Laden von Elektroautos zuhause - Anschlüsse, FI und Anderes

Diskutiere Laden von Elektroautos zuhause - Anschlüsse, FI und Anderes im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Da das Thema Elektromobilität und damit verbundene Anforderungen an die Installation in diesem Forum bisher noch keinen Einzug gehalten hat, fange...
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Fentanyl

Fentanyl

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Da das Thema Elektromobilität und damit verbundene Anforderungen an die Installation in diesem Forum bisher noch keinen Einzug gehalten hat, fange ich mal an, um mit diesem Thread ein paar interessante Diskussionen anzustoßen!

Hat sich von euch schonmal ein Kunde eine "Wallbox" Installieren lassen? Mit welcher Anschlussleistung?

Es sollte ja ein eigener Stromkreis mit FI Typ B geschaffen werden, der nicht an einen Stromkreis mit vorgelagertem Typ A angeschlossen ist. Bieten hier Typ B+ oder der von moeller/EATON entwickelte Typ Bfq erweiterte Vorteile? Wenn ihr Typ B/B+/Bfq verbaut, nehmt ihr dann digitale (sind ja nicht viel teurer)?

Was haltet ihr vom nicht-genormten Fi Typ Ev? Bietet der irgendwelche Vorteile gegenüber einem B/B+/Bfq?

Mit welchen Netzrückwirkungen ist beim Ladevorgang zu rechnen?

Es gibt neben den Wallboxen mit 11kW Anschlussleistung auch solche mit 22kW und 44kW. Wagt mal eine Prognose: Wenn es in 10 oder 20 Jahren mal viele Elektroautos gibt und viele Leute zuhause laden - wird das für Auswirkungen auf die zukünftigen Planungen der Netzarchitektur haben?

MfG, Fenta
 
Re: Laden von Elektroautos zuhause - Anschlüsse, FI und Ande

Fentanyl schrieb:
Da das Thema Elektromobilität und damit verbundene Anforderungen an die Installation in diesem Forum bisher noch keinen Einzug gehalten hat, fange ich mal an,
Hallo,

keiner weiß nichts konkretes. Das endet hier wieder in Geschwafel. Du solltest dir lieber die Fachzeitschrift "Weiter vorn" vom Frauenhofer Institut reinschauen. Die behandeln des öfteren Forschungsergebnisse rund um die Themen Erneuerbare Energie und Elektromobilität. Zu deiner Frage forderst du dir das Heft 3/14 kostenlos an oder lädst dir auf das Pad.

Es gibt neben den Wallboxen mit 11kW Anschlussleistung auch solche mit 22kW und 44kW. Wagt mal eine Prognose: Wenn es in 10 oder 20 Jahren mal viele Elektroautos gibt und viele Leute zuhause laden - wird das für Auswirkungen auf die zukünftigen Planungen der Netzarchitektur haben?
Lege dir einfach ein fettes Leerrohr von der HV ins Carport, wenn du Angst hast ein Ladestromanschluß von 3x16A reicht nicht. Zwar wären durch Superkondensatoren höhere Ladeströme möglich, würde sich aus Sicherheits- und Verfügbarkeitsgründen nicht durchsetzen.
Hier der Verweis auf das das Thema im aktuellen Heft zum Thema Elektromobilität. Aussagekräftiger Titel: "Steckdose ade"

mfG
F.T.
 
Hallo,

im Haushalt reicht nach Aussage von Mennekes für 1 Auto die 11kw locker. Wir legen zusätzlich noch ein Cat Kabel an jede Ladesäule. in der UV wird nur ein Neozedelement oder LS- Schalter benötigt, der Rest sitzt in der Ladesäule.
 
Re: Laden von Elektroautos zuhause - Anschlüsse, FI und Ande

Forentroll schrieb:
Fentanyl schrieb:
Da das Thema Elektromobilität und damit verbundene Anforderungen an die Installation in diesem Forum bisher noch keinen Einzug gehalten hat, fange ich mal an,
Hallo,

keiner weiß nichts konkretes. Das endet hier wieder in Geschwafel. Du solltest dir lieber die Fachzeitschrift "Weiter vorn" vom Frauenhofer Institut reinschauen. Die behandeln des öfteren Forschungsergebnisse rund um die Themen Erneuerbare Energie und Elektromobilität. Zu deiner Frage forderst du dir das Heft 3/14 kostenlos an oder lädst dir auf das Pad.

