Kernkraft

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eFuchsi

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Da ja wirklich niemand umfassend über die Vor- und Nachteile der Kernkraft informiert ist, hier mal ein sehr professioneller (Werbe) Lehrfilm über die Kernkraft.


Leider muss man sich für den Film bei Youtube anmelden. Aber es lohnt sich. Ob die Macher von dem Film aus den 70er Jahren heute nach Tschernobyl und Fukushima auch noch so denken würden.

"Aus neutronenphysikalischen Gründen ist es einfach unmöglich, dass Kernbrennstoff, wie er auf der ganzen Welt in Leichtwasserreaktoren verwendet wird, explodiert oder durch unbeabsichtigte oder beabsichtigte Betriebst zustände zur Explosion gebracht werden kann"
 
Wenn man mal die Liste von Störfällen und Beinahe Unfällen in der Geschichte der Atomkraft betrachtet, ist das von "sicher" sehr weit entfernt, auch wenn man nur die Unfälle ab INES 5 betrachtet, kann man selbst vom Kentnisstand 1970 von keiner sicheren Betriebsmöglichkeit ausgehen.
Spätestens aber seit Harrisburg sollte es aber klar sein.
 
Kernkraft ist sicher und für den Klimaschutz unerlässlich


Aber wir Deutschen sind ja Mal wieder besonders . Strom wird teuerer Benzin wird teuerer in anderen Ländern kann Man sich den Strom noch leisten und wenn er aus Atomenergie gewonnen wird ist er sogar noch cos2 frei (und ja es entstehen Abfallprodukte ).

Aber da China und die USA sowieso nicht mitmachen ist es egal was im kleinen Deutschland passiert . Sieht man ja an Nordstream 2 wie viel Deutschland global zu melden hat :D
 
Also zweifelst du an das es die Störfälle in Kyschtym, Tschernobyl und Fukushima gab? Nur mal um die drei größten zu nennen...
 
Wahrscheinlich waren dort RCDs eingebaut, die den Kühlkreislauf abgeschaltet haben......
 
Nein sicher nicht jedoch ist in Abwägung ob wir weiter co2 produzieren oder lieber Kernkraft verwenden sicher die Kernkraft die bessere Lösung
 
Sagen wir mal so, mit höheren Meeresspiegeln kann man im Notfall irgendwie leben, auch gegen Unwetter gibt es zumindest Schadensbegrenzungsmaßnahmen.
Atomar verseuchte Gebiete sind auf absehbare Zeit nicht mehr bewohnbar.

Und das wäre nur wenn man der Hände-in-den-schoß-und-abwarten-Lobby glauben schenkt und davon überzeugt ist, daß alternative Energien nicht ausreichen.

Ich bin aber hier auch mal bigdis Meinung, daß eigentliche Problem ist die Überbevölkerung.
Da der Zuwachs an Bevölkerung aber mit steigendem Wohlstand abnimmt, kann die Lösung hierzu nur der Wohlstand für alle sein.
 
Finde ich etwas egoistisch. Anstatt Energie sinnvoll einzusetzen und einzusparen, beruhigen wir halt unser CO2 EinSpar-Ökogewissen damit, dass wir unseren UrururururururururururururEnkel zig Tonnen hochradiokativen Müll hinterlassen.

Das Iod-Isotop hat z.B.: eine Halbwertszeit von 15,7 Mio. Jahren. Da sind die ~40 Jahre Laufzeit eines AKWs dagegen ziemlich mickrig.

Am ärgsten finde ich Kriegsschiffe mit atomaren Antrieb. Gerade bei Schiffen, bei denen man rechnen muss, dass sie bombartiert, torpetiert und versenkt werden können, baut man so strahlende Müllproduzenten ein.
 
Nein sicher nicht jedoch ist in Abwägung ob wir weiter co2 produzieren oder lieber Kernkraft verwenden sicher die Kernkraft die bessere Lösung
Daran sind unter Berücksichtigung der Halbwertszeit Zweifel angebracht.

Atomkraft ja bitte aber den Abfall möglichst weit weg? Du wärst vermutlich ganz schnell auf der Demo, wenn ein Endlager in deiner Nähe geplant wäre.

Atomstrom ist sauteuer, man stelle sich doch nur mal vor wir müssten den Abfall der alten Kelten versorgen.
 
Atomkraft ja bitte aber den Abfall möglichst weit weg. Du wärst vermutlich ganz schnell auf der Demo, wenn ein Endlager in deiner Nähe geplant wäre.

