komplette Neuverkabelung eines Raumes

Diskutiere komplette Neuverkabelung eines Raumes im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum und hoffe, dass es nicht allzu dumm erscheint, was ich hier zu erfahren hoffe. Ich bau im Haus...
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-pusteblume-

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Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und hoffe, dass es nicht allzu dumm erscheint, was ich hier zu erfahren hoffe.

Ich bau im Haus ein neues Zimmer aus. Die Frage ist:

1.: Welche Leitung brauche ich vom Stromkasten in das zu verkabelnde Zimmer? 3 oder 5 Leiter? Welcher Querschnitt?

2.: Führen alle Kabel von der Verteilerdose zu den einzelnen Verbrauchern (Lichtschalter, Lichtquelle, Steckdose) und dann zu den Verbindungen untereinander?

3.: Kann ich von einer zur anderen Steckdose bzw. Lichtschalter eine Reihenschaltung verwenden oder soll jeder einzeln verkabelt werden? Was muss ich dann beachten?

Ich hoffe, die Fragen sind nicht zu dumm :oops: und jemand kann mir weiterhelfen! Herzlichen Dank schon mal im Vorraus!

LG pusteblume
 
-pusteblume- schrieb:
1.: Welche Leitung brauche ich vom Stromkasten in das zu verkabelnde Zimmer? 3 oder 5 Leiter? Welcher Querschnitt?


Kommt auf die Verlegeart und die Länge an!
Normal reichen 3xX,Xmm²!
Was für ein Zimmer wird es denn?





2.: Führen alle Kabel von der Verteilerdose zu den einzelnen Verbrauchern (Lichtschalter, Lichtquelle, Steckdose) und dann zu den Verbindungen untereinander?



Kommt drauf an wie du es verlegst!




3.: Kann ich von einer zur anderen Steckdose bzw. Lichtschalter eine Reihenschaltung verwenden oder soll jeder einzeln verkabelt werden? Was muss ich dann beachten?


Reihenschaltung????

Steckdosen kannst du ruhig schlaufen!
Leuchtenleitung sternförmig zur Abzweigdose legen bzw. tiefe Schalterklemmdose verwenden!
 
...oder es im Beisein eines kompetenten Menschen machen. Es kann ohne das entsprechende Vorwissen, was man nichtmal eben kurz lernt, zu schwerwiegenden Gefährdungen kommen!

MfG; Fenta
 
Schweizer schrieb:
-pusteblume- schrieb:
1.: Welche Leitung brauche ich vom Stromkasten in das zu verkabelnde Zimmer? 3 oder 5 Leiter? Welcher Querschnitt?


Kommt auf die Verlegeart und die Länge an!
Normal reichen 3xX,Xmm²!
Was für ein Zimmer wird es denn?

erstmal ein gästezimmer. später vielleicht Schlaf- oder Kinderzimmer. Die Länge zum Stromkasten schätze ich auf 15 - 20 m. :lol:



2.: Führen alle Kabel von der Verteilerdose zu den einzelnen Verbrauchern (Lichtschalter, Lichtquelle, Steckdose) und dann zu den Verbindungen untereinander?



Kommt drauf an wie du es verlegst!

wie kann ich denn noch verlegen? es sollen die steckdosen und licht geschaltet werden. mit solchen Leisten, die mehrere Schalter und ne Steckdose vereinen. 8)


3.: Kann ich von einer zur anderen Steckdose bzw. Lichtschalter eine Reihenschaltung verwenden oder soll jeder einzeln verkabelt werden? Was muss ich dann beachten?


Reihenschaltung????

Steckdosen kannst du ruhig schlaufen!
Leuchtenleitung sternförmig zur Abzweigdose legen bzw. tiefe Schalterklemmdose verwenden!


:shock: was ist denn schlaufen? wie verlegt man bei halogenlampen denn sternförmig? da ist ja noch ein travo dran; den wollte ich entweder zum Lichtschalter oder zur Verteilerdose legen!
 
hi,

also das ganze hat mit dummheit oder so nichts zu tun. Das ding ist nur, dass man an so einer Installation viel falsch machen. Wenn es mal ein Kinderzimmer werden soll... :shock: .
Ich kann dir alles Fragen beantworten. Das ist gar kein Problem. Jedoch ist es doch auch sicher in deinem eigenen Interesse, dass die Bude nicht abfackelt und dein zukünftiger Sohnemann keinen gewischt bekommt.

