Klassische Nullung umbauen und Erneuerung eines Verteilerkasten?

Diskutiere Klassische Nullung umbauen und Erneuerung eines Verteilerkasten? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und guten Tag, Ich wende mich an euch und hoffe ihr könntet mir die ein oder andere Hilfestellung zu meiner Weltklasse Installation geben...
Wenn du jede Zuleitung separat absichern willst, kommst du auf 30 Leitungsschutzschalter, Würdest du die DIN 18015 beachten, so wären nur 6 LSS je FI zulässig.
Warum wären nur 6 LSS pro FI/RCD zulässig? Welcher Hintergrund steckt denn dahinter?...also wenn man fragen darf um möglicherweise seinen Wissensstand zu erweitern...
 
Hallo Leute,
Also soviel ist da jetzt nicht dazu gekommen.es waren halt vorher zu wenig Lss in der Küche.
Die neuen Hager Lss plus der alte 3er ABB Lss sind für die Küche und sind wenn man so wil,auf meinen Mist gewachsen. Ich wollte lieber 2 Leitungen mehr als zu wenig. Sind halt Kochfeld,Backofen,Spülmachiene und Kühlschrank einzel abgesichert.Denke das ist nicht verkehrt wenn man schon dran ist...

Noch mehr wird da wahrscheinlich nicht gepfuscht sein.
Noch einen anderen Verteiler geht leider nicht,dafür kann ich bzw. der Elektriker sich dann an dem jetzigen austoben ohne Angst vor Verluste.

Den werde ich übrigens morgen anrufen und fragen wann er mal vorbei kommt.
Das er im Dachboden alles kontrollieren muss hat er mir und ich euch ja schon gesagt.
Werde euch auf dem Laufenden halten was er meint zu dem Durchmesser der Zuleitung zum Kasten und dem Kasten selbst.....

Gibt es für die beiden Dinge noch irgendwelche Ratschläge was zb auch noch für Sachen rein müssen/sollten und nochmal wegen der Größe von dem Kasten?

MfG
 
Warum wären nur 6 LSS pro FI/RCD zulässig? Welcher Hintergrund steckt denn dahinter?...also wenn man fragen darf um möglicherweise seinen Wissensstand zu erweitern...
Habe ich mich auch schon öfters gefragt: Meine VERMUTUNG: 2 16A LS pro Phase, und ein 40A RCD ist nicht überlastet :rolleyes:

Würde ich eher als Faustregel und weniger als Norm sehen.
 
Gibt es für die beiden Dinge noch irgendwelche Ratschläge was zb auch noch für Sachen rein müssen/sollten und nochmal wegen der Größe von dem Kasten?
Ja, einen Ratschlag hätte ich noch, lass dich von den einem oder anderen hier im Thread nicht "ins Bockshorn jagen" :cool:

Jetzt haste den Krach und Dreck, alles was du jetzt als Reserve irgendwo hinlegst, kannste vielleicht in 10 Jahren nutzen ohne die halbe Etage wieder in Schutt und Asche zu legen :D
 
Habe ich mich auch schon öfters gefragt: Meine VERMUTUNG: 2 16A LS pro Phase, und ein 40A RCD ist nicht überlastet :rolleyes:

Würde ich eher als Faustregel und weniger als Norm sehen.
Ich vermute mit dir mit :D

Man könnte aber auch den FI/RCD vorsichern, oder womöglich ist er das ja auch schon...dann könnte man auch 50 LSS 16A dahinter hängen. Mich stört halt das "nach X wäre nur Y zulässig", was auch in diesem Falle nicht wirklich stimmt :rolleyes:
 
Es macht ja prinzipiell Sinn so was fest zu legen um nicht nachher einen FI mit ewig vielen Stromkreisen zu belasten. (Im Bezug auf die Anlagenverfügbarkeit)
Der Norm ist es dabei völlig egal ob man hier die Standard 16A Automaten oder irgendwelche anderen verwendet.
Sinnvollerweise hätte man hier durchaus 8 Stromkreise benennen können was auch mit der realen Praxis konform geht, da dann mit FI genau eine Reihe voll ist.
Mit der Hirnlosen Maßgabe von 6 Automaten, wird in jeder Reihe unnötig Platz verschwendet oder man fängt wieder an Schienen zu kürzen was Zeit und Material Verschwendung ist.

Diese Vorgabe mit 6 Automaten der DIN 18015 ist somit völlig Sinnbefreit.
Da es hier keine Verbesserung vom Schutz oder der Bedienbarkeit gibt gedenke ich nicht mich an diesen Normteil zu halten und bleibe bei meinen 8 Automaten nach dem FI
 
Gibt sogar noch mehr Normenteile an die ich mich nicht halte, da ich diese für fehlerhaft oder sogar gefährlich halte.
 
Es ist immer eine Frage warum man sich an eine Norm nicht hält, und was die Folgen davon sind.
Kostenersparnis ist dabei ein äußerst schlechtes Argument und keines was bei mir zur Anwendung kommt.
Eine Verbesserung im Thema Sicherheit der elektrischen Anlage ein sehr Gutes.
 
