Kondensatormotor

Diskutiere Kondensatormotor im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich verwende einen Kondensatormotr aus einem alten Hauswasserwerk als Antrieb für eine kleine Fräse. Der Motor stoppt nach relativ kurzer...
H

hamburg

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Hallo,
ich verwende einen Kondensatormotr aus einem alten Hauswasserwerk als Antrieb für eine kleine Fräse.
Der Motor stoppt nach relativ kurzer Zeit. Er ist dann sehr heiß und der Schutzschalter spricht an.
Der Motor hat folgende Bezeichnungen: 0,75 KW ; 3,7A; 6,3uF; n = 2850; QI/ 1'47; Hm 43max.
Meine Fage: a) bedeutet QI die Einschaltdauer? b) was ist mit Hm 43max gemeint?
Ist es bei diesen Daten normal, dass der Motor heiß wird und stoppt?
Danke für die Antworten
Hamburg
 
Q ist eine Menge, wird wohl die Literzahl sein, die Dein Hauswasserwerk leistet und H die Höhe in m, die das Wasser (natürlich nicht gleichzeitig die maximale Menge!) hochgepumpt werden kann.
 
Der Motor stoppt sicherlich wegen der Überhitzung, dafür ist der Schutz ja da. Die Ursache ist mit Sicherheit nicht die Einschaltdauer, sondern die Tatsache das der Motor bei einem Hauswasserwerk durch das Wasser mitgekühlt wird. Nun ist da kein Wasser mehr da und damit überhitzt dieser ^^
 
Hallo @hamburg, ich vermute mal, unter a) die Fördermenge der ehemaligen Pumpe und unter b) die Förderhöhe = Druck.
Wird der Motor belastet heiß oder auch unbelastet?
Fotos wären sehr hilfreich.

Allstromer
 
Meines Erachtens ist es ganz einfach: der Motor wird beim Fräsen total überlastet ! :mad:

Vermutlich wird in Metall gefräst und auch noch ein zu großer Span bei zu hohem Vorschub abgefräst ! :rolleyes:
 
Vielen Dank für die Antworten,
Q als Fördermenge und H als Förderhöhe klingt sehr logisch. Auch dass der Motor durch Zweckentfremdung nicht mehr mit Wasser gekühlt und deshalb heißer wird, ist verstänlich. Trotzdem verstehe ich nicht, dass ein Motor mit immerhin 0,75 KW , Kühlrippen und Lüfter sich selbst im Leerlauf deutlich erhitzt und beim Fräsen mit einem 30mm Fräser und einer Spantiefe von nur ca. 0,2 mm und Spanbreite von ebenfalls nur ca. 0,2 mm derart erhitzt, dass der Schutzschalter auslöst. Erwähnen möchte ich noch, dass der Motor mechanisch einwandfrei ist. Mir fällt als mögliche Ursache nur die fehlende Wasserkühlung oder eine falsche Verkabelung ein.
 
Und was für eine Leistung fordert Deine Fräse vom Motor?
Für das Hauswasserwerk ist der Motor möglicherweise auch nicht auf Dauerlauf konzipiert, Steht da was von ED drauf?
Was ist denn da "der Schutzschalter"?
Wenn das ein einfacher Motorschutzschalter ist interessiert den überhaupt nicht wie heiß der Motor wird, sondern nur wie hoch der Strom wird.
Für Deinen Motor wäre der auf 3,7A ein zu stellen.
Wenn er dann auslöst ist der Strom zu hoch was auf eine Überlastung des Motors schließen lässt.
 
hallo,
danke für die schnelle Antwort. Der Leistungsbedarf der Fräse kann meiner Meinung nach bei diesen geringen Spangrößen nicht von Bedeutung sein. Ich habe an meiner kleinen Drehbank und an derkleinen Stanbohrmaschine vergleichbare Motoren. Es gab nie Probleme- nur einmal blieb der Bohrer stecken. Der "brummte" weiter Motor-der Keilriemen rutschte durch. Im vorliegenden Fall schaltet der Motor aus. Er ist dann so heiß, dass man ihn nicht mehr anfassen kann. Ich habe den Motor auch unbelastet laufen lassen.
Er wird dann langsam steigend heißer. Ich habe ihn aber nicht bis zum Abstellen betrieben. Eine Einschaltdauer ist nicht angegeben, ich dachte, dass das evtl. in den Q-H Angaben verklausuliert sei.
 
