Knurz Diesel Notstromaggregat Schieflasttauglichkeit

Diskutiere Knurz Diesel Notstromaggregat Schieflasttauglichkeit im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und guten Abend liebes Forum, unsere Hackschnitzelheizung würde ich im Notfall gerne über das hier genannte Diesel Notstromaggregat...
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Ambush

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Blechmetzger
Hallo und guten Abend liebes Forum,
unsere Hackschnitzelheizung würde ich im Notfall gerne über das hier genannte Diesel Notstromaggregat versorgen. Laut Aussage des Herstellers hat die Heizung eine 3 phasige Eispeisung, eine Aufnahme von ca. 3,5 kw ebenfalls 3phasig. Dann weist der Hersteller aber auf eine Schieflast durch das Anzündgebläse (1,7kw, einphasig ) hin. Zu diesem Gebläse müsste ich zusätzlich noch weitere 1phasige Verbaucher an das Notstromaggregat anschließen (etwa 8 Wilo Pumpen) um das warme Wasser zu pumpen.
Somit würden an das Notstromaggregat also in etwa
3,5 kw 3-phasig
Ca. 2,5 kw einphasig
angeschlossen.

Es handelt sich um einen Deutz Dieselmotor, der einen Knurz Kirsch Generator 20DDAE mit 20kva Leistung antreibt. Gerät ist recht alt, hat aber erst 120 Stunden auf der Uhr und wurde regelmäßig gewartet. Zusätzlich wurde oben ein neuer Kasten aufgesetzt, in dem auch noch Sicherungen sitzen.

Jetzt zu meiner Frage: ist das Aggregat für eine solche Anwendung „Schieflast“ ausgelegt?
Mein Interesse die Elektronik der Heizung in Rauch aufgehen zu sehen ist eher gering!
Die Heizungsanlage ist mit einem mechanischen Netztrennschalter ausgerüstet, die Wilo Pumpen würden im Notfall mit einem Stecker in eine Steckdosenleiste eingesteckt, die über das Aggregat gespeistwird. Fotos vom Inneren habe ich angefügt. Ist das ein Asynchrongenerator?

Bitte um eure Mithilfe, vielen, vielen Dank!
 

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Es handelt sich um einen Deutz Dieselmotor, der einen Knurz Kirsch Generator 20DDAE mit 20kva Leistung antreibt.

Bei einem 20kVA Generator wird dir die geschilderte Schieflast keine Probleme machen, davon gehe ich aus.


Wir haben ein 23kVA Aggregat und ebenfalls Hackschnitzelheizung mit Anzündgebläse. Kein Problem bisher.
 
Hallo EBC41, vielen Dank für die schnelle Antwort. Habt ihr ein neues Aggregat mit Regelung? Muss ich in Sachen Erdung was machen oder ist das ausreichend geerdet?
Schönen Abend!
 
Habt ihr ein neues Aggregat mit Regelung?

Ja, unsere Synchronmaschine hat nur eine Compound-Trafo Regelung, aber keine elektronische Regelung. Das Ding haben wir schon etwa 18 Jahre, aber noch keine Probleme mit elektronischen Verbrauchern daran.

Normalerweise ist das Generatorgehäuse über den PE der Anschlussleitung geerdet, (bei Hauseinspeisung). Eine zusätzliche separate 6mm² Cu-Ader von der Erdungsschraube zur Hauserdungsanlage wäre schon nützlich.

Wie wollt ihr das Ding generell ans Hausnetz anschließen? Es stellt sich die Frage, ob es ein TN oder floatendes Netz liefert? Ob und wo der Sternpunkt des Generators mit dem PE verbunden ist. Gibt es 30mA RCDs für die Endstromkreise?
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit würden an das Notstromaggregat also in etwa
3,5 kw 3-phasig
Ca. 2,5 kw einphasig
angeschlossen.

Je nachdem, wie Du technisch ausgestattet bist, könnte man ja versuchsweise 2,5 kW Heizlüfter einphasig an die Kiste schalten und auf allen Phasen messen, wie sich die Spannungen dabei verhalten. Vielleicht hast Du, oder jemand im Bekanntenkreis sogar ein Oszilloskop, um schnelle Spannungssprünge zu erkennen bei Lastwechsel?
 
