Lan-Verbindung in jedem Zimmer

Diskutiere Lan-Verbindung in jedem Zimmer im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, Ich bin auf der Suche nach Tipps und Hilfestellung zum Thema Installation von Lan in jedem Zimmer. Möglicherweise bin ich...
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Hallo Zusammen,

Ich bin auf der Suche nach Tipps und Hilfestellung zum Thema Installation von Lan in jedem Zimmer.

Möglicherweise bin ich hier in diesem Bereich nicht ganz richtig. Bitte in den richtigen Bereich schieben.

Fakten:
Ende des Jahres bekomme ich ein Haus. Diese ist ca 40 Jahre alt und hat noch keinerlei Installation zum Thema Internet. Als erstes werden wir das Haus endkernen so das alles nackig ist. Und dann gehts los.

Meine Vorstellung:
Ich möchte gern ein Netzwerk einrichten, bei dem ich nahe zu von allen Zimmern die Möglichkeit habe darauf zuzugreifen. Außerdem möchte ich mich von allen Zimmern ins Internet einloggen, quasi über anstöpseln mit einem Lan-Kabel an die entsprechende Box. Ich weiß, das wir in der Zeit des Wlan´s leben. Dies möchte ich auch grundlegend nutzen, doch beim Thema Geschwindigkeit (also beim Download oder Upload von Daten ins Netz, oder auf die "gemeinsame Festplatte") habe ich so meine Bedenken das das über Wlan zu lange dauert, und auch das Thema Datenschutz ist fraglich. Des Weiteren ist der Keller ausgebaut. Eines dieser Zimmer wird mein Büro werden, heißt also, wenn Router im EG und BÜro im Keller, wie ist da die Verbindung...

Nun zu meinen Fragen:

Grundsätzlich möchte ich wissen was ich für Möglichkeiten habe zur Lösung meines Problems.
Sind meine Ängste unbegründet?
Wenn ich jedem Zimmer einen Netzwerkanschluss haben möchte, worauf muss ich achten bei der Verlegung?
Wie funzt das mit der Hauptverteilung? Habe ich da quasi einen Router der an der Box in der Wand angeschlossen ist, mit 15 Netzwerkports die dann zu den Zimmern führen?
Die in der Wand verlegten Leitungen, ist das sinnvoll? Denn bei der Schnelligkeit der Technik, sind die Leitungen irgendwann nicht mehr brauchbar oder zu langsam?

Würd mich freuen wenn kundige Leutz mir bei den Fragen helfen können.
 
eigentlich ganz einfach:

Baller dir Netzwerkdosen (1-fach, 2-fach, 3-fach) in die Wand und führe die Leitungen an einen zentralen Punkt im Gebäude - dein Technikraum bietet sich dafür an, sofern die Heizanlage nicht darin steht.

Am zentralen Punkt knallst du einen Rack an die Wand (10" oder 19" - je nach Geschmack) und legst dort alles auf einem PatchPanel auf. Fertig ist die Grundinstallation. Dann schön dokumentieren (Welche Dose gehört zu welcher Buchse des Patchpanels) und du kannst den nächsten Schritt machen:
Router oder Switch - je nach benötigter Technik - in den Schrank und all die Dosen eingestöpselt, die über das Netzwerk betrieben werden sollen. Andere Dosen kannst du für's Telefon verwenden (Sofern kein VoIP, das kommt auch an den Switch/Router).

Zu beachten ist, dass Datenleitungen immer im Rohr verlegt werden, dass du eine Handbreit Abstand zu stromführenden Leitungen einhalten solltest und dass man Datenleitungen tunlichst nicht trennt.

Und man beachte den Aufwand: Jeder Anschluß bekommt seine eigene Leitung. Durchschleifen oder splitten ist No-Go.

Zum W-Lan: Schöne Ergänzung, aber nicht die "Was anderes braucht man nicht"-Lösung. Schöne Sache, wenn man auf dem Heimtrainer endlich seinen Status im Fressenverzeichnis aktualisieren möchte oder in der Badewanne im Forum stöbern möchte.
Aber der Datendurchsatz und Ausfallsicherheit einer fest verlegten Leitung sind nicht zu toppen. Wer seinen Business-PC per W-Lan anschließt, hat entweder keine andere Möglichkeit oder er hat Sie nicht alle. Aber du bist da mit deinen Initialgedanken auf dem richtigen Weg.