Was du machen kannst, ist in Absprache mit einen Elektriker,die Schlitze klopfen,Dosen setzten und Leitungen legen.

Um dir z.B. sagen zu können, welchen Leitungquerschnitt du nehmen musst, müssten wir wissen, wie das abgesichert werden soll, wie deine UV (Sicherungskasten) so aussieht usw usw.

bitte versteh uns nicht falsch aber es ist nur gut gemeint.

Ach ja eins will ich dir aber sagen:

Bitte keine Verteilerdose setzten sondern da wo der Schalter hinkommt statt einer normalen Dose eine tiefe Schalterdose setzten und von da die Steckdosen bzw. Lampenauslässe anfahren.

gruß,
techniker28
 
Ich halte nichts von dem Ratschlag, generell auf Verteilerdosen zu verzichten - sowas sollte individuell nach Situation entschieden werden.

@pusteblume: Nein, nicht dumm, nur zu unwissend/unerfahren. Du denkst, so wie viele, dass E-Technik nicht viel mehr ist, als ein paar Leitungen mit Schaltern, Steckdosen und verteilern zu verbinden - das ist aber keinesfalls so. Nachfolgend mal ein paar Fachbegriffe, die geläufig sein sollten, wenn man sicher installieren möchte:
- Verlegeart
- Schutzart
- Schutzklasse
- Sternpunkt(-verschiebung)
- Oberwellen
- N-Überlastung
- Phasenverschiebungswinkel
- Energiebegrenzungsklasse
- Abschaltkapazität
- Auslösekennlinie
- Auslösecharakteristik
- Selektivität
- Auslösezeit
- Netzimpedanz
- Scheinleistung
- Berührungsspannung
- indirekte Berührung
- voreilend / verzögert
- (Kupfer-)kaltfluss
- Biegeradius
- Häufung
- Potentialausgleich
- Erdungswiderstand
- Netzform
- Isolationswiderstand
- ... (gibt noch viel mehr, aber das sind schonmal sehr viele der wichtigsten)

Außerdem sollte man Bescheid wissen über -
- gängige Kunststoffe und Metalle
- Leitungsarten
- Schutzmaßnahmenprüfung

Wenn man das nicht weiß, kann man zwar unter Umständen eine halbwegs funktionierende Installation bekommen, aber wie lange sie hält und wie sicher sie ist, steht in den Sternen! Außerdem kann man so halt nur absolute Standardinstallationen erstellen, die dann meistens stark defizitär sind - ich hab schon eine Menge Pfusch beseitigt, der so entstanden ist.

Natürlich kann ich dir wenn du mir eine 3D-skizze des zimmers schickst, inklusive der Steckdosenwünsche, gewünschten Lampenauslässe, ... etc. und der Informationen zu Verteilung, Netzform und Leitungslängen sowie Bausobstanz (Stahlbeton? Wärmegedämmte Wände) ein Konzept erstellen, aber du musst natürlich auch beim Installieren Acht geben (wobei dabei dann mit genügend Sorgfalt ungleich weniger schief gehen kann!).

Kannst es dir ja überlegen - aber selbst projektieren würd ich an deiner Stelle nicht.
Evtl findest du sogar einen Eli, der dir das Zimmer prüft und abnimmt, damit wärst du dann auch juristisch auf der sicheren Seite!

MfG; Fenta
 
oh je

:(

na, für irgendwas lernt ja ein e-techniker auch seine drei Jahre. Aber ich habe wirklich gedacht, dass man da so einfach mal ein paar Kabel legen kann, die dann der Fachmann an die Verteilerdose bringt und anschließend eben an den Stromkasten. Das wollte ich gar nicht selber machen - eben wegen der Versicherung und so.

Ein paar Kabel für die Steckdosen legen sollte doch gar nicht so schwer sein! :?

