Kernsanierung ohne Bad

Diskutiere Kernsanierung ohne Bad im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Ich habe folgendes Problem: es steht eine Kernsanierung mit komplett neuer Leitungsverlegung an, ohne Bad. Das Badezimmer muss so bestand...
E

elektroshocker

Beiträge
5
Hallo

Ich habe folgendes Problem: es steht eine Kernsanierung mit komplett neuer Leitungsverlegung an, ohne Bad.

Das Badezimmer muss so bestand bleiben.

Die Leitungen sind alle zu ersetzen, da Stegleitungen mit grau rot und Schwarz mit unbekanntem Leitungsquerschnitt.

Meine Feage: darf ich die Steckdosen und Lampenauslässe durch die Wände Bohren und die Kabelführung der neuen Leitungen auf den anderen Seiten der Wände vornehmen? Sprich im Flur und im Schlafzimmer?
 
Das Badezimmer muss so bestand bleiben.
Ganz doofe Idee... Nicht nur aus elektrotechnischer Sicht.
Meine Feage: darf ich die Steckdosen und Lampenauslässe durch die Wände Bohren und die Kabelführung der neuen Leitungen auf den anderen Seiten der Wände vornehmen? Sprich im Flur und im Schlafzimmer?
Ja.
Wenn die Deckung von der Leitung zum Bad <60mm ist, dann muss diese Leitung auf jeden Fall über FI-Schalter abgesichert werden... Egal was dran hängt!

Aber normalerweise ist ja nichts mehr ohne FI.

Dein Elektriker, den du hoffentlich trotzdem zur Seite hast, kann dich da weiter beraten.
 
Das Badezimmer muss so bestand bleiben.

Was ist den aktuell im Badezimmer verbaut? Eine Steckdose und eine Lampe? Mann muss nicht das ganze Bad umbauen, um ein paar Leitungen zu tauschen. Das sollte jeder Elektriker wissen.


Persönliche Meinung. Entweder man mach es richtig oder man flickt immer wieder was zusammen. Ich habe das bei meinen Eltern vor 1 Jahr auch deutlich gesagt, das ich hier absoluten Handlungsbedarf sehe. Und das ich keine ALU-Leitungen und klassische Nullungen mehr Anschließen werde. Ergebnis war ja nein, dann lassen wir es. Kurz vor Weihnachten wollten die Stadtwerke den Zähler tauschen, dass haben die aber gelassen, weil stoffisolierte Kabel, die sich halb aufgelöst haben. Folge kompletter Zählerplatz muss neu. Und da ich bockig war, habe ich gesagt Nein, das darf ich nicht, das muss ein eingetragener Elektriker machen. Der hat sich die Unterverteilungen angeschaut und gesagt entweder neu oder gar nicht. Also wird jetzt eine Zähleranschlusssäule in den Vorgarten gestellt und die Unterverteilungen werde ich dann parallel dazu erneuern. Dazu werden sämtliche Kabel getauscht. Der Elektriker hat das auch klipp und klar gesagt, dass es notwendig ist.
 
Die frage beziegt sich doch wohl darauf, die neuen Leitungen auf der Rückwand des Bades zu verlegen, ohne Fliesen zu beschädigen!
 
Die Leitungen für das Bad kannst du bei Schalter oder Steckdose im Bad auch von Hinten einführen und auf der anderen Seite verlegen ! Und generell Wenn neu dann auch richtig ! Blöd nur wenn die Wand da zum Nachbarn geht !
 
Ganz doofe Idee... Nicht nur aus elektrotechnischer Sicht. > Ich weiß, aber wer das Geld gibt, darf die Ware nach seinem Verlangen fordern!, nach Vorschrift versteht sich....

Ja.
Wenn die Deckung von der Leitung zum Bad <60mm ist, dann muss diese Leitung auf jeden Fall über FI-Schalter abgesichert werden... Egal was dran hängt!

Aber normalerweise ist ja nichts mehr ohne FI. ;-) > selbstredent

Dein Elektriker, den du hoffentlich trotzdem zur Seite hast, kann dich da weiter beraten.
Elektriker bin ich selber, hatte diesen Fall bloß noch nie, darum die Frage im Forum.
 
wäre es möglich alle alten Zuleitungen mit neuer Zuleitung zu versehen und RCD 30mA und das ganze mit entsprechend 10 Ampere abzusichern, um zu gewährleisten, das die alten unter Putz verlegten Leitungen nicht überbelastet werden können?
> wäre wieder eine "Notlösung" bei der ich dennoch Bauchweh hätte
 
die neuen Leitungen auf der Rückwand des Bades zu verlegen, ohne Fliesen zu beschädigen!

