KVG durch EVG ersetzen?

Diskutiere KVG durch EVG ersetzen? im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Wer nicht fragt bleibt dumm, also frage ich lieber mal: 1) Ich habe eine 5W UVC Lampe mit G23 Anschluss 2) Da im Sockel der Lampe bereits der...
Ein EVG aus einer Energiesparlampe auszubauen ist mir zu kostspielig. Wenn es funktionieren soll, dann müsste man Markenprodukte kaufen die allen Sicherheits- und anderen Normen entsprechen. Bei den Billig-CFL wird bei einer kleinen Änderung wahrscheinlich gleich das EVG platzen. Ich werde mir ein 5W EVG kaufen und eine dazu passende T5, T8 oder sonst was UVC kaufen. Den Starter aus der jetzigen "ausbauen" und dann auch an diesem EVG ausprobieren, mache ich zusätzlich zu meinem Vergnügen.

und schon komme ich zu einer Folgefrage. Wieso eine Drossel? Kann man nicht wie beim trafolosen Netzteil nicht einen passenden Kondensator nehmen, der die Spannung auf etwa 50 bis 100 Volt runterregelt. Dann hätte schon mal die Betriebs- oder Haltespannung. Die Zündspannung müsste man irgendwie anders erzeugen.
 
Die Drossel hat 2, genau genommen 3 Funktionen. Als 1. Bremst sie den Strom beim Vorglühen, nachdem der Starter den Kontakt schließt. Wenn der Starter wieder öffnet sorgt die Drossel für eine hohe Induktionsspannung, durch die die vorgeheizte Röhre zündet. Und danach begrenzt sie den Strom auf den max. Lampenstrom.
 
Kann man nicht wie beim trafolosen Netzteil nicht einen passenden Kondensator nehmen, der die Spannung auf etwa 50 bis 100 Volt runterregelt.
Also da habe ich so meine Zweifel bzgl, der Spannungregelung mittels Kondensator.
Allerdings gabs das "neumodische Zeug" während meiner schulischen Ausbildung noch nicht, möglicherweise haben sich die Basics geändert. o_O
 
Ein Kondensator begrenzt keine Spannung ! Hier geht es einzig und allein um die Begrenzung des Stromes und die Bereitstellung der Zündspannung. Beides machen EVG als Schaltnetzteile was sie in echt ja auch sind oder eben ein Induktiver Blindwiderstand wie eine Drossel nur das diese dann eben wegen der Eigenschaft von Induktivitäten in Verbindung mit dem Starter die Zündspannung durch das zusammenbrechen des Magnetfeldes selbst erzeugen!
So und die Brennspannung einer Leuchtstoffröhre bestimmt nur diese Allein und kein EVG oder ein KVG !
 
Es gibt übrigens auch eine Schaltung mit Kondensator. genau genommen mit mehreren. Mit den Kondensatoren und ein paar Dioden baut man eine Spannungsvervielfacherschaltung. Durch die hohe Spannung wird die Leuchtstofflampe sofort gestartet und die Kondesatoren begrenzen ebenso wie die Drossel den Strom. Die Sache hat nur einen Nachteil. durch den Kaltstart wird die Haltbarkeit reduziert und noch mehr dadurch, das die Lampe dann Gleichstrom bekommt. Dadurch nutzt sich die eine Elektrode sehr schnell ab. Funktionieren tut es aber. Hab zu DDR Zeiten mal sowas gebaut, In Zeiten vor EVG war Sofortstart an einigen Stellen nicht schlecht.
 
Es gibt doch Kondensatornetzteile. Die machen aus 220V Eingangsspannung z.B. 12V DC. Da ist nur der Kondensator in Reihe zur Last der Blindwiderstand. Also Kodensator + Entladewiderstand, Gleichrichter, Bügel-Elko und manchmal noch eine Zennerdiode. Hier könnte man auf den Gleichrichter verzichten und den "Zündvorgang" mit Piezo-Elementen manuell auslösen? z.B. aus einem Elektrofeuerzeug.
 
Hier könnte man auf den Gleichrichter verzichten und den "Zündvorgang" mit Piezo-Elementen manuell auslösen? z.B. aus einem Elektrofeuerzeug.
Ist aber nicht so einfach, denn dein Piezzo Zünder schickt seine Energie auch in die andere Richtung also in Richtung Kondensator und damit ist die Energie weg oder auch der Kondensator kaputt. Du müsstest also umschalten und das im ms-Bereich
 
Wenn du deine Leuchte mit 12V betreiben willst, kannst du aber auch sowas nehmen. Musst nur den Starter ausbauen:D
Modul Leuchtstofflampen-Spannungswandler KEMO B044

