Keller Vorsicherung und Leitungsquerschnitt?

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Hattori1000

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Hallo,

Wie hoch sollte die Sicherung für den Keller sein, wenn im Keller eine Unterverteilung geplannt ist?

In der UV werden 2x 16A (Für beide Keller) und 1x 16A FI + 16A für die Terasse sein.

Reicht da eine 16A Vorsicherung oder lieber eine 25A?

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Welchen Querschnitt muss die Verbindungsleitung (Im Wohnungsschaltkasten) zwischen "Gesamt" FI (40A) und der Verteilerschiene sein? 2,5 , 4 oder noch größer?


mfg,
Hattori1000
 
1. es kommt auf den gleichzeitigkeit Fakto an.

2. ich würde 6mm² wählen.
 
Hallo Hattori,

eine 16A-Vorsicherung wäre keine gute Wahl, da bei einem Kurzschluss immer sowohl die Sicherung in der Keller-UV als auch die Vorsicherung auslösen würden. Selektivität hast Du erst ab 25A und nur mit einer Schmelzsicherung, nicht mit einem Sicherungsautomat. Der Querschnitt der Zuleitung zu Deiner Keller-UV richtet sich dann nach dem Nennstrom der Vorsicherung sowie der Art der Verlegung. Wie lang wird die Zuleitung denn sein und wie wird sie verlegt (auf oder unter Putz, im Rohr oder ohne Rohr)?

Den FI für die Terrasse kannst Du Dir übrigens sparen, wenn Du hinter dem FI im Wohnungsverteiler abzweigst. Andernfalls brauchst Du einen FI für alle drei Stromkreise, es sei denn, bei den beiden Kellerstromkreisen handelt es sich um reine Lichtstromkreise.

Der Querschnitt für die Verdrahtung in einem Verteiler richtet sich nach der davor befindlichen Sicherung. Wenn Du einen 40A FI hast, wird der vermutlich mit 35A vorgesichert sein, in diesem Fall sollten es mindestens 6, besser 10mm² sein.

Schöne Grüße,
Bernd
 
Zelmani schrieb:
Hallo Hattori,

eine 16A-Vorsicherung wäre keine gute Wahl, da bei einem Kurzschluss immer sowohl die Sicherung in der Keller-UV als auch die Vorsicherung auslösen würden. Selektivität hast Du erst ab 25A und nur mit einer Schmelzsicherung, nicht mit einem Sicherungsautomat. Der Querschnitt der Zuleitung zu Deiner Keller-UV richtet sich dann nach dem Nennstrom der Vorsicherung sowie der Art der Verlegung. Wie lang wird die Zuleitung denn sein und wie wird sie verlegt (auf oder unter Putz, im Rohr oder ohne Rohr)?

Den FI für die Terrasse kannst Du Dir übrigens sparen, wenn Du hinter dem FI im Wohnungsverteiler abzweigst. Andernfalls brauchst Du einen FI für alle drei Stromkreise, es sei denn, bei den beiden Kellerstromkreisen handelt es sich um reine Lichtstromkreise.

Der Querschnitt für die Verdrahtung in einem Verteiler richtet sich nach der davor befindlichen Sicherung. Wenn Du einen 40A FI hast, wird der vermutlich mit 35A vorgesichert sein, in diesem Fall sollten es mindestens 6, besser 10mm² sein.

Schöne Grüße,
Bernd

Hi,

warum muss es eine Schmelzsicherung sein und kein Automat? Für die Keller Zuleitung sollte 2,5mm² reichen.
Es sollen ja nur 3-4 Steckdosen, Licht und eine Steckdose für die Terasse in der UV sein. Kein Starkstrom.
Verlegeart ist zuerst Unterputz und im Keller dann im Rohr. Länge ca. 10m.

Warum kein FI im Keller?
Würde der Haupt FI dann auch auslösen? Denke ja oder?

Also die Wohnungshauptsicherung ist 63A (Im Keller) von dort geht es dann in meine Wohnung in den Schaltkasdten. Dort wollte ich dann den 40A FI vor den einzelstromkreisen setzen.

mfg,
Hattori1000
 
Leitungsschutzschalter sind im Kurzschlussfall nicht Selektiv zueinander.