Zudem im Wohnbau eine komplette Wohnung / EFH auf keinen Ableitstrom kommt der einen 30mA Fi auslöst.
Maximal beim Einbau von PV Wechselrichtern oder auch Ladestationen, aber auch da sollte man sich Gedanken machen, wenn der Ableitstrom dann über 10mA ansteigt.
 
Frage dazu: warum sollten eigentlich Wechselrichter bzw. Ladestationen einen höheren Ableitstrom haben?

Die haben keinen sinusförmigen Ableitstrom, aber warum sollte der bei ordnungsgemäßen Gerät höher sein?
 
Gute Frage!

Aber ich vermute, dass sind nur so "Meinungen", die von Halbwissenden in den Foren verbreitet werden . . .
 
Warum wären nur 6 LSS pro FI/RCD zulässig?

Zunächst einmal ist das NUR die DIN 18015, keine DIN VDE-Norm. Ist also ein ganz anderes "Kaliber", da hier nochmal andere grauhaarige Männer sich aus Langeweile Dinge überlegen, mit denen man weißes Papier schwärzen kann.

Überlegung dahinter ist, dass man da irgendwie argumentiert mit den zulässigen 3,5mA Differenzstrom pro Gerät, einer willkürlichen angenommen Anzahl von Geräten pro Stromkreis und unter Nichtberücksichtigung der Tatsache, dass auch Fehlerströme vektoriell zu addieren sind.

Natürlich muss ein 40A-FI-Schalter dann nicht mehr vor Überlast geschützt werden, wenn es (pro Phase) nur zwei 16A-LSS gibt.

Also: Ich halte mich nicht an diese "6 LSS"-Vorgabe.

Ich setze in einem EFH grundsätzlich als Minimum zwei 63A-FI-Schalter, dahinter je eine Reihe LSS.
Dann setze ich zusätzliche FI/LS für besondere Stromkreise (Gartenstrom, Tiefkühler, ...).

Unerklärliche FI-Auslösungen, weil sich (zulässige) Fehlerströme angeschlossener Geräte addierten, so dass die 22mA (nach unzähligen Messungen ist DAS der Differenzstrom, bei dem 95% aller 30mA-FIs auslösen) erreicht werden, sind mir aus der eigenen Erfahrung unbekannt.
 
der FI darf ab 15mA auslösen also sollte man auch diesen Wert zur Bemessung heran ziehen.
 
Klar doch Stand der Technik sind FI/LS und keine GruppenFI ! So und selbst einen 10mA FI/LS jucken 3,5 mA ableitstrom schon gar nicht und Überlasten kannst du den FI-Teil auch nicht !
 
der FI darf ab 15mA auslösen also sollte man auch diesen Wert zur Bemessung heran ziehen.

Du würdest also die Gesamtzahl der an einem FI anschließbaren Geräte bauseitig auf VIER begrenzen?
Klingt total praxisgerecht, nachvollziehbar und logisch.

Stand der Technik sind FI/LS

Oh je, wo bin ich hier? In der Realität der Bautrüger-Häuser findest du selbst heute noch Installationen mit einem "EFH-Zählerschrank", 63A SLS und einem einzigen 40A-FI-Schalter.

Sowas ist natürlich Pfusch.

Aber FI/LS als Standard für jeden Stromkreis zu bezeichnen ist schon krass neben der Realität.

Lass uns doch erstmal dafür sorgen, dass im EFH der "EFH-Zählerschrank" mit seinen 5 Reihen verschwindet und dass Reiehnklemmen sich dort durchsetzen.
Lass uns dafür sorgen, dass Elektriker, die auf einen FI-Schalter "Hauptschalter" schreiben (weil es auch tatsächlich der "Schalter" ist, der das ganze Haus toitlegt) vom Makrt verschwinden. Oder die, die ein paar Meter Stahlband in die Bodenplatte eines Hauses mit Perimeterdämmung legen und das "Erder" nennen.

Deutlich mehr Fehlerstromschutzschalter pro Wohneinheit erhöhen nicht die elektrische Sicherheit (sondern die Versorgungssicherheit). Ich denke, Fehlerschutz und erleichterte Fehlersuche haben Priorität.
 
Nein ich würde diese nicht begrenzen, nur wenn man eine solche Rechnung machen will dann eben richtig.
ich persönlich finde diese Angabe mit maximal 3,5mA völlig daneben.
Für einen Heizlüfter mit 3kW mag das ja in Ordnung sein, für ein Orientierungslicht mit 1W wäre das deutlich zu viel.
Auch die grundsätzliche Zulässigkeit von über 10mA Fehlerstrom, wenn ein PA zusätzlich erfolgt ist unmöglich.
Das lässt es Herstellern nur frei schlechte elektrische Produkte verkaufen zu können und die Normen ein zu halten.
Auf die Schädliche Wirkung dieser Ströme auf Fremdgewerke geht das an keiner Stelle ein.
 
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