Es gibt neben den Wallboxen mit 11kW Anschlussleistung auch solche mit 22kW und 44kW. Wagt mal eine Prognose: Wenn es in 10 oder 20 Jahren mal viele Elektroautos gibt und viele Leute zuhause laden - wird das für Auswirkungen auf die zukünftigen Planungen der Netzarchitektur haben?
Lege dir einfach ein fettes Leerrohr von der HV ins Carport, wenn du Angst hast ein Ladestromanschluß von 3x16A reicht nicht. Zwar wären durch Superkondensatoren höhere Ladeströme möglich, würde sich aus Sicherheits- und Verfügbarkeitsgründen nicht durchsetzen.
Hier der Verweis auf das das Thema im aktuellen Heft zum Thema Elektromobilität. Aussagekräftiger Titel: "Steckdose ade"

mfG
F.T.


Wie kann man es wagen "jemanden" mit der Behauptung zu mobben:
Das endet hier wieder in Geschwafel.

Schließlich kann man im Profil dieses "jemand" nachlesen, dass er seine Interessen in folgenden Bereichen sieht:

"Elektrotechnik, Elektronik, EDV, Anästhesiologie, Pharmazie, Musik, Haustechnik".

Leider wurde im Profil keine Aussage zum Thema Beruf gemacht ...

Patois
 
Hallo? Es geht doch hier nicht darum, dass ich konkret Informationen bräuchte! Es war/ist meine Intention, mit diesem Thread zu Diskussionen untereinander anzuregen. Viele Themen, die in anderen Foren heiß diskutiert wurden, kamen hier überhaupt noch nicht auf, und da hier viele Experten zum Thema Elektroinstallation sind, sehe ich das als Manko für dieses Forum. Und damit das nicht in Geschwafel ausartet, werden unsinnige Postings ab jetzt konsequent gelöscht!

Voltwerks Posting ist das einzige mit Substanz bisher. Traurig!

MfG; Fenta
 
Auch wenn ich kein Experte in Sachen Elektroinstallationen bin, komme ich beruflich mit dem Thema Elektromobilität auf anderer Ebene in Kontakt.

Die Sinnhaftigkeit dieses Punktes ist zwar derzeit noch fraglich, aber im industriellen Umfeld entstehen derzeit Versuchsanlagen, in denen die Energiespeicher der Fahrzeuge zum Spitzenlastausgleich des lokalen Energiebedarfs genutzt werden.

In bestimmten Branchen könnte dieses Konzept tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll sein.

Für private Haushalte derzeit wohl eher nicht... aber wer weiß, wie das in 20 Jahren aussieht.

Daher die Idee: Welchen Einfluss hätte es, wenn lokale Verbraucher aus den Akkus der Fahrzeuge gespeist werden sollten?
 
fumpeltröte schrieb:
Daher die Idee: Welchen Einfluss hätte es, wenn lokale Verbraucher aus den Akkus der Fahrzeuge gespeist werden sollten?
Ich verstehe das nicht ganz. Welche lokalen Verbraucher willst du denn aus den Akkus versorgen? Willst du die Akkus als Puffer benutzen?
 
Es wurde doch darüber nachgedacht, die an Ladesäulen angebundenen Akkus von Elektroautos als Stützspeicher des stationären Netzes zur Pufferung von Lastspitzen mitzuverwenden. Was aus dieser Überlegung konkret geworden ist, weiß ich nicht, ich persönlich halte das für argen Humbug, da die Fahrzeuge bei Ladeleistungen von 11, 22 oder 44kW nicht lange an der Ladesäule hängen. Außerdem müsste die Installation entsprechend angepasst werden, wenn mit Rückspannung zu rechnen ist.

Was ich allerdings noch vergessen habe, zu erwähnen, ist, dass beim Betrieb von FI Typ B und auch von hochwertiger Ladeelektronik die Installation eines SPD Typ C/II/2 (Mittelschutz) unbedingt empfehlenswert ist, um die elektronischen Teile des FI und die Ladeelektronik vor Transienten zu schützen. Diese entstehen ja nicht nur beim entfernten Blitzeinschlag, sondern auch durch Schalthandlungen im Netz.

MfG; Fenta
 
Das Ganze ist doch noch weit entfernt.

Ich weiß ja nicht, wer es möchte, dass sein Akku zur Netzpufferung verwendet wird. Außerdem wäre es nicht so toll, wenn ich losfahren möchte und mein Akku ist gerade "leer", weil er das Netz gepuffert hat. :(
 
Die Einbindung mobiler Speicher in das Smart Grid war niemals und ist nicht so ausgelegt, dass der Akku zu 100% dem Netz zur Verfügung steht - tendenziell würden 5-10% zur Verfügung gestellt, was bei 45 Millionen Fahrzeugen eine enorme Kapazität darstellt. Wenn davon nur 10 Millionen zur Mittagszeit an den Ladestationen der Firmenparkplätze hängen, ließen sich damit durchaus Lastspitzen abfangen. Vor allem ließe sich damit aber der Einbruch der PV-Ausbeute zur Nacht besser bewältigen, wenn potentiell 35 Millionen Fahrzeuge mit vollen Akkus an den Ladestationen stünden.
 