Der Querschnitt muss zur Absicherung passen und nicht deinem Geschmack. Ohne Häufung in Verlegeart B2/W2/25°C ist 2,5mm² CU max. mit 24A belastbar, In B2/D3/25°C max. 21A, daher darf keine Absicherung mit 25A erfolgen oder es muss ein größerer Querschnitt ausgewählt werden.

Die Leitungslängen und Sicherungen beginnend am Zählerplatz und die daraus sich ergebende Spannungsfallsituation bis zum Ende des Stromkreises sind für die Auslegung relevant. Der Spannungsfall darf nach DIN 18015 Teil 1 max. 3% zwischen Zähler und Anschlusspunkt betragen. Eine 10m lange Leitung 2,5mm² CU bei 230V Wechselstrom und einem Bemessungsstrom von 20A (entsprechend Normsicherungsgröße <= 24A) schlägt mit 1,12% zu Buche - dazu kommen noch die Leitung vom Zähler bis 1. UV und von 2. UV bis zur Steckdose/Leuchte - ich halte es für gewagt zu behaupten der Spannungsfall wäre so einhaltbar.

Eine angenommene Zuleitung vom Zählerabgang bis zur 1. UV mit 16mm² CU in 10m Länge ergäbe einen Spannungsfall von 0,274% - das würde für die Endstromkreise vom 2. UV auf 1,61% begrenzen, was beim üblich gern verwendeten NYM-I 3x1,5mm² CU und B16A-LSS auf läppische 9,7m begrenzt - Wem das reicht ...

2 hintereinander geschaltete RCDs sind nicht Selektiv zueinander, dann müsste der 1. FI ein Selektiver sein.

Ein 40A FI hinter einer 63A-Absicherung ist ohne Vorsicherung nur zu vertreten, wenn der Summenstrom der nachgeschalteten LSS den Strom auf <= 40A begrenzt da sonst eine Überlastung des FI droht.

Zugrunde gelegte Werte für o.g. Aussagen:
Die Nennspannung beträgt 230 V und der Betriebsstrom der Anlage 20 A.
Der Nennstrom des Schutzorgans wird mit 20 A bemessen.
Die max. zulässige Strombelastung des Kabels ist 24.395183950935888 A bei einer Umgebungstemperatur von 25 C, der Verlegeart B2 und einem Minderungsfaktor von 1.
Bei dem gewählten Leitunsquerschnitt von 2.5 mm² und einer Leitungslänge von 10 m tritt ein Spannungsfall von 1.1180124223602486 % auf.

Da ein B13A LSS bereits nur bis zu einem Kurzschlusstrom bis 1kA Selektiv zu einer 25A gL-Sicherung ist halte ich es auch für gewagt diese Auslegung als ausreichend einzustufen, Ik kann bei guten Netzen höher als 1kA sein ... Dies kann natürlich nur nach der Messung von Netzinnen- und Schleifenwiderstand sicher bestimmt werden.
 
Was heißt "nicht Selektiv zueinander". ???
Lösen dann beide aus oder nicht?

Ok, wenn ich 2,5mm² in den Keller lege, sollte die Absicherung 20A betragen oder einen größeren Querschnitt.

Das Badezimmer ist momentan mit einem 25A FI abgesichert und dahinter 2x 16A Automaten für Licht und Strom. Sollte der FI dann auch nur 20A sein?


Also ich bau ja keine neue Wohnung, sondern Renoviere eine alte. Momentan ist auch ein 40A FI eingebaut und die Automaten sind "warum auch immer" alle 25 oder 35A...

Meine Eltern und mein Bruder haben in ihren Kästen auch nur 40A FI´s drin und zumindest bei meinem Bruder wurde der Strom durch eine Firma gemacht.