Wäre ein Versuch wert. Das Modul ist sehr günstig, nur der auch benötigte Entstörfilter B 84102-C30 nicht. Es sind ja mehrere Bauteile auf einem Board. Vielleicht kann man das aus einem alten PC-ATX-Netzteil benutzen. Da ist sogar zusätzlich noch die Kaltgerätebuchse dran. Aber das Schaltzeichen, das aussieht wie ein Kondensator mit einem zusätzlichem Erd/Masseanschluß, kenne ich nicht. Etwa ein Y-Kondensator? Jedenfalls kam ich als Hobbybastler auf eine Idee was noch zwischen meine CCFL-Modul und die Kaskade gehört. Vielleicht entlastet es den CCFL und dieser kann im Gegenzug mehr vertragen ohne heiß zu werden. (Das nur am Rande)
 
Ist aber nicht so einfach, denn dein Piezzo Zünder schickt seine Energie auch in die andere Richtung also in Richtung Kondensator und damit ist die Energie weg oder auch der Kondensator kaputt. Du müsstest also umschalten und das im ms-Bereich

Wenn man "erkennen" könnte wann der Strom durch die Lampe fließt und wann durch die Filamente, dann könnte man eine Weiche (Transistor) schalten der die Zündspannung initiiert und bei Erfolg die "Weiche" wieder umstellt. Dann müsste man nur noch innerhalb einer Nanosekunde den Piezozünder betätigen.
 
Ich habe lieber den Kemo Bausatz B060 bestellt. Da habe ich wenigstens was zum wickeln. Dann zwei Vossloh EVG 4 bis 16Watt. Einen für Mini-Neon und einen für CFL. Wenn die da sind werde ich den Starter aus dem G23-Sockel der Lampe ausbauen und gucken ob es mit EVG leuchtet und wenn, dann wie lange. Meine Erfahrungen werde ich hier reinschreiben. Vielleicht interessiert es jemanden (mal). Kemo® B060 Leuchtstofflampen-Spannungswandler 12 Volt (Bausatz) | eBay
 
Noch ein kleiner Sicherheitshinweis der Bausatz ist durchaus in der Lage dich 6 Fuß tiefer zu legen !
 
Ich habe nicht genügend Daten zu der in Frage stehende G23 UVC CFL, sodaß meine Antwort möglicherwese nicht in diesem Fall zutrifft.
Generell gilt: Sonst gleich aussehende CFL mit gleicher Leistung haben zwischen 2-pin und 4-pin oft unterschiedliche Wendeln und manchmal sogar unterschiedliches Emittermaterial auf den Wendeln. Das hängt u.a. mit dem unterschiedlichen Vorheizverhalten von KVG vs. EVG zusammen. Die Wendelparameter für 4-pin sind standardisiert, die für 2-pin nicht unbedingt.
Bei CFLi mit integriertem EVG ist das EVG auf den speziellen Brennertyp dieser Lampe abgestimmt (Vorheizstrom/Zeit, Kalt- vs. Warmstart, Resonanz zum Erzeugen der Hochspannung zur Zündung etc).
Werden andere als die vorgesehenen Betriebsgeräte verwendet, so brennt die CFL Lampe in vielen Fallen zwar. Lebensdauer, Schalthäufigkeit und manchmal Kaltstartvermögen werden jedoch nicht eingehalten.
Bei Interesse oder Fragen gerne mehr.
 
Meine sparsam gewählte 5 Watt UVC-Neon-Birne verbaucht dann aber 10 Watt und wiegt viel und ist nicht EU-Konform. Bin aber sehr auf Konformität bedacht.

...und dann bastelt man an dem Sockel herum?
Kauf Dir endlich ein 4 poliges Leuchtmittel und den passenden Sockel dazu anstatt hier so einen Unfug zu basteln.
Alles andere ist extrem weit entfernt zu irgendwas konform zu sein.
 
*** HINWEIS: Dieser Umbau darf nur von geschultem Fachpersonal oder mir durchgeführt werden. Ansonsten ist es wahrscheinlich, das ihr bei diesem Versuch sterben werdet ***
Starter aus dem G23-Sockel entfernt und die zusätzlichen Kabel gucken raus. Jetzt an das EVG anschließen und es funktioniert (7Watt). So kann man seine G23-Lampen-Sammlung noch verwenden und muß sie nicht wegschmeißen.

Nachtrag: Man sollte auf die vom jeweiligen EVG unterstützten Lampentypen und Wattangaben (TC-DD, TC-DEL, T5, ...) achten. Die Größen, Formen und Wattzahl dieser, sollten zumindest etwa der verwendeten G23-Lampe entsprechen um eine Funktion zu ermöglichen. Es ist aber bestimmt nicht möglich das exakt die richtige Menge Strom und Volt fließen. Das beinhaltet eine Verkürzung oder vielleicht auch Verlängerung der Lebensdauer.
 

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