Kugelventil elektrisch steuern über Zeitschaltuhr

Diskutiere Kugelventil elektrisch steuern über Zeitschaltuhr im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo, bei mir im Haus läuft das Warmwasser über eine Zirkulationsleitung. Ich habe vor Kurzem eine Zirkulationspumpe mit Rückschlagventil vom...
Mein Tipp besorge dir ein Magnetventil für Trinkwasser, das stromlos geschlossen ist. Dieses kannst du dann parallel zu deiner Pumpe anschließen. Das Ventil steuert deutlich schneller als dein Kugelventil auf und verbraucht zusätzlich keinen Ruhestrom.
Für dich zum Nachdenken eine Zirkulationsleitung soll dafür sorgen das an der entferntesten Zapfstelle immer sofort Warmwasser anliegt. Eine Schwerkraftzirkulation hast du nur, wenn sich das Wasser in der Leitung durch Wärmeverlust abkühlt. ( Kaltes Wasser hat eine höhere Dichte und sinkt deshalb ab. )
 
Hier übrigens mein Post dazu im Haustechnikdialog ;) WW-Speicher verliert Wärme trotz Zirkulationspumpe mit Rückschlagventil und Thermosiphon - HaustechnikDialog

Habe das Gefühl, das Problem gibt es häufig...

Klassiker ist auch die Verrohrung zwischen Pufferspeicher und z.B. Holz oder Pelletsofen.
Im Betrieb heizt der Ofen, das Wasser zirkuliert und und wird erwärmt.
Ist der Pufferspeicher geladen (so ein 2000 Liter Tank fast ca. 175 kwh Energie) zirkuliert dann das Wasser durch Schwerkraft zwischen ungedämmten Ofen und Puffer wodurch natürlich wieder alles abkühlt.
Deshalb gibt es Schwerkraftbremsen (Klappen).
Und das ist auch die einzig sinnvolle Lösung. Bei Warmwasser muss man das wegen der Verkalkung aber leicht austauschbar machen was aber auch kein Hexenwerk ist. Selbe Lösung wie bei einem Wasserzähler mit Flansch und Flachdichtungen an beiden Seiten.
 
Schwerkraft Zirkulation funktioniert einwandfrei Bigdie, je höher das Haus um so besser.
so funktionierten früher komplette Heizungsanlagen, geht natürlich nicht mehr mit den Energetisch sinnvolleren geringen Vorlauftemperaturen.
 
Schwerkraft Zirkulation funktioniert einwandfrei Bigdie, je höher das Haus um so besser.
so funktionierten früher komplette Heizungsanlagen, geht natürlich nicht mehr mit den Energetisch sinnvolleren geringen Vorlauftemperaturen.

Meine Eltern hatten noch so ein klassisches System aber auch "eine" Pumpe die man einschalten konnte.
Schwerkraft hat einwandfrei funktioniert aber die Pumpe war quasi der Booster wenn es wirklich kalt wurde.
In Hinblick auf Blackout und Autarkie hat es aber schon seinen Reiz. Ganz ohne Strom und Gas ein Haus beheizen zu können.
 
Mein Tipp besorge dir ein Magnetventil für Trinkwasser, das stromlos geschlossen ist.

Das wäre wohl auch eine sehr gute Option, aber nachdem was ich gelesen habe, besteht das Risiko für Wasserschläge, wodurch u.a. Leitungen beschädigt werden können. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Sind diese durch das Haus hindurch gedämmt (100%) verlegt oder liegen die offen?

Die Wicu-Rohre sind offen verlegt.

Deshalb gibt es Schwerkraftbremsen (Klappen).
Und das ist auch die einzig sinnvolle Lösung.

Wo müsste die denn gesetzt werden? Ich würde sagen direkt am Warmwasserabgang nach dem Thermosiphon?
 
Wo müsste die denn gesetzt werden? Ich würde sagen direkt am Warmwasserabgang nach dem Thermosiphon?

Ein Thermosiphon löst dein Problem eigentlich schon wenn er richtig ausgelegt ist.
Für Warmwasser sogar die beste Lösung weil die ohne Mechanik funktioniert die verkalken kann.
Außerdem behindert es das Medium nicht bei der Ausdehnung durch Erwärmung - irgendwo wirst du dafür ja auch ein Ausdehnungsgefäß haben.
 
Und genau da ist das fehl am Platz . Das Teil gehört an den höchsten Punkt . Warmes Wasser steigt nach oben und kaltes Wasser sinkt ab . So entsteht deine Schwerkraftzirkulation . So wie jetzt montiert wird die Zirkulation erst unterbrochen wenn auch die aufsteigende Leitung kalt ist.
Zu dem Thema Wasserschlag beachte das der nur bei plötzlichen Druckänderungen auftritt . Diese hast du aber nicht . Denn deine Rohrleitungen und dein Speicher haben überall den gleichen Druck ( abgesehen vom Druckunterschied durch unterschiedliche Höhe). Aber wie gesagt es ist deine Entscheidung ob du da ein Kugelventil einbaust das ständig Strom braucht . es gibt auch Antriebe die benötigen nur für die Zeit der Betätigung Spannung und ohne Spannung bleiben die in der angefahrenen Stellung.
 
Erstmal besten Dank für die sachdienlichen Hinweise.

Ein Thermosiphon löst dein Problem eigentlich schon wenn er richtig ausgelegt ist.