Ganz und gar nicht. Ich hätte damit kein Problem. Ich hätte auch kein Problem mit einem AKW direkt neben mir dann hätte ich schon ein Arbeitsplatz wo ich nicht weit hinfahren muss :)
 
Wen die Strom-Konzerne die AKWs selber bauen, betreiben, anschließend rückbauen und den Müll selber lagern müssten, gäbe es kein einziges AKW.

Gewinne privatisieren, Verluste und Kosten sozialisieren. Nur so kann ein AKW überhaupt halbwegs wirtschaftlich betrieben werden.
 
Wenn die kWh Strom aber 0,60 € kostet und es 3x/Jahr einen Blackout gibt, möchte ich das Geschrei aber auch nicht hören.....
 
Klar ist Kernkraft ökologisch sinnvoll. Die Brennstäbe sind doch grün! Eindeutig Bio und super!
 
Um es direkt am Anfang zu schreiben, nein ich bin kein Verfechter der Kernkraft, aber dem Thema aufgeschlossen!

Ich weis nicht warum Fukushima immer als der "große Störfall" angesehen wird. Die Atomkraftwerke in Japan sind mitunter die sichersten der Welt. Dort war auch nicht ein Störfall per se der Auslöser der Katastrophe, sondern ein Seebeben das in seiner Stärke bislang in der Region nicht für möglich gehalten worden ist. Gerade Fukushima hat die behördlichen Auflagen in den meisten Bereichen übertroffen. Das ändert zwar nichts an den Folgen, aber an der Tatsache das man Tschernobly und Fukushima hierbei überhaupt nicht vergleichen kann.

Das ein Störfall in einem Atomkaftwerk andere Auswirkungen hat als zb. ein Störfall in einem Chemiwerk oder der Petroindustrie steht ausser Frage. Es ist halt immer wieder die Abwägung von Nutzen und Risiko. Wenn durch Fracking oder das Abbauen von Lithium das Grundwasser in riesigen Gebieten auf Jahrhunderte verseucht wird, bzw in den Wasserkreislauf eingegriffen wird, ist das keine Meldung wert. Obwohl dadurch, wie auch durch atomare Verseuchung, riesige Flächen für den Menschen über viele Generationen nicht mehr nutzbar sind.
Hier in Europa, genauer in Deutschland interessiert das aber keinen, weil nur AKW's sind hier. Kein Fracking, kein umweltzerstörender Abbau von Lithium , kein Roden vom Urwald, kein sonstwas. Auch hat sich keiner, fast ein ganzes Jahrhundert lang, nicht dran gestört das wir hier durch den Kohleabbau zig Millarden Tonnen Kohle verstromt haben. Was gibt es sinnloseres als Kohle zu verstromen? Der Rohstoff ist billig, der Technik einfach...Nutzen und Risiko. Von der Umweltzerstörung und der Umweltbalstung wollen wir mal erst garnicht anfangen. Ja, Atommüll ist ein Problem, ein großes. Doof an der Sache ist aber, und das ist nunmal für den Wohlstandsmenschen bezeichnend, dass wir nicht daraus lernen, sondern die Fehler der Vergangenheit nur mit anderen Parametern fleissig wiederholen.

Ausserdem sollte man sich schon im Klaren sein, das Atomkraft nach den erneuerbaren Energien die "umweltschonenste" Möglichkeit ist Energie zu gewinnen, zumindest aktuell. Bewusst in Klammern gesetzt, aber im Vergleich zum Verbrennen von fossilen Energieträgern dennoch richtig.
Den Atommüll hast du quasi "in der Hand", im Gegensatz zu CO2. Das mit dem Atommüll umgegangen werden kann, wird ja schon seit Jahren bewiesen. Nochmal, ich sehe darin auch ein großes Problem!
Wie oben schon geschrieben, es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Heute weiss noch keiner ob die Lithium-Akkus der E-Mobiliät in 20 Jahren ein Problem sein werden, oder Millionen Kubikmeter von Dämmstoffen auf Kunststoffbasis, Microplastik läßt grüssen.

