Lampe an Stahlbetondecke anbohren - Stromleitungen orten?

Diskutiere Lampe an Stahlbetondecke anbohren - Stromleitungen orten? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Im Keller meiner Eltern sollen neue Deckenleuchten in das Arbeitszimmer im Keller. Leider passen die Bohrlöcher der ehemaligen Leuchten...
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l'electricien

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Hallo!

Im Keller meiner Eltern sollen neue Deckenleuchten in das Arbeitszimmer im Keller. Leider passen die Bohrlöcher der ehemaligen Leuchten, die sich seit Bau des Hauses (frühe 1990er Jahre) in der Betondecke des Kellers befinden, nicht mit den neuen Leuchten zusammen. Es müssen also neue Löcher gebohrt werden und ich möchte nicht einfach drauf los bohren. Mein Leitungssuchgerät (Bosch PDO6) trillert lustig vor sich hin, weil es sich um eine Stahlbetondecke handelt. Somit hilft mir dies nicht weiter und ich kann nur mutmaßen, wo man gefahrlos bohren kann.

Leider kann man anhand des Stückchens Kabel, was aus der Decke schaut, nicht erahnen, aus welcher Richtung die Stromleitung von der Verteilerdose zum Leitungsauslass aus der Decke kommt. Ich habe dazu eine kleine Skizze gebastelt:

skizze1.jpg

Wie man auf dem Bild erkennen kann, befindet sich die Verteilerdose ungefähr oberhalb des Türrahmens. Von dort gehen mehrere Stromleitungen nach oben in die Stahlbetondecke. Ein Kabel führt auf Putz aus der Verteilerdose heraus, dies geht jedoch zu einer nachträglich montierten Steckdose. Kann man davon ausgehen, dass die Leitung von der Verteilerdose zur Lampe eher erst in den Raum hinein und dann im 90°-Winkel links zur Lampe geführt wird oder eher ungefähr parallel zu der einen Aufputz-Leitung verläuft und dann im 90°-Winkel rechts zur Lampe? Gerne kann ich auch noch weitere Skizzen anfertigen.

Sollte mir alles zu riskant werden, würde ich erstmalig im Leben einen Elektriker bestellen um mir zwei Löcher in die Decke zu bohren und eine einfache Kellerlampe anzuschließen, wenn das nur mit der Decke nicht so kompliziert wäre...

Ich freue mich über eure Hilfe, sofern ihr überhaupt helfen könnt!

Liebe Grüße,
l'electricien
 
Okay, danke für den Tipp. Aber ehrlich gesagt steht das nicht im Verhältnis. Ich kaufe kein über 800 Euro teures Profi-Suchgerät, nur um zwei Löcher in die Decke zu bohren. Da möchte ich fast behaupten, dass die Instandsetzung eines möglichen Schadens durch eine angebohrte Stromleitung durch einen gelernten Elektriker günstiger wäre.

Wisst ihr zufällig, ob man sich so ein Profigerät evtl. gegen Gebühr bei einem Maschinenverleih ausleihen kann?

Trotzdem aber danke für den Tipp!
 
In der Regel sind Leitungen durch die Betondecke dach oben gebohrt dann auf dem Rohbeton des Geschosses darüber verlegt und kommen dann am Schalter wieder durch die Decke nach unten.

Man sollte also eigentlich relativ gefahrlos ein 40-50mm tiefen Loch bohren, können ohne etwas zu treffen.
 
Es soll da auch aktive Suchgeräte geben diese können aber meist nur im spannungsfreiem Zustand eingesetzt . werden ! Hier mal ein professioneller Leitungssucher der auch Mit Netzspannung keine Probleme hat
https://www.reichelt.de/leitungssuc...r-fluke-2042-p126567.html?&trstct=pol_0&nbc=1 :D
Da sollte man auch dabei sagen, dass diese Geräte nicht ganz preiswert sind und man zu Ausschaltung des Suchsignals in den Stromkreislauf eingreifen muss. Alternativ ginge noch, die Leitung mit größeren Verbraucher zu belasten (1000W-Strahler) und denn mit einem Wärmesuchgerät die Lage der Leitung zu orten. Wenn man selber in der Feuerwehr ist, kommt man evtl. für lau an solches Gerät heran.

Das Bosch-Gerät des TE kann man aber vergessen. Bekannter auch mal so ein Teil, dass hatte sogar Probleme eine auf dem Tisch unter Spannung liegende Leitung zu finden.

In der Regel sind Leitungen durch die Betondecke dach oben gebohrt dann auf dem Rohbeton des Geschosses darüber verlegt und kommen dann am Schalter wieder durch die Decke nach unten.

Man sollte also eigentlich relativ gefahrlos ein 40-50mm tiefen Loch bohren, können ohne etwas zu treffen.
Ja, aber nur, wenn da eine Plandecke oder Hohlsteine drauf liegen. Vor nicht mal 30 Jahren wurden viele Decken noch mit Holz eingeschalt und geschüttet und oft anschliessend von unten verputzt. Da kann die Leitung schon mal runtergedrückt worden sein. Der Keller seiner Eltern wird evtl noch keine Plandecke haben.
 
