Lampenanschlüsse / Verkabelungen sind irritierend

Diskutiere Lampenanschlüsse / Verkabelungen sind irritierend im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich wende mich an dieses Forum um Rat. Ich habe eine andere Mietwohnung bezogen, in der die Lampenanschlüsse an den Decken sehr seltsam...
an diese Steckdose soll die Audioanlage, die mir besonders viel wert ist in dem Sinn, dass sie vom Stromnetz keinen Schaden bekommen soll . Was das untendran ist, weiß ich nicht. Vermutlich ein 2. TV Anschluss (wird nicht gebraucht).
 

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Noch was. Wenn ich fürs Wohn- und Schlafzimmer die Sicherung wieder einschalte, geht der Schalter zuerst sofort wieder nach unten", erst beim zweiten Mal bleibt er oben. Liegt es daran weil in den Zimmern mehrere Geräte auf Standby sind? Hat das was zu sagen, muss da was beachtet werden? Soll man lieber alle Stecker ziehen, bevor man die Sicherung aus- und wieder einschaltet?
 
Liegt es daran weil in den Zimmern mehrere Geräte auf Standby sind?

Das ist vermutlich so. Viele Netzteile haben hohe Einschaltströme - unabhängig davon, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist.
Dazu muss man wissen, dass die bei dir verbauten Leitungsschutzschalter ("Sicherungsautomaten") gleich zwei Eigenschaften haben:
Bei einer kurzen, heftigen Stromspitze (wir reden da so vom Dreifachen des Nennwerts) lösen die sehr schnell aus (das kann schon beim Einstecken von Netzteilen passieren).
Bei dauerhafter Überlastung (zum Beispiel 25 A an Stelle der aufgedruckten 16 A) lösen sie dagegen erst sehr spät aus - mit Pech nach einer Stunde bei 60% Überlast.
 
Möglicherweise sind diese auch mechanisch defekt.
Bei solch alten greift manchmal der Hebel nicht mehr richtig und nimmt nicht immer die innere mechanik mit.
 
Einige haben es anscheinend nicht begriffen.
Geld für E-Check oder Schleifenimpedanzmessung ist IN DIESER SITUATION herausgeworfen.

Was soll das bewirken?
Glaubt denn tatsächlich jemand, dass DARAUFHIN der Vermieter etwas ändern wird?

Jedes Insistieren wird zur Kündigung führen.
Wie schon gesagt: lose-lose-situation.
 
Wenn ich sehen will was da in der Anlage los ist und in welchem Zustand sich diese Befindet komm ich um eine Vollständige Prüfung dieser nicht herum . Und das Ergebnis dieser Prüfung spiegelt sich im Prüfprotokoll wieder .
Der Sinn des E-Checks ist es ja gerade die Anlage zu prüfen und dazu gehört Sichtprüfung und Messung .
Außer der Sichtprüfung zeigt mir die Messung Fehler auf soweit ich in der Lage bin die Messwerte auch richtig zu deuten . So und wenn die Prüfung da Mängel oder Fehler aufzeigt ist der Vermieter in der Pflicht ob ich die Behebung der Fehler dann geltend mache oder diese selbst beheben lasse ist allein meine Entscheidung .
Fakt ist jedoch der Mieter hat ohne Einwilligung des Vermieters nicht an der Anlage zu tun . Schon allein das wäre auch ein Kündigungsgrund (egal ob da ein Sonderkündigungsrecht besteht oder nicht )
Deshalb immer das Gespräch mit dem Vermieter auf Augenhöhe führen und ihm das Problem aus deiner Sicht schildern aber auch die Gründe des Vermieters akzeptieren .
 
Aber auch schon damals in den 70-er Jahren wurden noch sehr viele Wohnungen mit Altanlagen vermietet.
Und mein Vater war auch einer von dieser Sorte und vermietete damals 1975 die Wohnung im Obergeschoss unseres Hauses Baujahr 1939 neu.
Aber da hatte er die Rechnung ohne seines Sohnes (mich) gemacht, denn ich sah gleich nach dem Rechten als die Neumieter kamen.
Und was war: Überall Stoffstrippen in den Bergmannrohren, Steckdosen ohne Schutzleiter trotz Heizkörper in den Räumen.
Also hatte ich schnell gehandelt, am Freitag alles an Material besorgt und an einem Samstag gemeinsam mit meinem Bruder neue Einzeladern eingezogen während die neuen Mieter die alten Tapeten entfernten.
Noch am Sonntag baute ich eine neue UV ein, montierte Schalter und Steckdosen und am Abend funktionierte die neue Anlage.
Und ich denke mal auch schon damals hätte es den Vermieter ( in diesen fall also mein Vater) eine Menge Ärger erspart.
 
unterm Strich hast du also im Sinne des Vermieters die Anlage geprüft und die Mängel beseitigt . So das der Mieter eine sichere Anlage nutzen kann . Ob das Hier der Fall ist ist der Streitpunkt . Das eine Anlage mit klassischer Nullung nach 40 Jahren und mehr nicht mehr zeitgemäß ist darüber brauchen wir uns nicht unterhalten aber darüber ob sie Sicher ist schon. Und in Diesem Punkt trau ich dem Vermieter nicht über den Weg . Vermuten kann man vieles aber Beweisen ist was anderes .
 
unterm Strich hast du also im Sinne des Vermieters die Anlage geprüft und die Mängel beseitigt . So das der Mieter eine sichere Anlage nutzen kann .
@Zulu.
Sagen wir mal ich hatte das hinter dem Rücken meiner Eltern gemacht die damals in Urlaub gewesen sind.
Aber ich wusste was ich tat, denn ich hatte ja ausgelernt und es war ja auch unser Haus gewesen was durch solche Marode Altanlage auch abbrennen könnte.
 
