Kurzschluß aber Sicherung intakt ??

Diskutiere Kurzschluß aber Sicherung intakt ?? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Problem: Ich habe eine Bohrmaschine (im Erdgeschoß) betrieben, die zuvor bereits schon mal von mir an der Zuleitung (innerhalb der Bohrmaschine)...
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Problem:
Ich habe eine Bohrmaschine (im Erdgeschoß) betrieben, die zuvor bereits schon mal von mir an der Zuleitung (innerhalb der Bohrmaschine) geflickt worden ist (wg. Kurzschluß).

Während des Betriebs plötzlich ein Knall mit Funkenschlag.
Strom-Zuleitungskabel .wurde direkt vor dem Eingang zur Bohrmaschine abgesprengt.
Auf der Steckdose war danach kein Strom mehr, allerdings Sicherungen waren zu meiner Überraschung, alle noch OK. Wie kann das sein ?

Habe dann die Steckdose mal aus der Wand gemeißelt, dort war aber kein Schaden erkennbar.
Alle Kabel in der Steckdose sind noch dort wo sie sein sollen.

Wo könnte der Fehler liegen ?
Evtl. irgendwo ein Kabelbruch ?
Falls ja, wie könnte ich den ggf. finden ?
Zur Fehlerbehebung habe ich lediglich einen Multimeter und einen Phasenprüfer (Schraubendreher).

Wäre Euch für Hinweise sehr dankbar.
 
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Vorsicherungen oder SLS im Zählerschrank ausgelöst?

Ich weiß weder was eine Vorsicherung ist, noch ein SLS.
Wie finde ich die ?
Im Zählerschrank hab ich bisher noch nicht Hand angelegt.
Ich habe im Keller einen Hauptzählerschrank und im EG einen weiteren Zählerschrank, der nur für das EG zuständig ist.
Im Keller (Hauptzählerschrank) stand eine Schraub-Sicherung auf "rot", also durch. Nach Austausch keine Veränderung.
Kann also sein, daß die Sicherung schon zuvor defekt war und mit dieser Ursache nix zu tun hat.
 
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Bilder Zählerschrank

Es kann sogar im HAK eine Sicherung durch sein.
Da soll die Fachkraft messen.
 
Bilder Zählerschrank

Es kann sogar im HAK eine Sicherung durch sein.
Da soll die Fachkraft messen.


Was ist bitte HAK ?
Teure Fachkraft kann ich mir nicht leisten.
Aber bei guter Anleitung kann ich das als "Allround-Hauswerker", durchführen.
Wenn es irgendwo zu riskant wird, weiß ich schon, wo ich aufhören muß....;-)

Also bist Du der Ansicht, daß es eher kein Kabelbruch ist ?
Die Steckdose liegt ca. 6 Meter Luftlinie vom EG-Sicherungskasten entfernt.
Gibt es eine Möglichkeit, mit meinen begrenzten Arbeitsmitteln festzustellen, ob von der Steckdose aus, eines der 3 Zuleitungskabel unterbrochen ist (Durchgangsprüfung) ?
 
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HAK = Hausanschlusskasten. Verplombt, da kommst du nicht heran.

Es kann gemessen werden, ob im Zählerschrank alle 3 Phasen bei Drehstrom ankommen.
Sicherungen rausschrauben und messen am Fußkontakt, ob zwischen den 3 Phasen 400 V sind.
Das ist hier nichts für ein billiges Multimeter.

Bilder Zählerschrank
 
Das ist mein Multimeter. Also kein ganz billiger Schrott.
 

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Sprechen wir vom Hauptzählerschrank im Keller oder vom Zählerschrank im EG ?

Den Zählerschrank, wo deine Verteilung von versorgt wird.
Hast du Drehstrom? 3 Sicherungen?

Multimeter hat wohl Cat 4 bei 600 V.
Das sollte reichen.
Jedoch möglich, dass eingekoppelte Spannungen mit gemessen werden.
Ein Versuch ist es wert.
 
Der kleinere Zählerschrank im EG hat nur Sicherungen als Schalter (hoch und runter).
Der große im Keller hat Sicherungen als Schalter (hoch und runter) und für jedes Stockwerk zusätzlich 3 Drehsicherungen.

