ich besitzen eine Hütte ca. 1km von einem Haus entfernt an dem wir von einer Steckdose Strom bekommen würden. Wir hätten...
Es ginge ja noch billiger: Eindraht Hochspannungsübertragung mit Erde als Rückleiter.
 
Und die Erdungsanlage und 1x 2,5 kostet das Gleiche wie 3x2,5 und Hochspannungskabel ist sicher nicht günstiger.
Für versierte Bastler wäre evtl. noch 600V DC möglich Das kommt in etwa heraus, wenn man 400V Drehstrom gleichrichtet und glättet. Wenn man glück hat, findet man winen Inselbetrieb tauglichen Wechselrichter dem man diese Spannung anstelle der Photovoltaik zuführen kann.
 
Aber die zwei Trafos sind teuer

Ja, das ist das Problem.


Und die Erdungsanlage und 1x 2,5 kostet das Gleiche wie 3x2,5 und Hochspannungskabel ist sicher nicht günstiger.

Die Erdungsanlage an sich, wäre bei den kleinen Strömen im Hochspannungskreis nicht mal so aufwändig.
Preiswerter wäre dann eher als Freileitung an Holzmasten mit Isolator. Aber was diskutieren wir, das mit Hochspannung wäre für den Hausgebrauch viel zu gefährlich.

Mein Vorschlag wäre immer noch, als Erdkabel, irgendwas als billiger Restposten, auch mit parallel geschalteten Adern. Mit TT-Insel an der Hütte.

Bei uns hat ein Versorger mal zu einer abgelegenen Kapelle (ca. 300m) ein NYY 7x6mm² verlegt, weil ihm das am wirtschaftlichsten erschien oder zufällig herumlag. Dann Zähler und hinterher TT-Insel mit 30mA RCD. An dieser Sache klappen aber Feste mit 1000 Besuchern und zugehöriger Bewirtung und Beleuchtung in der Nacht, und noch dazu ein 80m 5x4mm² bis zum Festplatz. Max. Anlagenstrom 25A. Sogar Beamer und Sat-Empfänger für public-viewing während Fußball-WM liefen ohne Problem mit den Kühlschränken, Kühltheken, Kühlwagen und Kaffeemaschinen. .
 
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Bei uns hat ein Versorger mal zu einer abgelegenen Kapelle (ca. 300m) ein NYY 7x6mm² verlegt, weil ihm das am wirtschaftlichsten erschien oder zufällig herumlag. Dann Zähler und hinterher TT-Insel mit 30mA RCD. An dieser Sache klappen aber Feste mit 1000 Besuchern und zugehöriger Bewirtung und Beleuchtung in der Nacht, und noch dazu ein 80m 5x4mm² bis zum Festplatz. Max. Anlagenstrom 25A. Sogar Beamer und Sat-Empfänger für public-viewing während Fußball-WM liefen ohne Problem mit den Kühlschränken, Kühltheken, Kühlwagen und Kaffeemaschinen. .
Das dürfte dem TE wohl vollkommen reichen, da ginge sicherlich auch 5x6mm², da ihm 16A reicht. Ich habe auch nichts von beabsichtigten Volksfesten mit mehreren 100 Personen gelesen.

Wieso müssen eigentlich die Versorger, die von ihnen aufgestellten Regeln und Bestimmungen selber nicht einhalten?
 
Vor paar Jahren war bei uns in der Nachbarschaft mal die Rede von 35 000 ,- Euronen für eine 250 kVA Station. Wär aber entschieden zu viel für eine Partyhütte.

Ja könnte hinkommen, kommt aber immer auf die Bauweise an wie die Schaltanlage und sowas aussieht. Ich würde mir nur nicht so ein kleinen Trafo einbauen lassen, lieber ne Nummer größer. Am besten ist eine Messung auch im NS Bereich was bei mehreren Verschiedenen Abnehmern funktioniert. Somit zahlt nämlich der Netzbetreiber die Verluste vom Trafo :D

Das einfachste wäre wohl eine Powerstation die man mit ein paar PV Platten Laden kann.
 
www schrieb:
"Wieso müssen eigentlich die Versorger, die von ihnen aufgestellten Regeln und Bestimmungen selber nicht einhalten?"

Klar, weil die Zeche immer der dumme Endverbraucher bezahlen muss. Der hat ja keine einflussreichen Lobbyisten in den Gremien.

