Hallo zusammen,
@lilabaer,
also ich wuerde sagen, PH2 ist nach wie vor recht oft anzutreffen, gerade in der Elektroinstallation, die gãngigen Befestigungsschrauben wie 4*40, 5*40, etc.
PH3 ist in der Elektrotechnik eher selten. Denn wenn die Schrauben grõsser werden, geht das zunehmend einher damit, auch mehr Moment zu uebertragen, und da ist einfach Kreuzschlitz nicht mehr das Wahre. Ab und an finden sich solche grossen Schrauben beispielsweise im Kfz-Bereich, bei der Befestigung von Verkleidungen und Abdeckblechen. PZ gibt es zudem noch. Stiftet hãufig Verwirrung, da nicht alle Leute um die Existenz dieser beiden ãhnlichen, aber eben doch nicht gleichen Dinge wie PH und PZ wissen. So wird oft zur jeweils einen Schraube das jeweils andere, entsprechend falsche Werkzeug verwendet - sei es aus Unwissenheit oder vereinzelt Gleichgueltigkeit. Sicher, mit Gewalt geht bekanntlich viel, aber eben nicht lange, die Schrauben sehen danach entsprechen aus und auch das Werkzeug verzeiht solche Fehlgriffe nicht auf ewig…
Da ich ab und an mit beidem, PH wie PZ, zu tun hatte, habe ich mir meine (Elektro-)Schraubendreher mit unterschiedlich farbigem Isolierband gekennzeichnet – Klarheit auf einen Blick, und ob nun PH1 oder PH2 lãsst sich sehr gut alleinig durch Grõsse der Schraubenzieher feststellen. Kollegen von mir wenden diese Methode verfeinert an, indem sie selbst jedem ihrer Schlitzschraubendreher eine eigene Farbe zuerkennen (z.B. weiss fuer 2,5mm, braun fuer 3mm, gruen fuer 3,5mm Klingenbreite…), nach einiger Zeit hat man den Code im Kopf, und einen guten Vorteil, um schnell das richtige Werkzeug zur Hand zu haben. Logo, andere Leute, die mit Werkzeugkoffer ordnen diesen richtig ein und sind damit auch schnell. Nur, wenn alles draussen ist, rãumt sich selbst dieser Koffer dank Farbkennzeichnung schnell wieder ein.
@Bernhard
Gerade im Bereich der Schaltgerãte nimmt sicher auch bei Dir die Federzugtechnik bzw. ueberhaupt die schraublose Anschlusstechnik mehr und mehr eine Vorreiterrolle ein? So nach und nach wahrscheinlich, bis auch die letzten Firmen ihre Spezifikation dahingehend geãndert haben, dass z.B. nicht mehr Schraubklemmen verwendet werden muessen.
Ich bin auch gewiss kein Freund von Schlitz oder Kreuzschlitz. Und Kreuzschlitz war wohl ein Evolutionsschritt, aber eben nicht mehr.
Gerade bei Wartung oder Reperaturen, gerade bei verdreckten, bereits abgenutzen, rostenden Schraubenkõpfen, bei leicht korrodierten und somit "festgefressenen" Gewinden ist das nicht immer spassig und es muss manchmal schon tief in die Trickkiste gegriffen werden.
Im Installationsbereich und heutzutage, wann immer ich eine Schraube wo eindrehe, so gut es geht: Torx. Und im Aussen- oder Nassbereich: Edelstahl, auch wenn es ein wenig teurer ist. Denn selbst die galvanisch verzinkten Befestigungsmittel haben allein schon bei Witterungseinflüssen einfach kein langes Leben. Und wurde die Oberflãche geringfuegig beschãdigt, geht es ohnehin sehr schnell mit dem Rost.