Aber so wie ich dich verstanden habe wäre bei einer 63A Vorsicherung ein 63A FI Sinnvoller?!

mfg,
Hattori1000
 
Ich fürchte du verstehst zu vieles nicht, dass man da guten Gewissens vertreten kann, dass du irgendein Bauteil selber auswählst ......... Dir ist schon klar, dass du da ggf. mit deinem Leben und dem deiner Mitmenschen spielst und hohe Sachschäden, z.B. durch Brand oder Personenschäden durch Stromschlag zu verantworten hast und dafür haftbar bist, wenn du da unsachgemäß dran rumbastelst?

http://de.wikipedia.org/wiki/Selektivit ... Stromkreis)

Ohne Vorsicherung <=25A ist diese Konstellation aus 2 LSS 16A und 25A-RCD unzulässig, es droht Überlastung des FI!

25 oder 35A-LSS für was? Endstromkreise mit Schuko-Steckdosen? Wenn ja: Unzulässig, es droht Brandgefahr wegen Überlast der Steckdosen-Kontakte, je nach verlegtem Querschnitt ggf. auch Überlast der Leitung und Nichteinhaltung der Abschaltbedingungen. Für 32A zu einer 32A-CEE-Steckdose wäre z.B. üblicherweise min. 4mm² CU, meistens 6mm² CU oder höher erforderlich...

es muss sicher gestellt sein, dass kein Strom größer als die Belastbarkeit des FI auftreten kann - durch Vorsicherung oder Begrenzung des Summenstroms hinter dem FI - Wenn da (pro Außenleiter) 3 B13A-LSS angeschlossen sind, ist die Summe 39A - es kann hier kein Betriebsnennstrom über 40A auftreten, auch wenn ich diese Auslegung dank des kleinen Prüfstroms der LSS auch für bedenklich halte, obgleich mir die praktische Relevanz im Wohnungsbau bekannt ist ...

Ein 63A-FI kann im Zweifel den gesamten am Anschluss bereitgestellten Strom führen und kann daher nicht überlastet werden in dieser Konstellation, ob dies in bezug auf Wirtschaftlichkeit und Selektivität deswegen sinnvoll ist würde ich aber mal anzweifeln ...

Die Begründung "Das hat jemand anders auch so gemacht", macht es nicht richtig ... Und selbst wenn es in diesem Fall richtig ist, kann es, weil du etwas übersiehst, für Dich trotzdem falsch sein, eine E.-Anlage ist immer individuell und als ganzes zu betrachten, wenn man es richtig machen will!
 
Du redest immer nur von Unzulässig, unzulässig... UND?

Es ist aber fakt das es so in der Unterverteilung ist.

Mir ist schon klar, dass ein Raum z.B. Wohnzimmer nicht mit 35A Abgesichert wird, aber es IST momentan so. Das Haus wurde 1958 gebaut und seitdem ist der Schaltschrank so!

Deswegen möchte ich ja nun auch die gesamte Elektrik neu machen.



Also ich habe mir das so vorgestellt und bitte um verbesserungsvorschläge in normaler Sprache.


Im Hausanschluss wird jede Wohnung seperat mit 63A gesichert. Von dort aus geht es zur Wohnung.

Im Wohnungsschalkasten hatte ich es mir wie folgt gedacht:

Hier man ein schnell gemaltes Bild in Paint.
Höffe ihr könnt erraten was was sein soll.

http://www.noobtube.eu/schaltplan.jpg

Würde mich über eure Hilfe und Tips freuen.


EDIT

Mache gleich mal ein Foto von dem IST zustand im Schaltkasten. Dann könnt ihr euch das unheil mal ansehen ;)
 
Ist schlimm genug, dass es so ist, deswegen ist es immer noch nicht zulässig, so wie von Dir beschrieben war es das auch nie.

Und nein, man kann nicht wirklich erraten was du meinst, zumal raten in einer solchen Lage auch nicht gerade förderlich ist. Zur Planung und Dimensionierung von Schutzmaßnahmen fehlen auch jedwede Angaben wie Leitungsquerschnitte. Längen, Verlegearten, Betriebsmittel, Vorimpedanzen, Netzform, ... Man kann sowas nicht pauschalisieren und nach gutdünken machen!