Ein paar Kabel bevor die Rigipswände reinkommen. Der Querschnitt ist 3 x 1,5.
Von jeder späteren Anschlussstelle mit Lichtschalter bzw. Strom hab ich jetzt ein Kabel Richtung Verteilerdose gelegt. War nur die Frage, wie die Lichtschalter mit der Lampe verbunden werden. :oops: Erst Verteilerdose oder erst Lichtschalter?
Nimmt das auch keiner mehr ab, wenn die Kabel verdeckt sind? das kann man doch durchmessen? :shock:

Ich bin aber kein gelernter e-fachmann; deshalb bin ich eben zu dumm und muss solche fragen erstmal stellen, um überhaupt da rein zu kommen. Ich weiß, es meint ja keiner böse mit mir und ihr wollt mir ja auch nur helfen...

LG pusteblume
 
Wenn du doch eh einen Fachmann zum verklemmen etc. hinzuziehen möchtest: Warum fragst du ihn nicht bevor du die Leitungen legst?

Er wird dir nach seinen Wünschen/arbeitsweisen die entsprechend richtige anweisung geben.

Sio bist du auf der sicheren seite, und er hat es einfacher bei der fertigmontage!
 
Die Leitungen nur legen ist natürlich ungleich einfacher! Bei Verlegeart B (hinter Wandverkleidungen) würde ich des höheren Preises zum Trotz 3x2,5mm² oder 5x2,5mm² verwenden (aufgeteilter Drehstromkreis).

MfG; Fenta
 
hi,

ich würd ehier tendenziell auch 3x 2,5 mm² legen, zudem der Weg zur UV nicht ganz nah ist.

gruß,
techniker28
 
ego1 schrieb:
Wenn du doch eh einen Fachmann zum verklemmen etc. hinzuziehen möchtest: Warum fragst du ihn nicht bevor du die Leitungen legst?

Er wird dir nach seinen Wünschen/arbeitsweisen die entsprechend richtige anweisung geben.

Sio bist du auf der sicheren seite, und er hat es einfacher bei der fertigmontage!


Hatte mir ja noch niemanden ausgeguckt, der das machen soll. aber ist wahrscheinlich am einfachsten...
 
Also Prinzipiell: Du kannst Drehstromkreise aufteilen (empfehlenswert vor allem bei sehr vielen steckdosen auf engstem Raum, da pro Leitung mit nur einem Neutralleiter und einem Schutzleiter 3 Anschlüsse möglich sind). Hierbei muss der Leitungsquerschnitt etwas größer gewählt oder die Absicherung etwas verringert werden, da man drei belastete Leiter hat anstatt zwei.
In deinem Fall würde ich wahrscheinlich ein 5x2,5mm² legen und entweder mit drei B13-LS oder drei C10-LS absichern (unter Vorbehalt, da ein paar genaue Details noch fehlen).

Alternativ ein 3x2,5mm² mit B16A Absicherung für die Laststeckdosen und ein 3x1,5mm² mit B10A für ein para EDV-Steckdosen und das Licht. Mehr geht natürlich immer - es tut der Sicherheit keinen abbruch, wenn jetzt statt 3 Steckdosen 60 im Raum sind, solange die absicherung und die Querschnitte stimmen.

Übrigens: Wenn man die Wände eh schon aufmacht, um Leitungen zu legen, würde ich 1-2 Lehrrohre (mindestens größe DN25) mit großen Radien (~15-20cm) verlegen, um später (da Gästezimmer) auch mal einen Fernseh- oder Netzwerkanschluss (Internetzugang) einrichten zu können! Die Datenleitungen müssen genügend Abstand zu den Niederspannungsleitungen haben.

MfG; Fenta
 
...Übrigens: Wenn man die Wände eh schon aufmacht, um Leitungen zu legen, würde ich 1-2 Lehrrohre (mindestens größe DN25) mit großen Radien (~15-20cm) verlegen, um später (da Gästezimmer) auch mal einen Fernseh- oder Netzwerkanschluss (Internetzugang) einrichten zu können! Die Datenleitungen müssen genügend Abstand zu den Niederspannungsleitungen haben...

