kaputtes EVG

Diskutiere kaputtes EVG im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, in meinem Keller sitzen einige Leuchtstoffröhren vom Wühltisch mit EVG 36W. Jetzt ist eine ausgefallen. Andere Röhre reingemacht. Während...
A

alzerJung

Beiträge
545
Hallo,

in meinem Keller sitzen einige Leuchtstoffröhren vom Wühltisch mit EVG 36W. Jetzt ist eine ausgefallen. Andere Röhre reingemacht. Während ich sie reinmache, sehe ich wie das eine Ende für 2 Sekunden aufleuchtet. Danach passiert nichts mehr.

ich habe dann die Glühfäden an den Ende der beiden Röhren durchgemessen. Alle für Enden sind hochohmig. Eine dritte Röhre zum Vergleich nicht.

Jetzt habe ich den Verdacht, dass das EVG hin ist und deswegen die Glühfäden der Leuchtstoffröhren durchbrennen. Mit noch einer Röhre wollte ich das nicht probieren.

Frage 1: Diagnose vermutlich richtig? Vorschläge?

Frage 2: Wenn ich eine LED-Röhre besorge, kann ich dann das EVG einfach kurzschließen und die Röhre direkt an den 230 Volt betreiben?
 
Bei LED Röhren fliegt das EVG oder das KVG ersatzlos raus . Da wird gar nichts gebrückt !
Und bei LED röhren ist nur noch der einseitige Anschluss zulässig ! Die 2 te Fassung dient nur als Halter für die Röhre !
 
Das ist eine Forderung des Berührunsschutzes . Deshalb wird die LED röhre nur noch an einer Seite mit Spannung versorgt und in der anderen Seite befindet sich da eine Drahtbrücke bei den Retroleuchten ! Und bei Röhren mit einseitiger Einspeisung gibt es diese Brücke nicht mehr und die ist auch eindeutig gekennzeichnet !
 
Wichtig wäre halt zu wissen, dass wenn ich eine Röhre bestelle und direkt an die 230V anschließe, dass die mir nicht abraucht.
 
Und wenn die falsch herum eigesetzt wird, knallt es????
 
Bei der Retrofit ja bei Röhren mit Kennzeichnung nicht . Die Funktioniert aber auch nicht bei umgebauten Lampen mit "LED-Starter "
 
Bei LED Röhren fliegt das EVG oder das KVG ersatzlos raus . Da wird gar nichts gebrückt !
Und bei LED röhren ist nur noch der einseitige Anschluss zulässig ! Die 2 te Fassung dient nur als Halter für die Röhre !
Die beidseitige Einspeisung (auf einer Seite L, auf der andere N) gab es ganz im Anfang (ca. 2010) der LED. Die wirst du heute nicht mehr auftreiben können.

Beim "Umbau" der Leuchte wirst du Leuchtenhersteller, und sind alle relevante Normen und Herstellervorgaben etc. einzuhalten. Ob sich das lohnt.... (und ob es überhaupt möglich ist...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf man trotzdem erfahren wo das stehen soll? Und vor allem warum?
 
Weil, wenn du auf der einen Seite L einspeist, es möglich ist die Röhre in der Fassung bereits zu drehen, obwohl das andere Ende (N) noch nicht in der Fassung ist, und somit unter Spannung kommt. Wie gesagt, ist schon sehr lange her....
 
Wie soll das gehen? Die LED-Lampe besitzt auf einer Seite die Anschlüße für L und N, auf der andere nur eine Brücke.

Nun steht die aussage des Kobolds im Raum:

Und bei LED röhren ist nur noch der einseitige Anschluss zulässig ! Die 2 te Fassung dient nur als Halter für die Röhre !

Bedeutet, eine Fassung beklommt L und N, die andere garnichts. Wird die Lampe falscherum eingesetzt, knallt es!
Hinzu kommt: Woher soll man wissen, was genau richtig herum ist?
 
Bei den Einseitigen Röhren ist das Ende wo sich die Einspeisung befindet gekennzeichnet und im anderem Ende befindet sich keine Brücke mehr . Deshalb funktionieren diese auch nur in Leuchten wo L und N in einer Fassung sind . Bei den Retrofitleuchten befindet sich am anderen Ende eine Brücke und wenn diese falsch in eine Leuchte mit einseitiger Einspeisung eingesetzt wird knallt es, weil es dann eben durch die Brücke einen Kurzschluss gibt . Deshalb wird in der Leuchte ja auch die Fassung mit der Einspeisung gekennzeichnet . Bei zweiseitiger Einspeisung hast du auf der einen Fassung den L und eine Verbindung zur zweiten Fassung und bei der zweiten Fassung den N und eben die Verbindung zur ersten Lampe . Und weil bei den Retrofitlampen sich an einem Ende die Spannungszuführung anliegt und am anderen Ende die Brücke drin ist spielt es keine Rolle wie rum diese in die Leuchte eingesetzt wird !
 
es ist grundsätzlich nur die Montageanweisung des Herstellers relevant.
Das kann bei jeder Röhre anders sein.