Lösung:

Habe eben nochmal im Keller am Hauptsicherungskasten nachgesehen und die defekte Drehsicherung (380 V) ein zweites Mal ausgetauscht. Habe nun wieder Strom auf der Steckdose. Hätte nicht gedacht, daß es eine der Hauptsicherungen durchschlägt, aber die kleineren Sicherungen die für dieselbe Steckdose zuständig sind, schadlos drin bleiben.
Da das Problem nun zum Glück gelöst ist, kann es mir im Grunde egal sein, wieso, aber interessieren würde mich schon, wie es sein kann, daß es eine Hauptsicherung durchschlägt, die kleineren Sicherungen aber drin bleiben.
Hätten da nicht zuerst mal die kleineren Sicherungen rausfliegen müssen ?

Jetzt werde ich meine Bohrmaschine ein zweites mal reparieren, das Stromkabel etwas kürzen und wieder einschrauben.
 
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Zuleitung komplett tauschen. Je nach Alter und Nutzung werden die brüchig und sind einfach auf. Außerdem: Nicht ist nerviger als eine zu kurze Anschlussleitung an einem Werkzeug.
 
Da hat die Schmelzsicherung schneller reagiert als der Sicherungsautomat (der wie ein Schalter aussieht).
Sicherungsautomaten können tatsächlich unterschiedlich schnell auslösen (entsprechend ihrer sogenannten Auslösecharakteristik).
Wir wissen aber nicht, welche Du konkret in Deinem Sicherungskasten hast.

Wenn Du bereits zweimal einen Kurzschluss in der Bohrmaschine geflickt hast, mache ich mir ernsthafte Sorgen, ob es beim dritten Versuch klappt - ohne dass es kurz darauf wieder explodiert.
o_O
 
Hätte nicht gedacht, daß es eine der Hauptsicherungen durchschlägt, aber die kleineren Sicherungen die für dieselbe Steckdose zuständig sind, schadlos drin bleiben.

Wie viel A hat die Hauptsicherung ?
Ich würde auch darüber nachdenken die Sicherung für deinen Steckdosenkreis zu erneuern. Die hätte eigentlich schon auslösen müssen.
 
Die Schmelzsicherung, die es durchgehauen hat, hatte 63 A.
Da ich aber keine identische da hatte, hab ich erstmal eine kleinere, igendwas mit 35 oder so, verbaut.
Werde mir aber nächste Woche eine genau passende besorgen.

Ich werde das Kabel der Bohrmaschine natürlich nochmal checken, bevor ich es wieder flicke.
Es hatte sich ja jedes Mal innerhalb der Bohrmaschine, wohl durch die Bewegungen des Kabels, von der dortigen Lüsterklemme im Lauf der Zeit gelöst, wodurch der Kurzschluß dann entstanden ist. Da waren immer Monate dazwischen, wo es problemlos funktioniert hat.

Ich wundere mich nur, wieso man heutzutage überhaupt noch Schmelzsicherungen verwendet. Eine Technik, die man schon vor 150 Jahren genau so verwendet hat ?
 
Nein, keine Hülsen.
Die Zugentlastungsklemme muß ich nochmal prüfen.
Soweit ich mich erinnere war diese nicht auf der Außenisolierung befestigt, sondern direkt auf der inneren Isolierung der drei Kabel.
Die hatten sich wohl mit der Zeit gelöst oder sind durchgescheuert, wodurch es zum Kurzschluß kam.
 
Nein, keine Hülsen.
Die Zugentlastungsklemme muß ich nochmal prüfen.
Soweit ich mich erinnere war diese nicht auf der Außenisolierung befestigt, sondern direkt auf der inneren Isolierung der drei Kabel.
Die hatten sich wohl mit der Zeit gelöst oder sind durchgescheuert, wodurch es zum Kurzschluß kam.
 
Bei der ursprünglichen Fehlersuche hatte ich ja über und unter der besagten Steckdose ein Loch in die Trockenbauwand geschlagen.
Damit ich diese nicht wieder zugipsen muß, will ich dort 2 zusätzliche Steckdosen anbringen. Hinter der Wand ist reichlich Platz.
Macht man den Anschluß mit einer Verteilerdose (hinter der Wand) oder kann man die zusätzlichen Steckdosen auch direkt, miteinander verbinden ?
 
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