Eine Einschränkung hast du bei dieser Altanlage noch das ist die Verfügbarkeit der Anlage . Da die Stromkreise da schon auf Kante genäht sind und bei üblicher Nutzung da mit hoher Sicherheit die Sicherungen auslösen werden .
Hier wird nichts erweitert und auch wenn da Geräte in die Binsen gehen hast du Pech wenn die Anlage die Bedingungen zum Zeitpunkt der Errichtung erfüllt. Kein Vermieter ist verpflichtet die Anlage auf aktuelle Normen anzupassen . Aber er muss die Bedingungen zum Zeitpunkt der Errichtung nachweisen können .
Wenn die Anlage die Bedingungen zum Zeitpunkt der Errichtung erfüllt ist sie auch im Sinne des Gesetzes Sicher !
Hier ist der Gesetzgeber gefordert klare Regeln zu schaffen und das bedeutet es muss klare Nachrüstforderungen geben und die gibt es nun mal leider nicht , weil das ein Eingriff in den Besitz des Eigentümers darstellt .

Apropos Auslösen von Sicherungen, es beginnt! Heute hatte ich auf einem Stromkreis, den ich hauptsächlich und intensiv nutze, weil mein Zimmer mit dran hängt, zuviele Geräte auf einmal laufen (Drucker, Subwoofer, PC-Lautsprecher, Stehlampe, Deckenlampe, TV und Bluray-Player (da wurde gerade ein Film aufgenommen) , Netzfilter, Telefon, Licht im Esszimmer und in der Küche), und als ich dann noch die Musikanlage einschaltete, flog die Sicherung raus. Ich dachte erst, der Verstärker sei daran schuld und hätte einen Defekt. Dann weiterer Versuch, und nochmal flog die Sicherung raus. Dann erst hab ich einige Geräte und Lampen nicht mehr eingeschaltet und nochmal bei der Musikanlage versucht, und es ging wieder. Ich hoffe, die Musikanlage hat davon keinen Schaden bekommen.
So muss man nun immer drauf achten, dass man nicht zuviele Geräte einschaltet, und auch in der Küche am besten keine zwei Kochplatten + Backofen auf einmal benutzt.
 
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Kurz und knapp mit nem VW Käfer kannst du nun mal nicht 180 Auf der Autobahn fahren.
 
Das wird aber nicht der Überlastauslöser gewesen sein, denn selbst wenn du alles zusammen Addierst kommst du im worst Case vielleicht auf 1kW. 16A und mehr fließen bei oben beschriebenen Geräten auf keinen Fall.
Wenn du so viele Sachen gleichzeitig einschaltest macht sich halt gerne Mal die Charakteristik H mit ihrem In x2-3 Kurzschlussverhalten bemerkbar.
Überlastung der Leitung droht bei diesen Geräten jedoch nicht. Wenn du jetzt natürlich Heizlüfter und Wasserkocher an diesen Stromkreis anschließt, sieht das schon anders aus.
 
Vielen Dank.
Nun habe ich noch eine Frage zu dieser alten zweiadrigen Elektrik:
Ich habe das bewusst einige Tage beobachtet, um sicher zu gehn, dass ich mir nichts einbilde: Jedesmal wenn ich den Verstärker einschalte, und das Licht ist im Zimmer an, hat es für den Bruchteil einer Sekunde einen leichten Aussetzer beim Licht. Das fällt halt nur auf, wenn das Licht angeschaltet ist. Weiß jemand, was das zu bedeuten hat? Wenn ich andere Geräte, zb PC oder TV einschalte, ist das nicht so.
 
Antwort dazu ist schon hier gegeben:

Das ist vermutlich so. Viele Netzteile haben hohe Einschaltströme - unabhängig davon, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist.
Dazu muss man wissen, dass die bei dir verbauten Leitungsschutzschalter ("Sicherungsautomaten") gleich zwei Eigenschaften haben:
Bei einer kurzen, heftigen Stromspitze (wir reden da so vom Dreifachen des Nennwerts) lösen die sehr schnell aus (das kann schon beim Einstecken von Netzteilen passieren).

Hoher Einschaltstrom ---> kurzzeitiger Spannungseinbruch ---> Lichtflackern/Aussetzer
 
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Je nach dem was da für "Schalter" verbaut sind sicher, löst aber Dein Problem nicht.
 
Thema: Lampenanschlüsse / Verkabelungen sind irritierend
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