Hi Fentanyl,

das schreibt sich aber Leerrohre; diese Rohre sind leer! Ob die "Lehrrohre" wohl auch in der "Leere" vom Elektromeister verbaut wird :shock:?

btw. Unser "Haus und Hof-Elektriker" hat mal am Hauptverteiler unseres Hauses Klebeschilder an den Diazed Sicherungen des Durchlauferhitzers geklebt.
Statt Durchlauferhitzer stand dort: "Durchlauferhietzer". Den Aufkleber habe ich abgerissen und durch "Durchlauferhitzer" ersetzt.

Elektriker sind der Orthografie leider nicht immer
Herr :shock: und :(!

mfg Daniel24

P.S. Daniel24 der auch in Hessen wohnt. Landkreis HEF-ROF, bei Bad Hersfeld.
 
also ganz ehrlich bei soviel unwissen über grundlagen der Elektrik solltest du schon einen Elektriker holen.
 
@Daniel: Das weiß ich natürlich auch! Allerdings ist meine Konzentration nicht immer die beste, da ich oft in mehreren Foren gleichzeitig poste und dann kann es schonmal zu solchen verdrehern kommen!

MfG; Fenta
 
Fentanyl schrieb:
Ich halte nichts von dem Ratschlag, generell auf Verteilerdosen zu verzichten - sowas sollte individuell nach Situation entschieden werden.

@pusteblume: Nein, nicht dumm, nur zu unwissend/unerfahren. Du denkst, so wie viele, dass E-Technik nicht viel mehr ist, als ein paar Leitungen mit Schaltern, Steckdosen und verteilern zu verbinden - das ist aber keinesfalls so. Nachfolgend mal ein paar Fachbegriffe, die geläufig sein sollten, wenn man sicher installieren möchte:
- Verlegeart
- Schutzart
- Schutzklasse
- Sternpunkt(-verschiebung)
- Oberwellen
- N-Überlastung
- Phasenverschiebungswinkel
- Energiebegrenzungsklasse
- Abschaltkapazität
- Auslösekennlinie
- Auslösecharakteristik
- Selektivität
- Auslösezeit
- Netzimpedanz
- Scheinleistung
- Berührungsspannung
- indirekte Berührung
- voreilend / verzögert
- (Kupfer-)kaltfluss
- Biegeradius
- Häufung
- Potentialausgleich
- Erdungswiderstand
- Netzform
- Isolationswiderstand
- ... (gibt noch viel mehr, aber das sind schonmal sehr viele der wichtigsten)

Außerdem sollte man Bescheid wissen über -
- gängige Kunststoffe und Metalle
- Leitungsarten
- Schutzmaßnahmenprüfung

Wenn man das nicht weiß, kann man zwar unter Umständen eine halbwegs funktionierende Installation bekommen, aber wie lange sie hält und wie sicher sie ist, steht in den Sternen! Außerdem kann man so halt nur absolute Standardinstallationen erstellen, die dann meistens stark defizitär sind - ich hab schon eine Menge Pfusch beseitigt, der so entstanden ist.

MfG; Fenta

:shock:

WOW, du meinst echt das man das alles wissen muss, um eine anständige, funktionierende Installation zu bekommen???
Meiner Meinung nach mal wieder sehr übertrieben...
und ein 3x2,5 mit 10A abzusichern ist wohl, naja sagen wir mal ein bischen zuviel des guten...
Ich möchte gerade im Neubaubereich eine Firma sehen, die sich das leisten kann, schon alleine aufgrund des preiskampfes...
Gruß
 
Doch, das sollte man schon wissen, wenn man eine gute Insta erstellen will. Das sind alles nur Basics und wenn man das nicht mal weiß, weiß man auch nicht, wo Gefahren lauern, auf was man besonders acht geben muss und wie man technisch günstig installieren kann.

Die Absicherung richtet sich nach den lokalen Gegebenheiten.

MfG; Fenta
 
Ich gebe da frankie Recht!
Total übertrieben!
 
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Thema: komplette Neuverkabelung eines Raumes
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