LED-Fluter für Hauswandbeleuchtung

Diskutiere LED-Fluter für Hauswandbeleuchtung im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Bekannter von mir möchte sein Werbeschild an der Hauswand angestrahlt haben. Das Werbeschild ist ca. 2x2m groß. Ich habe mir dafür zwei...
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bigdie schrieb:
Und selbst bei 500lm leuchtest du die 2x2m mit 2 Strahlern ausreichend aus.
Kommt darauf an wie kontrast- / reflektionsreich die Umgebung und das Werbeschild ist und in welcher Entfernung zum Kunden dieses steht. Je nach Situation wird mal weniger, mal mehr Licht benötigt, um aufzufallen. Wir wissen es nicht!

Tinkerbell
 
Man kann natürlich für jede Werbetafel eine Lichttechniche Berechnung machen, man kann aber auch 2 Strahler für 10€ kaufen und probieren und wenn es nicht hell genug ist, nimmt man noch 2 oder tauscht sie gegen 20,30 oder 50W.
 
Hallo,

das Licht von 2000lm müssen wir für das Schild schon haben, eher noch mehr. Aber es ist immer ein Kompromiss zwischen gewünschten Ergebnis und (laufenden) Kosten.

1000lm bei 10W Leistung kam mir auch schon komisch vor, ich habe daher den Verkäufer mal deswegen angeschrieben und nachgefragt. Hier seine Antwort:
Guten Abend Herr Xxxxx,

Daylight ist zwischen 4000 und 4500 kelvin.
Unsere flutet haben 4000k.
Unsere Angaben sind Herstellerangaben jedoch gibt es nicht für jeden flutet ein mesprotokoll.

Schöne grüße

Tobxxx Xxxxxx.


Na, denn hoffe ich doch, dass die 'flutet' wasserdicht sind und im Betrieb nicht tropfen!

Die Leistungsaufnahme lässt sich leicht messen, die Farbtemperatur auch noch leicht abgleichen. Aber wie messe ich bei solchen Leuchten den Lichtstrom, so dass ich notfalls reklamieren kann?

mfG
Blackworker
 
1. Wenn du nicht weiß, wie man Lumen misst, muss ich ernsthaft in Frage stellen, wie du dann festlegen kannst, dass es mindestens 2.000 Lumen sein sollten.

2. Es ist die Frage, ob der Lieferant sich hier nicht bezieht auf die Leistung der LED, nicht der Leuchte.

3. Aus der Diskussion hier, müsste es dir klar geworden sein, dass du hier "minderwertige Qualität" kaufst, vermutlich jedoch gegen einen günstigen Preis.

4. Es wäre deshalb der Schrotthändler gefragt, zu bewerten, ob es tatsächlich Schrott ist. Also kauf das Zeug, und geh zum Schrotthändler damit. Dann entsteht aber das Problem, dass wenn er das bejaht, du genau bekommen hast was du kaufen wolltest, und wenn er es verneint, du eigentlich dem Händler nachzahlen solltest.

5. Oder geh die Sache pragmatisch an, wie Bigdie, du hast wenig Geld, kaufe billiges Zeug und akzeptiere, dass es vielleicht nicht optimal ist.

6. Alternativ musst du dich mit Lichtberechnungen, Abstrahlwinkel, Lichtstärke etc etc. befassen und ein Qualitätsprodukt kaufen.
 
Hallo,

schlecht geschlafen letzte Nacht? Dein Einwand hilft mir jetzt ungemein. Wir hätte gerne 400Lux/m2. Bei der Fläche mit Verluste ca. 2000lm.
Leider ist solche LED-Leuchte "Handgewienert in Germany" für 500€/Stk nicht drin. Kommt doch eh alles aus Asien, egal was da hinterher draufsteht. Und sind halt nicht bereit Gewinnmargen von 1000% oder mehr zu bezahlen. Dann sag doch einfach welche Leuchtenhersteller, bzw. Händler vernünftiges zum akzeptablen Preis liefern. Wenn sie diese auch noch in Weiß haben, bin ich zufrieden. Und wenn zwei nicht reichen, dann kommen eben drei ran.

