Lastabwurfrelais zu schnell -> jetzt gelöst!

Diskutiere Lastabwurfrelais zu schnell -> jetzt gelöst! im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo allerseits Ich habe folgendes Problem: Früher war ein Wasserboiler installiert, nun wurde dieser durch einen elektronisch gesteuerten...
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hjuergen

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Hallo allerseits

Ich habe folgendes Problem: Früher war ein Wasserboiler installiert, nun wurde dieser durch einen elektronisch gesteuerten Durchlauferhitzer ersetzt.

Da auch noch eine elektrische Fußbodenheizung betrieben wird, steuert ein Lastabwurfrelais die Priorität des Durchlauferhitzers.

Nahdem rasendes Klackern durch eine Einstellung im Clage DEX EPS gemildert wurde, scheppert das Relais bei niedriger Wasssertemperatur immer noch 2-4 mal die Sekunde.

Von mir aus könnte die Abfallzeit des Lastabwurfrelais 20 Minuten betragen, das ist bei einer Speicherheizung völlig egal, aber solche Einstellmöglichkeiten gibt es bei diesen Relais nicht.

Ich freu mich über jeden Tip!

Jürgen
 
Hallo Jürgen,

das Flattern des Heizungsschützes läßt sich oft durch Vertauschen des Außenleiters des Boilers (der, der vom Relais überwacht wird) beseitigen.
(hast 2 Versuche frei :lol: )

Falls das nicht hinhaut:
Eine längere Ausschaltzeit läßt sich mittels Zeitrelais realisieren. (z.B. Möller DIL-ET 70; paßt gut unter die Streifenabdeckung). Der erste Impuls des Flattermanns wird im Zeitrelais verlängert und das Heizungsschütz eine wunschgemäße Zeitspanne lang (0,3 sec - 60h) abgeschaltet.
 
Das Lastabwurfrelais muß in der Regel in L2 eingebaut werden! Es muß den Strombereich des DH beherschen.
Und es muß für elektronische DH geeignet sein.
 
Lastabwurfrelais

Hi,
ich denke, Dein LAR ist nicht für elektronische DEH geeignet, weil es zu alt ist.
TIP:
Laß Dir z.B. als LAR das HAGER ED183 einbauen, das ist geeignet für elektronische DEH bis 27kw und hat einen Öffner-Kontakt.
Ich gehe mal davon aus, daß Du die 'normale' Schaltung hast, also LAR öffnet bei Ansprechstrom und unterbricht somit bei den HZG-Ladeschützen die SH-Leitung.

Und soweit mir bekannt ist, ist es bei LAR nicht zulässig, zeitgesteuerte Relais einzusetzen, um den LA zu verzögern. Ich habe das zumindest noch in keiner TAB mit LAR von irgendeinem VNB gesehen. :roll:

@ego1: Wieso das LAR in L2 schalten ??? Das mußte mir mal erklären, normalerweise sollte doch der Strom in den 3 Aussenleitern beim DEH etwa gleich sein oder habe ich da was verpasst ?? :?

Gruß

Micha
 
?

Hallo Leute

Schon mal danke für den ersten Wurf Antworten.

Das mit dem Anschluß über L2 steht in jeder Betriebsanleitung, aber das warum würde mich auch interessieren (obs am L2 hängt muß ich morgen prüfen, kann sein - kann nicht sein)

Zur Info: Ich hab seit heute ein LAR 765 37 von Eberle drin.

Laut Auskunft vom DEH-Service bei Clage "kann man nichts machen" und der Service von Eberle konnte mir auch kein Produkt nennen, was eine längere Abfallzeit hat.

Und wieso soll es nicht erlaubt sein, die EFH länger außer Betrieb zu nehmen? Die ist doch eh nur für 12 Stunden am Tag in Betrieb (wann immer das E-Werk Lust dazu hat).

Grüße, Jürgen
 
Re: ?

hjuergen schrieb:
Hallo Leute

Das mit dem Anschluß über L2 steht in jeder Betriebsanleitung, aber das warum würde mich auch interessieren (obs am L2 hängt muß ich morgen prüfen, kann sein - kann nicht sein)

Lesen kann ich BANLs auch, aber das WARUM möchte ich wissen, weil es mit unlogo erscheint :?

Und wieso soll es nicht erlaubt sein, die EFH länger außer Betrieb zu nehmen? Die ist doch eh nur für 12 Stunden am Tag in Betrieb (wann immer das E-Werk Lust dazu hat).

Hm, ich dachte immer die Freigabe-Zeiten (LF / LZ) sind geregelt ?

Sorry, ich hatte das zuerst so verstanden, das der Abwurf verzögert wird.....

