Kochfeld 3 Phasen + Backofen 1 Phase an einer Anschlussdose

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Kirtkele

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Hallo,

habe eine dringende Frage:
Heute war ein Elektriker bei mir um zwei autarke Geräte (Kochfeld und Ofen) an einer Herdanschlussdose anzuschließen. Ich hatte das Gefühl, dass der Elektriker sehr hektisch gearbeitet hat (musste schnell wieder weg).

Er hat nun folgendes gemacht:
- Das Kochfeld 3-Phasig angeschlossen.
- Eine separate Steckdose abgezweigt für den Backofen (1 Phase).

Die zusätzliche Steckdose musste sein, da der Backofen per normaler Steckdose angeschlossen werden kann und woanders in der Küche steht.
Ich habe mich bisschen im Internet eingelesen und dort hieß es, dass bei solchen Konstellationen das Kochfeld auf nur 2 Phasen angeschlossen werden soll und die dritte freie Phase für den zusätzlichen Backofen.

Bei der Installation vom Elektriker ist aber jetzt die dritte Phase (bzw. das dritte Kabel) vom Backofen und Kochfeld gemeinsam belegt.
Ist das so ok? Ich frage, weil ich im WWW gelesen habe, dass bei Überlastung auch mal ein Kabel abfackeln kann hinter den Wänden, und das hat mir jetzt Angst bereitet.

Außerdem habe ich was davon gelesen, dass man zusätzlich eine neue Sicherung benötigt, die gleichzeitig abschaltet, wenn auch nur eines der drei Phasen eine Sicherung auslöst. Ist das korrekt? Muss ich da nochmal Jemanden herbestellen, der mir die Sicherung neu macht? Denn aktuell sind für die Herdanschlussdose drei Sicherungen vorhanden, die man unabhängig voneinander an- und ausschalten kann.

Ich würde mich auf eine Antwort sehr freuen.
Ich möchte als Laie keineswegs das Wissen des Elektrikers in Frage stellen, ich möchte nur eine Nummer sicher gehen, da ich hier nicht Alleine lebe und mir das deshalb nicht egal ist.

PS: Die Geräte sind folgende:
Kochfeld: BOSCH Elektro-Kochfeld PKN645F17R
Ofen: BOSCH Backofen Serie 8 HBG635BS1
 
Bei der Installation vom Elektriker ist aber jetzt die dritte Phase (bzw. das dritte Kabel) vom Backofen und Kochfeld gemeinsam belegt.
Ist das so ok?
Bist du sicher, dass das Kochfeld 3-phasig angeschlossen ist? Du kannst die Sicherung für den Backofen ausschalten und prüfen, ob das Kochfeld noch komplett funktioniert.

Ich frage, weil ich im WWW gelesen habe, dass bei Überlastung auch mal ein Kabel abfackeln kann hinter den Wänden, und das hat mir jetzt Angst bereitet.
Leitungen werden durch Sicherungen (Leitungsschutzschalter / LSS) geschützt. Wenn der Elektriker das korrekt auslegt, passiert nichts.

Außerdem habe ich was davon gelesen, dass man zusätzlich eine neue Sicherung benötigt, die gleichzeitig abschaltet, wenn auch nur eines der drei Phasen eine Sicherung auslöst. Ist das korrekt?
Nein, ist nicht notwendig.
Muss ich da nochmal Jemanden herbestellen, der mir die Sicherung neu macht? Denn aktuell sind für die Herdanschlussdose drei Sicherungen vorhanden, die man unabhängig voneinander an- und ausschalten kann.
Das ist OK.
 
Hallo Werner,

danke für die Antwort.
Ich bin mir sicher, dass das Kochfeld mit 3 Phasen angeschlossen wurde, da ich dem Elektriker über die Schultern geguckt habe und der Anschluss wurde so durchgeführt wie in diesem Video ab Minute 07:38 gezeigt wird (unterste Zeichnung mit "3N"):

Ich habe bei der Anschlussdose gerade nochmal nachgesehen, bei einem der drei Phasen hängen drei Kabeln an der Klemme (das Kabel aus der Wand, vom Kochfeld und vom Ofen).

Ist das also ok so und nicht weiter schlimm? Ich muss mir keine Sorgen machen, dass ein Kabel überbelastet wird und so warm wird, dass es schmilzt oder Ähnlichem?
 
Der Anschluss in der Dose sagt noch nichts aus. Man muss auch den Anschluss am Kochfeld betrachten.

Wie gesagt, zum Schutz der Leitungen sind Leitungsschutzschalter vorgeschaltet. Obwohl die maximalen Leistungen selten gezogen werden, darf eine Überlastung nicht planmäßig vorgesehen werden.

