Kann man eine CAT7-Leitung flicken?

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OBommel

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Es kommt wie es kommen musste.

Komplette Elektro-Neuinstallation dieses Jahr. Jetzt werden gerade die Netzwerkdosen gesetzt. Bauleiter teilt mir nun mit, dass ausgerechnet die Leitung ins Büro beschädigt ist.

Er vermutet die Trockenbauer wären schuld.

Sein Maßnahmenkatalog:

  • Einmessen der Schadenstelle
    Öffnen der GK-Wand
    Reparatur der Leitung

Ist das sinnvoll möglich?

Hier Leitungsführung der betreffendnen Leitung (orange).
http://s10.postimage.org/5v9tg7bs5/0001.jpg http://s10.postimage.org/aifvhyz51/0002.jpg http://s10.postimage.org/7yk8nvbl1/00030.jpg http://s10.postimage.org/5l2awux5x/0003.jpg http://s16.postimage.org/ciz92wl4x/0004.jpg http://s10.postimage.org/3uj9vdfmt/0005.jpg http://s10.postimage.org/ndnv4qeed/0006.jpg
 
Hallo,

das man eine Netzwerkleitung ohne Abstand mit " stromführenden" Leitungen zusammen verlegt ist ( für mich persönlich gesehen ) schon nicht akzeptabel.

Die Leitung mag ja CAT 7 sein....ob die Gesamtanlage(Stecker Patchfelder usw ) auch Cat7 ist zu
klären. Wenn ja, dann würde ich vom flicken abraten.

Ist das ganze sowieso " bloß" maximal 1000BASE-T
dann sehe ich da keine Probleme sofern das professionell ausgeführt wird.
 
edi schrieb:
das man eine Netzwerkleitung ohne Abstand mit " stromführenden" Leitungen zusammen verlegt ist ( für mich persönlich gesehen ) schon nicht akzeptabel.

Dto, Leitungsführung und Befestigung sind unter aller Sau.

Lutz
 
Eine mit einem dazu passenden Verbinder reparierte Leitung ist immerhin besser als gar keine, oder?
 
ego1 schrieb:
Eine mit einem dazu passenden Verbinder reparierte Leitung ist immerhin besser als gar keine, oder?

Die Alternative wäre, die Leitung komplett zu ersetzen.
 
kein Kantenschutz bei den Blechdurchführungen.

Ich empfehle auch eine sofortige Isolationsmessung sämtlicher Leitungen, bevor die zu dicht zuverbaut sind.
 
Kantenschutz wurde noch nachgerüstet. Die Wände sind mittlerweile zu und der Maler war da.
 
OBommel schrieb:
Kantenschutz wurde noch nachgerüstet. Die Wände sind mittlerweile zu und der Maler war da.

Nachgerüstet??? Da wurden schon alle Leitungen kilometerlang entlang der belchkanten durchgezogen.

VERLANGE auf jeden Fall das Prüfprotokoll (isolationsmessung der Leitungen)
 
fuchsi schrieb:
VERLANGE auf jeden Fall das Prüfprotokoll (isolationsmessung der Leitungen)

Entschuldige, falls die Frage blöd sein sollte. Muss ein Prüfprotokoll bei Inbetriebnahme grundsätzlich erstellt werden oder muss man das extra beauftragen?
 
In Österreich bekommst keinen Zähler egsetze, ohne eine gültiges E-Attest (zumindest rein theoretisch :roll: )
 
OBommel schrieb:
fuchsi schrieb:
VERLANGE auf jeden Fall das Prüfprotokoll (isolationsmessung der Leitungen)

Entschuldige, falls die Frage blöd sein sollte. Muss ein Prüfprotokoll bei Inbetriebnahme grundsätzlich erstellt werden oder muss man das extra beauftragen?

Wenn die Beauftragung die "Anerkannten Regeln der Technik" einzuhalten beinhaltet, gehört dies auch dazu. Bestenfalls gibts ne Gebühr fürs ausdrucken, gemessen werden musste eh.
 
Warum bekomme ich extreme Bauchschmerzen beim Anblick der Installation?? Nur gut,das ich nicht mehr aufm Bau arbeite ....
 
Das entspricht in keiner Weise der Anerkannten Regeln der Technik (ART). Ein solche Anlage gehört stillgelegt und neu Errichtet.

Der Bauleiter hat hier versagt. Nach den Landesbauordnungen darf er nicht tätigt werden wenn er die einschlägigen Normen nicht kennt.

So ein Murks!!
 
elektroblitzer schrieb:
Das entspricht in keiner Weise der Anerkannten Regeln der Technik (ART). Ein solche Anlage gehört stillgelegt und neu Errichtet.

Das ist Unterschied zwischen Anspruch und Realität, fürchte ich. Froh bin ich nicht darüber, aber was soll man machen? Ich könnte mir vorstellen, die Anlage jetzt neu zu errichten, würde ein Vielfaches dessen kosten, was der usprüngliche Einbau gekostet hat. Der fand nämlich im Neubau statt. Für einen Neustart müsste man jetzt die halbe (bewohnte) Wohnung wieder abreissen, denk ich mal.

elektroblitzer schrieb:
Der Bauleiter hat hier versagt. Nach den Landesbauordnungen darf er nicht tätigt werden wenn er die einschlägigen Normen nicht kennt.

Man muss ihm zu Gute halten, dass er bei Aufnahme seiner Tätigkeit einen öbuv SV für Elektrotechnik beauftragt hat, um die grundlegende Installation in einem früheren Stadium (Unterverteilungen, Stromkreise, Netzwerk und TV-leitungen waren verlegt) zu begutachten. Dieser hat das meiste durchgewunken.
 
elo22 schrieb:
Da die Spezialisten nicht in Rohr installiert haben wird das schwierig.Lutz

Verlegst Du jede Netzwerkleitung in Hohlwänden im Rohr?

OBommel schrieb:
Geht auch anders. Wie gesagt, alles neu. Für's Lehrbuch:

http://s8.postimage.org/nq8005fj5/lfue.jpg

Naja, "alles neu" ist relativ. Das Gebäude scheint ja alt zu sein, oder? Da kann man eben nicht jede Leitung optimal verlegen und das CAT auf ganzer Länge mit Entfernung zum NYM verlegen, sondern muss auch mal Umwege gehen. Wobei man das sicherlich hübscher hätte machen können.
 
Max60 schrieb:
Naja, "alles neu" ist relativ. Das Gebäude scheint ja alt zu sein, oder?

Ja, das Gebäude ist alt. Allerdings wurde hier das Dachgeschoss inklusive Dach bis auf den Drempel und die Außenwände komplett abgetragen und neu aufgebaut. Jegliche Innenwände und Installationen waren weg. Innerhalb der Etage (mit zwei Wohnungen) gibt es kein Gramm Kupfer, das nicht im Laufe des letzen Jahres neu eingebaut wurde.
 
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