LED Controller "zickt" ohne Strom

Diskutiere LED Controller "zickt" ohne Strom im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, vornweg, ich bin absoluter Laie :) Daher hoffe ich, dass Ihr mir hier mit diesem vermutlich sehr simplen Problem weiterhelfen...
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mimk

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Hallo zusammen,

vornweg, ich bin absoluter Laie :) Daher hoffe ich, dass Ihr mir hier mit diesem vermutlich sehr simplen Problem weiterhelfen könnt.

Und zwar haben wir in der Küche eine LED Leiste, die per Näherungssensor (?) gesteuert wird. Die Leiste wird durch einen Controller gesteuert, dieser wiederrum wird per Steckdose mit Strom versorgt.

Um den Ein/Aus Status zu automatisieren, habe ich eine WLAN Steckdose zwischengeschaltet. Das funktioniert insoweit, dass der Controller den Status speichert, also wenn ich dem Controller im "An" Status den Strom durch die Steckdose "entziehe", schaltet der Controller automatisch wieder auf "An", wenn Strom kommt. Das ist gut.

Nicht so gut ist, dass der Controller, wenn er keinen Strom bekommt, mehrfach versucht, die LED Leiste einzuschalten. Es ist ein Klicken zu hören (Relais?). Das passiert diverse Male, bis der Controller wohl "versteht", dass kein Strom mehr zu ziehen ist.

Das Klicken ist zwar minimal nervig, ich würde es aber in Kauf nehmen, um die Automatisierung durch den WLAN Steckdose nutzen zu können. Nun aber meine Frage: kann dadurch, dass der Controller Strom "erwartet", bzw. dadurch, dass der Controller irgend etwas versucht, wenn er meint, Strom zu haben, aber durch die Steckdose gar keinen Strom hat, etwas kaputt gehen? Das Klickgeräusch scheint ja irgend etwas (meiner Einschätzung nach) Mechanisches zu sein.

Solange der Controller immer Strom hat (An/Aus wird, wie gesagt, durch einen Näherungssensor gesteuert, man hält die Hand ca. 2cm unter den Sensor, und die LED gehen an bzw. aus), tritt dieses Klicken gar nicht aus. Nur, wenn ich dem Controller eben Strom entziehe, was ja aber in diesem Szenario auch Sinn der Automatisierung wäre.

Ein Bild des Controllers habe ich mal angehängt:
https://i.imgur.com/d0rEUwY.jpg

Würdet Ihr das Klicken (und was auch immer daraus resultiert) in Kauf nehmen und die schaltbare Steckdose zwischenschalten, oder sollte ich den Controller einfach "unsmart" lassen und ihm immer Strom geben, wodurch er dann aber auch nur über den Näherungssensor steuerbar bleiben würde?

Danke für Eure Unterstützung :)
 
Der Kontroller "erwartet " keinen Strom sondern er bekommt welchen.
Die Spielzeug WLAN Steckdose wird wohl entweder nicht ausreichend trennen und über die Schaltkontakte einen Kondensator bilden, oder mit Elektronischen Bauteilen trennen und somit weiter einen geringen strom durchlassen.
Auch möglich, daß durch alleiniges Trennen des Neutralleiters diese Problem entsteht.
Versuche ob der Fehler bleibt wenn die WLAN Steckdose in der Steckdose gedreht wird.
 
Ich schätze auch, dass irgend ein Kondensator noch für kurze Zeit eine kleine Spannung liefert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Controller schadet.
 
Ich schätze auch, dass irgend ein Kondensator noch für kurze Zeit eine kleine Spannung liefert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Controller schadet.
Okay, vielen Dank für die Erklärung. Dann sollte das ja kein Problem sein :)

Die Spielzeug WLAN Steckdose wird wohl entweder nicht ausreichend trennen und über die Schaltkontakte einen Kondensator bilden, oder mit Elektronischen Bauteilen trennen und somit weiter einen geringen strom durchlassen.
Kannst Du den "Spielzeug" Part näher erläutern? Das Gerät hat (die entsprechende Firmware und Kenntnisse auf dem Gebiet vorausgesetzt) ein paar wirklich sinnvolle Features, mit denendie üblichen "dummen" Zeitschaltern o.Ä. definitiv nicht mithalten können.