Nur kaufe ich nicht jeden Tag solche Leuchten und kann daher schlecht beurteilen, welche Händler faire Werte angeben und welche nur angeben. Und reicht es einfach mit solchen Strahler eine Matte Fläche anzustrahlen und den Mittelwert der Beleuchtungsstärke zu ermitteln und den Lichtstrom zu errechnen? Irgendwie muss man ja kontrollieren, ob die Angaben stimmen, wenn so gelogen wird. und was nützen die max. möglichen Angaben des LED-Moduls, wenn der LED-Treiber es nicht bringt oder sonstige Verluste auftreten. Für mich ist das Betrug! Ich kaufe ja schließlich die Leuchte mit diesen Werten und nicht das Modul. Eine Colakiste wird mir ja auch nicht nach dem Volumen der Außenabmaße, sondern nach dem tatsächlichen Inhalt angeboten.

mfG
Blackworker
 
Ich schlafe meistens sehr gut. Aber was du "Betrug" nennst, ist lediglich "Selbstbetrug". Das LED Modul (Leuchtmittel) bringt sicherlich keine 100 Lm / Watt und wenn man so etwas trotzdem kauft, soll man sich nachher nicht beschwerden. Das Modul ist No-Name, dritte Wahl. Und die Leuchte mit dem Modul ist außerdem mit Euro 40 auch noch zu teuer.

LED Hersteller wie Bridgelux, Cree, Samsung, Epistar, etc. bringen Produkte auf den Markt, die so zwischen 80 - 100 Lm / Watt erreichen. Teilweise darüber, aber eher die Ausnahmen und noch viel Laborwerte bei niedrigem Leistungsniveau. Wenn diese Marken nicht darauf stehen hast du vermutlich Schrott. Hersteller, die Klonen bzw. 2. und 3. Wahl LEDs verwenden, sparen wahrscheinlich auch beim Treiber.

Lux ist nicht gleich Lumen / Quadratmeter. Du musst Abstand, Fläche, Abstrahlwinkel etc. mit in die Kalkulation nehmen.

Dann weiß du wieviel Lumen du brauchst. Wenn dann ein Lieferant mit z.B. Bridgelux arbeitet und 90 Lm/W angibt, dann kann das halbwegs passen. Nimmst du noch ein bisschen dazu, ca. 10 %, für Glas etc. und dann wird das ziemlich gut hinkommen.
 
Blackworker schrieb:
Wir hätte gerne 400Lux/m2. Bei der Fläche mit Verluste ca. 2000lm.

Wie sieht es den dabei mit Reflexionen auf dem Werbeschild aus?

Blackworker schrieb:
Dann sag doch einfach welche Leuchtenhersteller, bzw. Händler vernünftiges zum akzeptablen Preis liefern. Wenn sie diese auch noch in Weiß haben, bin ich zufrieden. Und wenn zwei nicht reichen, dann kommen eben drei ran.

Ich wuerde mir als technische Referenz mal die Expolux von Meyer & Sohn anschauen. 18W, ca 1200lm. Da sollte 1 Stueck ausreichend sein.
 
Hallo,

sieht interessant aus. Gibt es irgendein Shop dazu, wo man die Dinger beziehen kann? Ich habe nichts dazu auf der Homepage gefunden.

@LED-Supplier
Gibt es denn wirklich keine Chance, den Wert ohne Olbrich-Kugel zu überprüfen? So'n Möbelstück habe ich nicht. Dachte daran die Leuchte zum Messen 1m senkrecht über einen Betonfussboden zu montieren und mehrere Messwerte mit dem Luxmeter zu ziehen und auszurechnen.
Wäre doch mal ein Projektarbeit wert, ob die Werte vergleichbar wären. Ich halte es schon für Betrug, wenn falsche nicht erreichbare Angaben gemacht werden. Ist ja genauso wie eine Pralinenschachtel, wo 1/3 fehlt. Man hätte es am Gewicht der Packung merken müssen!

mfG
Blackworker
 
Die "Dinger" wird man sicherlich nicht irgendwo im Shop kaufen oder ersteigern können. Das ist ein Qualitätsprodukt (Angaben über verwendete LED fehlen leider, aber trotzdem), kontaktiere die Firma und hole ein Angebot ein. Schätzungsweise wird die Leuchte so um das 10 Fache kosten.