Es ist auf deiner Zeichnung nichtmal erkenntlich welche Sicherungen welchem FI zugeordnet sind!

Da können wir mit einem aussagekrätigen Text mehr anfangen, Beispiel:

HA-HV-Kombination + Zählerschrank im Kellergeschoss, Zählervorsicherung NH 00-63A.

Zählerabgangsleitung NYM-J 5x16mm² CU, Verlegeart B2, 8m Länge zu Wohnungs-Stromkreisverteiler 1. Obergeschoss auf Hauptschalter 63A.

Verdrahtung Verteiler H07V-K 10mm² CU.

Endstromkreise Verlegart C, keine Häufung oberhalb 1m Länge bei Verteiler (utopisch im üblichen Wohnungsbau)

FI-Kreis 1 4p/40A/30mA zu 3x2 LSS B16A, max. Endstromkreislänge 2,5mm² CU 25m für Gerätesteckdosen (WM, WT, MW) und E-Herd

FI-Kreis 2 (L1) 2p/25A/30mA zu 2x LSS B10A + 1x LSS B13A, max. Endstromkreislänge 1,5mm² CU 26,5m für Beleuchtung (Bad, Flur, Wohnzimmer, Esszimmer) und Steckdosenstromkreis Flur/Bad

FI-Kreis 3 (L2) 2p/40A/30mA zu 3x LSS B13A, max. Endstromkreislänge 1,5mm² CU 26,5m für Steckdosenstromkreise Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Esszimmer.

FI-Kreis 4 (L3) 2p/40A/30mA zu 2x LSS B16A, max. Endstromkreislänge 1,5mm² CU 26,5m für ....

....

Da wüsste man wenigstens was du da baust ...
 
Hi,

ich war gerade in der Wohnung und habe den Schalkasten mal geöffnet und Fotografiert.
Der dortige FI war nichtmal angeschlossen...

http://www.noobtube.eu/1.jpg

http://www.noobtube.eu/2.jpg....http://www.noobtube.eu/3.jpg

Wobei bei "Licht" auch Steckdosen mit abgesichert sind.

Zuden ist es PEN, also PE und N sind zusammen auf einer Schiene gelegt.




Nagut, dann mach ich das mal so, das du hoffentlich mal mit mir zufrieden bist.

Also:

Wohnung:

Alle Leitungen werden Teilweise unter Putz und in der Decke verlegt.

FI-Kreis 1 4p/40A/30mA zu
- 5x LSS B16A, 1,5mm² CU ca.5m für Gerätesteckdosen und Licht (Kind, Arbeitszimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche)
- 1x LSS B16A 1,5mm² CU ca.5m für Jalousie
- 2x 1 LSS B16A 2,5mm² CU ca. 5m für Spühlmaschine und Waschmaschine
- 1x 3 LSS B16A 2,5mm² CU ca. 5m für E-Herd.

FI-Kreis 2 3p/40A/30mA zu 1x3 LSS B35A, 6mm² CU ca. 5m für Durchlauferhitzer.

FI-Kreis 3 (L2) 2p/25A/30mA zu 2x LSS B16A 2,5mm² CU ca. 4m für Beleuchtung und Steckdosenstromkreis (Bad und Flur).

FI-Kreis 4 (L3) 2p/25A/30mA zu UV Keller 2,5mm² CU ca 6m.


------


UV Keller

3x LSS B16A 1,5mm² CU 3m für Gerätesteckdosen und Beleuchtung (Keller 1, Keller 2 und Terasse).


mfg,
Hattori1000
 
Der 1 und 3. FI ist ohne Vorsicherung <= 40/25A so nicht nutzbar.

LSS B35 sind selten ... aber bitte.

Dem FI 4 sind keine Vorsicherungen oder Abgangssicherungen für das zu verlegende 2,5mm² zugeordnet!

Ich halte nichts von der generellen Verwendung von B16-Automaten. Beleuchtungsstromkreise benötigen selten B10 oder mehr, Steckdosenstromkreise kommen i.d.R. mit B13, für einzelne Geräte zugeordnet auch B10 aus ...

