Laut Vermieter kein Starkstrom, aber Starkstromdosen und -sicherung vorhanden?

Diskutiere Laut Vermieter kein Starkstrom, aber Starkstromdosen und -sicherung vorhanden? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Servus zusammen, wir ziehen in eine Altbauwohnung in einer großen Wohnanlage. Laut der Betreibergesellschaft ist in der Wohnung kein Starkstrom...
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Plautze123

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Servus zusammen,

wir ziehen in eine Altbauwohnung in einer großen Wohnanlage. Laut der Betreibergesellschaft ist in der Wohnung kein Starkstrom vorhanden, was natürlich die Installation einer Küche verkompliziert.
Gleichzeitig sehe ich aber in der Küche zwei Anschlussdosen und im Sicherungskasten eine dreifach zusammengeschaltete Sicherung (s. Bilder).

Oder täusche ich mich hier und wenn ich mich täusche, was ist das für eine Installation? Was befindet sich in den Dosen und was macht diese Sicherung?

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Da dort ein Wechselstromzähler vorhanden ist , ist da auch nur Wechselstrom verfügbar . Und die Anschlußdosen sind Herdanschlussdosen. Die 3 fach Sicherung kann auch nur als einzelne Sicherung verwendet werden. Grob gesagt kann da auch die Anlage auf Drehstromversorgung vorbereitet sein.
 
Wenn hier aber eine Drehstrom HEAD installiert ist, wobei jede Phase allerdings am selben Aussenleiter hängt, jedoch eine eigene (bzw. ein 3poliger LS) Sicherung hat, kann dabei der N massivst überlastet werden.
 
Oder beide Herdanschlussdosen sind seperat auf die 3 polige Sicherung gelegt ! Auf jeden Fall sind so wie es aussieht alle Stromkreise über FI geführt !
 
Ich vermute auch das bei der Sanierung alles auf Drehstrom vorbereitet wurde, jedoch die Zuleitung zur Zählerstelle wahrscheinlich nicht mehr als das vorhandene hergibt.

Der Einwand mit der HAD ist schon berechtigt, da sollte schon kontrolliert werden das da wirklich nur eine Phase drauf ist. Die zweite HAD ist sicherlich durchgeschliffen worden für Kochfeld und Backofen getrennt.
 
Da versteht der Laie wie ich erst mal nur die Hälfte.
Vielen Dank aber für die Ausführungen, ich kann mir da jetzt was zusammensuchen.
Was bedeutet das denn jetzt konkret?
Kann man da überhaupt irgendeinen Herd einbauen, der was taugt?

Geht z. B. ein Herd wie der Bora Pure (Datenblatt im Anhang)?
Wir wollen den Herd auf die eine Seite und den Backofen auf die andere Seite installieren.
 

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btw die Zählerstelle hat ja einen neue E-Check, also muss ja alles OK sein...moment, ich seh da zwar ein Zettel mit Sicherungsbeschreibung aber keinen Stromlaufplan in der Plantasche...wie konnte der E-Check da überhaupt bestanden werden???

sorry, der musste sein :D

@Plautze123
diesen Beitrag einfach irgnorieren.
 
Da versteht der Laie wie ich erst mal nur die Hälfte.
Vielen Dank aber für die Ausführungen, ich kann mir da jetzt was zusammensuchen.
Was bedeutet das denn jetzt konkret?
Kann man da überhaupt irgendeinen Herd einbauen, der was taugt?

Geht z. B. ein Herd wie der Bora Pure (Datenblatt im Anhang)?
Wir wollen den Herd auf die eine Seite und den Backofen auf die andere Seite installieren.
Ich kann auf dem Bild nicht erkenne welche Sicherungsgröße eingebaut sind,vermute aber 16A. Würde dann leider bedeuten das ein normales Kochfeld, wie auch dein Bora nicht anzuschliessen wäre.

Zur von mir angesprochenen Zuleitung. Es wurde bei der Sanierung die E-Anlage der Wohnung erneuert und auf Drehstrom ausgelegt. Das Problem mit der Hauptzuleitung zur Wohnung war wahrscheinlich, das diese zu dem Zeitpunkt der Sanierung nicht ausgetauscht werden konnte. Da die alte Zuleitung aber nicht ausreichend dimensioniert ist, ist vermutlich nicht mehr als Wechselstrom möglich.
 
Vielen lieben Dank. Dann wird es wohl ein Gasherd, wenn das erlaubt sein sollte.
 
