Lampe anschließen - Kabelproblem

Diskutiere Lampe anschließen - Kabelproblem im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, ich möchte gerne eine neue Lampe anschließen. Folgendes Problem(chen): Aus der Decke kommen 1 Kabel blau (als einziges Strom...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
S

schwer13

Guest
Moin,

ich möchte gerne eine neue Lampe anschließen.

Folgendes Problem(chen):
Aus der Decke kommen
1 Kabel blau (als einziges Strom führend)
1 Kabel schwarz
2 Kabel grau

Das Haus ist aus den 60ern.

Die Lampe hat drei Anschlüsse, die mit L, N und dem Erdungssymbol versehen sind.

In der Beschreibung steht:
"Verbinden Sie nun den Schutzleiter (grün-gelb) ..."

Tja, erstmal haben ...

Was muss ich bitte wo anschließen?

Vielen Dank im Voraus.

P.S.: Hoffentlich klappt das noch, bevor es dunkel wird ... :)
 
Also ich würde in einer steckdose mal schauen welche Farbe da die erdung hatt. Vielleicht hilft dir das weiter.

mfg XLS 202
 
Dies hört sich nach einer Anschlussvariante an, die einst für Kronleuchter in Serienschaltung Verwendung fand. Ich würde davon ausgehen, dass kein Schutzleiter existiert da dieser in dem von Dir genannten Farbshema Rot wäre. Demzufolge ist der Anschluss deiner Leuchte an diesem Anschluß verboten!

Du benötigst eine Schutzisolierte Leuchte oder eine Elektrofachkraft, die Dir einen modernen Leuchtenanschlußpunkt herstellt inkl. Schutzleiter!
 
T.Paul schrieb:
Demzufolge ist der Anschluss deiner Leuchte an diesem Anschluß verboten!

Wieso sollte er hier nicht klassisch nullen dürfen?
 
Zum 1.) Es ist unklar, ob es sich bei den grauen Adern um PEN handelt oder N, anhand der Art der Fragestellung können wir davon ausgehen, dass der Themestarter dies weder beantworten noch sachgerecht beurteilen können wird. Der PEN wäre üblicherweise Rot und nicht Grau! Ich gehe daher davon auß, dass ein PE existiert, z.B. im Steckdosenstromkreis und Grau N ist!

Zum 2.) Besteht bei Schaden durch/in Folge von Nullung kein Versicherungsschutz. Die Kontaktgüte dieser alten Anlage zu bewerten und daher ein Potentielles Versagen des PEN, sofern es einer ist, abzuleiten ist nicht einmal im Ansatz in diesem Forum durchführbar und würde am grundsätzlichen Risiko auch nichts ändern.

Zum 3.) Eine Nullung ist seit ... 40 Jahren etwa? Schlichtweg für Endstromkreise unzulässig solange leitfähige Teile den Raum durchdringen, z.B. Heizungsrohre, da zwischen PEN und Leitfähigem, geerdeten Bauteil, eine Spannung im normalen Betrieb besteht.
 
T.Paul schrieb:
Zum 1.) Es ist unklar, ob es sich bei den grauen Adern um PEN handelt oder N, anhand der Art der Fragestellung können wir davon ausgehen, dass der Themestarter dies weder beantworten noch sachgerecht beurteilen können wird.

Naja, dabei könnten wir ihm helfen, und das war ja sein ursprüngliches Anliegen.

T.Paul schrieb:
Der PEN wäre üblicherweise Rot und nicht Grau!

Das kann ich nicht bestätigen. Im bis 1966 gültigen Farbsystem war der PEN in der Regel grau, der Schutzleiter, wenn vorhanden, in der Regel rot. Beide Farben konnten jedoch auch für Außenleiter verwendet werden.

T.Paul schrieb:
Zum 3.) Eine Nullung ist seit ... 40 Jahren etwa? Schlichtweg für Endstromkreise unzulässig...

Ja, aber was hat das mit dem vorliegenden Fall zu tun? Er will an einem bestehenden Leuchtenanschluss die Leuchte tauschen. Willst Du ihm ernsthaft raten, deswegen die Decke und alle Wände bis zum Verteiler aufzuklopfen, um neue Leitungen zu verlegen?
 
Die letzten Wohnräume (vor 2 Wochen) in denen ich so etwas vorfand boten mir hier einen N und keinen PEN - PE existierte in der UV und wurde auch für den Steckdosenstromkreis verlegt. Ja, resultierend wurde der gesamte Stromkreis neu (inkl. PE) ausgeführt - NYA in vorhandenen Rohren neu eingezogen und neu verdrahtet - nur die alte Holzpaneel-Decke im Flur hat den Aufwand steigen lassen, da sie teilweise demontiert werden musste um an die Abzweigdosen zu gelangen ... da auch andere Arbeiten durchgeführt wurden und sich die Aktion damit auf 2 Arbeitstage streckte war die Anlage partiell tatsächlich für ca. 18 Stunden genullt - eine fachgerechte Übergangslösung um die Bewohner nicht im dunkeln sitzen zu lassen...

Aber keiner hält Dich davon ab zu assistieren, ich halte es allerdings für fahrlässig solche Anschlüsse von Laien überhaupt durchführen zu lassen, insbesondere wenn sich mir die Qualifikation zur Spannungsprüfung als beim Lügenstift endend darstellt.
 
schwer13 schrieb:
Moin,

ich möchte gerne eine neue Lampe anschließen.