Sicherlich könnte man das Ansatzweise so messen. Die Kugel hat jedoch den Vorteil, dass das Licht immer geradwinklig eintrifft und dass der Abstand vom Leuchtmittel zur Kugelwand immer Konstant ist. Außerdem muss man bei der Messung natürlich andere Lichtquellen ausschließen.

Ich bewundere, dass du gegen diesen Lieferanten vorgehen möchtest, allerdings kannst du dann gleich gegen sämtliche Lieferanten weitermachen, auch gegen viele großen, die hier im Forum auch öfter erwähnt / empfohlen werden.

Aber ich habe immer noch 2 Probleme:

1. Meiner Meinung nach soll sich der Lumenwert beziehen auf das Leuchtmittel (wäre Aufgabe vom Lieferanten, das in seinen AGB oder Spezifikationen (die hier großartig fehlen) festzuhalten.

Bei einer Stehleuchte mit Glühbirne wird auch nicht der Lumenwert der Leuchte spezifiziert. Der Leuchtenhersteller weiß auch nicht was der Kunde nachher als Leuchtmittel verwendet.

Zwar ist das bei der LED wesentlich anders, und sind die Lumenwerte ehh in der Regel nicht sehr brauchbar als Vergleich für unterschiedliche Leuchtmittel, aber trotzdem würde ich an bestehender Systematik festhalten.

2. Anderseits habe ich hier wenig Mitleid mit Dir als "Betrogene" (ich weiß nicht ob ich dich mit der Aussage richtig einschätze) wenn man schon vorher weiß, dass der Wert vom Lieferanten einfach nicht stimmen kann. Ihn dann einfach auflaufen lassen, finde ich nicht 100 % richtig. Geh dann gegen die großen Internethändler vor.
 
Also ich würde es auch begrüssen wenn es verlässlichere Werte gerade auf Hinblick Umrüstung auf LED-Beleuchtung geben würde. Jede lichttechnische Berechnung ist für die Katz, wenn es keine einheitlichen, zuverlässigen und nachprüfbare Werte gibt. Bei den LED-Flutern ist es wirklich so - wir bauen erst mal 10 Stück ein und schauen mal, wieviel die bringen.
Gibt es denn keine DIN / ISO / ANSI nach dessen Kriterien die Leuchten gemessen werden müssen? Bei Leuchten mit fest eingebauten Leuchtmittel sollte der Wert der austritt und nicht innen erzeugt wird angegeben werden müssen. Bei Leuchten mit austauschbaren Leuchtmittel müsste die Lichtstromdämpfung der Leuchte angegeben sein.
Die fehlenden und z.T. falschen Werte sprechen gegen den Einsatz von LED-Beleuchtung im gewerblichen Bereich, sofern es eine Röhre genau so gut macht.

Tinkerbell
 
Ich bin über den Verlauf der Diskussion stark verwundert ... Es gibt, im Einkauf günstige, Cree LED-Module, die über 140lm/W Nennleistung (bei Strom X) schaffen, bei 10W noch über 100 (ca. 105-115). Warum soll dort kein Modul verbaut sein, dass genügen dLichtstrom liefert, um nach Abzug der Scheibenverluste auf 1.000 lm bei 10W zu kommen? Diese Module kosten mich als Privatperson weniger als 10 Euro - hier in Deutschland inkl. MWSt. und ohne Mengenrabatt wie ein Leuchtenproduzent ...
 
T.Paul schrieb:
Ich bin über den Verlauf der Diskussion stark verwundert ... Es gibt, im Einkauf günstige, Cree LED-Module, die über 140lm/W Nennleistung (bei Strom X) schaffen, bei 10W noch über 100 (ca. 105-115).
Derartige, hochwertige Produkte wirst du noch kaum in Leuchten antreffen. Das ist wie beim Airbag, der wurde auch erst in der S-Klasse verbaut, und es dauerte noch Jahre, bis der letzte Polo auch damit ausgerüstet wurde.