Na toll, da denke ich dass ich eine Reichweite von vielleicht 200km habe weil mein Auto vollgeladen in der Garage steht und dann muss ich am nächsten Tag feststellen, dass davon nur noch 180km vorhanden sind weil das EVU mit dem Rest Lastspitzen abgefangen hat???

Was zahlt das EVU mir dafür, die sparen ja durch mich Puffer die sie sonst selbst installieren müssten?

Ciao
Stefan
 
1.) Du glaubst, moderne e-Autos werden dann nur noch 200km Reichweite haben?

2.) Du glaubst, Dir würde etwas gezahlt, damit der Lieferpreis steigen muss?

Ich glaub bei manchen ist das mit der Dezentralisierten Netzstruktur noch nicht ganz angekommen ...

Als Seitenhieb zu 1: Der Tesla Model S konnte seit Marktstart mit "popeligen Li-Ion-Akkus" 400-500km ... Das ist wirklich nur eine Frage der Entwicklung und des Wollens, was da die nächsten Jahre auf uns zukommt. Auch die Ladeströme und damit das Tempo den Akku zu laden wird massiv ansteigen - neue Techniken lassen auf ernst gemeinte < 5 Minuten für 80% Kapazität hoffen. Hohe Ladeströme erfordern dann natürlich eine ganz andere Infrastruktur und entsprechende Kondensatoren - Wir reden hier von bis zu 1 MWatt!
 
Und das ist es, was ich mit Prognose meinte! Wie könnten die Veränderungen der Infrastruktur eurer Meinung nach aussehen?

Davon abgesehen, was technisch möglich sein würde, meine ich, es sollte dem Eigentümer eines Gegenstandes freistehen müssen, welche Nutzung er mit diesem zulässt. Ich persönlich würde nicht wollen, dass mein Auto zur Netzpufferung verwendet wird. Dies wirkt sich schließlich auch auf die Lebensdauer des/der Akkus aus. Naja okay, man weiß nicht, welche Technologien es morgen geben wird und ob das dann noch relevant ist, aber ich halte das schon auch für eine Prinzipfrage.

@T.Paul: Falls du dich schonmal mit dem FI Typ Ev befasst hast: Wo würdest du da Vorteile gegenüber einem FI Typ B sehen? Mir erschließt sich bisher nämlich noch nicht so ganz, was dieser Typ für besondere Vorteile haben soll, was ein Typ B nicht auch kann.

MfG; Fenta
 
T.Paul schrieb:
1.) Du glaubst, moderne e-Autos werden dann nur noch 200km Reichweite haben?

Als Seitenhieb zu 1: Der Tesla Model S konnte seit Marktstart mit "popeligen Li-Ion-Akkus" 400-500km ...

Vielleicht im Verkaufsprospekt... die Realitaet duerfte eher hier beschrieben sein:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 12751.html

T.Paul schrieb:
Das ist wirklich nur eine Frage der Entwicklung und des Wollens, was da die nächsten Jahre auf uns zukommt.

Es vergeht ja keine Woche, in der nicht irgendwer einen neuen bahnbrechenden sensationellen Durchbruch bei der Entwicklung von Batterien und Speichern verkuendet...nur in der Praxis scheinen alle diese sensationellen Entwicklungen nicht anzukommen.
 
Fentanyl schrieb:
Und das ist es, was ich mit Prognose meinte! Wie könnten die Veränderungen der Infrastruktur eurer Meinung nach aussehen?
Ich meine, das muss man dann sehen, wenn man weiß, wie die Ladetechnik aussieht, wenn man weiß, wie die Netzstruktur dann aussieht, wenn man weiß, wieviel Akkus wann geladen werden usw.

Ich glaube da stochern wir jetzt doch noch ziemlich im Nebel. Und eine Anlage daraufhin zu planen geht sowieso schief.
 
karo28 schrieb:
die Realitaet duerfte eher hier beschrieben sein

Überraschend - es wird mit Komfort-Verbrauchern eine geringere Reichweite erreicht ... Woher kenne ich das nur ... warte ... Achso, von jedem anderen Auto. Es ist ganz einfach so, dass der Tesla S bei Markteinführung eine Führrungsrolle übernommen hat, an der sich andere messen mussten und hier durchaus Sprünge und keine kleinen Hüpfer hingelegt hat - u.a. bei Reichweite und Leistung. Und eben dies wird weiter der Fall sein - einzelne Modelle mit Steigerungen, an denen sich die anderen messen (lassen) müssen. Die Technologie ist noch lange nicht ausgereizt. Das zeigt dann übrigens auch der zum Vergleich erwähnte BMW i3 mit seinen 66km ggü. den 258 des Tesla - Sprünge, keine Hüpfer!