Hi, Danke für die Infos, bin eher Mechaniker als Elektriker, habe mir aber ein Messgerät gekauft, das ich einfach zwischen Aggregatausgang 3ph und z.B. 32a Kabeltrommel anschließen kann. Es zeigt die Frequenz und die A aller drei Phasen an. Dort wollte ich dann mal die 16a Kreisssäge anschließen und dann in die Steckdose des Verlängerungskabels ein paar Verbraucher. Heizlüfter ist ein guter Hinweis! Damit kann ich dann hoffentlich messen was pro Phase passiert wenn ich über Heizgerät oder andere Geräte Schieflasten generiere.
 
So eins hier, hoffe damit kann ich das passend messen.
 

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Ich komme jetzt nicht direkt auf diese Website, um das Datenblatt zu sehen. Aber, wenn man die Spannungen aller drei Phasen messen kann, ist das schon nicht schlecht. Sehr schnelle Spannungssprünge kann es natürlich nicht feststellen, da reagiert so ein Ding nicht schnell genug. Aber es ist schon mal gut zu wissen, ob die Spannungen statisch etwa gleich bleiben. Bei Schieflast.
 
Ja, unsere Synchronmaschine hat nur eine Compound-Trafo Regelung, aber keine elektronische Regelung. Das Ding haben wir schon etwa 18 Jahre, aber noch keine Probleme mit elektronischen Verbrauchern daran.

Normalerweise ist das Generatorgehäuse über den PE der Anschlussleitung geerdet, (bei Hauseinspeisung). Eine zusätzliche separate 6mm² Cu-Ader von der Erdungsschraube zur Hauserdungsanlage wäre schon nützlich.

Wie wollt ihr das Ding generell ans Hausnetz anschließen? Es stellt sich die Frage, ob es ein TN oder floatendes Netz liefert? Ob und wo der Sternpunkt des Generators mit dem PE verbunden ist. Gibt es 30mA RCDs für die Endstromkreise?

Also neben dem Netzfreischalter ist eine cee Steckdose, 16 oder32a. Da soll dann ein Verlängerungskabel vom Aggregat rein um einzuspeisen. Für die Wilo Pumpen habe ich normale Stecker mit Wilo Steckern dran. Da werden dann im Ernstfall die Stecker von der Hausversorgungsleitung der Pumpe abgezogen und gegen die mit dem normalen Netzstecker ersetzt. Die würden dann also uns einer Mehrfachsteckdose gespeist, die ebenfalls im Kabel des Notstromaggregats eingesteckt ist.
Bzgl. der 30mA RCD muss ich mal meinen Elektriker fragen…da bin ich als Blechmetzger raus. Bei der Erdung ebenfalls. Ein 6quadrat auf die Erdung im Schrank sollte aber ggf machbar sein.
 
Ich komme jetzt nicht direkt auf diese Website, um das Datenblatt zu sehen. Aber, wenn man die Spannungen aller drei Phasen messen kann, ist das schon nicht schlecht. Sehr schnelle Spannungssprünge kann es natürlich nicht feststellen, da reagiert so ein Ding nicht schnell genug. Aber es ist schon mal gut zu wissen, ob die Spannungen statisch etwa gleich bleiben. Bei Schieflast.

Na dann war meine Idee ja nicht ganz verkehrt. Datenblatt habe ich gefügt.
 

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Na dann war meine Idee ja nicht ganz verkehrt. Datenblatt habe ich gefügt.

Ja, es sieht so aus, dass man wirklich alle drei Phasenspannungen gleichzeitig messen kann. Das hat schon einen guten Nutzen, wenn man mit Schieflast testen will.

Also mal Heizlüfter dran hängen an einen Außenleiter mit 2...3 kW und schauen, was die drei Spannungen machen.
 
Also neben dem Netzfreischalter ist eine cee Steckdose, 16 oder32a. Da soll dann ein Verlängerungskabel vom Aggregat rein um einzuspeisen.

Du meinst sicher ein Wandstecker (mit Stiften) zum Einspeisen?

Könnte man ein Foto vom Netzumschalter sehen?
Da werden dann im Ernstfall die Stecker von der Hausversorgungsleitung der Pumpe abgezogen und gegen die mit dem normalen Netzstecker ersetzt

Wenn grundsätzlich in die Hausanlage eingespeist werden soll, bräuchte man die Pumpen gar nicht umstecken. Hätte den Vorteil, dass sie dann den 30mA RCD nützen, wenn vorhanden.

