Klassische Nullung umbauen und Erneuerung eines Verteilerkasten?

Diskutiere Klassische Nullung umbauen und Erneuerung eines Verteilerkasten? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und guten Tag, Ich wende mich an euch und hoffe ihr könntet mir die ein oder andere Hilfestellung zu meiner Weltklasse Installation geben...
Hallo Leute,

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

Es wird die 4x16mm Leitung zu dem Verteilerkasten gegen eine 5x16mm Leitung ersetzt. Länge sind ca. 10 Meter im Rohr.
Zusätzlich wird eine 5x16mm Leitung in die Garage zu einem Verteilerkasten gelegt. Länge ca. 22-25 Meter im Rohr.
Jetzt hätte ich nochmal Fragen zur Absicherung der ganzen Verteilerkästen bevor der Elektriker kommt....

Im Moment sieht es so bei mir aus :
HAK mit wahrscheinlich 80A NH Sicherung, Zählervorsicherung 35A NH.
Nach dem Zähler Schmelzsicherungen mit ? A.

Ich würde die Zählervorsicherung gerne gegen 63A Tauschen. Vom dem VNB aus sind wohl 50A Standard, aber die 63A hatte der gute Mann zumindest nicht verneint. Nimmt man da jetzt besser einen SlS Schalter?

Absicherung der 2 Unterverteilerkästen :
Mal angenommen da würden überall 40A FI's reinkommen, brauche ich für diese 2 Kästen jeweils noch extra Sicherungen,wenn ja welche und wieviel Ampere? Und nochmal anderst, wenn in diesen 2 Kästen 63A Fi's drinnen wären,wie ist es dann mit Sicherungen?
Und nein Leute, ich mache da nix selber, ich will nur schauen das es so gut wie möglich gemacht wird und nicht später wieder doof wird.

MfG
 
Der SLS mit 63 A vor dem Zähler schützt auch einen 63 A FI vor Überlastung . Ein 40 A FI wird durch den 63 A sls Nicht vor Überlastung geschützt !
 
Hallo Pumukel,
soweit verstanden. Meine Gedankengang war,dass wenn genug 40A Fi' da sind, diese 63A Ampere sich nicht alle auf einen Fi gehen?

Wenn ich jetzt nur den 63A sls vor dem Zähler habe, schützt dieser sls jede Leitung zu den UV Kästen? Das hätte aber den Nachteil, wenn der 63A sls auslöst ist jede UV Tot? Wäre auch nicht ganz so gut.

MfG
 
Hast du schon mal was von Selektivität gehört ? Und wenn die Sicherung im HAK auslöst ist auch alles TOT !
 
Hallo Pumukel,

ja habe ich. Die Sicherung wo dem "Problem" am nächsten ist soll Fliegen?

Wie mache ich das dann am besten wenn ich einen 63A sls vor dem Zähler habe,wenn ich insgesamt 3 UV habe. Nach dem Zähler 3 sls mit 40A und dann könnte ich in jeder UV auch 40A Fi's installieren? Wären die 40A sls selektiv zu dem 63A sls?
Hast du eine andere Idee wie man das machen könnte?

MfG
 
Am besten, indem du pro FI nur soviele LS nachschaltest, das der Überlastschutz gegeben ist.
z.b. FI 4pol. 40A und dahinter sechs LS B16
 
Wie mache ich das dann am besten wenn ich einen 63A sls vor dem Zähler habe,wenn ich insgesamt 3 UV habe. Nach dem Zähler 3 sls mit 40A und dann könnte ich in jeder UV auch 40A Fi's installieren? Wären die 40A sls selektiv zu dem 63A sls?

Das ist doch Unsinn. Was sollen die aneinandergereihten SLS denn bringen?

Hast du eine andere Idee wie man das machen könnte?

Ja.

63A SLS ist selektiv zu 63A LSS

Das hilft dem TE nur nicht weiter.
 
ja nach dem Zähler folgen Vorsicherungen für die UV . Das müssen aber keine SLS sein. Für eine Überlastselektivität reichen da auch NEZOD aus
Beispiel : HAK NH63 A >>> SLS 63A >>> 35 A Neozed ( Überlastselektiv) >>> LS
Und wenn du Nägel mit Köpfen machst ( FI/LS) in der UV sind diese auf jeden Fall immer selektiv zu dem SLS . Allerdings muss dann auch die Zuleitung zur UV für 63 A ausgelegt sein . Für die Freischaltung der UV reicht dann auch ein Hauptschalter !
 
Hallo,

Ok,Neozed habe ich ja im Moment schon eingebaut, da bräuchte ich dann nicht viele davon neu.

Fi/Ls werden auch welche eingebaut, dass ist aber nicht der Rede wert.

Womit ich grade auf dem Schlauch stehe ist,dass die Leitungen zu den Uv für 63A ausgelegt sein müssen?
Wenn ich diese Leitungen doch mit 35A Neozed vorher absichere, gehen da doch durch die Leitungen keine 63A durch..... grübel grübel?
Die Leitungen samt Strecke im Rohr habe ich oben ja mal geschrieben, selbst wenn die doch wirklich für 63A ausgelegt sein müssten, wären die dann jetzt zu dünn?