Wie ist denn deine Herdleitung abgesichert? 3x 16A?
Bei einer Leistungsaufnahme von 7,5kW + 3,65kW ist das ein bisschen knapp/grenzwertig. Ich hoffe, er hat den Backofen an den am wenigsten belasteten Außenleiter angeschlossen.
 
Der Anschluss in der Dose sagt noch nichts aus. Man muss auch den Anschluss am Kochfeld betrachten.

Wie gesagt, zum Schutz der Leitungen sind Leitungsschutzschalter vorgeschaltet. Obwohl die maximalen Leistungen selten gezogen werden, darf eine Überlastung nicht planmäßig vorgesehen werden.

Wie ist denn deine Herdleitung abgesichert? 3x 16A?
Bei einer Leistungsaufnahme von 7,5kW + 3,65kW ist das ein bisschen knapp/grenzwertig. Ich hoffe, er hat den Backofen an den am wenigsten belasteten Außenleiter angeschlossen.

Am Kochfeld wurde es wie im Video gemacht.
Ja, es sind 3x 16A Sicherungen.
Wie kann man denn erkennen, welcher Aussenleiter amwenigsten belastet wird?
 
Es wundert mich, daß an dem Feld überhaupt 3 Phasen anschließbar sein sollen.
die 7,5kW Felder haben üblicherweise nur Klemmen für 2 Phasen.
Egal wie das Feld ist auf zwei Phasen an zu schließen und der Ofen auf die dritte die dann NUR für den Ofen ist.
Rein prinzipiell schützt zwar die Sicherung vor Überlast aber auch mit Anschnallgurt bremst man bevor man an die Mauer fährt.

Die Geräte sind so an zu schließen, daß eine Überlast ausgeschlossen ist.
 
Es wundert mich, daß an dem Feld überhaupt 3 Phasen anschließbar sein sollen.
die 7,5kW Felder haben üblicherweise nur Klemmen für 2 Phasen.
Egal wie das Feld ist auf zwei Phasen an zu schließen und der Ofen auf die dritte die dann NUR für den Ofen ist.
Rein prinzipiell schützt zwar die Sicherung vor Überlast aber auch mit Anschnallgurt bremst man bevor man an die Mauer fährt.

Die Geräte sind so an zu schließen, daß eine Überlast ausgeschlossen ist.
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Der schlimmste Fehler ist aber mit Sicherheit der fehlende FI für die Steckdose da.
Leitungsschutzschalter sollen die Leitung vor Überlastung schützen. Das tut der LS auch egal was da am anderem Ende dranhängt. Zudem wird da auch die zweite Zugentlastung fehlen in der Herdanschlussdose.
 
Du kannst also per Glaskugel-Ferndiagnose erkennen, ob beim TE ein RCD verbaut ist und die Situation der Zugentlastung(en)?? :confused:
Erstaunlich!
 
Leider kenne ich die Arbeiten der Kollegen und die machen sich da wenig Gedanken um eine fachgerechte Installation. Zudem sind die meisten Herdanschlüsse nicht über FI abgesichert. Auch die Herdanschlussdose wird der Elektriker da nicht ausgetauscht haben.
 
Ahhhh, also wieder reines Fabulieren und Schwadronieren..... was "die Kollegen" so abliefern.
Kann es sein, dass Du von Dir auf Andere schließt oder warum steht eine ganze Branche jetzt schon unter "Generalverdacht"?
Bin mal gespannt, ob Deine "Kollegen" HIER das auch so sehen und sich eingeschlossen fühlen....
 
Also ich wundere mich nur, dass das Kochhfeld mit 3 Stromkreisen betrieben werden soll. Das ist eigentlich untypisch. Oft gibt es eine 3. Klemme die aber tot ist.
 
Also ich wundere mich nur, dass das Kochhfeld mit 3 Stromkreisen betrieben werden soll. Das ist eigentlich untypisch. Oft gibt es eine 3. Klemme die aber tot ist.

Siehe mein Bild oben. 8.3kW. Da bleibt noch genug Saft, um den Backofen parallel anzuklemmen? Fragt sich nur an welche Phase :p
 
Für das Feld mit 8,3kW ist ein Herdanschluß mit 20A nötig um dieses an 2 Phasen anklemmen zu können, dann kann aber der backofen dort nicht mehr angeschlossen werden wenn dieser nicht erstens für Festanschluß gedacht ist und zweitens auch mit 20A abgesichert werden darf.

Backöfen sind üblicherweise mit 16A zu sichern.
 
Thema: Kochfeld 3 Phasen + Backofen 1 Phase an einer Anschlussdose
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