Hm, ob man die Subventionierung von Kernkraft als Treiber sehen sollte, sehe ich eher zweifelhaft. Was wäre die PV- und Windenergie wenns nicht über Jahrzehnte, und heute noch (EEG läßt grüßen) subventioniert werden würde. Streich die Fördergelder und nach und nach wird sich der "Wald" wieder lichten. Man schaue sich nur das "Gejammer" der Windparkbetreiber an, ohne Querförderung sind auch diese Anlagen nicht wirtschaftlich betreibbar. Ist so, kann man drüber streiten wie man will. Oder die privaten PV-Anlagenbetreiber die sich darüber beschweren, dass man nun nicht mehr doppelt soviel Geld pro kWh fürs Einspeisen als für den Bezug bekommt. Würde man den Markt sich selbst regulieren lassen, wäre das mit den 80% erneuerbaren Energien auch in 30 Jahren noch kein Thema.

Ist alles nur meine persönliche Meinung. Die Atomkraft wie aktuell betrieben wird nicht die Zukunft sein, aber auch Windrädchen und Batterieautos werden es nicht sein. Vorallem solange nicht da alle, oder zumindest die 10 größten Energienutzer mitspielen, kann man das Thema eh abhaken.
 
Davon mal abgesehen, wo bleibt denn das immer als erstes von gewissen Politikern ins Feld geführtes Argument der "europäischen Lösung" etc., wenn man sich Frankreich betrachtet? Sind die Franzosen jetzt allesamt so viel "dusseliger" als Deutschland, weil sie ca. 3/4 ihres Stroms aus AKW erzeugen und was "nutzt" es D, auch seine leistungsfähigen AKW abzuschalten, wenn "nebenan" in F mehr als 50, teilweise sehr alte AKW am Netz hängen, oder würde ein hier so befürchteter Störfall an der Landesgrenze Halt machen??
 
""Aus neutronenphysikalischen Gründen ist es einfach unmöglich, dass Kernbrennstoff, wie er auf der ganzen Welt in Leichtwasserreaktoren verwendet wird, explodiert oder durch unbeabsichtigte oder beabsichtigte Betriebst zustände zur Explosion gebracht werden kann"

Die Aussage stimmt nun mal vollinhaltlich. Kernbrennstoffe in Atomanlagen explodieren nicht sondern sie "brennen durch". Es wird eine Kettenreaktion ausgelöst, die zu einer größeren Ansammlung von Wasserstoff führt, der dann irgendwann explodiert- so wie in Fukushima.
 
Ich weis nicht warum Fukushima immer als der "große Störfall" angesehen wird. Die Atomkraftwerke in Japan sind mitunter die sichersten der Welt. Dort war auch nicht ein Störfall per se der Auslöser der Katastrophe, sondern ein Seebeben das in seiner Stärke bislang in der Region nicht für möglich gehalten worden ist. Gerade Fukushima hat die behördlichen Auflagen in den meisten Bereichen übertroffen. Das ändert zwar nichts an den Folgen, aber an der Tatsache das man Tschernobly und Fukushima hierbei überhaupt nicht vergleichen kann.

Ich finde es äußerst amüsant, dass du ausgerechnet Fukushima bzw japanische KKW als sicher titulierst.
Was ist denn letztendlich dort passiert? Es gab kein Notstromaggregat welches nicht im Keller stand. Konnte man wissen, dass ein akw welches direkt an der Küste steht, Mal von Hochwasser betroffen sein könnte? Meiner Meinung nach schon. Also doch nicht so sicher . Auch dein Argument, dass man ja nicht damit rechnen konnte ist sehr hanebüchen. Was wäre denn in Deutschland passiert, wenn im Münsterland eines stehen würde? Das Münsterland war vor ein paar Jahren tagelang völlig vom Strom und Lieferungen von Treibstoff abgetrennt! Ein akw kann man nicht ohne externe Energie betreiben. Und genau sowas MUSS man berücksichtigen wenn man mit derartigen Gefahren arbeitet.

Ausserdem sollte man sich schon im Klaren sein, das Atomkraft nach den erneuerbaren Energien die "umweltschonenste" Möglichkeit ist Energie zu gewinnen, zumindest aktuell. Bewusst in Klammern gesetzt, aber im Vergleich zum Verbrennen von fossilen Energieträgern dennoch richtig.
Den Atommüll hast du quasi "in der Hand", im Gegensatz zu CO2. Das mit dem Atommüll umgegangen werden kann, wird ja schon seit Jahren bewiesen. Nochmal, ich sehe darin auch ein großes Problem!
Wie oben schon geschrieben, es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Heute weiss noch keiner ob die Lithium-Akkus der E-Mobiliät in 20 Jahren ein Problem sein werden, oder Millionen Kubikmeter von Dämmstoffen auf Kunststoffbasis, Microplastik läßt grüssen.