OK, die Erstellung der Stromversorgung dieser abgelegenen Kirche, liegt auch schon länger zurück, ca. 1990. Und es war ein kleiner privater Versorger in einem 3000 Einwohner Ort. Später von eon / Bayernwerk übernommen. Aber technisch noch unverändert, bis zum heutigen Tag.



Doch, sonst könnte die Schrittspannung unangenehm werden rund um die Hütte

Bei kleinen Leistungen wäre das nicht mal so wild. Beispielsweise mit 10 kV eine Leistung von 10kW zu übertragen mit einem Strom von 1A, würde es eine 10 Ohm Erdung normalbetriebsmäßig nur um 10 Volt "hochziehen". Im Kurzschlussfall, wären 110Volt erlaubt, so weit ich weiss.
 
Ja könnte hinkommen, kommt aber immer auf die Bauweise an wie die Schaltanlage und sowas aussieht

Das von mir erwähnte 35 000,- Euro Beispiel ist nicht aufwändig. Eine kommende und eine gehende 20kV Leitung, sowie fünf 400V Abgänge mit insgesamt 18 NH-Sicherungsplätzen. Plus Schuko-Arbeitssteckdose.
 
Das von mir erwähnte 35 000,- Euro Beispiel ist nicht aufwändig. Eine kommende und eine gehende 20kV Leitung, sowie fünf 400V Abgänge mit insgesamt 18 NH-Sicherungsplätzen. Plus Schuko-Arbeitssteckdose.
Klingt nach einer normaler Ortsnetzstation die richtig im Ring hängt.
 
Auf dem Land, Versorgung von Einzelgehöften, nicht im kompletten Ring, sondern nur zwei Stationen auf 400 Volt Seite parallel
Sowas machen wir schon fast gar nicht mehr. Ja wir könnten teilwiese über Kabelverteiler auf andere Stationen umschalten aber ich kenne auch zwei oder drei Stationen da sind die noch miteinander direkt verbunden aber keine Sicherung ist eingesetzt. Das zwei Trafos Parallel geschaltet sind gibt es bei uns im Netz überhaupt nicht, in irgendwelchen Kundenanlage sicherlich aber das sehen wir ja nicht.

In Mittelspannungsnetz ist ja fast alles im Ring gebaut, klar Stiche gibt es bei uns auch mehr als genug aber naja ich sag dazu lieber nichts.
 
In Mittelspannungsnetz ist ja fast alles im Ring gebaut, klar Stiche gibt es bei uns auch mehr als genug aber naja ich sag dazu lieber nichts.

Bei uns am Land ziehen die 20kV-Leitungen (teils in Erde, teils noch an Holzmasten) im Prinzip von einer 110kV-Umspannstation zur nächsten. Dazwischen gibt es diverse Stichabzweige zu abgelegeneren Weilern öder Gehöften und auch einzelne kleine Ringe.

Wie gesagt, bei uns am dünn besiedelten Land, wären vollständige 400V - Ringe nicht realisierbar. Da sind zwei parallel schaltbare Trafos schon eher selten. Meist sind das Einzeltrafos mit Stichleitungen zu den einzelnen Anwesen.
 
Wir haben ja auch viel ländliche gebiete, in der Regel alles als Ring mit Stichen drinnen, ich kenne sogar noch ein paar Stationen da steht am einen Lasttrennschalter 15kV an und am anderen 20kV weil die Trafos im UW nicht getauscht wurde.

Ein 400V Ringnetz, gibt es bei uns auch nicht, in seltenen fällen ja das sind aber ehr Relikte aus vergangen Zeiten. Die meisten Kabelverteiler hat man Demontiert und die Kabel zusammengemufft oder eine Spannungsfeste Endkappe draufgeschrumpft. Ist ja billiger in der Instandhaltung. 99% vom Netz ist ein Strahlennetz.
 
Nein?
Spielt das eine Rolle?

Der Faktor 8 spielt sicherlich eine Rolle (zur Erinnerung: es ging um 120 oder 1000m)
Der Faktor WER beauftragt spielt sicherlich auch eine Rolle, sprich ob ein "paar Jugendliche für eine Partyhütte" oder jemand, der seinem Geld nicht böse ist und bei dem es keine Rolle spielt.
Von daher sind die Randbedingungen schon in diesem Sinne ENTSCHEIDEND.
 
Thema: Kann ich ca. 1000m Kabel verlegen?
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