Länge einer Wicklung??

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Midnight1311

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Nehmen wir an wir haben ein Keramikrohr mit
d = 20 mm

So jetzt die frage: ändert sie die länge einer Wicklung bei Verwendung verschiedener Leitungsquerschnitten.

z.B. Bei 0,25mm² und 0.5mm².

Ich bin der Meinung: Nein da der Umfang des Rohres immer der selbe bleibt und dieser als feste Strecke zu sehen ist.

Andere behaupten das beim Umfang des Keramikrohres noch der Querschnitt der Leitung dazu kommt.
also umpfang = d1 + d2 * pi, wobei d1 der Durchmesser vom Rohr ist und d2 der Umfang der Leitung sein soll.

Was ist richtig???

:?:
 
Wenn ich einen Draht um einen Rundkörper wickele, muss ich mit dem mittleren Durchmesser dieser Drahtwicklung rechnen, um den Umfang zu bekommen. Also d1 plus halbem Drahtdurchmesser an jeder Seite. Das macht also d1 + d2 * pi. Das gilt natürlich nur für die erste Lage der Wicklung.
 
Danke erstmal für die schnelle Antwort.

Verstehe, das hat dann was mit dem Kreisring zu tun.

Beim Kreisring lautet aber die Formal für den mittleren Durchmesser dm = (D + d)/2
D steht für den Aussendurchmesser und d für den Innendurchmesser

Daraus folgt aber

um = mittlerer Kreisumfang = pi * dm

das ist was anderes als
d1 + d2 * pi
(wie du in deiner Antwort dschreibst)

oder sehe ich das falsch?

Klar das das nur für die erste Lage der Wicklung geht.
 
Midnight1311 schrieb:
das ist was anderes als
d1 + d2 * pi
Zeichne dir das doch mal auf und setz die entsprechenden Längen in die Formeln, dann wirst du sehen, dass beides das Gleiche ergibt.

Dein "D" ist ja dein "d1" + 2*"d2" (mit d2 meist du sicher den Draht-Durchmesser und nicht Umfang).
Und dein "d" entspricht ja deinem "d1".

Alles klar?
 
werner_1 schrieb:
Dein "D" ist ja dein "d1" + 2*"d2" (mit d2 meist du sicher den Draht-Durchmesser und nicht Umfang).
Und dein "d" entspricht ja deinem "d1".

Alles klar?

Ja meine natürlich den Durchmesser.

Ich glaube jetzt hast du dich aber Vertan:Es muss heissen:
D = d1 - 2 * d2

Nehmen wir an:

D = 4 = Aussendurchmesser oder KeramicRohr
d = d1 = 2 = Innendurchmesser oder Durchmesser des Leiters

Dann wäre "dm" "mittlerer Durchmesser" nach der Kreisberrechung

dm = d2 = (D + d)/2 = (4+2)/2
= 3 = dm = d2
Kontrolle
D = d1 - 2 * d2
= 2 - 2 * 3
= 4

Passt.

Jetzt der Punkt wo ich net mehr durchblicke.
Du sagst Umfang einer Wicklung wäre = d1 + d2 * pi

= d + dm * pi

aber es heisst nur "dm * pi" laut formelbuch
oder ((d1+d2)/2) * pi

Also kommen zwei Verschiende Werte raus

Jetzt bin ich Verwirrt

:D
 
Midnight1311 schrieb:
Ich glaube jetzt hast du dich aber Vertan:
Nein. Ich habe lediglich oben Klammern vergessen: (d1 + d2) * pi

Nehmen wir an:

D = 4 = Aussendurchmesser oder KeramicRohr
d = d1 = 2 = Innendurchmesser oder Durchmesser des Leiters
1. D ist nicht "KeramicRohr", sondern Außendurchmesser der Wicklung. Also d1+2*d2
2. d ist der Innendurchmesser der Wicklung und somit dein d1.

Hast du dir das immer noch nicht skizziert?

Es nützt nichts, stur nach Formelbuch irgendwelche Formeln zu benutzen, sondern man muss sich erst mal klarmachen, welche Werte denn gemeint sind.
 