Zur Zukunfstssicherheit: Ein CAT7-Kabel ist derzeit in der Verlegung gängig. Die Komponenten haben in der Regel CAT6A oder manchmal auch nur CAT5A. Reicht auch für die Standardfälle, wobei CAT6A die deutlich bessere Wahl ist. Der Preisunterschied rechtfertigt auch keine "Flaschenhals-Bildung".
CAT7-Komponenten sind sehr, sehr teuer und lohnt im Privatbau derzeit garnicht. Teilweise gibt's auch keine Teile, die diese Normen derzeit erfüllen (Bspw. Dosen). Aber wenn die Leitungen liegen, kann man in 10 oder 20 Jahren immer noch upgraden.

Aber ich denke, dass der Bedarf an solchen Datenraten innerhalb des Gebäudes erst in mehreren Jahrzehnten an die Tür klopft. Da solltest du dir keine Sorgen machen.

Mehr Gedanken solltest du auf die Anzahl und Position der Dosen legen: Ähnlich wie bei Steckdosen kann man nie zuviele Netzwerkdosen haben.
Ich gehe davon aus, dass in Zukunft viel Technik in die Häuser einzieht, die zwar wenig Datenrate benötigen, aber dennoch an's Internet angeschlossen werden wollen. Fernseher, Radio, Wecker, Kameras, Drucker, Heizungsanlage, Stromzähler, Türsprechanlage, Garagentorantrieb, Kühlschrank, Fliwatüt und weiß-der-Geier-was-noch-alles.
 
Vor allem sollte man vor dieser Aktion auch mal die Elektrische Installation unter die Lupe nehmen.
2014-40=1974

Sollte noch klassische Nullung in dem Haus zur Anwendung kommen (bis 1973 erlaubt), bzw. kein reines TN-S Netz im Haus vorhanden sein(bis 2010 zulässig), ist das in Kombination mit vernetzten Geräten ein großes Problem.
 
Ok, danke schon mal für die ersten Antworten. Bedenkt bitte nicht so mit Fachbegriffen um euch zu werfen ;-P, alles versteh ich nicht. Aber erstmal ist alles klar.

Aber, wenn ich jede Datenleitung ein eigens Rohr gebe, was auch noch Abstand zu Stromleitungen haben soll, dann reiß ich ja bald die ganze Wand ein, vo rallem wenn ich überall so Datendosen haben möchte...

Nochmal zum Verständnis. Vom Aufbau sieht es quasi so aus...

1. Überall Dosen >>>>>>>>>>>>>
>>>>>>>>>>>>Lan-Box mit quatrillionen Ports>>>>>>>>
>>>>>>>>> Die Box mit dem Router verbinden>>>>>>>>>
>>>>>>>>>>>>>>>>>> Der Router ist verbunden mit der Dose die von z.b. Unity-Media gelegt wurde>>>>>>>>>
>>>>>>>fertig. Schon habe ich über wo ich ein Netzwerkkabel in die Dose Stecke = Internet.....

Sofern das richtig ist>>>>>>>

2. Diese "Lan-Box" kann das so eine "Nass" sein? Ich weiß nicht genau wie das Ding heißt, aber das ist doch quasi so ne Art Festplatte, wo ich quasi von Jedem Rechner oder Fernseh darauf zugreifen kann.

3. Nochmal zu den Leitungen, was muss ich dem Verkäufer sagen was ich für Leitungen brauche??
 
Hi,

1)Du brauchst cat7a Kabel
2)Du brauchst einen Switch.Angenommen du hast 4 Doppeldosen (8 Netzwerkanschlüsse),solltest du einen 10 Fach Switch haben.Außerdem brauchst du ein Patchfeld,an dem du die anderen Kabelenden auflegen kannst.
3)Ein NAS Laufwerk ist was ganz anderes.Nur für Internet brauchst du kein NAS Laufwerk.Das wird dann benötigt,wenn du ein zentrales Laufwerk zum zentralen Zugriff auf Fotos,Musik etc. haben willst.
 
Cat7? Was soll den da drüber? Für normales 100mBit reicht Cat5 lockerst.....reicht sogar für GBit.
Cat 7 kostet nur nen A.... voll Geld...für Cat7 findet man auch kaum Dosen.
Einziger Vorteil: Man KANN IRGENDWANN MAL auf Cat7 aufrüsten. Wenn bis dahin Kupfer nicht eh schon wieder ausrangiert ist.

Datendurchsatz? Deswegen Ethernet? Das ist lustig wenn man große Dateien zwischen Rechnern rumschiebt. Mit nem 802.11n sind lt. Spec bis zu 600 mBit möglich...wieviel kriegst man bei euch Internet aus der Leitung?