Folgendes Problem(chen):
Aus der Decke kommen
1 Kabel blau (als einziges Strom führend)
1 Kabel schwarz
2 Kabel grau

Das Haus ist aus den 60ern.

Die Lampe hat drei Anschlüsse, die mit L, N und dem Erdungssymbol versehen sind.

In der Beschreibung steht:
"Verbinden Sie nun den Schutzleiter (grün-gelb) ..."

Eine abschließende Antwort ist hier nicht möglich. Ich habe zwar eine starke Vermutung, was hier los ist, aber da ein Fehler lebensgefährlich wäre, müssen die Tatsachen abgesichert werden.

Die Farbgebung und das Baujahr legen die Vermutung nahe, dass hier ein TN-C-System ("Klassische Nullung") vorliegt. Aber bitte beachten: Das ist nur eine Vermutung! Bitte unbedingt verifizieren! (Wie ist der Stromkreis im Sicherungskasten angeschlossen und/oder wie sind Steckdosen im gleichen Stromkreis angeschlossen.)

Wohin fließt der Strom auf der blauen Ader, den Du angeblich gemessen hast? (Oder liegt die "nur" Spannung an?)

Wenn (ich betone: wenn) hier tatsächlich eine klassische Nullung vorliegt, ist grau der PEN-Leiter ("Nulleiter"). An den PEN-Leiter müssten dann der Schutzleiter (grüngelb) und der Neutralleiter (blau) der Leuchte angeschlossen werden.

Handelt es sich eigentlich um eine Ausschaltung oder eine Serienschaltung? Je nachdem, ist entweder schwarz oder blau oder sind eben beides "Lampendrähte". Dann könntest Du einen von beiden mit den Außenleiter der Leuchte (braun) verbinden. Der zweite graue ist möglicherweise eine Weiterführung des PEN-Leiters zu einer anderen Leuchte oder einer Steckdose auf der anderen Raumseite. Da ist es besonders wichtig, dass beide grauen Leiter sicher verbunden werden, sonst wird eine etwa daran angeschlossen klassisch genullte Steckdose zu einer Todesfalle.

Deshalb nochmals die Warnung! Meine möglichen Lösungsvorschläge zum Anschluss der Leuchte beziehen sich auf die von mir getroffenen Annahmen! Da Du anscheinend Laie bist, besteht die Gefahr, dass Du wesentliche Informationen übersehen und falsch einschätzt und hier nicht dargestellt hast.

Es wäre hilfreich, wenn Du Fotos vom Deckenauslass, vom geöffneten Schalter und einer Steckdose hier einstellen kannst. Im Zweifel bitte einen Fachmann nach Hause bestellen.

0V
 
:idea:

Man sollte auf alle Fälle auch die Abzweigdosen öffnen, damit man einen Überblick über die Installation bekommt.

... und vielleicht doch mal einen Fachmann Messungen durchführen lassen!

Messen kommt bekanntlich von "Mist", oder nicht? :wink:

Greetz
Patois
 
Und genau darum habe ich keine Lösung vorgeschlagen, Nullvolt. Jetzt probiert er rum, freut sich wenn die Lampe leuchtet und fällt morgen um weil der Deckenfluter in der Ecke auf einmal voll unter Netzspannung steht - das Risiko ist für den Laien unabsehbar hoch hier Fehler zu machen!
 
Wenn wass passiert hast Du schlechte Karten bei der Beschreibung.
 
Danke erstmal für die Antworten.

Aufgrund der Unklarheiten meiner Ausführungen habe ich keine Experimente gemacht und erstmal wieder die alte Leuchte angeschlossen (übrigens an blau und grau).

Alles weitere morgen - oder so.
 
Hallo schwer13,

nene, der Fehler liegt nicht auf Deiner Seite, Du hast die Ausgangssituation klar beschrieben. Vielleicht kannst Du zusätzlich zu den bereits angeforderten Fotos noch mitteilen, welche Messgeräte Du zur Verfügung hast (ein Multimeter wäre nicht schlecht), dann können wir Dir vielleicht weiterhelfen, ohne dass gleich Lebensgefahr droht...

Schöne Grüße,
Bernd
 
Hallo Lutz,

er meint, die Leuchte habe drei Anschlüsse... Da wollen wir mal nicht kleinlicher sein als nötig....

0V
 
Hallo meine Anfangsausrüstung vor zig Jahrzehnten bestand aus einer Baustellenfassung mit zwei Drähten und einer eingeschraubten Lampe.Welche oft kaputt ging ,war damals standardausrüstung , da es auch noch keinen Lügenstifte gab.Welche mich an Anfang zum schwitzen brachten weil bei diesen "Messungen" laut diesen alles unter Spannung stand . Wen es ganz schwer was den Fehler zu finden habe ich sogar 2 Solcher Lampen in Serie geschaltet um auch das Drehstromnetz sicher zu prüfen damals 380 V manchmal sogar einiges weniger wen etwa der Kohlebrecher in der Nähe lief .
mfg sepp .
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Lampe anschließen - Kabelproblem
Zurück
Oben