Ja, das wäre natürlich am aller aller besten. Ist ausgelegt nach dieser Anleitung aus Edelstahl: Gegen Wärme-Wanderschaft Ist die Frage, ob einfach das Thermosiphon nach ganz unten verlängert wird. Wäre finanzierbar und wartungsfrei.

Außerdem behindert es das Medium nicht bei der Ausdehnung durch Erwärmung - irgendwo wirst du dafür ja auch ein Ausdehnungsgefäß haben.

Da das Rückschlagventil vom Kaltwasser zum WW-Speicher klemmt, dient im Moment mein Hauswasserwerk als Ausdehnungsgefäß (Jetpumpe), dort ist ja eine Blase drin. Laut meinem SHK sollte ich das erstmal so lassen. Druck steigt auch nicht wirklich messbar. Sonst ist ein Sicherheitsventil an der WW-Leitung. Durch das Sicherheitsventil war nach dem Erhitzen immer 10 Bar Druck auf der Leitung.

Aber wie gesagt es ist deine Entscheidung ob du da ein Kugelventil einbaust das ständig Strom braucht . es gibt auch Antriebe die benötigen nur für die Zeit der Betätigung Spannung und ohne Spannung bleiben die in der angefahrenen Stellung.

Ich glaube das elektrische Kugelventil ist bei meinen Überlegungen erstmal raus.
 
Dann bau in die Rückleitung von der Zirkulationsleitung ein Magnetventil ein und das wars außer der Pumpe. Das Ventil macht die Zirkulationsleitung zu wenn die Pumpe nicht läuft.
 
Ist ausgelegt nach dieser Anleitung aus Edelstahl: Gegen Wärme-Wanderschaft Ist die Frage, ob einfach das Thermosiphon nach ganz unten verlängert wird.

Dort steht auch noch ein weiterer interessanter Satz drin:

"Der positive Effekt eines Thermosiphons stellte sich auch bei wärmegedämmten Varianten ein. Aus diesem Grund ist es zwingend anzuraten, alle Rohrstücke, Bögen und Armaturen entsprechend den geltenden Vorschriften gegen Wärmeverluste zu dämmen. Andernfalls kann im ungünstigsten Fall der Wärmeverlust der ungedämmten Rohrschleife größer sein als der Nutzen derselbigen."

Das dürfte in deinem Fall das Auskühlen noch deutlicher beschleunigen, als die Schwerkraft alleine...
 
Das Magnetventil befindet sich in der Zirkulationsleitung und diese ist beidseitig mit dem Speicher verbunden . Aber wie gesagt es ist deine Entscheidung .
 
Oftmals erreicht man mit einer Schwerkraftbremse oder einem Thermosiphon nicht die Unterbrechung der Schwerkraftwirkung in der Warmwasser- und Zirkulationsleitung. Hier kann der Einbau eines für Trinkwasser zugelassenem Magnetventil in der Zirkulationsleitung Abhilfe schaffen.
Diesen Satz hast du wohl überlesen
 
aber nachdem was ich gelesen habe, besteht das Risiko für Wasserschläge, wodurch u.a. Leitungen beschädigt werden können. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Du hast doch sicher auch an den Waschbecken Einhebelmischbatterien und ggf. am Außenwasser Kugelhähne.
Was passiert, wenn Du die schnell schließt? Richtig, Wasserschläge, und nicht zu knapp. Und, machst Du Dir da Gedanken drüber oder hast Du damit schon eine Leitung beschädigt? Sicher auch nicht.

Da die Zirkulationsgeschwindigkeit in der entspr. Leitung WESENTLICH geringer ist, als ein freier Aulauf in ein Waschbecken, ist demzufolge auch die Wasserschlaggefahr noch geringer. Ich sehe da kein Problem.

Durch das Sicherheitsventil war nach dem Erhitzen immer 10 Bar Druck auf der Leitung.

DA sehr ich allerdings durchaus ein Problem!!
10 bar ist weit jenseits von gut und böse, was Heizung oder WW verträgt oder hast Du eine "Sonderauslegung" Deiner Anlage?
Dann macht auch ein etwaiger Wasserschlag erst recht nichts.
 
DA sehr ich allerdings durchaus ein Problem!!
10 bar ist weit jenseits von gut und böse, was Heizung oder WW verträgt oder hast Du eine "Sonderauslegung" Deiner Anlage?

Sonderauslegung klingt gut und diplotmatisch...viel besser als sowas hier:

Da das Rückschlagventil vom Kaltwasser zum WW-Speicher klemmt, dient im Moment mein Hauswasserwerk als Ausdehnungsgefäß (Jetpumpe), dort ist ja eine Blase drin.
 
10 bar ist weit jenseits von gut und böse, was Heizung oder WW verträgt oder hast Du eine "Sonderauslegung" Deiner Anlage?
Dann macht auch ein etwaiger Wasserschlag erst recht nichts.

Bei den meisten PE Wasserrohren sind 10 bar maximaler Gebrauchsdruck angegeben.
Wenn dann noch ein Wasserschlag dazukommt...
Wobei es mich interessieren würde was der Berstdruck von einem PE Aluverbundrohr ist. Die Dinger sind nämlich sehr stabil. Ich denke die halten deutlich mehr als 10 bar aus.
 
Um die Rohre würde ich mir (erstmal) weniger Gedanken machen, aber welcher Kessel und WW-Erzeuger hält denn 10bar aus?
 
Thema: Kugelventil elektrisch steuern über Zeitschaltuhr
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