Die einzigen Gründe die bei ner Heimanwendung (in meinen Augen) gegen ein WLAN sprechen:
- Stabilität
- Variabilität (man kann die Leitungen auch für anderes als Ethernet nehmen
- Vermeidung der Strahlung

Gruß

Daniel

Btw: Ich streame bei mir im Haus komplettes Full-HD übers WLAN von meinem Server im OG zum Receiver im EG......
 
@ 4Pollo:
Wenn du das wirklich mit netzwerk machen willst:
Von jedem Raum ne Leitung in den keller.
In den Raum eine Dose, in den Keller ein PatchPanel.
In den Keller einen Switch.
Beides in einen passenden Schrank.
Denn gibts noch einen Router (kriegst du vom Anbieter). Dieser kommt auch an eine Dose.
Im Keller dann vom Patch-Panel auf den Switch (der Switch ist dein Verteiler).
Ein Nas ist ein Network Attached Stroage, also nichts anderes als eine Festplatte die du über das Netzwerk ansprechen und was darauf speichern kannst. Ob du sowas brauchst musst du selbst wissen, fürs Inet nicht notwendig.

Gruß

Daniel
 
Daniel26 schrieb:
Cat 7 kostet nur nen A.... voll Geld...für Cat7 findet man auch kaum Dosen.

Die Leitung hat mit den Dosen von der Bezeichnung her nix miteinander zu schaffen
Die Leitung ist kompatibel, die Dose/ Stecker / Buchsen net und CAT7 Dosen wäre Blödsinn weil es kaum Hardware dafür gibt
Deshalb haben die Hersteller ja auch CAT6a + usw. erfunden
 
Cat7 sichert ne Übertragung bis 600 MHz zu. Klar ist das ein Standard. Und das gilt sowohl für Kabel als auch für Dosen.

Das es kaum Dosen für gibt hast du ja schon geschrieben. Aber warum sollte ich mir Cat7-Kabel ins Haus basteln wenn ich dann ne Cat6-Dose dranhänge? Nur um in 30 Jahren (wenn bis dahin noch Kupfer verwendet wird) evtl. mal auf Cat7 aufrüsten zu können?
Ich bleib dabei...höchstens Cat6, alles andere ist in meinen Augen überflüssig.

Gruß

Daniel
 
@Daniel,

langsam komm ich nach mit meinem gefährlichen Halbwissen.
Also, im Keller gucken mich dann tausende Netzwerkkabel aus der Wand an. Die steck ich einfach alle in das Patch Panel (laut Wiki ist das einfach nur ein Verteiler). Heißt also, auf der einen Seite sind die tausend kabel reingesteckt und auf der anderen Seite ist ein Port wo ich den Router dran stöpsel?? Wofür brauch ich den Switch?? Damit ich eben nicht nur von überall auf den Router drauf zugreifen kann sondern z.b. auch auf ne NAS???

Wäre cool wenn mir mal einer so ne Art Stromlaufplan (hier eben Datenlaufplan) mit schicken könnte.

AHHHH, nicht mein Gebiet...;-P
 
PC--> Patchkabel --> Dose --> Kabel --> Patchfeld --> Patchkabel --> Router oder Switch
Als Bild: http://www.csm-edv.de/images/lan2.jpg

Jede Leitung belegt 1 Port in der Dose und am Patchpanel sowie letztlich auch am Router oder Switch wenn denn ein Endgerät daran vorhanden ist welches in Netz soll
 
Ein Ethernet ist ne Sternverkabelung. Und die Mitte des Sterns ist der Switch. er entscheidet welches Paket wo wieder raus muss. So kommt jedes Paket an seinen Bestimmungsort.
 
So siehts bei uns im Keller aus (sorry, bin gerade am Umbauen :) )

https://www.hondapower.de/owncloud/public.php?service=files&t=824b07151dce9b79407cb5cd17a7f4ff
Da kommen die Leitungen vom Haus in den Keller, 4x24 und ein paar noch auf einem 5ten Panel

https://www.hondapower.de/owncloud/public.php?service=files&t=f470e7ca7d54735be22bdb2371f0c358

Hier siehst du dann wie da sgemacht wird. Jeder Port auf dem Patchpanel wird mit einem kurzen Kabel mit einem Port auf dem Switch verbunden.

Sorry für die Links, aber ich habs nur kurz auf die Cloud geworfen.
 
