LED-Lampen bei Blindspannung/Restspannung

Diskutiere LED-Lampen bei Blindspannung/Restspannung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forumspezialisten, nach der ordnungsgemäßen Installation einer Deckenleuchte mit 2 LED-Leuchtmitteln leuchten diese nach dem Ausschalten...
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Bricoleurbaxter

Guest
Hallo Forumspezialisten,

nach der ordnungsgemäßen Installation einer Deckenleuchte mit 2 LED-Leuchtmitteln leuchten diese nach dem Ausschalten noch schwach.

Der Elektriker sagt, das liegt an einer induzierten Spannung und wenige fließende mA würden solche Leuchtmittel auch nach dem Ausschalten zum leuchten bringen.Ändern könnte man das nicht. Nach dem Austausch einer LED gegen eine Hochvolt-Halogen-Birne leuchtete die verbliebene LED nach dem Ausschalten nicht mehr.
Bedeutet das, dass ich in der ganzen Wohnung keine Leuchten mit nur LED-Leuchtmitteln verwenden kann außer in der o.a. Mischform?
Oder gibt es da irgendeine Abhilfe?

Erwarte mit Spannung Eure Antwort

Bricoleurbaxter
 
Die Spannung wird zwar nicht durch Induktion sondern durch kapazitive Einkopplung hervorgerufen aber ja es ist so.
Abhilfe kann man allerdings schaffen, sofern bestimmte Voraussetzungen vorhanden sind.
Bei Schaltungen mit einer Schaltstelle
1. Ein Neutralleiter muß in der Dose am Schalter vorhanden sein.
2. der vorhandene Schalter wird gegen einen Wechselschalter getauscht
3. Der Wechselschalter wird so angeschloßen, daß der Lampendraht nun immer zwischen L und N umgeschaltet wird.

Bei Wechsleschaltung:
1. In der Schalterdose an der der Wechselschalter mit dem L anschluß ist muß auch ein Neutralleiter in der Dose liegen.
2. der Wechselschalter wird durch einen Kreuzschalter ersetzt.
3. Der Kreuzschalter wird so eingebaut, daß je einer der Korrespondierenden den Neutralleiter führt und der andere den L.

Bei Tasterschaltung muß das Relais gegen ein Relais mit Wechselschalter ersetzt werden. Anschluß dann wie mit einer Schaltstelle.
Damit wäre das Problem erledigt.

wenn das alles nicht mögliche ist würde ich trotzdem nicht an jeder Leuchte eine Heizung (Halogenbirne) verbauen. An den Stellen an denen es Sört (z.B. Schlafzimmer) würde ich das dann vielleicht so machen in allen anderen wäre mir das Egal.
Es wird dadurch kein zusätzlicher Strom verbraucht, nur eine Glühlampe reagiert auf diese Geringe Menge nicht und somit sieht man das nicht. in Mehrflammigen leuchten klaut die Glühbirne der LED dann den Strom und damit leuchte diese dann auch nicht.

4. Möglichkeit wäre noch einen Funkschalter einzusetzen und am Lampenauslass das Relais zu setzen, dann ist der Leitungsweg zu kurz um genug Spannung einzufangen. (würde ich nur machen wenn alles andere nicht funktioniert).
 
Den Vorschlag mit dem N am Wechselschalter halte ich für eine ganz schlechte Idee. Der Trennungsabstand zwischen den Schaltkontakten ist in der Regel viel zu gering. In der Praxis bedeutet dsas erst ganz hell und dann ganz dunkel.
 
Es ist die Einzige sinnvolle Lösung des Problemes die es bis jetzt gibt.

Es gibt keinen Hinweiß eines Herstellers (Hager, Merten, Gira, BJ...), daß eine Solche Schaltung nicht erlaubt wäre.

Die Praxis zeigt zudem auch, daß diese Schaltung dauerhaft funktioniert, ohne Kurzschlüsse zu produzieren.
 
Hallo Octavian1977,

danke für Deine Antwort.
Bin inzwischen mit OSRAM in Kontakt, die verständlicherweise auch ein großes Interesse an einer Problemlösung haben und sich darum kümmern werden.
Werde mich, sobald ich neue Infos habe, wieder bei Dir melden.
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quote="Octavian1977"]Die Spannung wird zwar nicht durch Induktion sondern durch kapazitive Einkopplung hervorgerufen aber ja es ist so.
Abhilfe kann man allerdings schaffen, sofern bestimmte Voraussetzungen vorhanden sind.
Bei Schaltungen mit einer Schaltstelle
1. Ein Neutralleiter muß in der Dose am Schalter vorhanden sein.
2. der vorhandene Schalter wird gegen einen Wechselschalter getauscht
3. Der Wechselschalter wird so angeschloßen, daß der Lampendraht nun immer zwischen L und N umgeschaltet wird.

Bei Wechsleschaltung:
1. In der Schalterdose an der der Wechselschalter mit dem L anschluß ist muß auch ein Neutralleiter in der Dose liegen.
2. der Wechselschalter wird durch einen Kreuzschalter ersetzt.
3. Der Kreuzschalter wird so eingebaut, daß je einer der Korrespondierenden den Neutralleiter führt und der andere den L.

Bei Tasterschaltung muß das Relais gegen ein Relais mit Wechselschalter ersetzt werden. Anschluß dann wie mit einer Schaltstelle.
Damit wäre das Problem erledigt.

wenn das alles nicht mögliche ist würde ich trotzdem nicht an jeder Leuchte eine Heizung (Halogenbirne) verbauen. An den Stellen an denen es Sört (z.B. Schlafzimmer) würde ich das dann vielleicht so machen in allen anderen wäre mir das Egal.
Es wird dadurch kein zusätzlicher Strom verbraucht, nur eine Glühlampe reagiert auf diese Geringe Menge nicht und somit sieht man das nicht. in Mehrflammigen leuchten klaut die Glühbirne der LED dann den Strom und damit leuchte diese dann auch nicht.

4. Möglichkeit wäre noch einen Funkschalter einzusetzen und am Lampenauslass das Relais zu setzen, dann ist der Leitungsweg zu kurz um genug Spannung einzufangen. (würde ich nur machen wenn alles andere nicht funktioniert).[/quote]
 
Es gibt die Möchlichkeit mit einem X2 Kondensator 0,1uF ,275V AC oder höher parallel zur LED Leuchte zu schalten dann ist das Nachleuchten weg.
 
Wenn ein Fachmann nicht mit elektrischen Schaltungen zurecht kommt sollte er den Beruf wechseln.
Laien haben daran nichts verloren.
 
Ein Grundlastelement parallel zur LED -Leuchte beseitigt das Problem .
 
Thema: LED-Lampen bei Blindspannung/Restspannung
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