Das Typenschild ist mit den Angaben das für die Pumpe, aber nicht für den Motor.

Da die Leistungsangaben für deine Maschine nur auf Vermutungen basieren ist alles andere nicht definierbar.
Auch "heiß" ist keine Angabe. Ab 60°C kann man sich verbrennen, für die Maschine ist das vielleicht noch normale Temperatur, selbst normale PVC Leitung darf schon bis 70°C warm werden.
 
@hamburg , wie gesagt, Fotos wären mal nicht schlecht.
Das der Motor mal wassergekühlt war, ist sehr unwahrscheinlich.

Kühlrippen und Lüfter sich selbst im Leerlauf
Also sicherlich oberflächengekühlt!

Hast du die Möglichkeit, die Stromaufnahme zu messen bzw messen zu lassen (Elektriker)?

Allstromer
 
Danke für Eure Antworten !
Ich würde gerne verstehen, warum dieser Motor mit 700W(!) und Belüftung selbst im Leerlauf heiß wird und bei geringer Leistung ( 0,2mm Spantiefe und 0,2mm Spanhöhe) -also praktisch: nichts -, so heiß wird, dass der Schutzschalter auslöst. Ich habe gleiche Motoren an Drehbak und Bohrmaschine bei denen es noch nie Probleme gegeben hat. Ist evtl. eine falsche Verdrahtung Haupt-Nebenwicklung als Ursache möglich?
Danke
Danke auch dem gesamten Forum für sachlichen Kommentare und die Schneelen Antworten
 
Ist evtl. eine falsche Verdrahtung Haupt-Nebenwicklung als Ursache möglich?
Hast du daran gebastelt?
Eingang schreibst du "aus einem alten Hauswasserwerk". Also hat das Teil doch mit Sicherheit schon etliche Stunden auf dem Buckel. Eine Verdrahtung ändert sich nicht selbsständig.

Also ein Foto von dem Teil sowie vom Motortypenschild würde sicherlich manche Spekulation hinfällig machen.
 
Der tatsächlich angeschlossene Kondensator hat schon den vorgegebenen Wert? Evtl. hat der Kondensator einen Schluss?
 
Ich danke für die vielen Antworten. die Fotos werde ich auf jeden Fall einstellen. Das dauert jedoch, da ich nicht im Hause bin.
Noch eine Anmerkung: Ich habe in die Phase der 220V Zuleitung einen Schalter eingebaut. Am Kondensator und den inneren Leitungen habe
ich nichts verändert.
bis demnächst
 
Vielleicht gab es auch einen Grund dafür, dass das Hauswasserwerk nicht mehr als solches dient.
 
Heute möchte ich mich nochmals melden un die u.a. gewünschten Bilder hochladen.
Ich hoffe, dass jemand den Grund für die Überhitzung finden kann. Übrigens hat der Kondensator keinen Schluß!
Danke für die Antwort(en) IMG_1044.JPG IMG_1045.JPG IMG_1043.JPG IMG_1040.JPG
 
Und welche Leistung wird nun für die Fräse benötigt?
Diese Frage wurde immer noch nicht beantwortet.
 
Und welche Leistung wird nun für die Fräse benötigt?

Guckst du......
dass ein Motor mit immerhin 0,75 KW , Kühlrippen und Lüfter sich selbst im Leerlauf deutlich erhitzt[/QUOTE]

@hamburg, wie der Netzanschluss erfolgte, ist nicht sicher zu erkennen.
Um sicherzustellen, ob der Motor richtig verschalten ist, muss man den Widerstand der beiden Wicklungen messen.
Klemmen öffnen und die vier Anschlüsse jeder gegen jeden messen und notieren.

Wenn ein Windungsschluss vorhanden ist, kannst du das sicherlich mit deinen Bordmitteln nicht überprüfen.

Allstromer
 
Thema: Kondensatormotor
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