Es gibt auch Röhren die ein EVG zwingend benötigen, als auch universelle die Ohne Vorschaltgerät, mit EVG oder VVG/KVG funktionieren z.B. von Philips.

Ich würde eine verwenden die ohne Vorschaltgerät auskommt und das vorhandene ausbauen.

Bei dem vorliegenden Fall würde es mich wundern wenn der Defekt der Heizwendeln der Röhre am EVG liegt.
Trotzdem macht ein Umbau auf LED Sinn.
 
falsch in eine Leuchte mit einseitiger Einspeisung eingesetzt wird knallt es

Ich habe noch nie eine "einseitige" Röhre dieser Bauart in der Hand gehabt und empfehle dringend, keine Leuchten in der von dir beschriebenen Art umzuverdrahten.

Ich riskiere lieber, dass eine "einseitige" Röhre nicht funktioniert, als dass ich riskiere, dass der Kunde beim Einsetzen einer Retrofit-Lampe einen Kurzschluss verursacht.
 
Ich habe noch nie eine "einseitige" Röhre dieser Bauart in der Hand gehabt und empfehle dringend, keine Leuchten in der von dir beschriebenen Art umzuverdrahten.

Ich riskiere lieber, dass eine "einseitige" Röhre nicht funktioniert, als dass ich riskiere, dass der Kunde beim Einsetzen einer Retrofit-Lampe einen Kurzschluss verursacht.

sehe ich genauso.
 
Die LED-Röhren sind bestellt. Bin mal gespannt.

Ich habe das mal zerlegt.

Zum einen besteht die Leuchte aus einem potentialfreien Blechprofil.
IMG_4235.JPG

Dann die Fassungen mit integriertem EVG. Bei der Anzahl der Bauteile und dem Verkaufspreis, fragt man sich: wie geht das?
IMG_4232.JPG IMG_4233.JPG

Es gibt noch einen dritten Kunststoffkasten zum Anschluss der Zuleitung. Ausführung also in SK2, das Blechprofil ist wie schon gesagt potentialfrei.

Ich frage mich: warum ist das in SK2 ausgeführt? Das macht sie Sache nicht billiger. Wobei ich einen Verdacht habe: Die EVGs erzeugen wohl Spannungen größer 220Volt. Von daher wäre eine entsprechende Isolierung von Vorteil...
IMG_4234.JPG
 
Ich frage mich: warum ist das in SK2 ausgeführt? Das macht sie Sache nicht billiger.
Wer weiß?
Die Leitungen in der Leuchte sind ja doppelt isoliert, das wird kaum mehr kosten.
Eine Bohrung mit Schraube und zusätzlichem Stück Leitung, ein Ende mit Ringhülse, das andere mit einer Klemme - da wird wohl jemand berechnet haben, dass das billiger ist. Solche Leuchten haben ja auch gerne einen Systemstecker. Wenn der dreipolig wäre, würde der wieder größer.
 
So, die LED-Röhren sind inzwischen eingetrudelt. Stückpreis 4,20€. Die sind aus recht dünnem mattiertem Kunststoff. In der Röhre ist ein LED-Band. Beim Eindrehen muss man aufpassen, dass sie nicht knicken. Und damit sie nicht durchhängen, habe ich in der Mitte ein Tesa-Band drüber geklebt. Die 18W LED machen genauso hell wie die 36W Leuchtstoffröhre daneben.

In den Baumärkten werden LED-Röhren für 9,95€ angeboten. Die scheinen aber aus Glas zu sein. Wenn Corona rum ist, schau ich mir die mal an.
 
Das EVG habe ich natürlich ausgebaut. Bei den Röhren sind die Stifte auf der einen Seite durchkontaktiert. Auf der anderen Seite kann man an den Stiften L und N anlegen. Ebenso ist der beigelegte Starter auch nur eine interne Drahtbrücke.

Schräg finde ich die Anleitung zum Umgang mit einem EVG:
EVG ausbauen und einseitige Einspeisung. Viel Spaß beim Röhrenwechsel und verkehrtem einsetzen.
Ich habe das jetzt so verkabelt, wie wenn der Blindstarter montiert wäre. Also auf einen Stift links L, vom zweiten Stift links einen Draht zu einem Stift rechts und vom zweiten Stift rechts auf N.
IMG_4240.JPG
 
Thema: kaputtes EVG
Zurück
Oben