Ich werde nachher von zu Hause aus mal testen, ob das Drehen der Steckdose das Problem behebt.

Grundsätzlich schaltet die Steckdose afaik über einen Relais; das Gerät selbst bleibt natürlich unter Strom (sonst wäre die Kontrolle via WLAN ja auch nicht gegeben). Dass da etwas Reststrom durchgeht, könnte ich mir vorstellen.
 
Eine anständige Steuerung funktioniert mit Drähten.
Die zur Zeit den Markt überflutenden Funksysteme haben alle das selbe Problem, die anfällige Übertragungsstrecke Funk.
Diese ergibt immer auf kurz oder lang ein Verbindungsproblem und immer ein Problem in Punkto Sicherheit.
Die Anzahl der Geräte nimmt zu welche alle sich die Frequenzen teilen müssen.

Hatte das Problem schon mit WLAN. Anfangs zu faul gewesen die Kabel auf zu klemmen "ach es geht ja auch so".
Ein bis zwei Jahre später ging kein WLAN mehr. Grund: aus den ehemals 2 Netzwerken waren 24 geworden.
 
Hatte das Problem schon mit WLAN. Anfangs zu faul gewesen die Kabel auf zu klemmen "ach es geht ja auch so".
Ein bis zwei Jahre später ging kein WLAN mehr. Grund: aus den ehemals 2 Netzwerken waren 24 geworden.

Das kann aber auch ein Hardware- oder Anwenderfehler gewesen sein. Ich habe hier einen Industrieswitch mit mehreren WLAN Access Points. Die IOT Geräte haben ein eigenes WLAN (Punkto Sicherheit), Zugriff in das/aus dem Internet ist unterbunden. Selbst wenn jemand -was ja theoretisch möglich ist- sich per FTDI mit der "smarten" Steckdose verbindet und die Mühe macht, das WLAN Passwort auszulesen (was bei Geräten in meinem Haus schon schwierig genug sein sollte), kann der Angreifer dann maximal in das "Limbo-Netzwerk", und hat dort nicht mal Zugriff auf die anderen IOT Geräte.

Wie aus zwei Netzwerken 24 werden können, würde mich aber wirklich mal interessieren! (falls das noch nicht unter Offtopic fällt ;) )

Aber Du hast Recht: zu faul, um das alles mit Kabeln zu realisieren, bin ich auch. Ich habe aktuell 19 dieser Geräte (plus einige Testgeräte) im Einsatz. Regensensoren, PIR, Steckdosen, Temperatur/Feuchte/Luftdruck, separat oder auch direkt an den Steckdosen etc. über Haus und Grundstück verteilt. Wenn ich das alles mit Kabeln hätte realisieren müssen, hätte ich jetzt keine (in meinen Augen) funktionierende Haussteuerung. Bzw. ich glaube, dass zumindest die Sensoren (die in meinem Fall fast alle über 3.3 oder 5V laufen) die Strecke zwischen Controller und ihrem Einsatzort gar nicht mit Daten versorgen könnten; dann müsste man entweder das Signal verstärken, oder jedes Mal noch ein Steuergerät **am Einsatzort** mit verbauen.

Anfangs bin ich noch den -ohne Statusreport leider sehr unzuverlässigen- Weg gegangen, die Steckdosen via 433MHz zu steuern. DAS war echt nervig. Mit WLAN gibt es bislang noch keine Probleme, weil halt alles durch zuverlässige Hardware gesteuert wird und die einzelnen Netzwerke sauber getrennt sind.

(Ethernet Kabel habe ich natürlich trotzdem verlegt, alleine schon um diverse IP Kameras über PoE+ ans Netzwerk anzubinden und parallel mit Strom zu versorgen ;)).
 