Derartige Chips werden sich vermutlich erst in Stromschienenstrahler u.ä. etablieren. Das Geschäft mit den Baustrahlern ist einfach tot. Bei Obi oder im Versandhandel gibt es jede Menge Billigware. Glaub nicht, dass, wenn Obi 10 Euro für einen Strahler verlangt, dieser mehr als 1 Euro im Einkauf ab Werk China kosten wird. Darin dann ein hochwertiger Chip zu verbauen und entsprechend auch Treiber usw. hochwertig zu gestalten ist unmöglich.

Wir hatten noch vor 2 Jahren derartige Strahler im Program. Mit Bridgelux, Meanwell Treiber, etc. würde heute eine Leuchte mit 15 Watt, 90 - 100 Lm/W ungefähr bei Euro 50 Verkauf liegen. Und dann haben wir noch ganz moderate Preise.

Nur habe ich keine Lust, um mich mit Kunden zu unterhalten warum dieser Strahler bei uns das 5 Fache kostet von dem was im Versandhandel üblich ist und genau dasselbe ausschaut. Aus dem Grund machen wir privat eigentlich am liebsten gar nichts.

Man sieht es bereits in der Diskussion hier im Forum. Beim Querschnitt oder Anzahl der LSS und FI's überbietet man sich gegenseitig und muss alles bis zum Schalter und Steckdose absolute Markenware mit VDE Zertifizierung sein. Das sieht aber der Endverbraucher wenn er Abends in seinem Wohnzimmer sitzt am wenigsten. Was er sieht ist seine Beleuchtung, aber da reicht nach einigen Experten hier das Billigste vom Billigsten. Reicht die Leistung nicht -> "einfach 2 Leuchten nehmen". Geht es nach einem 1/2 Jahr kaputt -> "basteln wir einen neuen Treiber daran" oder "einfach wegschmeißen".

Ich bin erst seit 2 1/2 in diesem Geschäft, aber ich wundere mich jeden Tag.
 
Tinkerbell schrieb:
Also ich würde es auch begrüssen wenn es verlässlichere Werte gerade auf Hinblick Umrüstung auf LED-Beleuchtung geben würde.
Bei sich noch schnell entwickelenden Produkten ist das einfach schwierig. Alte Normen passen nicht auf neue Produkte, Normen müssen sich in schwierigem Konsens zwischen den Herstellern entwickeln, Hersteller die teilweise stark gegenläufige Interessen haben.

Jede lichttechnische Berechnung ist für die Katz, wenn es keine einheitlichen, zuverlässigen und nachprüfbare Werte gibt.
Mit Lumen und Abstrahlwinkel kommst du ziemlich weit, wenn du auch die Konstruktion der Leuchte verstehst. Da bist du als Kundenberater gefragt. HQI, Leuchtstoffröhre haben wie LED so um die 100 Lm/W. Du kannst sie aber in einer Leuchte absolut nicht vergleichen. Da reicht in vielen Fällen bei LED z.B. die Hälfte an Leistung (W).

Sinnvoll ist meiner Meinung nach die Lichtstärke in Lux festzuhalten. Aber das kannst du nicht auf der Verpackung drucken, dafür musst du rechnen.

Bei den LED-Flutern ist es wirklich so - wir bauen erst mal 10 Stück ein und schauen mal, wieviel die bringen.
Nein, das ist unsinn. Nur wenn geiz ist geil regiert.

Gibt es denn keine DIN / ISO / ANSI nach dessen Kriterien die Leuchten gemessen werden müssen? Bei Leuchten mit fest eingebauten Leuchtmittel sollte der Wert der austritt und nicht innen erzeugt wird angegeben werden müssen. Bei Leuchten mit austauschbaren Leuchtmittel müsste die Lichtstromdämpfung der Leuchte angegeben sein.
Du meinst, dass der Endverbraucher das versteht? Man versucht es jetzt mit "leuchtet wie eine 60 Watt Glühbirne". Das wäre wenn ich ein Auto kaufe, und der Verkäufer sagt mir, der Dieselmotor leistet wie ein Benziner mit 3 L Inhalt, aber der Zylinderinhalt des Dieselmotors nicht sagen kann oder will.