Alternativ ginge noch, die Leitung mit größeren Verbraucher zu belasten (1000W-Strahler) und denn mit einem Wärmesuchgerät die Lage der Leitung zu orten. Wenn man selber in der Feuerwehr ist, kommt man evtl. für lau an solches Gerät heran
Das klappt vielleicht, wenn man eine Leitung auf ner Kabelbahn such, aber nicht, wenn sie in der Wand liegt.
Jedenfalls nicht mit 1000W
 
Das klappt vielleicht, wenn man eine Leitung auf ner Kabelbahn such, aber nicht, wenn sie in der Wand liegt.
Jedenfalls nicht mit 1000W
Kommt auf das Gerät an, man wundert sich, wie gut die heutzutage sind. Mit unseren Gerät kann man sogar Menschen orten, wenn diese hinter einer 24cm dicken Wand liegen - vorausgesetzt, die liegen wirklich dort und bewegen sich nicht. Bei einer Leitung im Beton gehe ich mal davon aus, dass die Ortsfest ist.

Notfalls kneift man den Stecker vom Fön ab und schiesst ihn an oder eine Mehrfachsteckdose und belastet die so, bis der Schalter raucht. Das sollte dann reichen.
 
Hmm, leider komme ich mit meinem Problem nicht wirklich weiter. Ich tendiere tatsächlich dazu, die Deckenleuchten von einem gelernten Elektriker anbringen zu lassen. Der wird schon wissen, was er tut. Trotzdem danke für eure Hilfe!
 
Hmm, leider komme ich mit meinem Problem nicht wirklich weiter. Ich tendiere tatsächlich dazu, die Deckenleuchten von einem gelernten Elektriker anbringen zu lassen. Der wird schon wissen, was er tut. Trotzdem danke für eure Hilfe!
Na - der wird auuch nicht durch den Beton schauen könne, sondern nach der mgg-Formel arbeiten.
 
Mit unseren Gerät kann man sogar Menschen orten, wenn diese hinter einer 24cm dicken Wand liegen - vorausgesetzt, die liegen wirklich dort und bewegen sich nicht
Etwas OT: Das Gerät würde mich interessieren. Währe ja für den Innenangriff mit Personensuche für die Feuerwehr höchst interessant.
 
Zumindest sollte die Leitung im Rechten Winkel zu einer der Wände laufen und nicht schräg, so hat man schon mal Anhaltspunkte für die Löcher.
Meist läuft sie in Richtung der Wand wo auch der Schalter dafür sitzt.

Ortung von Leitungen in Beton ist scher vor allem wenn die in de Rohdecke vor dem Fertiggießen einfach von oben eingelegt wurde, was durchaus üblich ist.
 
Ich würde ab Verteilerdose auf die Leitung in der Decke verzichten und eine AP Leitung zur neuen Lampe legen. Ist ja eh alles andere auch AP.

Zumindest kannst Du dieses Vorgehensweise verwenden, solltest Du tatsächlich die Leitung anbohren.
 
Zumindest sollte die Leitung im Rechten Winkel zu einer der Wände laufen und nicht schräg, so hat man schon mal Anhaltspunkte für die Löcher.
Meist läuft sie in Richtung der Wand wo auch der Schalter dafür sitzt.
Gut, bei einem bau aus den 90ern könnte man das noch annehmen, bei heutigen Bauten ±50cm auch in der Wand, so präzise wird heutzutage gearbeitet.
 
Hmm, leider komme ich mit meinem Problem nicht wirklich weiter. Ich tendiere tatsächlich dazu, die Deckenleuchten von einem gelernten Elektriker anbringen zu lassen. Der wird schon wissen, was er tut. Trotzdem danke für eure Hilfe!
Es gibt nur 3 Möglichkeiten.
1. es gibt einen Schlitz zum Deckenauslass. Putz und Beton kannst du leicht durch Kratzen mit dem Schraubendreher unterscheiden
2. Die Leitung kommt von oben. Dann kannst du überall 4cm tief Bohren
3. Es wurde Rohr im Beton verlegt, dann sollte dort eine Auslassdose sein und die Leitung nicht so aus der Decke kommen
 
Leitungen in Betondecken verlaufen immer direkt von der Brennstelle aus in Richtung Abzweigdose.
 
Am preiswertesten ist Du holst einen Elektriker für die Montage. Wenn Du es erst verbastelt hast will kein seriouser Elektriker mehr etwas damit zu tun haben.
 
Tolle Empfehlung 100€ um eine 30€ Leuchte zu montieren. Wenn er sich nicht traut 4 Löcher zu bohren, dann ist es einfacher er besorgt sich eine Kartusche Montagekleber und eine Holzleiste zum unterstellen bis der Kleber fest ist.
 
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