Was ich ganz nebenbei Schade finde: Es wird mit keinem Wort erwähnt, welcher Motor und welcher Akku, sprich welcher Typ des Modell S verwendet wurde. Der recht aktuelle P85D ist ganz nebenbei nämlich auch eine wirklich leistungsstarke Maschine und kein Auto für Mutti zum einkaufen - 3,1 Sekunden auf Tempo 100 bei 700 PS mit einem Drehmoment von 930Nm muss man nämlich auch erstmal richtig fahren können ;)
 
Dass entsprechende Fahrzeuge, Reichweiten und schnelle Lade-/Speichertechniken kommen werden steht völlig ausser Frage.

Tesla hat schon vor Jahren gezeigt, was mit der aktuellen (10 Jahre alten) Technik möglich ist. Vor dem Model S gab es schon den Tesla Roadster.

@ Fenta:
Derzeit ist noch gar nicht völlig klar, wie ein breiterer Einsatz solcher Fahrzeuge in Privathaushalten aussehen würde. Wie man an aktuellen Fahrzeugen sieht, macht der Akku einen sehr großen Anteil des Preises aus. Das wird sich zwar mit der produzierten Masse etwas entschärfen, dennoch bleibt der Energiespeicher eine der teuersten Komponenten dieser Fahrzeuge. Wer sagt, dass dir dieser Energiespeicher überhaupt gehören muss? Neben dem klassischen Erwerb des gesamten Fahrzeugs mit Speicher werden derzeit auch andere Konzepte untersucht.
Beispiel: Du kaufst nur das Auto selbst. Den Energiespeicher stellt dir dein EVU. Er sichert dir eine Mindestreichweite/Ladegeschwindigkeit zu. Wofür der das Ding sonst noch nutzt ist seine Sache.
Genaus sowas wird derzeit modellhaft in der Industrie getestet.
Dieses Szenario wäre sicherlich der Endausbau. Für den Anfang müsste ein solcher Spitzenlastausgleich nichtmal fürs gesamte Netz da sein, sondern für den eigenen Haushalt. Die Haussteuerung entscheidet wann die Energie für die Waschmaschine und den Herd aus dem Netz, aus dem hauseigenen Energiespeicher (Wasserstoff + Brennstoffzelle), oder dem Auto kommt.
 
fumpeltröte schrieb:
Für den Anfang müsste ein solcher Spitzenlastausgleich nichtmal fürs gesamte Netz da sein, sondern für den eigenen Haushalt. Die Haussteuerung entscheidet wann die Energie für die Waschmaschine und den Herd aus dem Netz, aus dem hauseigenen Energiespeicher (Wasserstoff + Brennstoffzelle), oder dem Auto kommt.
Das wäre ein mögliches Szenario. Aber wer hat denn, wenn er sich ein E-Auto kauft auch die nötige Haussteuerung parat?
Die gibts ja wahrscheinlich nicht umsonst. Und will ich mir von der Haussteuerung vorschreiben lasen, wann meine WM zu waschen hat? Es sei denn, es gibt einen finanziellen Anreiz.
Und wieviel E-Autos gibts dann, bei denen ich 5% Akkukapazität abzapfen kann und die passende "Haussteuerung" dabei ist und und und ...?
Bestimmt nicht die xx Mio., wie von T.Paul angedacht.

:idea: :?: :shock: 8)
 
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster, und behaupte, dass man die gravierenden Nachteile der Elektromobilität nicht lösen können wird, und es eher auf Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge hinaus läuft.

Gründe gegen Elektromobilität:

- Selbst wenn eines Tages mal Akkus entwickelt werden, die 500km halten. Ist es dann ökologisch machbar, davon 50.000.000 + x zu bauen?

- Selbst wenn es entsprechende Ladevorrichtungen gibt. Wie soll dann das Stromnetz aussehen, dass an jeder Ecke >100A Ladestrom entnommen werden können? Wer bezahlt den Netzumbau?

Gründe für Wasserstoffantriebe:

- Wasserstoff kann mittels überflüssigem Strom erzeugt und dann fast wie Benzin gespeichert werden.
- Tankinfrastruktur wie bisher (Tankstellen) kann bestehen bleiben.
 
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