Kupferader mit Isolierband "flicken"

Diskutiere Kupferader mit Isolierband "flicken" im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, mein Schwiegervater hat mir einige Lampen, vorwiegend im Außenbereich, aufgehängt. Dabei seien ihm zwei, drei mal die Isolierschicht an...
C

Chtoma

Beiträge
5
Hi,

mein Schwiegervater hat mir einige Lampen, vorwiegend im Außenbereich, aufgehängt.
Dabei seien ihm zwei, drei mal die Isolierschicht an jeweils einer bzw. einmal an zwei der drei Kupferadern leicht gebrochen, aufgrund sehr starrer Kabel. Die Stellen hat er jeweils mehrlagig mit schwarzem Isolierband umwickelt, Bilder sind beigefügt.

Ich geh stark davon aus, dass ich am Montag einen Elektriker rufen sollte, oder? Entschuldigt die dumme Frage, ich bin kein Experte und hab's deswegen auch selbst nicht gemacht, aber ich hab kein gutes Gefühl, auch wenn er meint mit Isolierband ginge das.

Danke schonmal und steinigt mich bitte nicht :D
 

Anhänge

  • IMG_20230521_114419.jpg
    IMG_20230521_114419.jpg
    267,4 KB · Aufrufe: 64
  • IMG_20230521_113453.jpg
    IMG_20230521_113453.jpg
    339,4 KB · Aufrufe: 66
Wenn die Drähte lang genug sind, kann man das abschneiden und neu absetzen.
(Passieren wird da so aber auch nichts, solange da niemand anfasst und die Fehlstellen nichts berühren.)
 
Der Mantel wäre zudem bündig am Eintritt in des Gehäuse zu entfernen.
So wird die Leitung in dem Gehäuse gequetscht.
 
Hallo, @Chtoma , lasse den Schwiegervater noch ein wenig üben,
an Resten von ungebrauchten Leitungen,
da ist nix "gebrochen", da hat er mit Ungeschicke "reingeschnitten".-

Ein Abisolierer kostet nicht die Welt und verhindert solche Schnitzer.
Wäre kein schlechtes Weihnachtsgeschenk für den Schwiegervater.
 
Trotzdem ist das Isolierband Murks, da gehört Silikonschlauch oder noch besser Schrumpfschlauch drüber.
wie nennt sich das eigentlich, was sie früher verwendet haben? Ich habe Kabel gefunden, die um eine Art runde "Mutter" gewickelt wurden, und dann mit eine Art "hartem Gewebeband" isoliert? Fühlte sich irgendwie nach Stoff an, ist aber kein Stoff, da das Zeug super gut klebte und ziemlich hart war.

Und wenn man sich heute Videos im Internet anschaut, z.B. auf TikTok, wie das andere Elektriker in anderen Ländern machen, dann geben die z.B. generell überall Schrumpschläuche drüber. Sie verdrehen die Kabel ineinander und Schlauch drüber, und fertig. Da schimpfen extrem viele auf die WAGO-Klemmen, als wären diese "Brand"-gefährlich. Sind wir hier in den deutschsprachigen Ländern "extrem vorsichtig", oder bilden wir uns nur ein, "wir wüssten es besser"?
 
Irgendwie war das Isolierband früher auch weit besser, als das heutige Klump.

Ein auf der Landwirtschaft abgescheuerte Leitung hielt jahrelang mit lediglich Isolierband behandelt. Heute fällt das Klump ja schon im Baumarkt von der Rolle ab.
 
Da schimpfen extrem viele auf die WAGO-Klemmen, als wären diese "Brand"-gefährlich. Sind wir hier in den deutschsprachigen Ländern "extrem vorsichtig", oder bilden wir uns nur ein, "wir wüssten es besser"?

Die Wagos nehmen mehr Platz weg und sind teurer.
Bei starren Leitern, wie bei uns üblich, ist auch nichts mit verdrillen. Lüster oder Wago und da ist Wago dauerhaft sicherer. Und da hätten wir noch die jüngere Generation die keine Schraube (Lüster) mehr ohne Drehmomentschlüssel anziehen kann :)
 
Bei den Verdrillten Adern ist nachträgliches Ändern nur umständlich möglich, die verzwirbelten Adern sind sehr aufwändig wieder zu begradigen.
Anständig verbunden ist das nur bedingt, da zwischen den Adern Luft bleibt und so Korrosion möglich ist.
Zusätzlich ist Isolierband kein ausreichender Isolator.
Versuch mal in so einer Dose ein Meßgerät so ein zu setzen, daß Du zuverlässig messen kannst, die "Isolierung" nicht beschädigst und Dich nicht unnötig gefährdest.
Die Wago Klemme kann man weiter verwenden, die Vermurksten Adern muß man oft abschneiden.
 