Bzgl. der 30mA RCD muss ich mal meinen Elektriker fragen…da bin ich als Blechmetzger raus.

Ja, wäre sehr empfehlenswert, wenn sich das alles ein Elektriker anschaut, der Erfahrung mit Notstromgeschichten hat. Die Sache mit der Notstromeinspeisung ist durchaus mit Gefahren verbunden, die man als elektrotechnischer Laie nicht erkennen kann.
 
Hat das Gebäude überhaupt einen Erder? Wenn ja ist der in ausreichend gutem Zustand?
 
Also neben dem Netzfreischalter ist eine cee Steckdose, 16 oder32a. Da soll dann ein Verlängerungskabel vom Aggregat rein um einzuspeisen.
Vorsicht!
Wenn das eine normale Steckdose mit Buchsen ist, kannst du dort nicht einspeisen, denn dann hättest du auf den Steckerstiften des Verlängerungskabels volle Spannung. Geht absolut nicht!
Wenn das nur ein Netzfreischalter und kein Netzumschalter ist geht das gar nicht, denn dann würde es fürchterlich rummsen, wenn der Schalter vergessen oder versehentlich betätigt wird. Ein absolutes NoGo.
 
Du meinst sicher ein Wandstecker (mit Stiften) zum Einspeisen?

Könnte man ein Foto vom Netzumschalter sehen?

Mahlzeit zusammen, na klar kann man. Anbei das Foto, ist ein 16A.
Sorry für die falsche Ausdrucksweise!! An den Wandverteiler mit der Steckdose im zweiten Bild ist die Heizung im Heizungsraum angeschlossen. Der Verteiler hat noch eine 230V Steckdose in der einen Wilo Pumpe steckt. Für die anderen 5 Pumpen habe ich jeweils Kabel mit Stecker wie im dritten Bild zu sehen!


Wenn grundsätzlich in die Hausanlage eingespeist werden soll, bräuchte man die Pumpen gar nicht umstecken. Hätte den Vorteil, dass sie dann den 30mA RCD nützen, wenn vorhanden.



Ja, wäre sehr empfehlenswert, wenn sich das alles ein Elektriker anschaut, der Erfahrung mit Notstromgeschichten hat. Die Sache mit der Notstromeinspeisung ist durchaus mit Gefahren verbunden, die man als elektrotechnischer Laie nicht erkennen kann.
 

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Ja, die Notstromumschaltung scheint auf den ersten Blick zu passen auch der richtige Wandstecker mit Stiften, denke ich. Versorgt anscheinend nur die Hackschnitzelheizung? Und die besagten Pumpen werden damit nicht notstromversorgt? Das ist nicht so praktisch.
 
Hi, also die Einspeisung soll wirklich nur die Heizung machen, zumindest war es so gedacht. Die Umwälzpumpen sitzen in der Hauselektrik da wir die HS Heizung nachträglich in ein bereits laufendes System integriert haben.
Ist aber kein Thema sofern die 230V Summe nicht ein Problem wird. Die Stecker lassen sich leicht abziehen und dann eben in einer Mehrfachsteckdpse unterbringen.
Hatte Angst das ganze Haus zu speisen, da so viele Horrorgeschichten von Problemen und fehlenden Sicherungen / FI und Co zu lesen ist. Da ich Kids im Haus habe habe ich da gekniffen, toll wäre es schon gewesen! Dafür ist es jetzt aber wohl leider eher zu spät!

Übrigens erstmal allen Helfern hier vielen Dank für die freundliche Hilfe für einen Laien! Perfekt!
 
Netzerdung ist damit immer noch nicht geklärt und mit das wichtigste im Punkt Sicherheit.
 
Netzerdung ist damit immer noch nicht geklärt und mit das wichtigste im Punkt Sicherheit.
Hallo octavian1977, ja das ist leider wahr. Habe morgen einen Termin mit meinem Elektriker. Müssen wir den Generator aufschrauben um zu sehen wie das Ding geerdet ist? Auf den Fotos geht ein dickes Grün-gelbes aus dem Generator raus und hoch auf die Erdungsschiene. Gibt es Alternativen zum Erdungskabel auf die Erde im Schrank? Der Fundamenterder sollte eine ausreichende Güte haben denke ich.
schönen Abend!
 
Thema: Knurz Diesel Notstromaggregat Schieflasttauglichkeit
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