In die Bestimmung der Strombelastbarkeit der Leitungen muss u.a. auch die Häufung bei der Verlegung beachtet werden.

Gott muss die Hütte klein sein, dass du überalll mit 5m auskommen willst ... 4 Zimmer, Küche, Bad, das sind bei mir etwa 85-100m² Wohnfläche, da sind Stromkreislängen 15 bis 20m eigentlich normal ... 1m hoch vom Verteiler, 3m durch den Flur, 2m im Raum runter zur Steckdosen neben der Tür, dann nochmal 3m wand und 4m Wand bis in die gegenüberliegende Ecke - ups, 13m sind schon weg ... 5 klingt nach Wunschdenken, Schönrechnen, Luftlinie oder keine Ahnung haben ...
 
Ok, sagen wir mal 10 oder 15m, aber der Kasten ist zentral in der Wohnung.
Sind 82m² inkl Terasse.

Aber ok, jetzt hab ich verstanden wie du das meinst.

Beispiel:

LSS B40A --> FI 40A 30mA --> z.B. 6 x LSS B16A

So wäre es ok oder?

mfg,
Hattori1000
 
Nein, weil die LSS untereinander nicht Selektiv sind benötigst du hier Schmelzsicherungen (D0-System z.B.) als Vorsicherung wobei bei 6 B16A-LSS auf die 3 Außenleiter eines 4p-FI wieder keine notwendig wären, da ja nur 32A je Außenleiter fließen können und daher die 40 nicht überschritten werden ...

Die Längen der Leitungen haben Einfluss auf die Wahl des führbaren Betriebsstromes zur Einhaltung des Spannungsfalls - 5,10,15,20m sind da keine Kleinen Unterschiede - bei 15m kannst du i.d.R. das führen von 16A über 1,5mm² Cu schonmal gedanklich streichen ...
 
puh...

Nagut, dann versuch ich es nochmal:


Zuleitung geht auf 2x 3 40A Schmelzsicherungen (Stromkreis 1+2) + 2x 25A Schmelzsicherung (Stromkreis 3+4).

SK1:
FI 4p/40A/30mA zu
- 6x LSS B16A, 1,5mm² CU ca.15m für Gerätesteckdosen und Licht (Kind, Arbeitszimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Flur)
- 1x LSS B16A 1,5mm² CU ca.15m für Jalousie
- 2x 1 LSS B16A 2,5mm² CU ca. 15m für Spühlmaschine und Waschmaschine
- 1x 3 LSS B16A 2,5mm² CU ca. 15m für E-Herd.

SK2:
FI-Kreis 2 3p/40A/30mA zu 1x3 LSS B35A, 6mm² CU ca. 15m für Durchlauferhitzer.

SK3:
FI-Kreis 3 (L2) 2p/25A/30mA zu 2x LSS B16A 2,5mm² CU ca. 14m für Beleuchtung und Steckdosenstromkreis BAD

SK3:
FI-Kreis 4 (L3) 2p/25A/30mA für 3x LSS B16A 2,5mm² CU 20m für Gerätesteckdosen und Beleuchtung (Keller 1, Keller 2 und Terasse).


Jetzt Richtig?


Ist das zulässig, dass ich die zuleitung für den Raum z.B. Wohnzimmer in 2,5mm² lege und dann von dort zu den Steckdosen bzw. Licht in 1,5mm² lege?

mfg,
Hattori1000
 
Tja, ich habs Gefühl du verstehst nicht ... Beispiel DLE: Es macht keinen Sinn das vorher auf 40A zu begrenzen, wenn im Abgang eh nur 32/35A möglich sind - die kannst Du Dir sparen ...

Genauso kann der 25A-FI für die 2 B16-LSS durch einen 40er ersetzt werden - die Vorsicherung kostet ja nunmal auch Geld und soviel teurer sind die 40er nicht ...

Und die 1,5mm² CU für 15m 16A kannst du wie gesagt vermutlich schonmal streichen, kleinere Absicherung oder größerer Querschnitt - 3% maximaler Spannungsfall zwischen Zähler und Anschlusspunkt entspräche einer Länge von 18,11m - dies würde aber 0% Spannungsfall zwischen Zähler und LSS erfordern, was natürlich nicht funktionieren kann, da es hier auch Verluste gibt ...