Jede Hersteller sucht sich selber die für ihn besten Werten aus. Wir haben übrigens Lieferanten, die tatsächlich den Lichtstrom der Leuchte messen.

Die fehlenden und z.T. falschen Werte sprechen gegen den Einsatz von LED-Beleuchtung im gewerblichen Bereich, sofern es eine Röhre genau so gut macht.
Die Aussage verstehe ich nicht. Oder meinst du, dass nur bei der LED gelogen und getrickst wird?
 
Auch bei Cree sind Leds mit über 100 lm/W eher die Ausnahme. Und auch dort kocht man nur mit Wasser und ob dort die höhere Lichtausbeute zu Lasten der Lebensdauer geht, sieht man dann auch erst in 10 Jahren. Und bei den Treibern mache ich mir nichts vor, die Lebensdauer ist begrenzt, die sterben in der Regel viel eher wie die LEDs, weil dort ganz einfach Elkos drin sind. und je kleiner man das baut und je wärmer das Ganze wird, um so schneller sind die Elkos im Eimer.
Und wenn ich mir die Treiber selber baue, dann kostet mich eine Reperatur 2€ für ein paar neue Elkos und 10 min. Arbeit. Das ist für mich Nachhaltigkeit. Und diese geht auch mit preiswerten LED-Leuchten oder Modulen. Ich habe z.B. meine Treppenhaus und Kellerbeleuchtung umgebaut mit preiswerten Modulen eigenen Treibern unter Beibehaltung der vorhandenen Leuchten. War preiswert, funktioniert, hat eine schöne Lichtfarbe und da es mit 24V geht, hab ich gleich noch Notlichtfunktion integriert. Klar kann das keine Firma machen. aber ich kann jede Firma verstehen und auch jeden Kunden, der lieber 10 Leuchten mit 80 lm/W kauft, als eine mit 100 lm/W für das gleiche Geld. Bei uns wurden dieses Jahr 2 Werkhallen auf LED Beleuchtung umgebaut. ca. 50 Leuchten pro Halle a 115W. Vorher waren da wesentlich weniger 400W HQI Leuchten im Einsatz. Eine der LED-Leuchten kostet 800€, die 2 Hallen also 80000€ + installation. Die Leuchten hängen in 14m Höhe, dort sind jetz bestimmt 50°C Umgebungstemperatur evtl. auch mehr. Ich bin jetzt schon gespannt, wie lange die wohl halten. Bei den alten Leuchen hab ich ca. nach 8 Jahren (24h 5Tage/ Woche) die Leuchtmittel für 25€ gewechselt. Bin schon jetzt mal gespannt, wie mein Chef in 5-10 Jahren schaut, wenn er wieder 80000€ in die Hand nehmen soll.
 
bigdie schrieb:
Klar kann das keine Firma machen. aber ich kann jede Firma verstehen und auch jeden Kunden, der lieber 10 Leuchten mit 80 lm/W kauft, als eine mit 100 lm/W für das gleiche Geld.

Das ist nur bedingt richtig - im Projektgeschäft arbeiten wir mit Leuchten-Herstellern zusammen, die auf Vorgabe auch gewünschte Fabrikate an Treibern bzw. EVGs einsetzt. Es ist eben etwas anderes, wenn man bei einem Hersteller für ein Projekt 700 Leuchten und mehr abnimmt oder 6 fürs EFH aus der Serienfertigung.

Deine Rechnung funktioniert indes auch nur, wenn du deine Arbeitszeit nicht vergütest ...
 
bigdie schrieb:
Bin schon jetzt mal gespannt, wie mein Chef in 5-10 Jahren schaut, wenn er wieder 80000€ in die Hand nehmen soll.
Wahrscheinlich mit einem großen Grinsen.....

Stromersparnis pro Jahr 52 x 5 x 24 x 285 x 100 x 0,20/1000 = 35.000 Euro. In 5 - 10 Jahre sind das 175 - 350 TEUR.

Wenn er die bei uns gekauft hätte, machen wir die Installation kostenlos (bei dem von dir erwähnten Preis), geben noch 2 Jahre Garantie und für die nächsten 8 Jahre kann er einen Wartungsvertrag bekommen. Rundum sorglos...
 