Da Saniert der Vermieter wirklich alles und da das? Kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht haben die die zuleitung gleich 5 Adrig ausgelegt aber der EVU ist noch nicht so weit. Vieles ist möglich. Fakt ist da musst du genau beim Vermieter nachfragen was der Anlagen stand ist. Wo da noch das Problem ist.


Ein Gasherd ist nur dann möglich wenn auch ein Gasanschluss in der Küche vorhanden ist
 
Da Saniert der Vermieter wirklich alles und da das? Kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht haben die die zuleitung gleich 5 Adrig ausgelegt aber der EVU ist noch nicht so weit. Vieles ist möglich. Fakt ist da musst du genau beim Vermieter nachfragen was der Anlagen stand ist. Wo da noch das Problem ist.


Ein Gasherd ist nur dann möglich wenn auch ein Gasanschluss in der Küche vorhanden ist
Das ist ein Altbaukomplex mit 770 Einheiten. Die machen vieles nach und nach.

Ein Gasherd geht auch mit Flüssiggas.
 
wie konnte der E-Check da überhaupt bestanden werden???

sorry, der musste sein :D

Ich würde jetzt mal vermuten, dass der Auftraggeber möglichst schnell vermieten wollte, und deshalb eine Firma rausgesucht hat, die dumm genug ist, da die Plakette anzukleben. Eine mir entfernt bekannte Person winkt auch alles durch und baut dann sogar noch einen RCD in die Verteilung ein, ohne ihn - bedingt durch TN-C-Netz - überhaupt anzuschließen. o_O
 
Der Vermieter muß entweder einen Gasanschluß in der Küche oder einen Drehstromanschluß bereit stellen.
An diese Anlage können nur Herde angeschlossen werden die in ihrer Leistung 4,6kW nicht überschreiten.
Sollte die Sicherung für den Herd nur 16A sein und sich nicht auf 20A aufrüsten lassen, dann sogar nur 3,6kW.

Es gibt durchaus Herde an denen sich die Leistung begrenzen lässt.
 
Dieser Betrieb ist in Deutschland mit 32A aber nicht zulässig, da Geräte nur bis 4,6kVA (20A) Einphasig betrieben werden dürfen.
Ob sich die Leistung begrenzen lässt ist aus der Anleitung nicht zu sehen.
Eine Begrenzung der Lesitugn über die Sicherung (die löst dann halt ab und zu aus...) ist nicht zulässig.
 
Dieser Betrieb ist in Deutschland mit 32A aber nicht zulässig, da Geräte nur bis 4,6kVA (20A) Einphasig betrieben werden dürfen.
Ob sich die Leistung begrenzen lässt ist aus der Anleitung nicht zu sehen.
Die Angaben im Datenblatt würde ich schon so verstehen, als dass man die Leistung begrenzen kann. Warum sollten sonst mehrere Werte angegeben sein?

Wenn das alles neu gemacht wurde, stehen die Chancen gut, dass sich das Kochfeld mit 1x20A betreiben lässt. Der Backofen müsste dann an eine normale Steckdose, aber es scheint ja noch drei weitere Stromkreise für die Küche zu geben.
 
Kurz und knapp gesagt, dem fehlenden Drehstromzähler gegenüber dem Vermieter bemängeln da bei Wechselstrom kein regulärer Betrieb eines E-Herdes möglich ist.
 
Also ich weiss ja nicht was ihr immer alles beim Vermieter bemängelt wollt. Der TE hat doch in seinem Eröffnungsbeitrag geschrieben das er davon wusste das es keinen "Starkstrom" gibt.
Der Vermieter sagt dem TE "kein Starkstrom", der TE weiss das ja im Vorfeld und soll jetzt hingehen und genau das bei seinem Vermieter bemängeln...hä? Mal Hand aufs Herz, wie stellt ihr euch das vor?
Klar kann der TE nachfragen warum es noch keinen "Starkstrom" gibt, wird sicherlich einen Grund geben und der Vermieter wird den sicherlich auch dem TE verraten, da bin ich mir sicher. Aber er kann doch keinen vorher bekannten Zustand als "Mangel" geltend machen.

Zumal der TE sich nicht mehr geäussert hat, und das Thema wahrscheinlich eh schon geklärt ist ^^
 
Thema: Laut Vermieter kein Starkstrom, aber Starkstromdosen und -sicherung vorhanden?
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