Mal so als Beispiel: Warum einen eigenen SK für die Jalousien (hab ich ja an sich nix dagegen) mit 16A? Da sind selten Motoren drin, die das Fenster auch gleich aus den Angeln heben können ;)

Eine Querschnittsreduzierung ist möglich, macht etwas mehr Aufwand bei der Kalkulation und sollte dokumentiert werden, da sich die Strombelastbarkeit auf den niederen Querschnitt bezieht, was bei einer ggf. notwendigen Inspektion/Änderung der Anlage am Verteiler ohne Dokumentation nicht ersichtlich wäre.
 
Ach und ich wollte mal erwähnen, dass deine Angabe nicht stimmen kann mit dem Stromkreisverteiler, der seit 1958 so bestehen soll - das sieht eher nach Anfang der 80er Jahre aufwärts aus :)

Ich würde es konkreter sogar auf 1990-2003 einordnen, also garnicht mal wirklich so alt - bis auf die erkenntlichen Ausführungsmängel wäre das Material an sich wohl auch noch in Ordnung ...
 
T.Paul schrieb:
Tja, ich habs Gefühl du verstehst nicht ... Beispiel DLE: Es macht keinen Sinn das vorher auf 40A zu begrenzen, wenn im Abgang eh nur 32/35A möglich sind - die kannst Du Dir sparen ...

Also keine 40A Schmelzsicherungen sondern 35A?!


T.Paul schrieb:
Genauso kann der 25A-FI für die 2 B16-LSS durch einen 40er ersetzt werden - die Vorsicherung kostet ja nunmal auch Geld und soviel teurer sind die 40er nicht ...

Was meinst du jetzt?
25A Schmelzsicherung --- 40A FI --- 2x B16-LSS?!
Warum das?



T.Paul schrieb:
Mal so als Beispiel: Warum einen eigenen SK für die Jalousien (hab ich ja an sich nix dagegen) mit 16A? Da sind selten Motoren drin, die das Fenster auch gleich aus den Angeln heben können ;)

Einen eigenen, weil ja auch irgendwann mal ein Motor Durchbrennen kann und dann soll nicht sofort die Halbe Wohnung dunkel werden.
Es ist nicht nur ein Motor, sondern 6. Ok, 6A bzw. 10A sollten bei 0,65A je Motor ja reichen.

T.Paul schrieb:
Ach und ich wollte mal erwähnen, dass deine Angabe nicht stimmen kann mit dem Stromkreisverteiler, der seit 1958 so bestehen soll - das sieht eher nach Anfang der 80er Jahre aufwärts aus :)
...

Vor dem Kauf der Wohnung wurde uns gesagt, dass sie 1958 gebaut wurde und seit dem nichts mehr gemacht worden ist. Aber kann natürlich sein, dass es wirklich jünger ist, Aber das ändert ja wie du selbst festgestellt hast nichts daran, das der Kasten nicht ok ist.
 
Nein, garkeine Vorsicherungen, weil der Strom durch die nachgeschalteten ja eh begrenzt ist ...

Auch beim 2. dann die schmelzsicherungen weglassen, dafür halt den größeren FI, weils preislich nicht so tragisch ist ...

Ein Fehler der zu einem Auslösen des FI führt, legt dir alle daran angeschlossenen Stromkreise lahm, ob das nun ein separater für die Jalousien war oder mit am Licht hängend is Wurst ... War auch nur mal so ein Beispiel für diese Fixierung auf B16-Automaten ...