Gruß

Micha
 
Danke und derzeitiger Stand

Hallo allerseits

Danke nochmal für die Tips.

Derzeit ist das LAR an L2 angeschlossen und bei Nicht-Vollast klappert es (mitsamt dem Schütz für die Fußbodenheizung) so im 1/2 bis 1/4 Sekunden-Rythmus. Sowohl der Elektriker als auch eine beratung bei Clage wollen mir erzählen "Das muß so sein und ist richtig":

Ich finde das nicht richtig.

Nochmal die Möglichkeit mit dem Zeitrelais: Hab ich das richtig verstanden, dass das genau zwischen LAR und Schütz eingesetzt wird? Das würde heißen, dass das LAR weiterhin klappert, aber das Schütz durch das Zeitrelais solange aufgehalten wird, bis z.B. 10 Minuten kein Klappern mehr vom LAR (also keine Wasserentnahme) stattgefunden hat? Macht das Geklappere dem LAR nichts aus?

Grüße

Jürgen
 
Re: Danke und derzeitiger Stand

hjuergen schrieb:
Sowohl der Elektriker als auch eine beratung bei Clage wollen mir erzählen "Das muß so sein und ist richtig":

Ich finde das nicht richtig.

Ich auch nicht.

So viel zum Thema: Konzessionierte und in das Installateurverzeichnis eingetragene Meisterbetriebe...dürfen Arbeiten am öffentlichen Netz vornehmen... (weil das Thema in einem anderen Thread gerade durchgekaut wird und ich so gerne gehässig bin :evil: )

Wenn das LAR weiterhin hörbar klackert wird das seiner Lebensdauer nicht zuträglich sein und ein impulsverlängerndes Zeitrelais scheidet somit als optimale Lösung aus.

Die alten Boiler waren einfacher gestrickt: eine Hydraulischer Schalter bemerkt den Wasserfluß und schaltet die 21kW zu oder ab.
Also viel Strom oder gar keiner. Einfach für das LAR auszuwerten.
Bei den heutigen elektronischen ist die Stromaufnahme abhängig von der entnommenen Wassermenge, was eine einstellbare oder fest eingestellte Schalthysterese erforderlich macht, damit das LAR nicht flattert.
Also müßte ein neues LAR rein, welches für elektronische DLH geeignet ist.
 
Danke, aber...

...wie ich schon vorher schrieb:

Zur Info: Ich hab seit heute ein LAR 765 37 von Eberle drin. Das sollte geeignet sein, oder?

Und nun?

Bin echt frustriert, trotzdem danke für jeden Tip

Grüße

Jürgen
 
Ergebnis!

Nach 2 Besuchen und insgesamt 2,5 Stunden aktiver Tätigkeit hier (1x ein Meister und 1x ein Monteur) wurde dann heute auf mein Drängen hin das LAR von L3 auf L2 gelegt und alles ist super!

Gleichzeitig wurde im gleichen Zeitraum nach umfangreicher Forschungsarbeit entdeckt, dass die elektrische Fußbodenheizung durch eine defekte Sicherung (Schmelzeinsatz im Schraubverschluß) außer Betrieb gegangen ist (warscheinlich durch das Flatter-Schütz am LAR).

Ich muß aber sagen, dass die Ursachentheorien von "der Thermostat im Estricht hat ausgelöst", "die Heizwicklungen sind durchgebrannt", "eigentlich kann es noch nie funktioniert haben" bis hin zu "es funktioniert alles bestens" gereicht haben.

Vor allem der Meister war doch recht kreativ, indem er an der Heizung im Schaltkasten zwischen 0 und Phase Spannung gemessen hat ("die Heizung MUSS gehen"), während der Monteur heute herausgefunden hat, dass die Heizung "zwischen zwei Phasen" betrieben wird (was der messerscharfe Rückschluß aus der Beobachtung "es gibt gar keine Rückführung, sondern nur Phasen" war).

Sagt mal Leute, muß man eigentlich die volle Rechnung über 2,5 Stunden Arbeitszeit zahlen, wenn nur die Sicherung im Schaltschrank ausgelöst hat?????

Grüße

Jürgen
 
Wie lautete denn Dein Auftrag?
"Wechsele die Sicherung"
oder
"Warum geht die Heizung nicht?"

Gruß
Tali
 
Ich weiß ja nicht wie Ihr an die Sache angehen würdet, aber wenn irgend ein Betriebsmittel nicht funzt messe ich erst mal ob nach dem Überstromorgan oder dem Schaltgerät Spannung anliegt, bevor ich wilde Theorien aufstelle. :shock:
Im übrigen siehe die böswillige Bemerkung in meinem zweiten Beitrag hierzu... :wink:
 
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Thema: Lastabwurfrelais zu schnell -> jetzt gelöst!
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