T.Paul schrieb:
Deine Rechnung funktioniert indes auch nur, wenn du deine Arbeitszeit nicht vergütest ...
Wenn du nach 10 Jahren die 1. Leuchte wechselst, oder auch nur den Treiber, spätestens dann funktioniert meine Rechnung auch mit der Arbeitszeit. Ich muss dann nicht 2 Stunden Googeln oder telefonieren, um noch Ersatz für viel Geld zu bekommen, sondern tausche das defekte Bauteil in 20min.
Und wenn ich an unsere 100 Hallenstrahler denke, da kommen in den nächsten 5 Jahren garantiert noch 200 dazu, dann hab ich in 15 Jahren wenn ich in Rente gehe bestimmt einen schönen Nebenjob jeden Monat 2 Tage lang Leuchtentreiber reparieren. :D
 
bigdie schrieb:
Wenn du nach 10 Jahren die 1. Leuchte wechselst, oder auch nur den Treiber, spätestens dann funktioniert meine Rechnung auch mit der Arbeitszeit.
Nein, auch dann noch nicht. Es ist nicht von dieser Zeit, solche Wartungsaufgaben von eigenem Personal erledigen zu lassen. Man wird bei euch auch nicht die Toiletten selber putzen oder?

Oder anders gesagt, ich weiß nicht was du verdienst und was du sonst noch machst, aber grob gerechnet kostet ein Arbeitsplatz in einer größeren Firma so um die 100.000. (Lohn, Lohnnebenkosten, (Lohn)buchhaltung, Personalabteilung, Betriebsrat, Händchenhalten durch den Chef, etc. etc.).

Dividiere den Betrag durch die Anzahl an Reparaturen, die du jedes Jahr erledigst, dann weiß du ungefähr die Kosten pro Reparatur.
 
LED_Supplier schrieb:
Bei sich noch schnell entwickelenden Produkten ist das einfach schwierig. Alte Normen passen nicht auf neue Produkte, Normen müssen sich in schwierigem Konsens zwischen den Herstellern entwickeln, Hersteller die teilweise stark gegenläufige Interessen haben.
Das ist schon klar, dass sich die Produkte schnell entwickeln. Wenn ich daran denke was für Funzeln vor 5 Jahren verkauft wurden. Auch halte ich es für möglich, dass es irgendwann Leuchten mit 200lm/W gibt, die so dick sind wie ein Frühstücksbrett. Aber trotzdem ist doch die Basis wie der Lichtstrom gemessen normmäßig festgehalten und an denen Vorgaben halten sich viele Hersteller offensichtlich nicht oder werden hinterher aufgehübscht.
Mit Lumen und Abstrahlwinkel kommst du ziemlich weit, wenn du auch die Konstruktion der Leuchte verstehst. Da bist du als Kundenberater gefragt. HQI, Leuchtstoffröhre haben wie LED so um die 100 Lm/W. Du kannst sie aber in einer Leuchte absolut nicht vergleichen.
Es sind wie in vielen anderen Bereichen auch Erfahrungswerte und zum Teil muss man diese mühsam sammeln, gerade weil Beleuchtung nicht nur Licht ist, sondern auch Wohlbefinden, optisch anspricht und manchmal auch einen künstlerischen Aspekt hat. Wenn ich 400lm Strahler mit 35° Abstrahlwinkel auf eine Wand richte hat es etwas mehr vom letzteren. Wenn die angegebenen Werte aber nicht stimmen, kann der Effekt, den ich erzielen wollte hinweg sein.
Wenn ich im Büro 4000K Allgemeinbeleuchtung habe und im Flur LED-Spots, sollten diese auch 4000K haben und nicht irgendetwas zwischen 4000K und 'dayligth'. Bei solchen Angaben Finger weg!
Oder meinst du, dass nur bei der LED gelogen und getrickst wird?
Sicher nicht, aber nicht so extrem und augenfällig. Röhren mit gleichen Werten unterschiedlicher Hersteller kann man durchaus mischen. Und bei den Leuchten ist es genauso. Wenn eine Wannenleuchte mit dem und dem Raster berechne, haut diese auch hinterher hin und die Werte sind auch vergleichbar, bei allem Herstellern, die ich bis jetzt verbaut habe. Sicher ich habe auch schon Leuchten für Schaufenster gesehen, die hatten eine sehr hohe Lichtstromdämpfung - d.h. neben der sowieso engen Bauform wurde ein Großteil des Lichts in Wärme umgewandelt. Egal ob Halogen, Röhre oder LED, wenn die ihre Wärme nicht loswerden, leben die nicht lange und das Material leidet. Daher halte eine Angabe entsprechend der A - G-Werte für Endverbraucher angebracht, wo neben der Lichtdämpfung auch die Verlustleistung eines Vorschaltgerätes mit einfließt. Das versteht er.