Die zur Zeit den Markt überflutenden Funksysteme haben alle das selbe Problem, die anfällige Übertragungsstrecke Funk.
Diese ergibt immer auf kurz oder lang ein Verbindungsproblem und immer ein Problem in Punkto Sicherheit.
Die Anzahl der Geräte nimmt zu welche alle sich die Frequenzen teilen müssen.
Gerade die Probleme hat man mit einem ordentlich aufgebautem Wlan nicht, im Gegensatz zu anderem Funkkram kann man die Empfangsstärke und auch benachbarte Kanäle z.B. mit der Fritz App Wlan sehr gut nachvollziehen und gegebenenfalls auch kanäle Wechseln, zusätzliche Accesspoints oder Repeater verbauen. Wlan ist also eigentlich der einzig sinnvolle Standard für Hausvernetzung
 
Wie aus zwei Netzwerken 24 werden können, würde mich aber wirklich mal interessieren! (falls das noch nicht unter Offtopic fällt ;) )
Naja um mein Haus herum gibt es auch noch 5-6 andere Wlans, die ich empfange. Und bei dichter Bebauung sind es bestimmt auch mehr. Und die können schon stören, wenn du mit der eigenen Steckdose an einer ungünstigen Stelle bist und eins der Nachbar Wlans den gleichen Kanal benutzt
 
Naja um mein Haus herum gibt es auch noch 5-6 andere Wlans, die ich empfange. Und bei dichter Bebauung sind es bestimmt auch mehr. Und die können schon stören, wenn du mit der eigenen Steckdose an einer ungünstigen Stelle bist und eins der Nachbar Wlans den gleichen Kanal benutzt

Ach so. Okay, das hatte ich falsch verstanden. Ich habe, wenn mein WLAN temporär mal ausfällt, hier auch ~20 neue WLAN Netzwerke, die von den o.g. Clients erstellt werden (damit man, falls man sein WLAN wechselt oder nicht mehr rein kommt, die Geräte noch durch ein selbst erzeugtes Netzwerk neu konfigurieren kann). Sobald "deren eigenes Schrottnetzwerk" ;) wieder verfügbar ist, machen sie jeweils Ihren Access Point zu und verbinden sich damit.

Somit habe ich hier (Kleinstadt, kleines Grundstück, aber dicht an einer Bushaltestelle, die selbst schon 2 (!!) WLAN APs anbietet *grmpf*) im Normalfall auch 7-8 Fremdnetzwerke, die mich aber nicht stören. Meine WLAN APs checken regelmäßig, welcher Kanal gerade am Besten funktionieren sollte (=am wenigstens von anderen genutzt wird), sodass es da keine Probleme gibt.

Eine gute App, neben der genannten Fritz App ist auch die von Ubiquiti, müsste "WiFiman" heißen. Die stellt verfügbare (auch unsichtbare) WLAN Netzwerke dar, samt Verbindungsqualität, Kanal, Funkstärke.
 
Wlan hat eigentlich nur den Nachteil, das es kein komplettes System gibt wie z.B. Homematik also z.B. auch unter Putz Geräte oder auch Geräte, die man dann z.B. in eine Verteilung einbauen kann und ans Lan anschließen. Es gibt nur die Steckdosen von verschiedenen Herstellern und dann hört es schon fast auf.
 
Wlan hat eigentlich nur den Nachteil, das es kein komplettes System gibt wie z.B. Homematik also z.B. auch unter Putz Geräte oder auch Geräte, die man dann z.B. in eine Verteilung einbauen kann und ans Lan anschließen. Es gibt nur die Steckdosen von verschiedenen Herstellern und dann hört es schon fast auf.

Alles per Kabel wäre schon eine schöne Lösung. Mit vieeel Geduld und Bastelei sicher auch möglich, denn die WLAN Steckdosen sind ja auch "nur" irgendwie angesteuert; das geht per serieller Verbindung (o.Ä.) dann auch mit Kabel. Habe ich mich so noch nicht mit befasst, weil es für mich derzeit nicht in Frage kommt.