Richtig keine dieser Technologien, ich gehe noch weiter, keine Technologie kann einen Lebensstil für alle, wie wir ihn pflegen, bewerkstelligen. Wir müssten einsehen unseren Lebensstil drastisch nach unten zu drücken. Oder wir müssen sehr vehement dafür sorgen, dass die anderen nicht hoch kommen. Dies hat zumindest bis zur Einführung des Internets sehr gut funktioniert.

Man kann sich also entscheiden.

An KKW ist nichts regenerativ noch CO² arm noch ökologisch! Dies ist eine der größten umweltsauereien die wir uns jemals ausgedacht haben
 
Was wäre die PV- und Windenergie wenns nicht über Jahrzehnte, und heute noch (EEG läßt grüßen) subventioniert werden würde.
Mit dem Unterschied, dass ich solche Windpark Anlagen nicht 10 Jahre rückbauenm muss, und dann noch Tonnen verstrahltem Müll zurück bleibt.

Aber ich weiß schon, worauf Du hinaus willst.
 
Jawoll! Die deutschlandweite Endlagersuche ist endlich vorbei!! Bei Creativex im Garten ist Platz. Er hat wie es aussieht nichts dagegen.
(Ob das seine Nachbarn auch so sehen ;)
Auf jeden Fall steht ihm eine strahlende Zukunft ins Haus.
Aber mal im Ernst:
Wie schon erwähnt, gäbe es keine AKW, wenn sämtliche Kosten vom Uranabbau und dessen Folgeschäden (vor denen wir so herrlich einfach die Augen verschließen können, da weit weg) bis zur Endlagerung der verbrauchten Brennstäbe in den Strompreis einfließen würden. Aber es lautet nicht umsonst: Gewinne privatisieren, Kosten verstaatlichen. Das heißt, jeder der ca. 83 Mio Bundesbürger darf mal eben im Schnitt ca. 29 € an die großen Energiekonzerne überweisen, damit wir das reale und schwer abschätzbare Risiko eines Atomunfalls sowie eine weiter ansteigende Menge radioaktiven Abfalls in Zukunft vermeiden. Oder anders ausgedrückt: unseren Kindern in die Wiege legen. Und das ist nur der Teil, mit denen sich die Konzernchefs den gepuderten Arsch abwischen. Der größere und weitaus teurere Teil, den wir alle über unsere Steuern zahlen werden, ist das Endlagerproblem. Für das es noch immer keine sichere Lösung gibt. Und zwar weltweit! Nach wieviel Jahrzehnten der Kernkraftnutzung? Ein echter Ignorant, dem dabei nicht das Grinsen gefriert. Das wird evtl noch verdammt teuer für unsere Gesellschaft.
Zwar gibt es gerade einen Entwicklungsschub in Sachen neue Technologien zur erneuten Nutzung verbrauchter Brennstäbe (zu lesen z.B. unter scinexx.de), aber wie weit Entwicklung und reale Anwendung zeitlich auseinandergehen, sieht man ja nicht zuletzt am Beispiel Wasserstoffauto.
Fakt ist: AKW in ihren bisherigen Bauarten sind nicht sicher genug gegen Umwelteinflüsse oder menschliche Bedienfehler bzw. Sabotage. Denn wäre es so, wie weiter oben behauptet, gäbe es weder das Unglück von Tschernobyl noch das von Fukushima.
Es mag eine inhärente Eigenschaft menschlicher Technik sein, dass sie nie perfekt oder fehlerfrei ausgeführt ist, noch bedient werden kann. Einfach, weil sie immer dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit unterliegt. (Denn, genau, niemand von uns möchte 60 oder mehr statt 25-30 Cent für die kWh bezahlen.) Das heißt aber auch, dass wir entweder zügig bessere Technologien entwickeln müssen oder mit den Folgen und Kosten der bisherigen leben. Wer weder bereit ist für Eine (Forschung und Entwicklung über Steuern und Strompreis) noch für das Andere (Steuern und Beiträge für Folgekosten wie Umweltschäden, Krankheiten usw.) zu zahlen, der trägt halt weiterhin seine rosaroten Scheuklappen und denkt „nach mir die Sintflut“. Hoffentlich kann der- oder diejenige der nächsten Generation dann noch in die Augen sehen.
 
Thema: Kernkraft

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