Und Wannenleuchten mit Röhre sind von den Investionskosten noch alternativlos gegenüber hochwertigen LED-Panels. Und billige braucht man hier erst gar nicht einbauen, wer weiß ob man in ein paar Jahren noch passenden Ersatz bekommt.

Auch das ich nicht falsch verstanden werde - ich halte LED als das Licht der Zukunft und jetzt schon für viele Bereiche alternativlos. Aber es ist einfach zuviel Spreu auf dem Markt. Und erfahrene Spezialisten wie z.B. Lichtplaner sind nur bei größeren Projekten mit am Bord. Darunter darf der Elektriker dies mitmachen, neben dem immer weiter wachsenden Technikbereich, einschließlich Heitzungselektrik. Man muss sich immer wieder Informationen holen und in vieles einarbeiten, gerade weil sich auch viel ändert neue Bestimmungen gibt oder einiges bei genauer Betrachtung einfach keinen Sinn mehr macht. Durchaus interessant, aber Zeit,die man leider nicht immer bezahlt bekommt. Ich musste auch schon mehrfach Heizungsanlagen programmieren oder fehlerhafte Sensoren ausfindig machen, da die Heizungsbauer damit nicht mehr zurecht kamen.

Sinnvoll ist meiner Meinung nach die Lichtstärke in Lux festzuhalten. Aber das kannst du nicht auf der Verpackung drucken, dafür musst du rechnen.
Nur wie soll das funktionieren? Gut bei Strahlerleuchten, die in einer Richtung ausstrahlen könnte ich es mir noch vorstellen, wenn es eine Normfläche aus bestimmten Material mit festgelegten Messpunkten gibt. So wie 'Blackworker' es vor hat.
Bei Fahrradbeleuchtung wird es anscheinend so gemacht, dort bekommst du nur LUX-Angaben, ich weiß nur das der der Lichtkegel 10m vor dem Rad auftreffen muss. Aber hier gibt es bei gleicher LUX-Angabe riesengroße Unterschiede -auch von Marken. Es gibt LED-Leuchten (B&M) die haben das Glas vorne gewölbt, dass du als Fahrer davon geblendet wirst. Als Brillenträger noch schlimmer! Andere erzeugen einen hellen Lichtbereich in der Mitte, leuchten den Rand aber schlecht aus oder erzeugen ein Streifenraster. Man muss wirklich ausprobieren, mit welcher man am Besten zurechtkommt.
Nein, das ist unsinn. Nur wenn geiz ist geil regiert.
Stimmt nicht ganz. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass es Schrott ist. Und teure Leuchten sind nicht immer zwangsläufig besser. Ich habe schon LED-Fluter zu 200€ gehabt, die waren zu 100% baugleich, als welche für 40€.
Gefährlicher halte ich, dass viele dieser Billigleuchten mit Vollmetallgehäuse als 'Schutzisoliert' ausgewiesen werden und somit keinen Schutzleiter haben. Auch wo steckerfertige Leitungen mittels Stoßverbinder angeschlossen wurden, wo du diesen mit wenig Kraftaufwand auseinander ziehen konntest. Oder Leuchten mit einer 20cm langen Anschlussleitung, das reicht nicht einmal für den Schwenkbereich!

[Tinkerbell
 
Man mag zwar über die 10W Strahler lachen, aber die Kühlung des LED Moduls ist dort optimal gelöst. Ich hab da schon anderes gesehen. Und die Temperatur ist der wichtigste Punkt für die Haltbarkeit.
 
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