Nicht ok ist aber keine so dargestellt Katastrophe wie von Dir beschrieben, dass da Schuko-Steckdosen mit 32A abgesichert sein sollen und weiss gott was noch für eine Hölle das sein muss, die du jetzt errettend dringend ersetzen musst, was offenbar garnicht der Fall ist - du dramatisierst hier Fehler die man offenbar per Verdrahtung und Schrumpfschlauch beheben hätte können, dass es sogar die "damals" in DE gültigen Normen übertroffen hätte (ich unterstelle hier übrigens ein funktionierendes TN-C-Netz bis zum Verteiler ...) ... Fraglich, warum das nicht gleich richtig gemacht wurde ... Wenn man die Anlage durchmisst und nicht auf gravierende Mängel stößt kann man mit dem zusetzen eines weiteren FI und dem beheben der Ausführungsmängel den Verteiler vermutlich spielend auch auf die heute gütigen Normen hieven und musst nicht gleich alles wegwerfen ... bestenfalls wird der Haubenverteiler mit deinen geplanten Erweiterungen dann zu klein ... Für Mehrraumwohnungen sind heutzutage 4reihige Verteiler vorzusehen.

Die Automaten und der FI könnten 1:1 heute genauso verwendet werden, an den Leitungen haben sich nur 2003 die Aderfarben der Außenleiter geändert. Im Gegensatz zu früher müssen heute nicht nur Bad/Außenbereich sondern auch alle anderen Steckdosenstromkreise (<=20A) per FI gesichert werden und die aktuellen Wohnunsbauplanungsnormen sehen größere Verteiler und min. 2 FIs für die Wohneinheit vor - das wars ... dann noch die PEN/PE/N-Aufteilung und Schienen richtig ausführen und dafür sorgen, dass die Adern doppelt isoliert eingeführt werrden, da hat man den Mantel zu weit gekappt ... das wars. Wenn sich beim Messen keine Isofehler oder erhöhte Widerstände ergeben könnte die Anlage als solches in Betrieb bleiben dann ... Bei Dir hört sich das aber an nach "Das muss man unbedingt stillegen, das ist steinalter Mist, alles falsch, ich mach das jetzt richtig weil das geht so nicht!" und das offenbar ohne einen Funken Ahnung von der Materie!
 
Ja, ich mach das neu, weil es mir nicht gefällt, ich die Wohnung gekauft habe und alles vernünftig haben möchte.
Das ist ein Aufputzverteiler der total kacke aussieht und ich möchte es schön unterputz. Ja du hast recht.

Und ja, von Hausinstallationen hab ich wenig ahnung, deswegen Frage ich ja hier, wo sich Leute wie du damit auskennen.
Ich Repariere Maschinen und kenne mich mit Motoren, S7 und Frequenzumrichtern besser aus.

Deswegen bitte ich hier um ein paar Tips.

Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich DIN und VDE nicht auswendig kann. Ich habe mit der Normalen Hausinstallation sonst garnichts zu tun. Es tut mir also leid, dass ich nicht so Göttlich bin wie du.

Ok...

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63A Hausanschluss
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| Zuleitung
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---Haushalt---DO 40A---FI 40A---9 LSS 16A + 3p LSS 16A
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---BAD---FI 25A---LSS 16A (Bel. + Strom)
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---DLE---FI 40A---LSS 3p 35A (Durchlauferhitzer)
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---Keller---DO 25A---FI 25A--- 3x LSS 16A (Bel. + Strom)


Nun ist die Schaltung aber richtig oder?
 
Kann man so machen, finde ich aber nicht wirklich optimal. Der Neozed-Krempel braucht verdammt viel Platz wegen der 1,5-fachen Modulbreite und bringt Dir keine wirklichen Vorteile. Wenn Du Keller+Terrasse auch vom Wohnungsverteiler aus absicherst, kannst Du genau so gut alles über vier 4-polige 40A-FIs laufen lassen und brauchst keine einzige Vorsicherung, ist zudem einfacher zu verdrahten und sieht m.E. auch besser aus.

Wenn Du die zweite UV im Keller jedoch haben willst, wäre zu überlegen, ob Du die nicht direkt von hinter dem Zähler aus anfährst. Warum erst hoch in die Wohnung und von da aus wieder runter in den Keller?

Auf alle Fälle würde ich mir dann 3 Phasen dahin legen, so dass Du ggf. auch mal eine Drehstrom-Steckdose nachrüsten kannst.
 
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