Versuch mal in so einer Dose ein Meßgerät so ein zu setzen, daß Du zuverlässig messen kannst, die "Isolierung" nicht beschädigst und Dich nicht unnötig gefährdest.
genau das habe ich mir auch gedacht. Wago, kann man wunderbar einsetzen, und hinten messen. Zusätzlich auch einfach umverdrahten, ohne den verdrillten Draht zu schneiden.
Ich finde Wagos eigentlich super. Lüsterklemmen hingegen, sind teilweise platzsparender, wenn man sie in einer geraden Linie benötigt. Obwohl es auch solche Klickwagos gibt.
 
Und wenn man sich heute Videos im Internet anschaut, z.B. auf TikTok, wie das andere Elektriker in anderen Ländern machen, dann geben die z.B. generell überall Schrumpschläuche drüber. Sie verdrehen die Kabel ineinander und Schlauch drüber, und fertig. Da schimpfen extrem viele auf die WAGO-Klemmen, als wären diese "Brand"-gefährlich. Sind wir hier in den deutschsprachigen Ländern "extrem vorsichtig", oder bilden wir uns nur ein, "wir wüssten es besser"?

Deutsche bilden sich sowieso ein wir wüssten hier alles besser.

Dolü und Wago klemmen haben den Vorteil dass man die Verbindung lösen kann und dann wieder neu verbinden.
Verdrillen habe ich letztes Jahr auch bei einem Kabel gemacht. Da ist aber wichtig zu sagen ich diese Verbindung fast als unlösbar bezeichnen würde wenn man es richtig macht. Die Verbinungsqualiät einer Verdrillung ist sicher besser als die einer Klemme jedoch mit den Entsprechenden Nachteilen der Unlösbarkeit. Deshalb mach ich das auch im Hausgebrauch nicht. Letztes Jahr hat jemand den Ich kenne in seinem Verein eine LEitung beschädigt also musste sie geflickt werden. Da die Leitung oft im Wasser liegt musste die Verbindung absolut dicht sein. Ich hab mich entschlossen eine IP67 dose auf den Boden zu schrauben die Leitungen einzuführen und die Enden zu verdrillen ( mit einem Spezialwerkzeug für den Akku Schrauber). Dann habe ich die Komplette Dose mit Elektrovergussmasse gefüllt die hart wird wie Stein. Das ist eine Verbindung für die Ewigkeit.
 
Die Verbindung in eine verdrillten Leitung ist keines wegs besser.
In einer Klemme besteht ein entsprechender Anpressdruck der einen guten Kontakt erzeugt.
Insbesondere bei den Federklemmen wird der Materialausdehnung nachgeführt und der Druck bleibt gleich.
 
Zu verdrillen. Ich könnte mir vorstellen, das man diese Verbindung mit einer überpressten Aderendhülse und dann Schrumpfschlauch drüber durchaus als fachgerecht bezeichnen könnte.
Hab ich so noch nie gemacht, ist mir gerade eingefallen.
 
Wie soll auf einer bzw mehreren starren Adern eine Endhülse Sinnvoll funktionieren können?
Allein das Aufpressen wird nicht anständig funktionieren.
An sich sind solche Überlegungen auch vollkommen überflüssig, da es anständige Lösbare Verbindungen gibt.
Eine nicht Lösbare Verbindung in einer Klemmdose ist spätestens bei der Fehlersuche ein arges Problem.
 
Da verwechseln einige Verdrillen von Litze und das hier diskutierte Verdrillen von starren Adern.
 
Wie soll auf einer bzw mehreren starren Adern eine Endhülse Sinnvoll funktionieren können?
Allein das Aufpressen wird nicht anständig funktionieren.
An sich sind solche Überlegungen auch vollkommen überflüssig, da es anständige Lösbare Verbindungen gibt.
Eine nicht Lösbare Verbindung in einer Klemmdose ist spätestens bei der Fehlersuche ein arges Problem.

Bei starren Adern kann man verdrillen usw eh vergessen.
Hab an flexible gedacht.
Vor einiger Zeit hatte ich das bei einer Lampe mit zwei Fassungen. Da waren die zwei flexiblen auch mit einer Aderendhülse verpresst und dann in einer Lüster geklemmt.
 
Thema: Kupferader mit Isolierband "flicken"
Zurück
Oben