Ein Router hat in der Regel einen eingebauten Switch. In der Regel aber max. 4 Ports. Wenn du also mehr als 4 Dosen haben willst, brauchst du einen zusätzlichen Switch oder auch mehrere. Denn entgegen der allgemeinen Auffassung kann man auch pro Etage einen Kommunikationsverteiler setzen und darein ein kleines Patchfeld und z.B. einen 8Port Switch.
Dann werden auch die Rohre nicht so lang.
Cat6 Leitung ist aufgrund der kurzen Wege im Einfamilienhaus völlig ausreichend.
Die Nas kannst du irgendwo ans Netzwerk anstöpseln, auch z.B. in einem Nebengebäude z.B. Garage. Wenn die Datensicherung drauf ist, macht sich das bei einem Brand evtl. bezahlt. Router, wie z.B. die Fritzbox, bieten Nasdienste auch an, wenn man eine USB Festplatte anschließt.
Nur auf Wlan setzen ist fürs Übertragen größerer Datenmengen Schrott. Man sollte da nicht auf die Versprechungen der Hersteller reinfallen,
1. werden diese Bruttoübertragungsraten nur erreicht, wenn der PC nur 50cm neben dem Accesspoint sitzt
2. ist die Nettorate selbst dann noch viel kleiner aufgrund von Verschlüsselung usw.
Zum surfen ist das OK für ein Backup oder HD-Filme streamen eher nicht.
Und da wir gerade beim Wlan sind. Router haben oft den Wlan-accesspoint gleich eingebaut. Der Router sitzt aber oft im Keller. Ich würde in jeder Etage möglichst zentral einen weiteren Accesspoint vorsehen. dieser braucht dann ebenfalls einen Netzwerkanschluss. Falls ein Hof oder Garten zum Haus gehört schadet einer an der Außenwand auch nicht. Nur so hat man überall Freude an Tablet oder Smartphone.
 
Wenn ich die Bilder bei Daniel sehe, dann brech ich...
Da lass ich das lieber....
Oder lass es machen....
Wie viel Dinger im Haus hast du das man nicht mehr die Wand vor Kabeln sieht????
Ich will doch einfach nur in jedem Zimmer die Möglichkeit haben mich übers Kabel ins Internet zu hacken...und irgendwie ein Netzwerk einrichten mit einer zentrale wo Filme oder so drauf sind die ich über jeden Fernseh im Haus anschauen kann.

Will mir das jemand machen???
 
Das sieht schlimmer aus, als es ist. Es ist wirklich sehr einfach. Lass' dich nicht entmutigen.
 
Es ist unwahrscheinlich, dass man in einem normalen EFH wirklich >100 Ports benötigen wird. Realistischer sind da 12-26 meiner Erfahrung nach. Ein WLAN wird es aber sicher dennoch geben - für die Smartphones, das Tablet oder das Notebook auf der Terrasse ... Die Verkabelung dient auch nicht nur dem heimischen Medien/Daten-Netzwerk oder dem Zugang zum Internet, sondern auch der Telefonie und bei Bedarf auch der Verteilung von Fernseh-Programmen. Das kann teilweise oder komplett auch über Koaxleitungen realisiert werden - oder einer Mischform.

P.S.: Keiner hat behauptet, dass Laien so etwas über Nacht lernen ...
 
Ganz ehrlich, es gibt im Elektrobereich eigentlich nichts einfacheres als Netzwerk, wenn man nicht farbenblind ist. Das ist ganz stumpfes 1:1 durchverbinden von Port auf Switch. Das kriegt sogar ein Affe hin. Und aktive Komponenten sind oft auch einfach nur "plug an play". Jedenfalls wenn man keine besonderen Anforderungen an das Netzwerk stellt.

Und 1 Gbits/s ist doch langsam schon wieder out. In ein paar Jahren sind 10 Gbits/s Stand der Technik. Da freut man sich dann, für 20 Euro mehr pro 100m dann CAT7 verlegt zu haben.

Flächendeckende WLAN-Abdeckung ist zusätzlich zu den Netzwerkdosen heutzutage eigentlich auch Stand der Technik, eben wegen Smartphones, Tablets und co.

Als Tipp könnte man noch geben, in jedes Zimmer mind. eine Doppeldose zu bauen und zwei Leitungen hinzuziehen, dann hat man immer noch die Möglichkeit, Telefon + LAN zu nutzen, oder mehrere Multimediageräte zu vernetzen ohne einen Switch benutzen zu müssen. (Smart-TV + Konsole z.B.)
 
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