Blöde Aufgabe aus einem Rechnenbuch:
Die 400 Windungen eines Stellwiederstandes bestehen aus Konstandraht mit 0,5 mm Durchmesser und sind auf ein Keramikrohr mit 20 mm Durchmesser aufgewickelt. Berechnen Sie den Widerstand, wenn die Temperatur um 80 K zugenommen hat.
Leitfähigkeit bei 20 grad von Konstan ist 2,04 und spezifischer Widerstand beträgt 0,490.


Die Rechungen alle kein problem bis auf die Formel für den Umfang einer Wicklung.
Den braucht man nämlich um die länge der Leitung auszurechnen, die man dann wiederum braucht um R20 auszurechnen....

Heute Abend kann ich die Rechnungen auch rein setzen, muss jetzt nur los.
 
Midnight1311 schrieb:
Blöde Aufgabe aus einem Rechnenbuch:
Die 400 Windungen eines Stellwiederstandes bestehen aus Konstandraht mit 0,5 mm Durchmesser und sind auf ein Keramikrohr mit 20 mm Durchmesser aufgewickelt. Berechnen Sie den Widerstand, wenn die Temperatur um 80 K zugenommen hat.
Leitfähigkeit bei 20 grad von Konstan ist 2,04 und spezifischer Widerstand beträgt 0,490.


Die Rechungen alle kein problem bis auf die Formel für den Umfang einer Wicklung.
Den braucht man nämlich um die länge der Leitung auszurechnen, die man dann wiederum braucht um R20 auszurechnen....

Heute Abend kann ich die Rechnungen auch rein setzen, muss jetzt nur los.

Fürwahr, es steckt ein interessantes mathematisches Problem in dieser Aufgabe.

Wenn dir, Midnight1311, also in diesem Forum von einem Ingenieur empfohlen wird,
dass du eine Skizze zu dem vorliegenden Problem anfertigen sollst, dann solltest du
meines Erachtens diesem Vorschlag Folge leisten!

Der erste Schritt wäre die Berechnung des mitteleren Durchmessers eines geschlossenen Ringes, dessen Innendurchmesser 20mm betragen soll.
Zur Berechnung dieses mittleren Durchmessers benötigt man den Durchmesser des runden Konstantandrahtes, der aus der Aufgabenstellung bekannt ist.

Die Berechnung des mittleren Durchmessers eines geschlossenen Ringes findet man im Internet unter dem Stichwort "Toroid". (Diese Berechnung sollte der Fragesteller selbst durchführen können!)

Nun geht es ans Eingemachte. Aus einer geeigneten Skizze könnte der Fragesteller leicht erkennen, dass eine Windung des gewickelten Konstantandrahtes kein geschlossener Ring ist, sondern in einer steigenden Spirale gewickelt ist, die länger als der Innendurchmesser des geschlossenen Ringes (Toroid) sein muss.

Wieder muss man an die geforderte Skizze denken, denn aus ihr wäre erkennbar wie groß die "Steigung" der Wicklung wäre. (Auch diese Steigung festzustellen wollen wir dem Fragesteller überlassen!)

Und nun kommt etwas, was ein Elektriker eigentlich können sollte, wenn er Schaltungen aus dem Bereich Wechselstromtechnik berechnet hat.
In der Schule wurde die Grundlage dazu gelegt und das Thema hieß "Pythagoras". (Bitte nachlesen, falls unbekannt).

Es muss nun die Länge des mittleren geschlossenen Ringes berechnet werden. Da wir den mittleren Durchmesser des geschlossenen Ringes kennen (berechnet haben), ist es nur noch eine Fleißaufgabe dessen Länge zu berechnen.

Nun fertigen wir eine Skizze an und zeichnen ein rechtwinkliges Dreieck (Pythagoras läßt grüßen), dessen einer Schenkel in der Länge des mittleren Ringes gezeichnet wird, während der andere Schenkel in der Länge des Konstantandraht-Durchmessers gezeichnet wird.

Die Hypothenuse dieses rechtwinkligen Dreiecks ist die wahre Länge einer Windung der Wicklung.