Na ja, man sollte das halt sauber dokumentieren. Beim Kunden würde ich das nicht machen - zu groß die Gefahr, dass dann mal eine Leitung angebohrt wird.
Aber für sich selber - man muss die DIN 18015 ja nicht anwenden, also Sch**s drauf.
 
und das ganze mit entsprechend 10 Ampere abzusichern, um zu gewährleisten, das die alten unter Putz verlegten Leitungen nicht überbelastet werden können?

Nun, eine Stegleitung hat einen mindesquerschnitt von 1,5mm² und darf dank ihrer optimalen Wärmeabfuhr auch mit 20A belastet werden.
Sehe da aus dieser sicht kein Problem. Stegleitungen in alten Aderfarben ist meist wesentlich besser Erhalten, als ihre neueren Nachfahren.

Problematisch ist eher, das in einem Bad keine Stegleitung neu verlegt werden darf.
 
Nun, eine Stegleitung hat einen mindesquerschnitt von 1,5mm² und darf dank ihrer optimalen Wärmeabfuhr auch mit 20A belastet werden.
Sehe da aus dieser sicht kein Problem. Stegleitungen in alten Aderfarben ist meist wesentlich besser Erhalten, als ihre neueren Nachfahren.

Problematisch ist eher, das in einem Bad keine Stegleitung neu verlegt werden darf.
ich wollte auch nie im Bad irgendwelche Leitungen verlegen! nur aus Flur und Schlafzimmer in die Bestehenden Schaltgerdosen Neue Leitungen einführen, da die Wand 16cm stark ist, sehe ich darin auch kein Problem.
 
So war das auch nicht gemeint. Sondern eher, das es auch aus diesem Grund ratsam ist, die Leitungen nicht weiter zu benutzen, wenn eh der rest der Wohnung erneuert wird!
 
Nun, eine Stegleitung hat einen mindesquerschnitt von 1,5mm² und darf dank ihrer optimalen Wärmeabfuhr auch mit 20A belastet werden.
Sehe da aus dieser sicht kein Problem. Stegleitungen in alten Aderfarben ist meist wesentlich besser Erhalten, als ihre neueren Nachfahren.

Problematisch ist eher, das in einem Bad keine Stegleitung neu verlegt werden darf.


Stimmt so nicht

In meinem Haus waren auch für ein paar Steckdosen die um die 1965 nachgerüstet wurden auch Stegleitung benutzt und da wurde 1mm2 genommen und nicht 1.5 mm2
 
Mir ist nicht bekannt das jemals eine Stegleitung für Niederspannung in geringeren Querschnitt als dem Mindstquerschnitt für feste Verlegung 1,5mm² lieferbar war.
Und auch ein älteres Buch von 1953 spricht von lieferbar in 1,5 und 2,5mm².
 
Nur weil es jemanden nicht bekannt ist, heißt das noch lange nicht, dass es die abgemagerte Version in der Nachkriegszeit wegen der Kupferknappheit nicht als Spar-Stegleitung gegeben haben könnte.
Schließlich schreibt unser Physik-Student, dass er die Sache nachgemessen hat !
Oder vermutet jemand, dass der Querschnitt in der Stegleitung durch mechanische Streckung von 1,5² auf 1² verringert wurde ? :D
 
Ich hab noch an einer Stelle eine Stegleitung die ich entfernen muss bei der hab ich noch nicht angemessen sollte die auch nur 1 mm2 schick ich dir ein Bild :D
 
Also zwischen 1.5mm² und 1mm² ist vom Durchmesser nicht viel Unterschied. 1,38mm oder 1,12mm

Auch viele moderne Leitungen haben gar keine 1.5mm² tatsächlichen Kupferquerschnitt, da heute nicht mehr reines Kupfer verwendet wird, sondern diverse Legierungen dessen Leitwert dann 1.5mm² Cu entsprechen würde.
 
Thema: Kernsanierung ohne Bad
Zurück
Oben