MfG
 
Diese Forderung stammt aus der DIN 81015, da geht es aber um Verteiler an denen eine gesamte Wohneinheit hängt.
Dies ist bei dir nun eben nicht der Fall, da Du Dein Haus auf mehrere Verteilungen aufteilst.

Für die Vorsicherungen nimm Neozed-Lasttrennschalter (Linocur Schalter). Gegenüber den 0815 Schraubkappen sind diese Bei betätigen des Trennschalters am Einsatz komplett spannungsfrei, verhindern zu sanft eingeschraubte Sicherungen und damit Überhitzungen, und lassen sich zudem einfach als Lasttrennschalter verwenden.
 
Hallo,

Danke, die Trennschalter werde ich dann mal vorschlagen.

Zu den Zuleitungen... naja, es werden ja schon zumindest mit dem einen Verteilerkasten 2 Wohneinheiten versorgt.
Ich vertraue da jetzt einfach mal dem Elektriker und vorher war ja auch ein 16mm Kabel drinnen.

MfG
 
Wie meinst Du das mit " ein Verteiler zwei Wohungen" ?
Je Wohneinheit ist mindestens ein Verteilerkasten vor zu sehen.
Oder meinst Du den Zählerkasten?
Die Zuleitung zu einer Wohneinheit ist dann für 63A aus zu legen, Sinnvollerweise mit einem Spannungsfall von maximal 1%

Neozed D02 (egal ob Schraubkappe oder Linocur) sollte man auf keinen Fall mit mehr als 40A belasten, die Teile halten mehr nur unter optimalen Bedingungen aus, die so nie vorkommen.
 
Hallo,

also der UV Kasten der im Moment noch 2 Reihig ist,ist für 2 Wohnungen zuständig. 1.Stock und Dachboden,beide Stockwerke werden von mir bewohnt.Im Dachboden kann ich keinen separaten UV Kasten installieren, weil ich sonst mindestens 6 Kabel suchen müsste die durch die Decke da hoch gehen.
Dieser 2 Reihige UV Kasten bekommt eine neue 5x16mm Zuleitung und einen neuen UV Kasten.

Nehme ich für diese Neozed 35A oder 40A wenn ich 40A Fi's habe bei 63A Sls vor dem Zähler?
Oder doch lieber für die UV sls Schalter mit 35A oder 40A?
Ihr verwirrt mich

Schöne Weihnachten.

MfG
 
Und was passiert, wenn die obere Wohnung von wem anders bewohnt werden soll?
 
Was sagt der Netzbetreiber zu den SLS?
Es gibt welche, die akzeptieren nur 35A oder 50A.

Ich wohne und arbeite in einer Gegend, wo 63A normal sind. Da die Etagenzuleitung auch für 63A geeignet ist, setze ich im Zählerschrank keine weitere Sicherung.

Ich sehe keinen Grund, 20€ am FI zu sparen, wenn ich dann ein Sicherungselement einbauen müsste. Es ist auch möglich, dass du dich auf sechs 16A-LSS je FI-Schalter begrenzst, dann ist auch keine Vorsicherung nötig. Alles eine Frage der Art und Anzahl der Stromkreise - Platz hast du ja beliebig, wenn du die UV erneuerst.

Aber zunächst ist zu klären, was der Netzbetreiber will (leider).

Ceterum censeo: Es ist absolut lächerlich, welche Macht hier die Netzbetreiber haben. 5 km nördlich darf ich nur 50A SLS einbauen und bekomme eHZ. 10 km südlich sind es 63A SLS, Dreipunktzähler und die Pflicht von Zählersteckklemmen, 15 km östlich 63A SLS und eHZ. 15 km östlich darf ich Wärmepumpe, Haushalt und Photovoltaik als kaskadierte Messung aufbauen (maximaler Selbstverbrauch), hier vor Ort muss ich entscheiden, ob ich PV an den Haushalts- oder WP-Zähler klemme. Dafür verlangt mein VNB keine Abschaltung der WP, während 15m östlich eine Schaltuhr mit festen Zeiten eingebaut wird und 25km südwestlich ein Rundtsteuerempfänger an den EVU-Kontakt kommt. Ach ja, dort ist eine optische Schnittstelle zum rFZ Pflicht... Alles provinzielles "Wir haben die Macht"-Gehabe.
 
@Carsten1972

ja, so ist das, wenn man das Pech hat, in einem Mischgebiet verschiedener VNB zu Arbeiten.
Bei uns ist das zu 95% die RNG, und selten mal Westnetz. Bei letzteren fangen die Probleme aber schon an.
 
Da scheint es wohl Unterschiede zu geben.....

Bei mir soll's wohl Standart 50A geben aber 63A ist wohl möglich.

MfG
 
Thema: Klassische Nullung umbauen und Erneuerung eines Verteilerkasten?
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