Der weitere Rechengang ist wohl klar ...

P.
 
Erstmal danke an Werner, hast mir geholfen.

Zu Patois,
Was soll dieses abgehobene Getue von dir, hättest du den letzten Text richtig gelesen, hättest du gewusst das die übrigen Rechnung kein Problem sind. Das heißt das man nicht gleich so herablassend sein muss,(falls nicht bekannt nach lesen usw). Nur weil man Theoretiker ist, ist man noch lang nix besseres, auf die Praxis kommt es an. Es ging mir nur um die eine Formel. Weil ein Dozent (Ingenieur) die Lösung falsch dargestellt hatte, da er einfach angeschrieben hat,das die länge einer Wicklung = d1+d2*PI wäre und das ist nicht richtig. Soviel zum Thema. Aber deswegen werde ich noch lang nicht, zu ihm so arrogant sein wie du es zu mir warst.

Und bis zum nächsten mal.Schöne Woche noch.
 
@ patois

Wie vom TE geschrieben, hat der Dozent wohl beim Anschreiben von d1+d2*Pi, genau wie Werner, die Klammern (d1+d2)*Pi vergessen. Obwohl du mit der Einbeziehung der Steigung von 0,5mm im Prinzip recht hast, glaube ich nicht, dass die Aufgabe für die Schüler so gemeint war. Wenn man spaßeshalber mal die Berechnung durchführt, so erhält man mit d=20,5mm eine Windungslänge von 64.402..mm bei 400 Windungen also rd. 253.60 Meter. Unter Einbeziehung der Steigung von 0.5mm per Pythagoras verlängert sich die Wicklung auf 64,404..mm, dh. bei 400 Windungen um 0.8 Millimeter. Ich denke mal, dass dieser Längenunterschied aufgrund allfälliger Rundungsfehler der nach noch anstehenden weiteren Rechenoperationen vernachlässigbar ist. :?

Gruß H&O
 
H&O schrieb:
...
Obwohl du mit der Einbeziehung der Steigung von 0,5mm im Prinzip recht hast, glaube ich nicht, dass die Aufgabe für die Schüler so gemeint war.
soweit bin ich deiner Meinung. (Wobei nicht bekannt ist auf welchen Niveau sich das ganze abspielt)

Wenn man spaßeshalber mal die Berechnung durchführt, so erhält man mit d=20,5mm eine Windungslänge von 64.402..mm bei 400 Windungen also rd. 253.60 Meter.
Den Teil solltest du aber nochmals überarbeiten - Einheiten beachten!

Unter Einbeziehung der Steigung von 0.5mm per Pythagoras verlängert sich die Wicklung auf 64,404..mm, dh. bei 400 Windungen um 0.8 Millimeter. Ich denke mal, dass dieser Längenunterschied aufgrund allfälliger Rundungsfehler der nach noch anstehenden weiteren Rechenoperationen vernachlässigbar ist. :?
Da bin ich wieder bei dir. ;-) Geringe Abweichungen beim nachrechnen sind sicherlich der Anzahl von Stellen mit denen z. B. bei Pi gerechnet wird, ebenso Rundungen und Anzahl der Nachkommastellen geschuldet.
 
@ leerbua,
sorry! und Asche auf mein greises Haupt. Du hast natürlich Recht, denn 1m hat nun mal 1000mm. Es sind also nur 25,36m Drahtlänge!

Gruß H&O

PS: Vielleicht sollte ich heute mal deinen abgewandelten Nachsatz übernehmen: "Ich bin von mir nicht derart eingenommen, dass ich nicht von anderen noch korrigiert werden könnte." :wink:
 
H&O schrieb:
@ patois
spaßeshalber mal die Berechnung durchführt, so erhält man mit d=20,5mm eine Windungslänge von 64.402..mm bei 400 Windungen also rd. 253.60 Meter.

Also ich habe 25.76 Meter raus (Der Dozent auch in seiner.Lösung)
Gerechnet wurde (d1 + d2)*PI*n
n steht für die Windungen.

Trotzdem danke für deine Anteilnahme und Mühe.
 
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