Es gibt ja zum Beispiel die Tasmota Firmware, die für verschiedenste Geräte diverser Hersteller (z.B. auch Lichtschalter, bei denen muss man für Unterputz dann aber etwas kreativ sein, weil keine Klemme eingeplant wurde o_O) funktioniert. Meine Steckdosen größtenteils sind von Sonoff (China Hersteller, aber mit "tatsächlichem -also nicht wie bei manchen China Importen nur aufgeklebtem- CE Zeichen).
Soweit ich weiß, gibt es mittlerweile auch einen Hersteller, der Unterputz Steckdosen herstellt, die mit der Tasmota Firmware kompatibel sind. Also die muss man dann zwar einmal auseinander bauen und von Hand mit der richtigen Firmware bespielen, aber dann kann man sie halt alle zu einem System zusammenfügen.

Bei Homematic o.ä. hätte ich persönlich einfach keine Lust, dass meine Geräte übers Internet und über den Server eines Herstellers laufen. Bei mir läuft alles über einen Server, der bei mir im Arbeitszimmer steht. Wenn das Internet ausfällt, kann ich trotzdem noch das Licht an und aus schalten ;) (bei der Heizungssteuerung von eq Max gab es ja vor Jahren mal das Problem, dass man, obwohl die Steuerungseinheit bei einem zu Hause stand, ohne Internetverbindung, oder wenn deren Server down waren, die Heizungen nicht mehr umstellen konnte...).

So hat kein Hersteller meine "Bewegungsdaten" (wann Licht in welchem Zimmer an/aus), zudem kann ich mir -selbst als Laie bzw. nicht gelernter ITler- damit Dinge basteln wie "Wenn E-Mail von xy, schalte LED Leiste für 5 Sekunde auf blinken rot/blau"... Ist zwar nicht überlebenswichtig, aber mir macht es Spaß, damit rum zu experimentieren.

Würde ich mein Haus grundsanieren oder ein neues bauen, käme zu jeder Steckdose und jedem Lichtschalter auch noch ein entsprechendes mehradriges Kabel, sodass die Steuerung auch per Kabel möglich wäre (also LAN).

Es gibt von Sonoff zumindest auch ein 4CH Relais, was man beim Neubau ggf. mit einplanen könnte. Ist zwar etwas größer als ne Steckdose, aber bei Neubau ja kein Problem, das mit einzuplanen. Da könnte man in einem kleinen Zimmer dann Deckenleuchte plus 3 Steckdosen (reguläre Unterputz-Steckdosen, der An/Aus Status käme ja von dem Relais) mit verbinden und entsprechend schalten.

Wer trotzdem gerne für bsp. Licht einen Taster mag, kann das auch, je nach Kenntnissen. Bei mir läuft es in der Garage so, dass meine Deckenleuchte dort über ein Zwischenmodul (also Stromversorgung - Kabel - Zwischenmodul - Kabel - Leuchte) geschaltet wird. Da ist zwar auch ein Taster eingebaut, dieser hängt in meinem Fall aber halt mitten im Raum an der Decke. Aber da ich sowieso noch mehrere 433MHz Module (ebenfalls mit alternativer Firmware beladen) betreibe, nehme ich halt einen 433MHz Taster mit Batterie. Davon hängt einer am Garageneingang und einer am Ausgang und darüber wird die Leuchte geschaltet (Taster an Server, Server an Zwischenmodul). Ohne, dass dafür noch Kabel verlegt werden. Im Gegensatz zum Geräte per 433 schalten funktioniert das Empfangen (in meinem Aufbau) immer problemlos. Mein Code hat da sicher Optimierungsbedarf, aber der Taster schaltet zuverlässig innerhalb von gefühlt 0,5 Sekunden das Licht an, und ich habe Optionen wie "schalte jeden Abend zur Dämmerung das Licht auf der Terrasse an" oder "schalte jeden Abend um 23 Uhr die gesamte Außenbeleuchtung aus"; ist ganz praktisch, wenn man mal bsp. in der Garage das Licht brennen lässt... da spare ich mir den Gang, weil ich weiß, dass es um x Uhr ja sowieso von alleine ausgeschaltet wird :)
 
Homematik braucht kein Internet, wenn du dein Haus nicht aus der Ferne steuern willst, glaube ich zu wissen, hab mich aber noch nie intensiv damit befasst, weil ich Funkkram nicht mag,
 
Thema: LED Controller "zickt" ohne Strom

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